Kinderpsychodrama in der Heil- und Sozialpädagogik (Konzepte der Humanwissenschaften)
Grundlagen, Therapie, Förderung
Gabriele Weiß
Das Psychodrama bietet Kindern mit emotionalen Störungen und Verunsicherungen die Möglichkeit, im erlebniszentrierten Lernen ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern. Es eignet sich für die Arbeit mit
– Kindern mit Entwicklungsverzögerungen und Wahrnehmungsverarbeitungsschwierigkeiten,
– Kindern mit drohender seelischer Behinderung, geringer Frustrationstoleranz und fehlenden sozialen Kompetenzen,
– bindungsgestörten Kindern oder solchen mit suchtkranken oder psychisch kranken Eltern,
– Kindern mit Gewalterfahrung,
– Kindern mit Migrationshintergrund,
– Geschwistern chronisch kranker Kinder.
Das Kinderpsychodrama lässt sich »vor Ort« durchführen, also in Familien, in Kindertageseinrichtungen, Schulklassen, Beratungseinrichtungen und sozialen Brennpunkten. Es eignet sich als Gruppenarbeit genauso wie für Einzelförderung bzw. Einzel therapie. Ziel ist es, die Kinder so zu stabilisieren, dass sie emotionale Sicherheit und Selbstvertrauen gewinnen können.