Integrale Bausysteme zur effizienten Beeinflussung von Klima, Akustik und Luftqualität in Räumen. Abschlussbericht.
Christoph Schwitalla, Xiaoru Zhou
Der Kerngedanke des Forschungsvorhabens war die stoffliche und konstruktive Integration von Funktionen zur Regulierung von Raumklima, Raumakustik und Raumluftqualität in Bauteilen und Bausystemen. In diesen Bereichen sind die Anforderungen an Räume hoch und komplex. Bauteile zur Reaktion auf jede einzelne dieser Anforderungen existieren zwar, sie beanspruchen aber jeweils (Ober-)Fläche, Raum und spezielle Einsatz- und Randbedingungen, die miteinander kollidieren oder gar nicht verfügbar sind. Eine Schall und/oder Geruch absorbierende Flächenverkleidung lässt sich z.B. weder mit thermisch aktivierten Bauelementen noch mit dem architektonischen Wunsch nach fugenlosem Sichtbeton vereinbaren. Die Lösung derartiger bauphysikalischer Widersprüche unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und ästhetischer Ansprüche stellte die zentrale Zielstellung des Verbundvorhabens dar. Ziel war es, nutzungs- und nutzerorientierte Bauteileigenschaften aus den Bereichen thermische Behaglichkeit und Energie, Luftqualität und Hygiene, Raumakustik und Schallschutz sowie architektonische Gestaltung zu integrieren statt zu addieren. Die erforderliche Methodik und Vorgehensweise ist Gegenstand dieses Berichtes.