Und der Wind bringt den Regen
Eric Malpass, Anne Uhde
Mit seinen Gaylord-Romanen ist Eric Malpass weltberühmt geworden. Aber diesmal begegnen wir einer kleinbürgerlichen Familie mit engem Horizont – den Dormans. Tom, ihr Sohn, ist 1914 gefallen. Nell, die junge Witwe, ist den Dormans eine Fremde. Dennoch versorgt sie fröhlich die alten Schwiegereltern und läßt sich geduldig ausnutzen, erzieht ihren kleinen vaterlosen Sohn Benbow und findet nach einiger Zeit sogar den Mut zu einer neuen Ehe mit einem Bruder Leichtfuß. Ihr schmales Glück zerbricht wieder, sie findet Trost nur an ihrem Jungen. Benbows große Liebe, eine junge Deutsche, läßt sich von Hitlers Propagandatönen verlocken und kehrt in die Heimat zurück. Der Zweite Weltkrieg bricht aus, Bomben fallen. Der Soldat Benbow findet, als er auf Urlaub kommt, die geliebte Mutter nicht mehr vor. Er lebt sein Leben weiter in einer Durchschnittsehe, ein ruhiger, korpulenter Bankangestellter, der im Schreibtisch einen Zettel mit einer Berliner Adresse versteckt hält und sich mit vierundsechzig, nach dem Tode seiner Frau, eines Tages mit diesem Zettel auf den Weg macht …