Die Besteuerung von Körperschaften in Österreich und in Italien
Sabine Kanduth-Kristen, Antonio Viotto
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft stellt die Besteuerung von Kapitalgesellschaften nicht nur mit Blick auf die Systematik der einzelnen Besteuerungssysteme, sondern auch im Hinblick auf Standortvorteile und die konkrete Standortwahl einen zentralen Faktor dar.
Die vorliegende Publikation stellt die Besteuerung von Körperschaften in Österreich und Italien mit Fokus auf die ertragsteuerliche Behandlung von Kapitalgesellschaften vergleichend dar. Neben vielen Parallelen in der Grundstruktur der Besteuerungsregime für Kapitalgesellschaften zeigen sich im Detail unterschiedliche Ausgestaltungen wie zB die steuerliche Behandlung von Beteiligungserträgen und von Wertänderungen von Beteiligungen, die Abzugsfähigkeit von Zinsaufwendungen sowie die Bekämpfung von BEPS – base erosion and profit shifting. Bestimmte steuerliche Regelungen finden sich nur in einem der beiden Länder. So kennt Italien keine besonderen Bestimmungen zur Besteuerung von Sanierungsgewinnen. Umgekehrt ist in Österreich die Option zur Besteuerung nach dem Transparenzprinzip für Kapitalgesellschaften, die in Italien unter bestimmten Voraussetzungen ausgeübt werden kann, nicht verankert.
Der Aufbau des Buches ermöglicht eine einfache Vergleichbarkeit der beiden Steuerregime.