Jugend im Fokus von Film und Fotografie
Zur visuellen Geschichte von Jugendkulturen im 20. Jahrhundert
Sabiene Autsch, Paul Ciupke, Eckart Conze, Maria Daldrup, Gudrun Fiedler, Christoph Hamann, Anne-Christine Hamel, Alfons Kenkmann, Markus Köster, Verena Kücking, Felix Linzner, Malte Lorenzen, Susanne Rappe-Weber, Marco Rasch, Jürgen Reulecke, Robin Schmerer, Frauke Schneemann, Alexander Schwitanski, Rolf Seubert, Ulrich Sieg, Thomas Spengler, Benjamin Städter, Barbara Stambolis, Ralf Stremmel, Hans-Ulrich Thamer, Joachim Wolschke-Bulmahn
Die Jugendgeschichte des 20. Jahrhunderts ist ganz wesentlich eine Geschichte der Bilder. Ob man an den Aufbruch der Wandervögel denkt, an die Hitlerjugend und ihre Instrumentalisierung für das NS-Regime oder an die Halbstarken der 1950er Jahre – immer sind visuelle Überlieferungen prägend. Diese sind niemals einfach Abbildungen von Realität, sondern transportieren Deutungsabsichten, dienen sozialer Selbstvergewisserung und historischer Sinnstiftung. Die Autorinnen und Autoren fragen, wie sich Jugendbewegungen des 20. Jahrhunderts visuell selbst inszenierten, wie sie von außen dargestellt wurden, welche Bedeutung Fotografien, Filme und andere Visualisierungen für die Stiftung und Tradierung jugendbewegter Identitäten besaßen und welche Aussagekraft visuellen Quellen für die Erforschung der Geschichte der Jugend heute zukommt.