Das Lehren und Lernen von Fremd- und Zweitsprachen im digitalen Wandel
Arbeitspapiere der 39. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts
Eva Burwitz-Melzer, Claudia Riemer, Lars Schmelter
Der digitale Wandel stellt die Gegenstände, Lernumgebungen, Medien, Ziele und Prozesse des Lehrens und Lernens von Fremd- und Zweitsprachen auf den Prüfstand. Das zum Teil hohe Innovationspotenzial des digitalen Wandels geht einher mit fachlichen und didaktischen Herausforderungen, die auch etablierte fachliche, didaktische und ethische Leitbilder betreffen. Welche konzeptionellen Änderungen müssen die Fremd- und Zweitsprachendidaktik im Zuge einer zunehmenden Digitalisierung vornehmen? Welche Prioritäten sollten dabei im institutionellen Fremd- und Zweitsprachenunterricht, aber auch in der Lehrer*innenbildung gesetzt werden? Diese Fragen gilt es auch vor dem Hintergrund der Diskrepanzen zu klären, die sich zwischen den in absehbarer Zukunft vorhandenen technischen Potenzialen, den didaktisch, curricular und gesellschaftlich-bildungspolitisch geforderten Ansprüchen einerseits sowie den real in den fremd-/zweitsprachlichen Lehr-Lern- Kontexten und in der Lehrer*innenbildung vorhandenen Möglichkeiten andererseits ergeben.