Rezeption
Die andere Seite der Medienumbrüche
Annemone Ligensa, Daniel Mueller
Rezipienten sind für jedes Mediengeschehen konstitutiv und prägen es maßgeblich mit. Medien(-produkte) erlangen erst durch ihre Nutzung und Wahrnehmung Bedeutung und Relevanz. Produzenten sind selbst Rezipienten von alten und neuen Medien – sie handeln unter einer bestimmten Vorstellung von ihren Rezipienten, die zutreffend sein kann oder nicht, gebildet durch individuelle Intuition oder dem Methodenarsenal der Marktforschung. Rezeption ist aufgrund ihrer Flüchtigkeit als Forschungsgegenstand eine besondere theoretische und methodische Herausforderung, der sich die Beiträge dieses Bandes aus unterschiedlichen Perspektiven stellen. Schwerpunkt ist die Veränderung der Rezeption und der Rezipientenrollen angesichts von Medienumbrüchen wie etwa der Einführung des Films oder der Digitalisierung von Medien.