Jüdische Welten
Juden in Deutschland vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart
Marion Kaplan, Beate Meyer
Einblicke in höchst unterschiedliche »Jüdische Welten« in Deutschland.
Einblicke in höchst unterschiedliche »Jüdische Welten« bietet dieser Sammelband. Themen sind etwa die Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingungen der Juden auf dem Lande. Die Autorinnen und Autoren untersuchen, wie die Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit das Verhältnis der Geschlechter innerhalb der jüdischen Minderheit, aber auch zur nichtjüdischen Umwelt prägten. Sie skizzieren in biographischen Miniaturen Lebenswege wie etwa den eines berühmten Violinvirtuosen, eines Rabbis und Poeten, eines entflohenen Auschwitz-Häftlings oder die zweier jüdischer Partisaninnen und ihres (nichtjüdischen) Retters. Eine Reihe von Aufsätzen untersuchen den Holocaust und seine Folgen: Schließlich beschäftigen sich die Autoren mit der Situation überlebender Juden in der frühen Nachkriegszeit. Im letzten Kapitel geht es um Entwicklungstendenzen, die sich in der gegenwärtigen deutschen Historiographie und Erinnerungskultur abzeichnen. Gewidmet ist der Band Monika Richarz, die wichtige Anstöße zur Forschung in diesen Themenfeldern gegeben hat.
Mit Beiträgen von: Mitchell G. Ash, Walter Zwi Bacharach, Frank Bajohr, Avraham Barkai, Andreas Brämer, Anat Feinberg, Henry Friedlander, Atina Grossmann, Stefi Jersch-Wenzel, Daniel Jütte, Robert Jütte, Deborah Hertz, Marion Kaplan, Konrad Kwiet, Robert Liberles, Ina Lorenz, Steven M. Lowenstein, Beate Meyer, Sabine Offe, Arnold Paucker, Sybille Quack, Stefanie Schüler-Springorum, Hermann Simon, Shulamit Volkov und Yfaat Weiss.