Die Einführung des Satellitendirektempfangs in Deutschland über ASTRA
Ein Ergebnis der Push-Pull-Strategie bei der Diffusion von Empfangsgeräten im Konsumenten-Markt
Gernot Busch
Der Satellitendirektempfang über ASTRA erfreut sich – auch zwanzig Jahre nach seinem Start – wachsenden Zuspruchs, der von den Gründern der SES so keineswegs voraussehbar war. Ein komplexes Geflecht von politischen, technischen und wirtschaftlichen Hindernissen musste erst überwunden werden, um ein ‚Fernsehen ohne Grenzen‘ zu ermöglichen. Die wissenschaftlich untermauerten Untersuchungsergebnisse des Autoren, der an dieser Entwicklung als Marketingchef beteiligt war, angereichert durch eine Zeitzeugenbefragung, eröffnen detaillierte Erkenntnisse über die Bestimmungsfaktoren und ihrer Wirkung bei der erfolgreichen Markteinführung des Satellitendirektempfangs in Deutschland mittels kleinen Parabolantennen für den Empfang von Rundfunk als Mass Media-Angebot über
ASTRA. Weiterhin werden verwertbare Erkenntnisse für weitere Forschungsprojekte mit dem Schwerpunkt des strategischen Marketings, der Markenbildung und Markenkommunikation auf der Basis entscheidungstheoretischer Überlegungen vermittelt.