Schuhbrücke
Ein Breslau-Roman
Wolf Kampmann
Breslau Hauptbahnhof, 1923, ein klirrend kalter Wintertag: Fast zehn Jahre ist es her, dass die Brüder Ernst und Robert sich das letzte Mal gesehen haben. Vieles hat sich seitdem verändert. Robert, vor dem Krieg überzeugter Antimonarchist und Demokrat, hat sich in einen Deutschnationalen verwandelt, der sich am Hitlerputsch beteiligte und nun auf der Flucht vor der Justiz ist. In Breslau hofft er, sich verstecken zu können, und zählt dabei auf die Hilfe seines Bruders. Doch die Brüder haben sich nicht nur ideologisch voneinander entfernt. Über all die Jahre hinweg lieben sie noch immer dieselbe Frau, die beiden eine gemeinsame Zukunft versprochen hat. Es entspinnt sich ein tragischer Konflikt, in dem es schon bald um weit mehr geht als um Loyalität und an dessen Ende 1945 nicht nur Breslau in Trümmern liegen wird. Ein bestechendes Familienepos, eine mitreißende Liebesgeschichte und das fein gezeichnete Porträt einer Stadt im Mittelpunkt des Weltgeschehens: Ein Roman von großer Sogkraft!