Das gekaufte Ich
Eine Praxeologie der frühen Konsumkultur
Uwe Lindemann
Im Mittelpunkt der Studie „Das gekaufte Ich“ steht die Analyse der praktischen Dimensionen der modernen Konsumsphäre, wie sie sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts herausbildet. Untersucht werden die neuen Raumordnungen und Zeitregimes, die Veränderungen konsumistischer Praktiken und ihre Auswirkungen auf zeitgenössische Lebensstile und Selbstbilder sowie die Folgen für die Arbeitsbedingungen in der modernen Konsumwelt. Es wird gezeigt, wie sich die konsumistische Dominanz des Visuellen unmittelbar in moderne Subjektivierungsformen einschreibt und sich zu einem gouvernementalen Dispositiv visuell basierter Selbststeuerung verdichtet.