Tod im Schatten der Burg – Eisiger Abgrund
Jule Heck
Der Bestattungsunternehmer Ehrenfried Plettenberg flieht 1958 mit seiner schwangeren Frau unter dramatischen Umständen aus der DDR in den Westen. Über Umwege gelangt er in das beschauliche Burgenstädtchen Münzenberg in der Wetterau. Hier macht er sich mit einem Unternehmen, das sich auf besondere Bestattungen spezialisiert, selbständig.
Sein geregeltes Leben gerät jedoch plötzlich aus den Fugen. Durch einen Presseartikel über einen Mehrfachmörder holt ihn die Erinnerung an seine Vergangenheit, die er ins Unterbewusstsein verdrängt hat, wieder ein. Mit allen Mitteln versucht er, die näheren Umstände der Flucht vor seiner Frau Annette und Tochter Solveig geheim zu halten.
Gleichzeitig verschwindet in Steinfurth, einem Stadtteil von Bad Nauheim, eine ältere Frau. Die Bemühungen der Ermittler Alexander Henneberg und Cosima von Mittelstedt vom K 10 in Friedberg, die Person zu finden, scheitern zunächst. Zudem sorgt Rauhaardackel Erdmann für einige Verwirrungen. Auch das Leben der Ermittler gerät durcheinander. Plötzlich sehen sie sich einigen unerwarteten Situationen ausgesetzt. Gelingt es einer Kommissarsanwärterin, wieder Ordnung in das Durcheinander zu bringen?
In ihrem siebten Kriminalroman, der hauptsächlich in dem historischen Münzenberg und der landschaftlich wunderschönen Wetterau spielt, erzählt Jule Heck, wie aus falsch verstandener Liebe und einer Lüge, die viele weitere nach sich zieht, das Leben mehrerer Menschen zerstört werden kann. Einmal mehr versteht es Jule Heck, einen Spannungsbogen aufzubauen, der den Leser von Anfang an fesselt und eine verblüffende Auflösung findet.