Studentenverbindungen gehören zu den klassischen Männerbünden, also freiwillig gebildeten, hierarchisch aufgebauten Zusammenschlüssen von Männern, die bestimmte Werte und Ziele teilen. Häufig sind diese Bünde von einer Aura des Geheimnisvollen umgeben und durch Initiationsrituale geprägt. Alexandra Kurth untersucht auf Grundlage der Zivilisationstheorie von Norbert Elias am Beispiel studentischer Verbindungen die Herausbildung und Verfestigung historisch-normativer Männlichkeitsvorstellungen. Sie verfolgt die Entstehung und Bedeutungsverschiebungen der Begriffe „Bund“ und „Männerbund“ und schildert die in den Studentenverbindungen praktizierten Rituale. Dabei entdeckt sie ein antidemokratisches Potenzial, das ebenso wie die geschlechterpolitischen Dimensionen dieser Männerbünde im Prozess der Bildung einer deutschen Nation eine wichtige Rolle spielte – bis hin zu den männerbündischen Idealen im Nationalsozialismus.
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Produktinformationen
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ISBN-10
3593376237
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GTIN-13
9783593376233
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Untertitel
Studentenverbindungen seit 1800
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Erscheinungstermin
2004-10-11
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Auflage
1
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
Alexandra Kurth, Dr. rer. soc., promovierte am Institut für Soziologie der Justus Liebig-Universität Gießen und arbeitet gegenwärtig am dortigen Institut für Politikwissenschaft.
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Genre-Code
1559
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Letzte Bearbeitung
2023-07-02
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Produktart
BC
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Schlüsselwörter
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Verleger
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Genre
Männer - Bünde - Rituale online kaufen
Die Publikation Männer - Bünde - Rituale - Studentenverbindungen seit 1800 von
Alexandra Kurth ist bei Campus erschienen.
Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Burschenschaft, Deutschland, Geschlechterforschung, Männerbund, Studentenverbindung, Zivilisationsprozess.
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