Emil Kraepelin und die Krankheit von James Loeb
Die Behandlung einer bipolaren Störung im Jahr 1917
Antonia von Hirsch
Im Februar 1917 litt James Loeb unter der bis dahin schwersten manischen Episode seiner Bipolarstörung. Über die Behandlung durch Emil Kraepelin und den Verlauf wurden Krankenberichte angefertigt, die von Antonia von Hirsch kritisch analysiert werden. Dieses einmalige Dokument der „Krankheitsberichte des Herrn J. Loeb“ spiegelt die lege-artis-Behandlung eines hochmanischen Patienten in der ersten Hälfte des 20. Jhd. wider. Zudem kann die Autorin anhand dessen und in Zusammenhang mit anderen Textdokumenten erstmals eine Diagnose für James Loeb stellen, dessen eigene Leiderfahrung Anlass zur Stiftung des Forschungsinstituts für Psychiatrie war.
hat an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität mit dieser Schrift promoviert.