Corporate M&A
Reifegradmodell und empirische Untersuchung
Moritz Kübel
Parallel zur Entwicklung in der Praxis hat M&A seit den 1960er Jahren auch in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung zunehmend Beachtung erfahren. Wurden Unternehmensakquisitionen und deren wirtschaftliche Auswirkungen zunächst hauptsächlich aus finanzökonomischer Perspektive analysiert, so existieren inzwischen zahlreiche Untersuchungen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen und Forschungsperspektiven (z.B. Institutionenökonomik, Verhaltensökonomik, Lernforschung und Managementforschung). Insgesamt sind die Forschungsergebnisse zu M&A aber sehr fragmentiert, inkonsistent und lückenhaft. Es besteht nach wie vor großer Bedarf an weiterer empirischer Forschung, um die Erfolgsfaktoren von Unternehmenszusammenschlüssen besser zu identifizieren und relevante Praxisempfehlungen ableiten zu können.
Die vorliegende Untersuchung ist fokussiert auf die Unternehmensebene als die relevante Betrachtungsebene und analysiert Charakteristika der akquirierenden Unternehmen. Forschungsziel ist ein theoriegeleiteter und empiriebasierter Beitrag zum wissenschaftlichen Verständnis von Serial Acquirern und zur Verbesserung ihres Leistungsvermögens in der Praxis.