Arbeitslosigkeit als Thema der Bild-Zeitung
Thomas Riedmiller
Werden Arbeitslose von BILD einfach als Drückeberger, als Schmarotzer diskriminiert? Die Analyse von BILD-Reportagen über Alltag von Arbeitslosen scheint diese Vermutung gründlich zu widerlegen. Ungeschminkt, drastisch wird die deprimierende Realität des Lebens am gesellschaftlichen Rand geschildert. Dahinter indessen steckt dann doch BILD-Methode: Die wachsende Angst, vom „Schicksal“ Arbeitslosigkeit ergriffen zu werden, dient als journalistisches Mittel, um konservative Leitwerte zu propagieren und neu zu befestigen.