Ein integriertes Stadtmarketing- und Finanzierungskonzept für Kommunen
Theoretische Fundierung und empirische Analyse
Thorsten J Granzow
„Das vorliegende Buch behandelt ein angesichts der zunehmenden Knappheit öffentlicher Kassen sehr aktuelles Thema. Zielsetzung der Arbeit ist es, aufzuzeigen, inwieweit konsequente und zielgerichtete Marketing-Massnahmen in der Lage sind, die Attraktivität einer Kommune zu steigern, um die Einnahmen der Kommune zu erhöhen. Darüber hinaus werden die Finanzierungsmöglichkeiten einer Kommune ausführlich beschrieben und kritisch durchleuchtet. Anspruchsvolles Ziel ist die Entwicklung eines integrierten Stadtmarketing- und Finanzierungskonzepts für Kommunen. >Zunächst werden die wichtigsten Stadtmarketing-Konzepte in Theorie und Praxis skizziert und einer kritischen Würdigung unterzogen. Anschliessend entwickelt der Autor ein eigenständiges umfassendes Stadtmarketing- Konzept mit dem Ziel, marketing- und finanzierungspolitische Aspekte zu integrieren. Dieser Aspekt wurde bislang in der Literatur weitestgehend ignoriert. Idealerweise soll durch das vom Verfasser entwickelte Konzept ein sich selbst verstärkender Stadtmarketing- und Finanzierungskreislauf entstehen, wodurch sowohl die Attraktivität der Kommune als auch deren Einnahmen erhöht werden können. >Zunächst arbeitet der Autor die relevanten Rahmenbedingungen heraus. Sowohl für die Bürger als auch für die Unternehmen als relevante Zielgruppen einer Kommune wird anschliessend analysiert, welche Standortfaktoren jeweils von Bedeutung sind. Weiterhin entwickelt der Autor ein Zielsystem für Kommunen und geht ausführlich auf die verschiedenen Zielgruppen einer Kommune ein. Auf dieser Grundlage erörtert er eingehend die Strategieentwicklung sowie die verschiedenen Marketinginstrumente im Rahmen eines Stadtmarketing-Konzepts. >Im Anschluss daran untersucht der Autor die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten von kommunalen Stadtmarketing-Aktivitäten. Stadtmarketing-Massnahmen verursachen zunächst Kosten, die von den Kommunen finanziert werden müssen; andererseits erhöhen sie die Attraktivität einer Kommune, wodurch die Einnahmen der Kommune gesteigert werden. Dieser Zusammenhang wurde in der Literatur bislang allenfalls am Rande beachtet. Ausführlich überträgt der Autor zunächst die klassischen Finanzierungsmodelle auf die Kommunen und zeigt jeweils deren Einsatzmöglichkeiten und Grenzen. Anschiessend erörtert er eingehend die verschiedenen Modelle des Public Private Partnerships – eine Finanzierungsalternative, welche bislang nur wenig beachtet wurde, jedoch als äusserst zukunftsträchtiges Modell erscheint. >Schliesslich überträgt der Autor die konzeptionellen Überlegungen auf ein konkretes Fallbeispiel, die Gemeinde Halstenbek. Hierzu führt er zum einen eine umfassende Sekundärforschung, zum anderen eine telefonische Repräsentativbefragung der Bürger, eine Händlerbefragung sowie Experteninterviews durch. Der Autor zeigt Möglichkeiten auf, Finanzierungsspielräume zu gewinnen. Von besonderem Interesse sind dabei die Ausführungen zur Möglichkeit der Gründung eines Business Improvement Districts. Die Arbeit wird durch eine Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse und weiterführenden Empfehlungen abgeschlossen. >Das Buch enthält für Wissenschaftler und Praktiker, die sich mit dieser Thematik befassen, zahlreiche wertvolle Anregungen.“ Aus dem Geleitwort von Univ.-Prof. Dr. Claudia Fantapi© Altobelli