Restaurierung wertvoller historischer Grabmale auf dem Stadtfriedhof Querfurt mit modellhafter, vergleichender Konservierung mittels Kieselsäureester und Kunstharzen. Abschlussbericht.
Christoph Reichenbach
Die Fragestellung des Forschungsprojektes, die Eignung von Kunstharzen als Festiger von Sandstein im Verhältnis zu Kieselsäureester wurde an Steinen aus dem eingemeindeten Dorf Lodersleben in unmittelbarer Nähe von Querfurt, einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt, durchgeführt. Die Forscher befasste sich nach einer petrographischen Voruntersuchung mit den Kennwerten des Steins in seinen Varietäten, sowie den die Schäden verursachenden Phänomenen. Dabei war besonders eine ausführliche Analyse der Salzbelastung, die als hauptsächliche Schadensursache vermutet wurde, wichtig. Dazu kamen Untersuchungen zu und Vorschläge für mögliche Entsalzungsmethoden. Das führte zu einer Verschiebung des Projektschwerpunktes, da sich die Entsalzung als ein weitaus komplizierteres Problem herausstellte als die später folgende Festigung. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit war die Entwicklung von Hinterfüllmörteln, Schlämmen und Antragmörteln speziell für den Loderslebener Stein. Über die Schadenskartierung sowie die praktische Arbeit, die Restaurierung der im Projekt bearbeiteten Grabmale, liegen ebenfalls je ein ausführlicher Bericht an den genannten Stellen vor. Anhand eines Details, dem Aufsatz des Grabmals Bauer, verfolgt der Abschlußbericht beispielhaft diese Arbeit und die schrittweise Vorgehensweise aller Beteiligten.