Theaterbautheorien zwischen Kunst und Wissenschaft
Die Diskussion über Theaterbau im deutschsprachigen Raum in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Jochen Meyer, Werner Oechslin
Architekten, Literaten, Schauspieler, Physiker und Bühnenbildner beteiligen sich an der literarisch geführten Diskussion über das ideale Theater. Man war auf der Suche nach einer Form des Zuschauerraums, die allen Besuchern optimale visuelle und akustische Verhältnisse bot. Die umfangreiche Literatur zum Theaterbau, die weit über rein architektonische Fragestellung hinausgeht und Probleme von der Bühnentechnik, Bühnenbildnerei, Ausführungspraxis bis hin zu Akustik und Optik behandelt, wird einer systematischen Auswertung unterzogen. Einige der größeren Theaterbauten dieser Epoche erscheinen in neuem Licht. Insofern bietet die Arbeit nicht nur einen Beitrag zur Geschichte der Architekturtheorie, sondern ebenso zur Geschichte des deutschen Theaterbaus des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts.