Der Kommandant

Der Kommandant von Amann,  Jürg
Nichts ist erfunden, kein Wort hinzugefügt Jürg Amann hat die Aufzeichnungen, die Auschwitz-Kommandant Rudolf Höß vor seiner Hinrichtung niederschrieb, zu einem ungeheuerlichen Monolog verdichtet: Dieses Buch sperrt seinen Leser in den Kopf eines Massenmörders. "Angesichts der Wirklichkeit ist alles Erfinden obszön. Vor allem da, wo man die Wirklichkeit haben kann. Auch wenn sie immer wieder geleugnet wird. Dann erst recht. Das habe ich nie so stark empfunden, wie als Die Wohlgesinnten von Jonathan Littell vor ein paar Jahren auf Deutsch erschienen sind: die affirmative Einfühlung in einen NS-Täter in Form eines Romans. Mir waren bei einer thematisch verwandten Theaterarbeit in Wien kurz zuvor die Aufzeichnungen von Rudolf Höß, des Kommandanten von Auschwitz, in die Hände gefallen. Da hatte ich die Antwort. Aus diesen Selbstzeugnissen, aus dieser auf erschütternde Weise naiven Selbstdenunziation ließ sich aus der Wirklichkeit eine Antwort auf die Fiktion gewinnen. Höß selbst hatte die Aufzeichnungen in der Zeit zwischen seiner Verhaftung nach Kriegsende durch die britische Militärpolizei und seiner Verurteilung zum Tod durch das polnische Oberste Volksgericht in der Krakauer Untersuchungshaft ohne Anflug von Reue oder auch nur Einsicht kalt zu Papier gebracht. An die dreihundert eng bedruckte Seiten waren im Dokument daraus geworden. In einem dramaturgischen Prozess der Strukturierung und der Verknappung, zuerst großteilig, dann immer kleinteiliger, habe ich sie auf ihre Essenz hin zugespitzt. Ein Monodrama in sechzehn Stationen ist daraus entstanden. Nichts ist erfunden, kaum ein Wort ist hinzugefügt, kaum ein Satz ist verändert, alles ist durch das gelebte und verwirkte Leben des Rudolf Höß gedeckt." Jürg Amann
Aktualisiert: 2023-06-19
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Der Kommandant

Der Kommandant von Amann,  Jürg
Nichts ist erfunden, kein Wort hinzugefügt Jürg Amann hat die Aufzeichnungen, die Auschwitz-Kommandant Rudolf Höß vor seiner Hinrichtung niederschrieb, zu einem ungeheuerlichen Monolog verdichtet: Dieses Buch sperrt seinen Leser in den Kopf eines Massenmörders. "Angesichts der Wirklichkeit ist alles Erfinden obszön. Vor allem da, wo man die Wirklichkeit haben kann. Auch wenn sie immer wieder geleugnet wird. Dann erst recht. Das habe ich nie so stark empfunden, wie als Die Wohlgesinnten von Jonathan Littell vor ein paar Jahren auf Deutsch erschienen sind: die affirmative Einfühlung in einen NS-Täter in Form eines Romans. Mir waren bei einer thematisch verwandten Theaterarbeit in Wien kurz zuvor die Aufzeichnungen von Rudolf Höß, des Kommandanten von Auschwitz, in die Hände gefallen. Da hatte ich die Antwort. Aus diesen Selbstzeugnissen, aus dieser auf erschütternde Weise naiven Selbstdenunziation ließ sich aus der Wirklichkeit eine Antwort auf die Fiktion gewinnen. Höß selbst hatte die Aufzeichnungen in der Zeit zwischen seiner Verhaftung nach Kriegsende durch die britische Militärpolizei und seiner Verurteilung zum Tod durch das polnische Oberste Volksgericht in der Krakauer Untersuchungshaft ohne Anflug von Reue oder auch nur Einsicht kalt zu Papier gebracht. An die dreihundert eng bedruckte Seiten waren im Dokument daraus geworden. In einem dramaturgischen Prozess der Strukturierung und der Verknappung, zuerst großteilig, dann immer kleinteiliger, habe ich sie auf ihre Essenz hin zugespitzt. Ein Monodrama in sechzehn Stationen ist daraus entstanden. Nichts ist erfunden, kaum ein Wort ist hinzugefügt, kaum ein Satz ist verändert, alles ist durch das gelebte und verwirkte Leben des Rudolf Höß gedeckt." Jürg Amann
Aktualisiert: 2023-06-19
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Der Kommandant

Der Kommandant von Amann,  Jürg
Nichts ist erfunden, kein Wort hinzugefügt Jürg Amann hat die Aufzeichnungen, die Auschwitz-Kommandant Rudolf Höß vor seiner Hinrichtung niederschrieb, zu einem ungeheuerlichen Monolog verdichtet: Dieses Buch sperrt seinen Leser in den Kopf eines Massenmörders. "Angesichts der Wirklichkeit ist alles Erfinden obszön. Vor allem da, wo man die Wirklichkeit haben kann. Auch wenn sie immer wieder geleugnet wird. Dann erst recht. Das habe ich nie so stark empfunden, wie als Die Wohlgesinnten von Jonathan Littell vor ein paar Jahren auf Deutsch erschienen sind: die affirmative Einfühlung in einen NS-Täter in Form eines Romans. Mir waren bei einer thematisch verwandten Theaterarbeit in Wien kurz zuvor die Aufzeichnungen von Rudolf Höß, des Kommandanten von Auschwitz, in die Hände gefallen. Da hatte ich die Antwort. Aus diesen Selbstzeugnissen, aus dieser auf erschütternde Weise naiven Selbstdenunziation ließ sich aus der Wirklichkeit eine Antwort auf die Fiktion gewinnen. Höß selbst hatte die Aufzeichnungen in der Zeit zwischen seiner Verhaftung nach Kriegsende durch die britische Militärpolizei und seiner Verurteilung zum Tod durch das polnische Oberste Volksgericht in der Krakauer Untersuchungshaft ohne Anflug von Reue oder auch nur Einsicht kalt zu Papier gebracht. An die dreihundert eng bedruckte Seiten waren im Dokument daraus geworden. In einem dramaturgischen Prozess der Strukturierung und der Verknappung, zuerst großteilig, dann immer kleinteiliger, habe ich sie auf ihre Essenz hin zugespitzt. Ein Monodrama in sechzehn Stationen ist daraus entstanden. Nichts ist erfunden, kaum ein Wort ist hinzugefügt, kaum ein Satz ist verändert, alles ist durch das gelebte und verwirkte Leben des Rudolf Höß gedeckt." Jürg Amann
Aktualisiert: 2023-06-19
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Die gezählten Tage

Die gezählten Tage von Amann,  Jürg, Jäger-Trees,  Corinna
42 Jahre, 35 Wachstuchhefte, A5, klein beschrieben: Jürg Amann entführt ein letztes Mal in eine Welt, die gänzlich ihm gehört. Reflektiert, kohärent, berührend – so lesen sich die Tagesbuchaufzeichnungen von Jürg Amann, zweifellos einer der bedeutendsten Schweizer Gegenwartsautoren, der zu früh verstorben ist. Sein Gesamtwerk: Prosa, Lyrik, Theater und Erzählungen. Sein literarisches Schaffen: so vielseitig wie der Verfasser selbst. Ein Schriftstellerleben lang begleiteten die Aufzeichnungen sein literarisches Schreiben. Schon früh begann Amann dabei auch eine biografische Spur zu legen in Tagebüchern, die die Gattungsbezeichnung sprengen: Weltanschauliches, Ästhetisches, Philosophisches findet Eingang in die eng beschriebenen 35 Wachstuchhefte, aber auch Briefe, die er, bevor er sie versandte, abgeschrieben hat. Sie markieren das für ihn biografisch Bedeutsame. „Meine erste Welt ist zerstört. Ob eine zweite mir lebenswert erscheint, muss sich erst weisen.“ Werkstattbuch und Lebenskontinuum zugleich: Der Autor gibt Einblick in Persönliches und die Poetik seines Schreibens. Seine Tagebücher sind mit größter Sorgfalt verfasst. Sind ernst, nachdenklich – regen zum Nachdenken an – und charakteristisch für das Werk des Autors, das bis heute weit über die Grenzen der Schweiz wirkt. Die Aufzeichnungen, die 1970 in Winterthur beginnen enden Anfang 2012. Amann erhält seine Krankheitsdiagnose und hört – mit wenigen Ausnahmen – auf zu schreiben. Anna Kurth, seine Lebensgefährtin, setzt auf seine Bitte fort, was vom Autor angelegt war. Sie bearbeitet den größten Teil der Hefte nach den Kriterien, die er vorgegeben hatte. Die Aufzeichnungen erscheinen zum 10. Todestag des Autors. Mit einem Nachwort von Corinna Jäger-Trees
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die gezählten Tage

Die gezählten Tage von Amann,  Jürg, Jäger-Trees,  Corinna
42 Jahre, 35 Wachstuchhefte, A5, klein beschrieben: Jürg Amann entführt ein letztes Mal in eine Welt, die gänzlich ihm gehört. Reflektiert, kohärent, berührend – so lesen sich die Tagesbuchaufzeichnungen von Jürg Amann, zweifellos einer der bedeutendsten Schweizer Gegenwartsautoren, der zu früh verstorben ist. Sein Gesamtwerk: Prosa, Lyrik, Theater und Erzählungen. Sein literarisches Schaffen: so vielseitig wie der Verfasser selbst. Ein Schriftstellerleben lang begleiteten die Aufzeichnungen sein literarisches Schreiben. Schon früh begann Amann dabei auch eine biografische Spur zu legen in Tagebüchern, die die Gattungsbezeichnung sprengen: Weltanschauliches, Ästhetisches, Philosophisches findet Eingang in die eng beschriebenen 35 Wachstuchhefte, aber auch Briefe, die er, bevor er sie versandte, abgeschrieben hat. Sie markieren das für ihn biografisch Bedeutsame. „Meine erste Welt ist zerstört. Ob eine zweite mir lebenswert erscheint, muss sich erst weisen.“ Werkstattbuch und Lebenskontinuum zugleich: Der Autor gibt Einblick in Persönliches und die Poetik seines Schreibens. Seine Tagebücher sind mit größter Sorgfalt verfasst. Sind ernst, nachdenklich – regen zum Nachdenken an – und charakteristisch für das Werk des Autors, das bis heute weit über die Grenzen der Schweiz wirkt. Die Aufzeichnungen, die 1970 in Winterthur beginnen enden Anfang 2012. Amann erhält seine Krankheitsdiagnose und hört – mit wenigen Ausnahmen – auf zu schreiben. Anna Kurth, seine Lebensgefährtin, setzt auf seine Bitte fort, was vom Autor angelegt war. Sie bearbeitet den größten Teil der Hefte nach den Kriterien, die er vorgegeben hatte. Die Aufzeichnungen erscheinen zum 10. Todestag des Autors. Mit einem Nachwort von Corinna Jäger-Trees
Aktualisiert: 2023-05-17
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Die gezählten Tage

Die gezählten Tage von Amann,  Jürg, Jäger-Trees,  Corinna
42 Jahre, 35 Wachstuchhefte, A5, klein beschrieben: Jürg Amann entführt ein letztes Mal in eine Welt, die gänzlich ihm gehört. Reflektiert, kohärent, berührend – so lesen sich die Tagesbuchaufzeichnungen von Jürg Amann, zweifellos einer der bedeutendsten Schweizer Gegenwartsautoren, der zu früh verstorben ist. Sein Gesamtwerk: Prosa, Lyrik, Theater und Erzählungen. Sein literarisches Schaffen: so vielseitig wie der Verfasser selbst. Ein Schriftstellerleben lang begleiteten die Aufzeichnungen sein literarisches Schreiben. Schon früh begann Amann dabei auch eine biografische Spur zu legen in Tagebüchern, die die Gattungsbezeichnung sprengen: Weltanschauliches, Ästhetisches, Philosophisches findet Eingang in die eng beschriebenen 35 Wachstuchhefte, aber auch Briefe, die er, bevor er sie versandte, abgeschrieben hat. Sie markieren das für ihn biografisch Bedeutsame. „Meine erste Welt ist zerstört. Ob eine zweite mir lebenswert erscheint, muss sich erst weisen.“ Werkstattbuch und Lebenskontinuum zugleich: Der Autor gibt Einblick in Persönliches und die Poetik seines Schreibens. Seine Tagebücher sind mit größter Sorgfalt verfasst. Sind ernst, nachdenklich – regen zum Nachdenken an – und charakteristisch für das Werk des Autors, das bis heute weit über die Grenzen der Schweiz wirkt. Die Aufzeichnungen, die 1970 in Winterthur beginnen enden Anfang 2012. Amann erhält seine Krankheitsdiagnose und hört – mit wenigen Ausnahmen – auf zu schreiben. Anna Kurth, seine Lebensgefährtin, setzt auf seine Bitte fort, was vom Autor angelegt war. Sie bearbeitet den größten Teil der Hefte nach den Kriterien, die er vorgegeben hatte. Die Aufzeichnungen erscheinen zum 10. Todestag des Autors. Mit einem Nachwort von Corinna Jäger-Trees
Aktualisiert: 2023-05-16
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Hardenberg

Hardenberg von Amann,  Jürg
In seinem ersten längeren Prosastück "Hardenberg" erzählt Jürg Amann von den letzten schicksalhaften Jahren des früh gestorbenen romanitschen Dichters Novalis alias Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg (1772-1801). Eine sorgfältige Auseinandersetzung mit dem Lebensgefühl der Romantik, zwischen Todes-Sehnsucht und der Tod-Feindschaft des modernen Bewusstseins.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Mutter töten

Mutter töten von Amann,  Jürg
In vier miteinander verknüpften Erzählungen rollt Jürg Amann die prekäre Beziehung eines Mannes zu seiner Mutter auf: "Die Reise" des Knaben mit der Mutter führt in den Süden, ins Heimatdorf des Großvaters, das heißt in ihre Herkunft zurück, und gibt eine Ahnung davon, was es bedeutet, "nie gewollt" gewesen zu sein; im darauffolgenden "Nachtstück" wird das heranwachsende Brüderpaar vom übermächtigen Bild der mit harten Strafen, aber auch mit ihrem Selbstmord drohenden Mutter verfolgt; in "Mutter töten" sieht sich der erwachsene Sohn mit der Bitte der hinfällig Gewordenen um Sterbehilfe konfrontiert, seine zwischen Verständnis, Pflichtbewußtsein und Kindesliebe schwankenden Gefühle werden immer mehr zur tiefen Zuneigung; in einem poetischen "Requiem" der respekt- und liebevollen Erinnerung wird schließlich Frieden gemacht, kommt es zur endgültigen Versöhnung, im wörtlichen Sinn.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wohin denn wir

Wohin denn wir von Amann,  Jürg
"Wir haben ein Schicksal", schrieb Hölderlin an seinen Freund Böhlendorff, einen seiner Leidensgenossen im Scheitern an den eigenen hohen Idealen. Das gilt auch für die Vertreter zweier Generationen, fast zweihundert Jahre voneinander getrennt, die Jürg Amann in seinem Roman zusammenführt: Sie haben ein Schicksal. Unter dem Schlachtruf "Reich Gottes!" schließen die Studenten Hölderlin, Schelling und Hegel einen Freundschaftsbund im Zeichen des Idealismus, unter dem sie die Welt verändern wollen. Jahre später blicken die drei voller Resignation auf ihre großen Ideen zurück, die sich zwischen Erfolg und Scheitern im Beruf, zwischen Karriere und Alltagsnotwendigkeiten verloren haben. Knapp zweihundert Jahre später ziehen drei Studenten aus ihrer Provinzstadt in das Berlin des Jahres 1969. "Paradise now!" ist ihre Devise, doch finden sie von der 68er-Bewegung nur die kläglichen Überreste vor. Jürg Amann erzählt in Wohin denn wir von Aufbruchsstimmung und Entmutigung, von einer Hoffnung, die 1793 die gleiche war wie im Jahr 1968 - und ihrer Enttäuschung.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Kein Weg nach Rom

Kein Weg nach Rom von Amann,  Jürg
Das Nicht-, das Nie-und-nirgendwo-Ankommen ist das Thema von Jürg Amanns Reisebuch "Kein Weg nach Rom". Einer, der immer fort muss, um zu erfahren, dass er heim will, der den Rändern der Welt entlanggeht, um zu begreifen, dass er nach seiner Mitte sucht, ist seine Figur. Amann gewinnt sein Material aus seinen über die Jahrzehnte geführten Reisetagebüchern, er fügt es zusammen zu einem langen Brief "nach Hause". Das ist der Fluchtpunkt, im doppelten Wortsinn. Von da zieht es seinen Reisenden weg, dahin zieht es ihn wieder zurück. In dieser Grundspannung oszilliert die Schreibbewegung, die die Fluchtbewegung nachzeichnet. Irland, England, Berlin, Wien, die französische Atlantikküste, Italien, Amerika geraten dabei u.a. in den Blick. Alle Wege führen nach Rom, sagt das Sprichwort. Kein Weg führt nach Rom, ist Amanns Antwort.
Aktualisiert: 2023-05-11
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KAFKA

KAFKA von Amann,  Jürg, Schaefer,  A T
Der Schriftsteller Jürg Amann und der Photograph A.T. Schaefer setzen sich, im Bereich ihres jeweiligen künstlerischen Ausdrucks, mit dem Verhältnis von Leben und Schreiben eines unerbittlich konsequenten Künstlers auseinander. Ziel des Text-Bild-Essays ist die Darstellung einer Lebensform, einer "Art der Teilnahme am Leben", die "Schreiben" heißt. Auf Kafkas Sprachbilder, die der Text Amanns nachzuvollziehen versucht, antworten Schaefers Bild-Bilder, sie verwenden dabei "nur" die Wirklichkeit der Welt, die Optik von Auge und Apparat. Der Text von Jürg Amann, der vor zwanzig Jahren erstmals erschien und trotz seiner Aktualität lange vergriffen war, wird in dieser Neuauflage durch die Kombination mit den Bildern um neue Wahrnehmungs- und ästhetische Bereiche erweitert und bietet dem Leser - und Betrachter - eine weitere Möglichkeit, sich Kafka und seiner Welt zu nähern.
Aktualisiert: 2023-05-11
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KAFKA

KAFKA von Amann,  Jürg, Schaefer,  A T
Der Schriftsteller Jürg Amann und der Photograph A.T. Schaefer setzen sich, im Bereich ihres jeweiligen künstlerischen Ausdrucks, mit dem Verhältnis von Leben und Schreiben eines unerbittlich konsequenten Künstlers auseinander. Ziel des Text-Bild-Essays ist die Darstellung einer Lebensform, einer "Art der Teilnahme am Leben", die "Schreiben" heißt. Auf Kafkas Sprachbilder, die der Text Amanns nachzuvollziehen versucht, antworten Schaefers Bild-Bilder, sie verwenden dabei "nur" die Wirklichkeit der Welt, die Optik von Auge und Apparat. Der Text von Jürg Amann, der vor zwanzig Jahren erstmals erschien und trotz seiner Aktualität lange vergriffen war, wird in dieser Neuauflage durch die Kombination mit den Bildern um neue Wahrnehmungs- und ästhetische Bereiche erweitert und bietet dem Leser - und Betrachter - eine weitere Möglichkeit, sich Kafka und seiner Welt zu nähern.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Schöne Aussicht

Schöne Aussicht von Amann,  Jürg
Wir hatten den Gipfel im Auge. [...] Wir freuten uns auf die Aussicht. Sie war der Grund und der Motor unseres Gehens. Für sie nahmen wir alle Mühen des Aufstiegs in Kauf. So läßt Amann mit viel ironischem Zweckoptimismus die Titelgeschichte dieser Sammlung von Prosastücken beginnen. Um sie, ein paar Seiten später, abrupt mit der ernüchternden Feststellung zu beenden: "Aber als wir den Gipfel endlich erreichten, war es ein Abgrund." Zwischen diesen Vermessungspunkten von extremer Höhe und extremer Tiefe, von Gipfel und Abgrund, entwirft der Stilist Jürg Amann seine heiter-melancholische Topographie der Vergänglichkeit und Vergeblichkeit. Jürg Amanns Prosastücke, die manchmal auch Stücke in Prosa sind ("Mikrodramen"), sind Gleichnisse unserer Existenz.
Aktualisiert: 2023-05-11
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