Anders als der Titel seines Werks vermuten lässt, handelt Ulrich Schmidels "Wahlhafte Historie einer wunderbaren Schifffahrt" wenig von der Überfahrt aus Spanien nach Südamerika zur See, sondern vielmehr von den vielfältigen Erlebnissen zu Lande nach der Ankunft dort, da Schmidel als Söldner im Dienste der spanischen Krone aktiv an der Eroberung der Region um die Flüsse Rio de la Plata und Paraguay teilnahm, wo heute die Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Bolivien zu finden sind. Als Soldat gewährt uns Schmidel dabei eine gänzlich neue Perspektive, da Berichte über das koloniale Amerika und seine Ureinwohner in seiner Zeit überwiegend von Missionaren und Priestern verfasst wurden. Obwohl als rückblickende Memoiren nach seiner Rückkehr in die bayrische Heimat Ende der 1560er Jahre niedergeschrieben, bleibt Ulrich Schmidels Reisebericht über die militärischen Unternehmungen zwischen 1534 und 1554 in Südamerika eine Quelle aus erster Hand. Er beschreibt nicht nur die militärischen Manöver, die eigenen Nöte, den Hunger, die Verluste und die ganze Brutalität des Expeditionsalltags in einem Eroberungsfeldzug, sondern auch die bunte, fremdartige, damals in Deutschland und Europa noch völlig unbekannten Welt der Ur-einwohner mit ihren faszinierenden Bräuchen, die Schmidel ohne Wertung oder moralische Vorverurteilung beobachtet. Als Augenzeuge erlebt Schmidel seine Geschichte "an der eigenen Haut" und vermag sie trotzdem publikumswirksam zu gestalten. Sein Bericht steht damit am Ursprung der modernen Kriegsberichterstattung mit einem ethnologischen Charakter: lebensnah und literarisch zugleich. "Schlugen demnach Tag und Nacht einander, und fing der Teufel gar unter uns zu regieren an, dass keiner vor dem andern sicher war." Ulrich Schmidel
Aktualisiert: 2023-05-10
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Anders als der Titel seines Werks vermuten lässt, handelt Ulrich Schmidels "Wahlhafte Historie einer wunderbaren Schifffahrt" wenig von der Überfahrt aus Spanien nach Südamerika zur See, sondern vielmehr von den vielfältigen Erlebnissen zu Lande nach der Ankunft dort, da Schmidel als Söldner im Dienste der spanischen Krone aktiv an der Eroberung der Region um die Flüsse Rio de la Plata und Paraguay teilnahm, wo heute die Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Bolivien zu finden sind. Als Soldat gewährt uns Schmidel dabei eine gänzlich neue Perspektive, da Berichte über das koloniale Amerika und seine Ureinwohner in seiner Zeit überwiegend von Missionaren und Priestern verfasst wurden. Obwohl als rückblickende Memoiren nach seiner Rückkehr in die bayrische Heimat Ende der 1560er Jahre niedergeschrieben, bleibt Ulrich Schmidels Reisebericht über die militärischen Unternehmungen zwischen 1534 und 1554 in Südamerika eine Quelle aus erster Hand. Er beschreibt nicht nur die militärischen Manöver, die eigenen Nöte, den Hunger, die Verluste und die ganze Brutalität des Expeditionsalltags in einem Eroberungsfeldzug, sondern auch die bunte, fremdartige, damals in Deutschland und Europa noch völlig unbekannten Welt der Ur-einwohner mit ihren faszinierenden Bräuchen, die Schmidel ohne Wertung oder moralische Vorverurteilung beobachtet. Als Augenzeuge erlebt Schmidel seine Geschichte "an der eigenen Haut" und vermag sie trotzdem publikumswirksam zu gestalten. Sein Bericht steht damit am Ursprung der modernen Kriegsberichterstattung mit einem ethnologischen Charakter: lebensnah und literarisch zugleich. "Schlugen demnach Tag und Nacht einander, und fing der Teufel gar unter uns zu regieren an, dass keiner vor dem andern sicher war." Ulrich Schmidel
Aktualisiert: 2023-02-14
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Dieses Werk leistet einen Beitrag zur Erforschung der weltweiten Ausbreitung des Christentums. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden Mitglieder der Gesellschaft Jesu aus dem deutschen Sprachraum in die unter dem Patronat Portugals und Spaniens stehenden Missionen in Asien und Amerika entsandt. Sie erhielten so Zugang zu den globalenWirkungsfeldern ihres Ordens. Der Höhepunkt dieser Entwicklung fällt in die Amtszeit des Ordensgenerals Franziskus Retz (1730–1750); beendet wurde sie durch die Ausweisung der Jesuiten aus den portugiesischen und spanischen Territorien (1759 bzw. 1767/68) und schließlich durch die Aufhebung der Gesellschaft (1773).
,,Jesuiten aus Zentraleuropa in Portugiesisch- und Spanisch-Amerika“ stellt ein Handbuch dar, das auf Grundlage gedruckter Quellen und der archivalischen Überlieferung alle Personen verzeichnet, die aus der Niederrheinischen, Oberrheinischen,
Oberdeutschen, Böhmischen und Österreichischen Provinz der Gesellschaft Jesu stammten und in den Missionen in Iberoamerika zum Einsatz kamen.
Dem bio-bibliographischen Verzeichnis vorausgeschickt wird eine ausführliche Darstellung des Kontextes, in dem die Missionare tätig waren. Die Bände entsprechen den sechs Ordensprovinzen, die in Südamerika errichtet wurden: Brasilien (mit der Vizeprovinz Maranhão), Chile, Quito, Neu-Granada, Peru und Paraguay.
Neben ihrem religiösen Wirken erwiesen sich die Jesuiten als treibende Kraft im Kulturkontakt zwischen den Erdteilen. Sie studierten die unbekannten Sprachen, sie bedienten sich der Wissenschaften, Künste und handwerklichen Fähigkeiten ihrer
Zeit. Durch Korrespondenz, Berichte und enzyklopädische Darstellungen mehrten sie in Europa die Kenntnisse über andere Natur- und Kulturwelten; somit wurden sie zuWegbereitern des interkulturellen Austausches.
Band 1 der Reihe behandelt Brasilien, wo vor allem in der Vizeprovinz Maranhão (Amazonien) 24 Patres und vier Brüder aus den zentraleuropäischen Ordensprovinzen zwischen 1618 und 1760 gewirkt haben.
Aktualisiert: 2023-04-14
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