Verkehrsraum Mittelgebirge (Altwegeforschung 4)

Verkehrsraum Mittelgebirge (Altwegeforschung 4) von Bahn,  Bernd, Fütterer,  Pierre
Nach drei erfolgreichen Kolloquien und dem Erscheinen von drei Ausgaben der „Beiträge zur Altwegeforschung" kann hier ein vierter Band vorgelegt werden. Die Herausgeber verbinden damit die Hoffnung, Forschungen zu älteren Verkehrswegen wie zur Verkehrsgeschichte allgemein für Mitteldeutschland neu belebt zu haben. Dabei ist auch der Blick in Nachbarräume einbezogen worden, hat es doch seit vorgeschichtlicher Zeit weitgespannte Wege des Handels und der Kommunikation durch ganz Mitteleuropa gegeben. Der Blick soll deshalb künftig auch in chronologischer Hinsicht geweitet werden, um Fragen möglicher ur- und frühgeschichtlicher Wegverläufe näher zu kommen. Die Überlegungen zur Entstehung der Himmelsscheibe haben das für die Frühe Bronzezeit ins Blickfeld gerückt. Der von Mittelgebirgen umsäumte mitteldeutsche Raum verlangte für solcherart Einbindung in ein größeres Netz das vielfältige Überschreiten der Kammgebirge Thüringer Wald und Erzgebirge, aber auch Nord-Süd-Querungen der Harzhochfläche. Vereinzelte Bodenfunde wie auch frühe schriftliche Nachrichten machen so manche Altstraßenverläufe mit ihren Passlagen wahrscheinlich, viele ausgedehnte, noch heute zu kartierende Hohlwegfächer sprechen eine deutliche Sprache einstigen intensiven Verkehrs aus Mittelalter und früher Neuzeit. Einige Beispiele werden in den hier vorgelegten Beiträgen zur Kenntnis gebracht bzw. zur Diskussion gestellt. Gerade zu alten Verkehrswegen, ihrem konkreten Verlauf, ihrer Datierung und Bedeutung gehen die Meinungen oft weit auseinander. Es ist deshalb auch dieses Mal unser Ziel, wieder Anstöße und Anregungen zu geben für Diskussionen sowie neue erweiterte archäologische wie auch Archiv- und Geländeforschungen. Nicht zuletzt sollen weitere Interessenten und Mitwirkende für diesen sehr speziellen Forschungszweig angesprochen werden. Und wie stets ist es Anliegen der Herausgeber, Wissenschaftler und Heimatforscher, ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger und staatliche Denkmalpflegebeauftragte zusammenzuführen im interdisziplinären Gedankenaustausch. Vorwort • Der „Erfurter Weg" im früh- und hochmittelalterlichen Altstraßennetz des sächsisch-böhmischen Erzgebirgsraumes - eine frühe Fernverbindung von Erfurt nach Prag • Skizze, GPS und Laserscan - Altwegeforschung klassisch und digital. Das Beispiel der vogtländischen Altwegeverbindungen • Vorbesiedlungszeitliche Saumpfade und Altwege in der Region um Zwickau und Plauen sowie deren Einbindung in das hochmittelalterliche Verkehrsnetz • Der Willianweg — eine mittelalterliche Harzquerung? • St. Ottilia auf dem Muppberg bei Neustadt bei Coburg als Ausgangspunkt eines Pilgerwegs
Aktualisiert: 2022-09-29
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Auf den Spuren alter Straßen (Altwegeforschung 3)

Auf den Spuren alter Straßen (Altwegeforschung 3) von Bahn,  Bernd, Fütterer,  Pierre, Jakob,  Andrea
Die Bemühungen um neue Ansätze verkehrsgeschichtlicher Forschungen hatten für Thüringen 2012 einen Aufschwung erfahren mit einem Kolloquium zur Altwege-/Altstraßenforschung in Meiningen. Anschließend lag es den Initiatoren sehr daran, diesen Beginn nicht wieder verebben zu lassen, sondern kontinuierlich das Anliegen weiter zu verfolgen. Das gelang zum einen mit der Veröffentlichung der in Meinigen gehaltenen Vorträge als ersten Band der damit ins Leben gerufenen Reihe "Beiträge zur Altwegeforschung", erschienen 2015, zum anderen mit der Durchführung weiterer Kolloquien in den Folgejahren, so 2017 in Schmalkalden und 2019 in Nordhausen. Dabei gelang mit dem Tagungsort Nordhausen nicht nur der Schritt in das nördliche Thüringen, damit zugleich in das Gebiet des zu Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen gehörenden Mittelgebirges Harz, sondern es bildete sich mit der Gründung einer Arbeitsgemeinschaft Altwege-j Altstraßenforschung in Halle (Saale), verständnisvoll unterstützt vom dortigen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, eine Initiative verkehrsgeschichtlicher Forschung für das südliche Sachsen-Anhalt mit dem Großteil des Harzes. Mit dem vorliegenden, nunmehr dritten Band der Reihe "Beiträge zur Altwegeforschung", wird die Mehrzahl der auf den Kolloquien in Schmalkalden und Nordhausen gehaltenen Vorträge präsentiert, die zugleich den Entwicklungen der vergangenen Jahre Ausdruck geben. Vorwort • Eröffnung des Kolloquiums • Straßenverlauf und Warenverkehr im thüringisch-sächsischen Raum zu Beginn der Frühen Neuzeit • Zwei Kohlenstraßen und ihr Verhältnis zum Altwegenetz im östlichen Vorland des Harzes • Rhönübergänge über die nördliche Lange Rhön am Beispiel des Frankenheimer Passes und des Melperser Stellberges • Von Karlburg nach Salz auf dem Wasser - Die Flusstäler von Mittelmain und Fränkischer Saale im Früh- und Hochmittelalter • Osterburg, Nadelöhr, Salzmannsbrücke und Todenwarth. Einige Bemerkungen zum Verlauf und zu den Wegbegleitern der Werratalstraße zwischen Henfstädt und Niederschmalkalden • Kirchenbücher als Indikatoren für alte Straßenverläufe • Die Altstraße von Eisfeld nach Ilmenau • Der östliche Rennsteig zwischen Kahlert und Frankenwald - schriftliche, sprachliche und dingliche Quellen • Auf den Spuren alter Straßen - Kolloquium Schmalkalden 2.9.2017 • Exkursion zu Spuren alter Straßen im Altkreis Schmalkalden am 3. September 2017 • Das Kolloquium „Altstraßen in Nordthüringen“ 2019 in Nordhausen • Sonder - Leithe - Horn: Zur Bedeutung eines traditionellen Hochweide- und Nekropolenareals für das frühe Wegenetz in Nordwestthüringen • Altwege im Unterharz • Zwischen den Wegen lesen - Methodische und erkenntnistheoretische Überlegungen zur zeitlichen und inhaltlichen Bewertung von Altwegen • Die Struktur eines mittelalterlichen Weges von Quedlinburg in den Harz • Die „Alte Leipziger Straße“. Ausgrabung eines frühneuzeitlichen Fernverkehrsweges im Südharzvorland • Neue methodische Ansätze für die Erfassung und Dokumentation der Altwege im Westharz • Exkursion Altwege und Wegbegleiter am südlichen Harzrand und im Oberharz
Aktualisiert: 2021-05-20
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Eine königsferne Landschaft?

Eine königsferne Landschaft? von Alper,  Götz, Bahn,  Bernd, Bode,  Tina, Ehlers,  Caspar, Freund,  Stephan, Gärtner,  Tobias, Geschwinde,  Michael, Kleinecke,  Johanna, Schliephacke,  Oliver, Warnke,  Christian
Während der Süden des heutigen Sachsen-Anhalt im 10. Jahrhundert die zentrale Königslandschaft war, sind für den Norden nur wenige königliche Aufenthalte nachzuweisen. Wie ist dies zu erklären und war diese Region, die heutige Altmark, damit eine königsferne Landschaft? Diese Fragen behandelt der vorliegende Band neben weiteren Problemen der Pfalzenforschung. - Aktuelle Forschungen zu Pfalzen im mittelalterlichen Sachsen - Fokus auf der Frage nach den Königsaufenthalten im Gebiet der heutigen Altmark im Norden Sachsen-Anhalts
Aktualisiert: 2021-08-11
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Die Kupferstraße

Die Kupferstraße von Bahn,  Bernd, Fütterer,  Pierre
Die Kupferstraße, die annähernd Nord Süd verläuft von Norditalien bis an die Nordsee, durchschnitt auch Thüringen. Von Saalfeld im Süden läuft die Trasse in Richtung Nebra und dann weiter über Querfurt nach Norden. Der Autor hat sämtliche prähistorische Fundstellen längs des Straßenverlaufs aufgenommen und nach Relikten dieser Straße im Gelände gesucht. Die Arbeit ist beispielhaft für die moderne Altwegeforschung.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Die verschwundene Kilianskirche in Freyburg (Unstrut)

Die verschwundene Kilianskirche in Freyburg (Unstrut) von Bahn,  Bernd, Ebert,  Kordula, Schmitt,  Reinhard, Volk,  Holger
Erstmals werden in der soeben vom Verein zur Rettung und Erhaltung der Neuenburg e. V. herausgegebenen Veröffentlichung „Die verschwundene Kilianskirche in Freyburg (Unstrut) – Versuch einer Rekonstruktion“ alle heute verfügbaren Quellen und Erkenntnisse zur ehemaligen Kilianskirche in Freyburg zusammengestellt. Das Bauwerk, das vermutlich im 12. Jahrhundert errichtet worden ist und einen älteren Vorgängerbau besessen haben kann, lag dicht südlich des Jahnhauses. Aus dem Dunkel der Überlieferungsgeschichte taucht es erstmals im Jahre 1424 auf. Die Kirche, etwa von der Größe der ersten Saalkirche der Neuenburg, war die Pfarrkirche der Dörfer Erau und Eckstädt, vielleicht auch einer frühen Siedlung am Fuße des Schloßberges. In der Zeit nach der Reformation als Pfarrkirche aufgegeben, wurde das Bauwerk im Jahre 1572 im Rahmen eines Tauschgeschäftes dem Amt Freyburg übergeben. Im Jahre 1589 wird erstmals von einer Nutzung für Jagdhunde anlässlich der Schweinsjagd berichtet, so auch 1622; gleichzeitig wurde der Bau „zum gehorsamb der Bauern gebrauchet“, also als Gefängnis. Gleichzeitig diente der zur Lagerung von Getreide. Ab etwa 1701 bis 1736 ist eine Nutzung als Bärenstall überliefert (danach die Benennung als „Bärenkirche“), 1707 wurde die Kirche für Schweinehaltung in Anspruch genommen. an den Burgmüller 1794 entledigte sich das Amt Freyburg der nicht mehr benötigten Kirche und verkaufte diese an den Burgmüller Theodor Eisenschmidt und den Färber Johann Carl Meißner, die große Teile tatsächlich abbrechen ließen und die guten Steine zu Weinbergsmauern und zur Ausbesserung des Unstrutwehres verwendeten. Beide hatten in der Nachbarschaft der Kilianskirche, um Schloss- und Mühlgasse, mehrere Besitzungen. In einer Beschreibung aus dem Jahre 1802 erwähnt Friedrich Gottlob Leonhardi noch Reste der Kirche, und in der Christnacht, also vom 24. zum 25. Dezember, 1837 stürzte das Übriggebliebene „in die Tiefe“ und wurde später beseitigt. Der Freyburger Chronist Gottlob Traugott Gabler schrieb 1840 wörtlich: „Am südlichen Abhange des Schloßberges, zwischen der Mühle und den nächsten Häusern der Mühlgasse, sah man noch vor Kurzem einige Ueberreste von alten Gemäuer, welches mit der St. Kilianskirche im Zusammenhang gestanden. Ein sehr großer Theil lösete sich in der Christnacht 1837 vom Berge los und stürzte in die Tiefe; das übrige wurde abgebrochen. Bei dieser letzten Beschäftigung, so wie beim Zerschlagen des herabgestürzten Stückes, hatte man die beste Gelegenheit, das Eigenthümliche, so wie die außerordentliche Dicke und Festigkeit des Mauerwerks zu betrachten und zu bewundern.“ Durch sorgfältige Vergleiche alter Karten und Beschreibungen konnte die Lage der Kilianskirche im Gelände recht genau lokalisiert werden. Als frühes Zeugnis für die Christianisierung der Gegend um Freyburg, als älteste Pfarrkirche im Bereich des heutigen Freyburg und mit ihrer langen, vielfältigen Nutzungsgeschichte verdient es die Kirche, wieder verstärkt ins öffentliche Bewußtsein gerückt zu werden. Genau dies war das Anliegen der Autoren Bernd W. Bahn, Kordula Ebert, Reinhard Schmitt und Holger Volk. Ein weiteres, nahezu völlig vergessenes Bauwerk, die Burg Haldecke im Bereich des Hotels „Edelacker“ soll als nächstes in der Vereins-Schriftenreihe „novum castrum“ veröffentlicht werden.
Aktualisiert: 2019-12-11
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