Aufklärung und Pietismus, den beiden wirkmächtigsten (Reform-)Bewegungen des 18. Jahrhunderts, ist das dichte semantische Feld von Besserung, Verbesserung, Vervollkommnung, Perfektionierung,
Perfektibilität und Perfektionismus gemeinsam, um die es in diesem Band geht. Die einzelnen Studien aus Literatur, Philosophie, Theologie und Wissenschaftsgeschichte zeigen, dass bestimmte Annahmen
über Aufklärung und Pietismus sowie ihrer beider Beziehungen zueinander auf den Prüfstand zu stellen sind. Zumindest unterschwellig ist dabei auch stets die Frage nach der eigenen Gegenwart, d.h. nach der
nachhaltig prägenden Kraft der hier in den Blick genommenen Phänomene, präsent. Vervollkommnung ist ein Prozess, der theoretisch begründet, aber auch praktisch gestaltet, realisiert und umgesetzt sein will. Das schlägt
sich in diesem Band in einer doppelten Schwerpunktsetzung nieder: Zum einen werden Konzeptionen der Vervollkommnung im Spannungsfeld von Pietismus und Aufklärung diskutiert und auf ihre Ähnlichkeiten
und Unterschiede hin befragt. Der zweite wichtige Akzent liegt auf den Übersetzungsprozessen im Kontaktbereich von Theorie und Praxis. Aufklärung wie Pietismus eignet ein mitunter druckvolles
Effizienzdenken, das sich nicht mit der philosophischen oder theologisch-dogmatischen Spekulation begnügt, sondern das von innen heraus auf Verwirklichung drängt.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Rousseaus Verhältnis zu den Institutionen ist zumindest ambivalent, eher paradox: Einerseits gilt er als ein dezidierter Kritiker nicht nur der Institutionen seiner eigenen Zeit, sondern von Institutionalität überhaupt. Andererseits lässt sich kaum leugnen, dass Institutionen eine wichtige Rolle in seinem Denken spielen. Man mag darin eine gewisse Zwangsläufigkeit erkennen: Sofern Rousseau nicht nur kritisieren, sondern aktiv gestalten will, sofern er nicht nur punktuell intervenieren, sondern seinen reformerischen Vorschlägen Beständigkeit verleihen möchte, bleibt er auf Institutionen und Institutionalität angewiesen. Rousseau ist in diesem Sinne kein Utopist: Auch wenn seine Schriften z.T. utopische Züge aufweisen, wenn sich in ihnen die Tendenz zum Ausbruch aus dem von der Gesellschaft gesteckten Rahmen manifestiert, kehren sie doch letztlich immer wieder zu den Institutionen zurück. Dass dies keine Kapitulation vor der Macht des Faktischen bedeutet, sondern ganz im Gegenteil den Realismus eines aufgeklärten Denkens ausmacht, das sich – obgleich eminent kritisch – stets aufs Neue vor institutionelle Herausforderungen stellt, belegen die in diesem Band versammelten Beiträge.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Rousseaus Verhältnis zu den Institutionen ist zumindest ambivalent, eher paradox: Einerseits gilt er als ein dezidierter Kritiker nicht nur der Institutionen seiner eigenen Zeit, sondern von Institutionalität überhaupt. Andererseits lässt sich kaum leugnen, dass Institutionen eine wichtige Rolle in seinem Denken spielen. Man mag darin eine gewisse Zwangsläufigkeit erkennen: Sofern Rousseau nicht nur kritisieren, sondern aktiv gestalten will, sofern er nicht nur punktuell intervenieren, sondern seinen reformerischen Vorschlägen Beständigkeit verleihen möchte, bleibt er auf Institutionen und Institutionalität angewiesen. Rousseau ist in diesem Sinne kein Utopist: Auch wenn seine Schriften z.T. utopische Züge aufweisen, wenn sich in ihnen die Tendenz zum Ausbruch aus dem von der Gesellschaft gesteckten Rahmen manifestiert, kehren sie doch letztlich immer wieder zu den Institutionen zurück. Dass dies keine Kapitulation vor der Macht des Faktischen bedeutet, sondern ganz im Gegenteil den Realismus eines aufgeklärten Denkens ausmacht, das sich – obgleich eminent kritisch – stets aufs Neue vor institutionelle Herausforderungen stellt, belegen die in diesem Band versammelten Beiträge.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Rousseaus Verhältnis zu den Institutionen ist zumindest ambivalent, eher paradox: Einerseits gilt er als ein dezidierter Kritiker nicht nur der Institutionen seiner eigenen Zeit, sondern von Institutionalität überhaupt. Andererseits lässt sich kaum leugnen, dass Institutionen eine wichtige Rolle in seinem Denken spielen. Man mag darin eine gewisse Zwangsläufigkeit erkennen: Sofern Rousseau nicht nur kritisieren, sondern aktiv gestalten will, sofern er nicht nur punktuell intervenieren, sondern seinen reformerischen Vorschlägen Beständigkeit verleihen möchte, bleibt er auf Institutionen und Institutionalität angewiesen. Rousseau ist in diesem Sinne kein Utopist: Auch wenn seine Schriften z.T. utopische Züge aufweisen, wenn sich in ihnen die Tendenz zum Ausbruch aus dem von der Gesellschaft gesteckten Rahmen manifestiert, kehren sie doch letztlich immer wieder zu den Institutionen zurück. Dass dies keine Kapitulation vor der Macht des Faktischen bedeutet, sondern ganz im Gegenteil den Realismus eines aufgeklärten Denkens ausmacht, das sich – obgleich eminent kritisch – stets aufs Neue vor institutionelle Herausforderungen stellt, belegen die in diesem Band versammelten Beiträge.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aufklärung und Pietismus, den beiden wirkmächtigsten (Reform-)Bewegungen des 18. Jahrhunderts, ist das dichte semantische Feld von Besserung, Verbesserung, Vervollkommnung, Perfektionierung,
Perfektibilität und Perfektionismus gemeinsam, um die es in diesem Band geht. Die einzelnen Studien aus Literatur, Philosophie, Theologie und Wissenschaftsgeschichte zeigen, dass bestimmte Annahmen
über Aufklärung und Pietismus sowie ihrer beider Beziehungen zueinander auf den Prüfstand zu stellen sind. Zumindest unterschwellig ist dabei auch stets die Frage nach der eigenen Gegenwart, d.h. nach der
nachhaltig prägenden Kraft der hier in den Blick genommenen Phänomene, präsent. Vervollkommnung ist ein Prozess, der theoretisch begründet, aber auch praktisch gestaltet, realisiert und umgesetzt sein will. Das schlägt
sich in diesem Band in einer doppelten Schwerpunktsetzung nieder: Zum einen werden Konzeptionen der Vervollkommnung im Spannungsfeld von Pietismus und Aufklärung diskutiert und auf ihre Ähnlichkeiten
und Unterschiede hin befragt. Der zweite wichtige Akzent liegt auf den Übersetzungsprozessen im Kontaktbereich von Theorie und Praxis. Aufklärung wie Pietismus eignet ein mitunter druckvolles
Effizienzdenken, das sich nicht mit der philosophischen oder theologisch-dogmatischen Spekulation begnügt, sondern das von innen heraus auf Verwirklichung drängt.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Aufklärung und Pietismus, den beiden wirkmächtigsten (Reform-)Bewegungen des 18. Jahrhunderts, ist das dichte semantische Feld von Besserung, Verbesserung, Vervollkommnung, Perfektionierung,
Perfektibilität und Perfektionismus gemeinsam, um die es in diesem Band geht. Die einzelnen Studien aus Literatur, Philosophie, Theologie und Wissenschaftsgeschichte zeigen, dass bestimmte Annahmen
über Aufklärung und Pietismus sowie ihrer beider Beziehungen zueinander auf den Prüfstand zu stellen sind. Zumindest unterschwellig ist dabei auch stets die Frage nach der eigenen Gegenwart, d.h. nach der
nachhaltig prägenden Kraft der hier in den Blick genommenen Phänomene, präsent. Vervollkommnung ist ein Prozess, der theoretisch begründet, aber auch praktisch gestaltet, realisiert und umgesetzt sein will. Das schlägt
sich in diesem Band in einer doppelten Schwerpunktsetzung nieder: Zum einen werden Konzeptionen der Vervollkommnung im Spannungsfeld von Pietismus und Aufklärung diskutiert und auf ihre Ähnlichkeiten
und Unterschiede hin befragt. Der zweite wichtige Akzent liegt auf den Übersetzungsprozessen im Kontaktbereich von Theorie und Praxis. Aufklärung wie Pietismus eignet ein mitunter druckvolles
Effizienzdenken, das sich nicht mit der philosophischen oder theologisch-dogmatischen Spekulation begnügt, sondern das von innen heraus auf Verwirklichung drängt.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Aufklärung und Pietismus, den beiden wirkmächtigsten (Reform-)Bewegungen des 18. Jahrhunderts, ist das dichte semantische Feld von Besserung, Verbesserung, Vervollkommnung, Perfektionierung,
Perfektibilität und Perfektionismus gemeinsam, um die es in diesem Band geht. Die einzelnen Studien aus Literatur, Philosophie, Theologie und Wissenschaftsgeschichte zeigen, dass bestimmte Annahmen
über Aufklärung und Pietismus sowie ihrer beider Beziehungen zueinander auf den Prüfstand zu stellen sind. Zumindest unterschwellig ist dabei auch stets die Frage nach der eigenen Gegenwart, d.h. nach der
nachhaltig prägenden Kraft der hier in den Blick genommenen Phänomene, präsent. Vervollkommnung ist ein Prozess, der theoretisch begründet, aber auch praktisch gestaltet, realisiert und umgesetzt sein will. Das schlägt
sich in diesem Band in einer doppelten Schwerpunktsetzung nieder: Zum einen werden Konzeptionen der Vervollkommnung im Spannungsfeld von Pietismus und Aufklärung diskutiert und auf ihre Ähnlichkeiten
und Unterschiede hin befragt. Der zweite wichtige Akzent liegt auf den Übersetzungsprozessen im Kontaktbereich von Theorie und Praxis. Aufklärung wie Pietismus eignet ein mitunter druckvolles
Effizienzdenken, das sich nicht mit der philosophischen oder theologisch-dogmatischen Spekulation begnügt, sondern das von innen heraus auf Verwirklichung drängt.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Aufklärung und Pietismus, den beiden wirkmächtigsten (Reform-)Bewegungen des 18. Jahrhunderts, ist das dichte semantische Feld von Besserung, Verbesserung, Vervollkommnung, Perfektionierung,
Perfektibilität und Perfektionismus gemeinsam, um die es in diesem Band geht. Die einzelnen Studien aus Literatur, Philosophie, Theologie und Wissenschaftsgeschichte zeigen, dass bestimmte Annahmen
über Aufklärung und Pietismus sowie ihrer beider Beziehungen zueinander auf den Prüfstand zu stellen sind. Zumindest unterschwellig ist dabei auch stets die Frage nach der eigenen Gegenwart, d.h. nach der
nachhaltig prägenden Kraft der hier in den Blick genommenen Phänomene, präsent. Vervollkommnung ist ein Prozess, der theoretisch begründet, aber auch praktisch gestaltet, realisiert und umgesetzt sein will. Das schlägt
sich in diesem Band in einer doppelten Schwerpunktsetzung nieder: Zum einen werden Konzeptionen der Vervollkommnung im Spannungsfeld von Pietismus und Aufklärung diskutiert und auf ihre Ähnlichkeiten
und Unterschiede hin befragt. Der zweite wichtige Akzent liegt auf den Übersetzungsprozessen im Kontaktbereich von Theorie und Praxis. Aufklärung wie Pietismus eignet ein mitunter druckvolles
Effizienzdenken, das sich nicht mit der philosophischen oder theologisch-dogmatischen Spekulation begnügt, sondern das von innen heraus auf Verwirklichung drängt.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Aufklärung und Pietismus, den beiden wirkmächtigsten (Reform-)Bewegungen des 18. Jahrhunderts, ist das dichte semantische Feld von Besserung, Verbesserung, Vervollkommnung, Perfektionierung,
Perfektibilität und Perfektionismus gemeinsam, um die es in diesem Band geht. Die einzelnen Studien aus Literatur, Philosophie, Theologie und Wissenschaftsgeschichte zeigen, dass bestimmte Annahmen
über Aufklärung und Pietismus sowie ihrer beider Beziehungen zueinander auf den Prüfstand zu stellen sind. Zumindest unterschwellig ist dabei auch stets die Frage nach der eigenen Gegenwart, d.h. nach der
nachhaltig prägenden Kraft der hier in den Blick genommenen Phänomene, präsent. Vervollkommnung ist ein Prozess, der theoretisch begründet, aber auch praktisch gestaltet, realisiert und umgesetzt sein will. Das schlägt
sich in diesem Band in einer doppelten Schwerpunktsetzung nieder: Zum einen werden Konzeptionen der Vervollkommnung im Spannungsfeld von Pietismus und Aufklärung diskutiert und auf ihre Ähnlichkeiten
und Unterschiede hin befragt. Der zweite wichtige Akzent liegt auf den Übersetzungsprozessen im Kontaktbereich von Theorie und Praxis. Aufklärung wie Pietismus eignet ein mitunter druckvolles
Effizienzdenken, das sich nicht mit der philosophischen oder theologisch-dogmatischen Spekulation begnügt, sondern das von innen heraus auf Verwirklichung drängt.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Aufklärung und Pietismus, den beiden wirkmächtigsten (Reform-)Bewegungen des 18. Jahrhunderts, ist das dichte semantische Feld von Besserung, Verbesserung, Vervollkommnung, Perfektionierung,
Perfektibilität und Perfektionismus gemeinsam, um die es in diesem Band geht. Die einzelnen Studien aus Literatur, Philosophie, Theologie und Wissenschaftsgeschichte zeigen, dass bestimmte Annahmen
über Aufklärung und Pietismus sowie ihrer beider Beziehungen zueinander auf den Prüfstand zu stellen sind. Zumindest unterschwellig ist dabei auch stets die Frage nach der eigenen Gegenwart, d.h. nach der
nachhaltig prägenden Kraft der hier in den Blick genommenen Phänomene, präsent. Vervollkommnung ist ein Prozess, der theoretisch begründet, aber auch praktisch gestaltet, realisiert und umgesetzt sein will. Das schlägt
sich in diesem Band in einer doppelten Schwerpunktsetzung nieder: Zum einen werden Konzeptionen der Vervollkommnung im Spannungsfeld von Pietismus und Aufklärung diskutiert und auf ihre Ähnlichkeiten
und Unterschiede hin befragt. Der zweite wichtige Akzent liegt auf den Übersetzungsprozessen im Kontaktbereich von Theorie und Praxis. Aufklärung wie Pietismus eignet ein mitunter druckvolles
Effizienzdenken, das sich nicht mit der philosophischen oder theologisch-dogmatischen Spekulation begnügt, sondern das von innen heraus auf Verwirklichung drängt.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Aufklärung und Pietismus, den beiden wirkmächtigsten (Reform-)Bewegungen des 18. Jahrhunderts, ist das dichte semantische Feld von Besserung, Verbesserung, Vervollkommnung, Perfektionierung,
Perfektibilität und Perfektionismus gemeinsam, um die es in diesem Band geht. Die einzelnen Studien aus Literatur, Philosophie, Theologie und Wissenschaftsgeschichte zeigen, dass bestimmte Annahmen
über Aufklärung und Pietismus sowie ihrer beider Beziehungen zueinander auf den Prüfstand zu stellen sind. Zumindest unterschwellig ist dabei auch stets die Frage nach der eigenen Gegenwart, d.h. nach der
nachhaltig prägenden Kraft der hier in den Blick genommenen Phänomene, präsent. Vervollkommnung ist ein Prozess, der theoretisch begründet, aber auch praktisch gestaltet, realisiert und umgesetzt sein will. Das schlägt
sich in diesem Band in einer doppelten Schwerpunktsetzung nieder: Zum einen werden Konzeptionen der Vervollkommnung im Spannungsfeld von Pietismus und Aufklärung diskutiert und auf ihre Ähnlichkeiten
und Unterschiede hin befragt. Der zweite wichtige Akzent liegt auf den Übersetzungsprozessen im Kontaktbereich von Theorie und Praxis. Aufklärung wie Pietismus eignet ein mitunter druckvolles
Effizienzdenken, das sich nicht mit der philosophischen oder theologisch-dogmatischen Spekulation begnügt, sondern das von innen heraus auf Verwirklichung drängt.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Aufklärung und Pietismus, den beiden wirkmächtigsten (Reform-)Bewegungen des 18. Jahrhunderts, ist das dichte semantische Feld von Besserung, Verbesserung, Vervollkommnung, Perfektionierung,
Perfektibilität und Perfektionismus gemeinsam, um die es in diesem Band geht. Die einzelnen Studien aus Literatur, Philosophie, Theologie und Wissenschaftsgeschichte zeigen, dass bestimmte Annahmen
über Aufklärung und Pietismus sowie ihrer beider Beziehungen zueinander auf den Prüfstand zu stellen sind. Zumindest unterschwellig ist dabei auch stets die Frage nach der eigenen Gegenwart, d.h. nach der
nachhaltig prägenden Kraft der hier in den Blick genommenen Phänomene, präsent. Vervollkommnung ist ein Prozess, der theoretisch begründet, aber auch praktisch gestaltet, realisiert und umgesetzt sein will. Das schlägt
sich in diesem Band in einer doppelten Schwerpunktsetzung nieder: Zum einen werden Konzeptionen der Vervollkommnung im Spannungsfeld von Pietismus und Aufklärung diskutiert und auf ihre Ähnlichkeiten
und Unterschiede hin befragt. Der zweite wichtige Akzent liegt auf den Übersetzungsprozessen im Kontaktbereich von Theorie und Praxis. Aufklärung wie Pietismus eignet ein mitunter druckvolles
Effizienzdenken, das sich nicht mit der philosophischen oder theologisch-dogmatischen Spekulation begnügt, sondern das von innen heraus auf Verwirklichung drängt.
Aktualisiert: 2023-03-19
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Rousseaus Verhältnis zu den Institutionen ist zumindest ambivalent, eher paradox: Einerseits gilt er als ein dezidierter Kritiker nicht nur der Institutionen seiner eigenen Zeit, sondern von Institutionalität überhaupt. Andererseits lässt sich kaum leugnen, dass Institutionen eine wichtige Rolle in seinem Denken spielen. Man mag darin eine gewisse Zwangsläufigkeit erkennen: Sofern Rousseau nicht nur kritisieren, sondern aktiv gestalten will, sofern er nicht nur punktuell intervenieren, sondern seinen reformerischen Vorschlägen Beständigkeit verleihen möchte, bleibt er auf Institutionen und Institutionalität angewiesen. Rousseau ist in diesem Sinne kein Utopist: Auch wenn seine Schriften z.T. utopische Züge aufweisen, wenn sich in ihnen die Tendenz zum Ausbruch aus dem von der Gesellschaft gesteckten Rahmen manifestiert, kehren sie doch letztlich immer wieder zu den Institutionen zurück. Dass dies keine Kapitulation vor der Macht des Faktischen bedeutet, sondern ganz im Gegenteil den Realismus eines aufgeklärten Denkens ausmacht, das sich – obgleich eminent kritisch – stets aufs Neue vor institutionelle Herausforderungen stellt, belegen die in diesem Band versammelten Beiträge.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Rousseaus Verhältnis zu den Institutionen ist zumindest ambivalent, eher paradox: Einerseits gilt er als ein dezidierter Kritiker nicht nur der Institutionen seiner eigenen Zeit, sondern von Institutionalität überhaupt. Andererseits lässt sich kaum leugnen, dass Institutionen eine wichtige Rolle in seinem Denken spielen. Man mag darin eine gewisse Zwangsläufigkeit erkennen: Sofern Rousseau nicht nur kritisieren, sondern aktiv gestalten will, sofern er nicht nur punktuell intervenieren, sondern seinen reformerischen Vorschlägen Beständigkeit verleihen möchte, bleibt er auf Institutionen und Institutionalität angewiesen. Rousseau ist in diesem Sinne kein Utopist: Auch wenn seine Schriften z.T. utopische Züge aufweisen, wenn sich in ihnen die Tendenz zum Ausbruch aus dem von der Gesellschaft gesteckten Rahmen manifestiert, kehren sie doch letztlich immer wieder zu den Institutionen zurück. Dass dies keine Kapitulation vor der Macht des Faktischen bedeutet, sondern ganz im Gegenteil den Realismus eines aufgeklärten Denkens ausmacht, das sich – obgleich eminent kritisch – stets aufs Neue vor institutionelle Herausforderungen stellt, belegen die in diesem Band versammelten Beiträge.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Art, wie die Lebenden mit den Toten umgehen, und der Raum, den sie ihnen zugestehen, sagen viel über das Selbstverständnis einer Gesellschaft. Dieser Band schildert die Bedeutung von Totenritualen in verschiedenen Kulturen seit dem Mittelalter bis heute: Grabmalkulte und Jenseitsvorstellungen, der Umgang mit körperlichen Überresten, die Literatur als Form des Totengedenkens, Filme über Zombies und Wiedergänger sowie die Konservierung des Todes in der umstrittenen Körperweltenausstellung. Mit Beiträgen von Burkhard Gladigow, Klaus- Peter Köpping, Albrecht Koschorke, Susanne Küchler, Johanna Offe u. a.
Aktualisiert: 2023-03-20
Autor:
Christiane Arndt,
Konstanze Baron,
Eva Blome,
Patrick Eiden,
Nacim Ghanbari,
Volker Gottowik,
Albrecht Koschorke,
Susanne Küchler,
Johanna Offe,
Olaf Rader,
Susanne Reichlin,
Nikita Sedov,
Haiko Wandhoff,
Tobias Weber,
Brigitte Weingart,
Tobias Wendl,
Annette Werberger,
Martin Zillinger,
Philipp Zitzelsperger
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In den letzten Jahren seines Lebens hat der französische Aufklärer Denis Diderot eine Reihe von Erzählungen vorgelegt, die als "Summe" seines moralphilosophischen Denkens gelten können. Hier werden sie erstmals im Zusammenhang dargestellt und interpretiert.Mit Diderot erreicht die aufklärerische Erzählkunst einen Höhepunkt; ging es bisher vor allem darum, philosophische Inhalte auf unterhaltsame Weise zu vermitteln, finden nun die ästhetischen Bedingungen und Kategorien des Erzählens selber Eingang in die moraltheoretische Überlegung. Wie die vorliegende Studie zeigt, ist dabei die Kategorie des Charakters von entscheidender Bedeutung: neben dem philosophischen Roman und der moralischen Erzählung etabliert sich die Charakternovelle als neue Form.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Geld dynamisiert Affekte und Affekte dynamisieren Geld. Es ist sicher nicht zu bestreiten, dass ökonomische Entwicklungen insofern auch Einfluss auf die Entstehung von Affekten haben.
Eine Zusammenführung von Affekt und Ökonomie zum Begriff der Affektökonomie suggeriert jedoch darüber hinaus eine Übertragung ökonomischer Kategorien auf den Bereich des Affektiven. Nicht nur die Frage, welche ökonomischen Theorien für die Beschreibung und Analyse affektiver Zusammenhänge zur Verfügung stehen, sondern auch, welcher Mehrwert dadurch für das Verständnis der Affekte selbst zu gewinnen ist, rückt damit in den Vordergrund. Das vorliegende Buch geht diesen Fragen anhand literarischer Beispiele aus dem 18. und 19. Jahrhundert nach. Mit der sprunghaften Entwicklung ökonomischer Theorien zeigen sich in England, Frankreich und Spanien affektive Resonanzen, die modell- und ausschnitthaft in den Blick genommen werden.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Konstanze Baron,
Joaquín Álvarez Barrientos,
Rike Bolte,
Bernd Bösel,
Rolando Carrasco M.,
Matei Chihaia,
Andrea Grewe,
Felix Heidenreich,
Benjamin Loy,
Beate Möller,
K. Ludwig Pfeiffer,
Christian Reidenbach,
Katarina Rempe,
Fabian Scharf,
Susanne Schlünder,
Beatrice Schuchardt,
Andrea Stahl
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Aufklärung und Pietismus, den beiden wirkmächtigsten (Reform-)Bewegungen des 18. Jahrhunderts, ist das dichte semantische Feld von Besserung, Verbesserung, Vervollkommnung, Perfektionierung,
Perfektibilität und Perfektionismus gemeinsam, um die es in diesem Band geht. Die einzelnen Studien aus Literatur, Philosophie, Theologie und Wissenschaftsgeschichte zeigen, dass bestimmte Annahmen
über Aufklärung und Pietismus sowie ihrer beider Beziehungen zueinander auf den Prüfstand zu stellen sind. Zumindest unterschwellig ist dabei auch stets die Frage nach der eigenen Gegenwart, d.h. nach der
nachhaltig prägenden Kraft der hier in den Blick genommenen Phänomene, präsent. Vervollkommnung ist ein Prozess, der theoretisch begründet, aber auch praktisch gestaltet, realisiert und umgesetzt sein will. Das schlägt
sich in diesem Band in einer doppelten Schwerpunktsetzung nieder: Zum einen werden Konzeptionen der Vervollkommnung im Spannungsfeld von Pietismus und Aufklärung diskutiert und auf ihre Ähnlichkeiten
und Unterschiede hin befragt. Der zweite wichtige Akzent liegt auf den Übersetzungsprozessen im Kontaktbereich von Theorie und Praxis. Aufklärung wie Pietismus eignet ein mitunter druckvolles
Effizienzdenken, das sich nicht mit der philosophischen oder theologisch-dogmatischen Spekulation begnügt, sondern das von innen heraus auf Verwirklichung drängt.
Aktualisiert: 2023-03-19
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Aufklärung und Pietismus, den beiden wirkmächtigsten (Reform-)Bewegungen des 18. Jahrhunderts, ist das dichte semantische Feld von Besserung, Verbesserung, Vervollkommnung, Perfektionierung,
Perfektibilität und Perfektionismus gemeinsam, um die es in diesem Band geht. Die einzelnen Studien aus Literatur, Philosophie, Theologie und Wissenschaftsgeschichte zeigen, dass bestimmte Annahmen
über Aufklärung und Pietismus sowie ihrer beider Beziehungen zueinander auf den Prüfstand zu stellen sind. Zumindest unterschwellig ist dabei auch stets die Frage nach der eigenen Gegenwart, d.h. nach der
nachhaltig prägenden Kraft der hier in den Blick genommenen Phänomene, präsent. Vervollkommnung ist ein Prozess, der theoretisch begründet, aber auch praktisch gestaltet, realisiert und umgesetzt sein will. Das schlägt
sich in diesem Band in einer doppelten Schwerpunktsetzung nieder: Zum einen werden Konzeptionen der Vervollkommnung im Spannungsfeld von Pietismus und Aufklärung diskutiert und auf ihre Ähnlichkeiten
und Unterschiede hin befragt. Der zweite wichtige Akzent liegt auf den Übersetzungsprozessen im Kontaktbereich von Theorie und Praxis. Aufklärung wie Pietismus eignet ein mitunter druckvolles
Effizienzdenken, das sich nicht mit der philosophischen oder theologisch-dogmatischen Spekulation begnügt, sondern das von innen heraus auf Verwirklichung drängt.
Aktualisiert: 2022-02-11
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Geld dynamisiert Affekte und Affekte dynamisieren Geld. Es ist sicher nicht zu bestreiten, dass ökonomische Entwicklungen insofern auch Einfluss auf die Entstehung von Affekten haben.
Eine Zusammenführung von Affekt und Ökonomie zum Begriff der Affektökonomie suggeriert jedoch darüber hinaus eine Übertragung ökonomischer Kategorien auf den Bereich des Affektiven. Nicht nur die Frage, welche ökonomischen Theorien für die Beschreibung und Analyse affektiver Zusammenhänge zur Verfügung stehen, sondern auch, welcher Mehrwert dadurch für das Verständnis der Affekte selbst zu gewinnen ist, rückt damit in den Vordergrund. Das vorliegende Buch geht diesen Fragen anhand literarischer Beispiele aus dem 18. und 19. Jahrhundert nach. Mit der sprunghaften Entwicklung ökonomischer Theorien zeigen sich in England, Frankreich und Spanien affektive Resonanzen, die modell- und ausschnitthaft in den Blick genommen werden.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Konstanze Baron,
Joaquín Álvarez Barrientos,
Rike Bolte,
Bernd Bösel,
Rolando Carrasco M.,
Matei Chihaia,
Andrea Grewe,
Felix Heidenreich,
Benjamin Loy,
Beate Möller,
K. Ludwig Pfeiffer,
Christian Reidenbach,
Katarina Rempe,
Fabian Scharf,
Susanne Schlünder,
Beatrice Schuchardt,
Andrea Stahl
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