Rationale divinorum officiorum – Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog – Buch IV (deutsch)

Rationale divinorum officiorum – Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog – Buch IV (deutsch) von Barthold,  Claudia, Durandus,  Wilhelm
Dieser Titel ist jetzt endlich wieder verfügbar! Hinweis für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.de oder per Fax (neue Nummer!): 03222 900 026 9 Im Juni 2012 ist im Carthusianus Verlag ein weiterer Titel erschienen, der sich der Liturgie der traditionellen lateinischen Messe widmet. Es handelt sich dabei um das vierte Buch des berühmten Rationale divinorum officiorum von Wilhelm Durandus, verfasst zu Ende des 13. Jhs., das nun erstmals in moderner Übersetzung ins Deutsche vorgelegt wird. Dieser Teil des großen, acht Bücher umfassenden Werkes zum Gesamtkomplex des katholischen Gottesdienstes, gewissermaßen das Herzstück des Rationale, enthält eine in sich geschlossene Erklärung der Messe in ihrem Ablauf. Diese expositio missae steht in der Tradition der sogenannten rememorativen Messallegorese, wie sie von Amalar von Metz im 9.Jh. begründet wurde, sie bildet sogar den Abschluss und Höhepunkt dieser Literaturgattung im Mittelalter. Das Grundkonzept dieser anhand der Methodik der antiken Bibelallegorese entwickelten Auslegungsform besteht in der symbolischen Zuordnung von liturgischen Handlungen zur Lebens- und Leidensgeschichte Jesu Christus – freilich ohne das eigentliche sakramentale Geschehen verdunkeln oder gar als bloßes, ritualisiertes Nachspiel historischer Ereignisse entkräften zu wollen. Vielmehr geht es um ein tieferes geistiges Mitvollziehen der heiligen Handlungen der Messe anhand des symbolischen Bezuges zum Erlöserwirken Christi, dessen Frucht den Kern des Messgeschehens ausmacht. Man denke in diesem Zusammenhang an die beachtenswerte Charakteristik, die Albert Malcolm Kardinal Ranjith, der 2005-2009 als Sekretär der Gottesdienstkongregation tätig war, über die Bedeutung der Symbolik im liturgischen Geschehen geäußert hat: „Die Symbolsprache der Liturgie hilft uns, uns über das Menschliche zum Göttlichen zu erheben. In dieser Beziehung – und das ist meine feste Überzeugung – stellt der Vetus Ordo in großem Maße und in höchst erfüllender Weise den geheimnisvollen und transzendenten Ruf zu einer liturgischen Begegnung mit Gott dar.“ Das Rationale verdankt vor allem seiner Materialfülle und seinen vielfältigen Einzelbeobachtungen eine schon sehr früh einsetzende ausgiebige und langanhaltende Rezeptionsgeschichte bis in die Neuzeit. Nicht ohne Grund wurde es auch als ‚liturgische Summe des Mittelalters’ bezeichnet – denn es besitzt auf dem Gebiete der Liturgie eine vergleichbare Bedeutung wie die Summe des hl. Thomas v. Aquin oder der Sentenzenkommentar des Petrus Lombardus für die Theologie. Prosper Guéranger, der Begründer der liturgischen Bewegung im 19. Jh., hat das Werk zutreffend als „das letzte Wort des Mittelalters zur Mystik des göttlichen Kultes“ bezeichnet. Im 20. Jh. erfolgte aufgrund des historizistischen Paradigmas moderner Geisteswissenschaften mit der Ablehnung der allegorischen Form von Bibelexegese und Messerklärung auch eine Diskreditierung dieses Werkes, wenngleich noch der Liturgiehistoriker J.A. Jungmann in seinem Standardwerk Missarum Sollemnia des Öfteren symbolische Erläuterungen zu einzelnen Aspekten der Liturgie anführt. Doch werden in jüngerer Zeit mittlerweile immer wieder Rufe laut, sogar aus Kreisen der Liturgiewissenschaft, die eine (erstmals!) gründliche Auseinandersetzung mit dieser Form von Messerklärung sowie eine Neubewertung fordern. Charakteristisch für den Arbeitsstil des aus Südfrankreich stammenden Verfassers ist die kompilatorische Vorgehensweise, die auch in anderen Werken dieses Autors, so etwa dem Speculum iuris – eine Art Summe der mittelalterlichen Jurisprudenz – zu Tage tritt. Durandus bietet überwiegend eine Sammlung der Leistungen seiner Vorgänger. Die Messerklärung De missarum mysteriis von Papst Innozenz III. diente ihm hierbei als eine wesentliche Vorlage. Hinzu kamen jedoch auch umfassende Kenntnisse, die Durandus seiner klerikalen Karriere verdankte. Er war in Rom längere Zeit als capellanus und subdiaconus domini papae tätig – häufig wird daher in Buch IV auf die rituellen Besonderheiten der Papstmesse Bezug genommen. Eingeflossen sind auch Kenntnisse liturgischer Formen seiner Heimat, sowie Norditaliens, wo er zeitweise kirchliche Leitungsfunktionen innehatte. Während der Abfassung des Rationale war er Bischof von Mende in Südfrankreich. Sein großes Interesse für Liturgie manifestiert sich auch in der Herausgabe eines Pontifikale, das später als Vorlage der editio princeps des Pontificale Romanum (1485) diente. „All dies ist voll von göttlichen Geheimnissen“. Mit diesem Zitat aus der Messerklärung Innozenz’ III. charakterisiert Durandus die göttliche Liturgie und begründet seinen Ansatz der Messerklärung, der den geistlichen Sinn des Mysteriums aufzeigen will. Die Textgrundlage der Übersetzung stellt weitgehend die textkritische Fassung der Ausgabe von A. Davril u. T.M. Thibodeau dar (Corpus Christianorum. Continuatio medievalis 140, Turnhout 1995) – an einigen Stellen hat die Übersetzerin sich jedoch anders entschieden: Offenkundige Fehler wurden korrigiert, zudem wurde an einigen Stellen die Textfassung der Quellenautoren präferiert. Alle diese Veränderungen sind in vorliegender Ausgabe dokumentiert und erläutert. Die von Durandus an konkreten Stellen benutzten Quellen sind in einem übersichtlichen Quellenapparat erfasst. Beigegeben wurde auch eine Übersetzung des programmatischen Prologs zum Gesamtwerk. Die der Übersetzung vorgeschaltete Einleitung bietet das nötige Grundwissen zu Leben und Person von Wilhelm Durandus; eine Darstellung der rememorativen Messallegorese seit Amalar von Metz, wobei auch ein Blick auf antike Vorbilder geworfen wird; sodann eine Erörterung des Wertes dieser Interpretationsmethode; schließlich werden grundlegende Aspekte dieser Methode bei Durandus bzw. im Rationale aufgezeigt, gefolgt von einigen der Veranschaulichung dienenden Beispielen. Der Übersetzungstext wird zusätzlich durch erläuternde Anmerkungen tiefer erschlossen.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Regula pastoralis – Pastoralregel

Regula pastoralis – Pastoralregel von Barthold,  Claudia, Fiedrowicz,  Michael, Gregor der Große,  Papst
Hinweis für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.de oder per Fax: 03222 900 026 9 Die Regula Pastoralis ist das einzige Werk der lateinischen Patristik, das ausdrücklich dem Bischofsamt gewidmet ist. Papst Gregor der Große verfaßte diese Schrift in den ersten Monaten seines Pontifikates (590-604), um eine geistliche Erneuerung des Episkopates zu ermöglichen, die in einer Epoche des unaufhaltsamen Zerfalls der antiken Zivilisation erforderlich geworden war. In diesem primär für Bischöfe bestimmten Handbuch legte Gregor Voraussetzungen für die Übernahme des Amtes sowie Maßstäbe für die Lebensweise der kirchlichen Amtsträger dar, formulierte aber auch vielfältige praktische Ratschläge für eine situationsgerechte Verkündigung und Seelenleitung. Gregor betrachtete die Seelsorge als die „Kunst aller Künste“, die höchste Ansprüche an die Person des Seelsorgers stellt, wie mit zahlreichen Schriftzitaten anschaulich vor Augen geführt wird. Die Pastoralregel zeichnete sich bis in die Gegenwart hinein durch eine lange Wirkungsgeschichte aus, insofern die darin enthaltenen Weisungen über die primären Adressaten hinaus für alle Seelsorger der Kirche Geltung besitzen, aber auch für die Ausübung weltlicher Führungspositionen vielseitige Anregungen bieten. Angesichts gegenwärtiger Diskussionen um eine Reform kirchlicher Ämter besitzt die Pastoralregel ein kritisches Potential, das die unverrückbaren Maßstäbe des Evangeliums in Erinnerung ruft und Prinzipien einer wahren Reform erkennen läßt, die Gregors Überzeugung nach nur durch innere Umkehr und geistliche Erneuerung gelingen kann. Der Band enthält eine ausführliche Einleitung zum Werk (u.a. Entstehung, Quellen, Titel, Intention, Terminologie, Funktionen und Anforderungen des Bischofsamtes, Rezeptionsgeschichte, Aktualität), den lateinischen Text mit deutscher Übersetzung sowie erklärende Anmerkungen.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Priestertum und Bischofsamt

Priestertum und Bischofsamt von Barthold,  Claudia, Fiedrowicz,  Michael, Gregor von Nazianz
Hinweis für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.de oder per Fax: 03222 900 026 9 Das vorliegende Werk gilt als die erste Abhandlung über das Priestertum in der frühen Kirche. Schon kurz nach seiner Priesterweihe (361/362) verfaßte Gregor von Nazianz eine Programmschrift für die Erneuerung des kirchlichen Amtes, wie sie angesichts zahlreicher Mißstände im Klerus seit der konstantinischen Wende erforderlich geworden war. Um der zunehmenden Verweltlichung des Priester- und Bischofsamtes entgegenzutreten, entwarf Gregor Grundzüge einer tiefgreifenden Klerusreform, die das spirituell-asketische Potential des aufblühenden Mönchtums dem kirchlichen Amt zuzuführen suchte. Eine intensive geistig-geistliche Vorbereitung bildete hierbei die unabdingbare Voraussetzung für die Übernahme und Ausübung des sakramentalen Amtes. In diesem Plädoyer, das ebenso den leichtfertigen Mißbrauch des Weihesakramentes scharf kritisiert wie dessen unvergleichliche Würde und Verantwortung in Erinnerung ruft, zeichnet Gregor ein beeindruckendes Leitbild des Priestertums und Bischofsamtes, das gerade in der gegenwärtigen Krise des kirchlichen Amtes wertvolle Impulse einer geistlichen Erneuerung zu bieten vermag. Der Band enthält eine ausführliche Einleitung zur Biographie des Autors und dem Hintergrund seiner zweiten Rede, zur Theologie und Spiritualität des Priestertums in seinem Gesamtwerk, den griechischen Text mit deutscher Übersetzung sowie erklärenden Anmerkungen. Herausgeber: Prof. Dr. Michael Fiedrowicz (Theo­logische Fakultät Trier, Lehrstuhl für Alte Kir­chengeschichte und Patrologie) Übersetzerin: Dr.phil. Claudia Barthold.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Ecclesia militans

Ecclesia militans von Barthold,  Claudia, Fiedrowicz,  Michael, Thurn,  Jörg
Hinweis für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.de oder per Fax: 03222 900 026 9 „Wenn es keinen Kampf gibt, gibt es kein Christentum“ (Benedikt XVI.). Seit den Anfängen ist das Leben der Kirche ein unablässiger Kampf mit unterschiedlichen Mächten und Gegnern. Die Quellensammlung stellt mit 337 Texten vom 2. bis 8. Jh. systematisch die vier großen Dimensionen der Auseinandersetzung dar: Der Kampf der Martyrerkirche gegen den Totalitätsanspruch des Römischen Weltreiches, die Kontroverse mit glaubensgefährdenden Irrtümern im Innern der Kirche, der geistliche Kampf mit widergöttlichen Mächten im Leben jedes Getauften, schließlich der Widerstand gegenüber der Verführungsmacht des Antichrist und die standhafte Glaubenstreue in der apokalyptischen Bedrängnis am Ende der Zeit. Eine umfangreiche Einleitung beschreibt Entstehung und Entfaltung der Vorstellung und Begrifflichkeit der Ecclesia militans, ausgehend von den biblischen Wurzeln über die patristische und mittelalterliche Epoche bis hin zur Neuzeit und Gegenwart. Spezielle Einführungen zu den vier thematischen Kapiteln erschließen mit ausführlichen bibliographischen Angaben historische Hintergründe und theologische Zusammenhänge der Quellentexte, die zusätzlich mit kurzen Anmerkungen erläutert und zum Teil erstmals in deutscher Übersetzung vorgelegt werden. Im Blick auf die streitende und kämpfende Kirche der ersten Jahrhunderte lassen sich wichtige Einsichten und Impulse für die Gegenwart gewinnen, die zunehmend zahlreiche Analogien zu den Herausforderungen jener Epoche besitzt, in der die frühen Christen der Weisung des Apostels folgten: „Kämpfe den guten Kampf des Glaubens“ (1 Tim 6,12). Herausgeber: Prof. Dr. MICHAEL FIEDROWICZ, Priester des Erzbistums Berlin; Theologische Fakultät Trier, Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte, Patrologie und Christliche Archäologie Inhaltsverzeichnis Allgemeine Einleitung I. Altes Testament II. Neues Testament III. Patristische Epoche IV. Mittelalter V. Neuzeit Texte I. Der Kampf zwischen Kaiserkult und Christusbekenntnis: Kirchenverfolgung und Martyrium 1) Einführung 2) Alttestamentliche Vorbilder a ) Gideon b) Die Jünglinge im Feuerofen c ) Die Makkabäer 3) Neutestamentliche Schriftstellen und Gestalten a ) Mt 5,10: Selig, die Verfolgung erleiden b) Mt 10,16-22: Ich sende euch wie Schafe unter die Wölfe c ) Mt 24,7-22: Sie werden euch der Bedrängnis überliefern d) Kindermord in Bethlehem e) Stephanus f ) Paulus 4) Die Passion der Kirche seit Anbeginn der Welt 5) Die Kirche der Martyrer 6) Die Unüberwindbarkeit der Kirche II. Kampf gegen die Häresie: Der Feind im Innern der Kirche 1) Einführung 2) Neutestamentliche Schriftstellen a ) Mt 7,15: Wölfe im Schafspelz b) 2 Kor 10,4: Zerstören, was sich auftürmt gegen die Erkenntnis Gottes c ) 2 Kor 11,14f: Satan selbst verwandelt sich in einen Engel des Lichtes d) Kol 2,8: Gebt acht, daß euch niemand in die Irre führt 3) Allgemein 4) Die arianische Kontroverse und der Widerstand gegen die politische Herrschergewalt 5) Das Ringen um die Kirchenfreiheit in späteren Kontroversen 6) Kampf für die Glaubenswahrheit im Bischofs- und Priesteramt 7) Unüberwindbarkeit der Kirche III. Geistlicher Kampf: Das Ringen mit „Mächten und Gewalten“ 1) Einführung 2) Alttestamentliche Typoi 3) Neutestamentliche Schriftstellen a ) Joh 15,17f: Der Haß der Welt b) 1 Kor 9,24f: Den Siegeskranz erlangen c ) 2 Kor 10,4: Unsere Waffen sind nicht von fleischlicher Art d) Eph 6,11-18: Kampf gegen Mächte und Gewalten e ) 1 Petr 5,8: Seid nüchtern und wachsam 4) Grundlagen a ) Der Triumph des Kreuzes b) Ausrüstung durch Taufe und Firmung 5) Kämpfe gegen innere Versuchungen und Anfechtungen 6) Bedrängnis in der Kirche und seitens der Welt 7) Verfolgung und Martyrium in Friedenszeit und Alltag 8) Die Kirche als geordnete Schlachtreihe a ) Das zweifache Leben der Kirche: Kampf auf Erden – Friede im Himmel b) Das Heerlager der Heiligen IV. Die Kämpfe der Endzeit: Der Antichrist und Satans letzte Verfolgung 1) Einführung 2) Vorläufer und Vorzeichen des Antichrist 3) Der Antichrist der Endzeit 4) Satans letzte Verfolgung Anhang Bearbeitungshinweise Übersetzung Bibliographische Abkürzungen
Aktualisiert: 2022-08-23
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Dionysius Carthusianus, Messerklärung (Expositio Missae) – Dialog über das Altarsakrament und die Messfeier (De sacramento altaris et de celebratione Missae dialogus)

Dionysius Carthusianus, Messerklärung (Expositio Missae) – Dialog über das Altarsakrament und die Messfeier (De sacramento altaris et de celebratione Missae dialogus) von Barthold,  Claudia, Cartusianus,  Dionysius
Bestellinformation für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.de oder per Fax: 03222 900 026 9 Erste Übersetzung ins Deutsche. Der niederländische Kartäuser Dionysius van Leeuwen (1402/3-1471), bekannt unter dem Namen Dionysius Carthusianus - „Dionys der Kartäuser“, zählt zu den fruchtbarsten Autoren dieses Ordens. Der Doctor extaticus gilt als bedeutender Vertreter der Scholastik thomasischer Richtung am Ausgang des Mittelalters und zugleich als herausragender spirituell-aszetischer Autor, dessen geistliches Schrifttum in der Nachwelt hohe Wertschätzung erfuhr: Franz von Sales, Ludwig v. Granada, Alfons v. Liguori und Leo XIII. zählen zu seinen Lesern. Auch das bekannte Standardwerk für die Messliturgie von NIKOLAUS GIHR (Das heilige Meßopfer, dogmatisch, liturgisch und aszetisch erklärt, 1. Aufl. 1888 u.ö.) macht von den Schriften des Kartäusers ausgiebigen Gebrauch, wie die vielen lateinischen Zitate in den Fußnoten belegen. Die liturgisch-eucharistietheologischen Haupteinzelschriften des Dionysius Carthusianus werden hier erstmals in deutscher Übersetzung vorgelegt; die Messtexte selbst erscheinen in lat.-dt. Fassung. Eine um-fangreiche Einleitung führt den Leser hin zu einem tieferen Verständnis des Autors und der dargebotenen Werke. Dem Übersetzungstext sind erläuternde Anmerkungen beigefügt. Das Hauptcharakteristikum beider Schriften besteht in der engen Verbindung von kognitiver und affektiver Komponente im Zugang zu Sakrament und Messliturgie, in einer teleologischen Struktur: Erklärung dient der rationalen Erkenntnis, diese führt zur affektiven Anteilnahme. Vorrangiges Anliegen des Kartäusers ist es, den inneren Mitvollzug bei der sakral-sakramentalen Handlung zu fördern und auf den unlösbaren Konnex zwischen der Liturgie und der gesamtchristlichen Lebensführung hinzuweisen.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Päpste und Kirchenväter

Päpste und Kirchenväter von Barthold,  Claudia, Fiedrowicz,  Michael, Thurn,  Jörg
Hinweis für Buchhandlungen zur Bestellung: Am einfachsten per eMail (carthusianus@t-online.de) oder per fax (03222 900 026 9). Die in der vorliegenden Textsammlung enthaltenen päpstlichen Ansprachen und Lehrschreiben über die Kirchenväter bieten einen wertvollen Beitrag für eine vertiefte Kenntnis jener großen Glaubenslehrer aus der Frühzeit des Christentums. Die Vielfalt der Themen, die Herausstellung der spezifischen Botschaft einzelner Vätergestalten für die heutige Zeit, der unablässige Appell zur Aneignung ihres theologischen und spirituellen Erbes können der Kirche der Gegenwart verläßliche Orientierung und ermutigende Impulse bieten, um die Herausforderungen der modernen Epoche zu bestehen, die trotz des zeitlichen Abstandes zahlreicher Jahrhunderte in vielerlei Hinsicht derjenigen gleicht, in der die Väter der Welt das Evangelium verkündeten. Der Band enthält insgesamt 30 Texte zahlreicher Päpste von Bonifatius VIII. (1298) bis Benedikt XVI. (2007) über Kirchenväter des Ostens (u.a. Athanasius, Basilius, Johannes Chrysostomus, Ephräm) und des Westens (u.a. Irenäus, Hilarius, Ambrosius, Hieronymus, Augustinus, Leo, Gregor der Große). Viele Texte wurden erstmals ins Deutsche übersetzt. Eine allgemeine Einleitung zur Kirchenväter-Rezeption seitens der Päpste, kurze Einführungen und Anmerkungen zu den einzelnen Dokumenten, eine Bibliographie zu den patristischen Autoren sowie ein detailliertes Register erläutern und erschließen die Ausführungen des päpstlichen Lehramtes über die Glaubenslehrer der frühen Kirche. Inhalt Einleitung Texte Bonifatius VIII. - Gregor der Große, Augustinus, Ambrosius, Hieronymus (1298) Benedikt XIV. - Leo der Große (1754) Pius IX. - Hilarius von Poitiers (1851) Leo XIII. - Gregor der Große (1891) Pius X. - Gregor der Große (1904) - Johannes Chrysostomus (1907) - Johannes Chrysostomus (1908) Benedikt XV. - Hieronymus (1920) - Ephräm der Syrer (1920) Pius XI. - Johannes Chrysostomus (1923) - Augustinus (1930) Pius XII. - Cyrill von Alexandrien (1944) - Augustinus (1954) Johannes XXIII. - Ansprache an der Lateran-Universität (1958) - Leo der Große (1961) Paul VI. - Hilarius von Poitiers (1967) - Einweihung des Institutum Patristicum Augustinianum (1970) - Eusebius von Vercelli (1971) - Athanasius (1973) - Ambrosius (1973) - 100. Todestag von J.P. Migne (1975) Johannes Paul II. - Basilius von Cäsarea (1980) - Besuch des Institutum Patristicum Augustinianum (1982) - Augustinus (1986) - Ansprache zum Augustinus-Kongreß (1986) - Irenäus von Lyon (1986) - Augustinus (1987) - Gregor der Große (1990) - Ambrosius (1996) - Gregor der Große (2003) Benedikt XVI. - Johannes Chrysostomus (2007)
Aktualisiert: 2021-12-02
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Fabio Chigis Tragödie Pompeius

Fabio Chigis Tragödie Pompeius von Barthold,  Claudia
Diese neulateinische Tragödie, 1645 erstmals ediert, konzentriert sich auf das Lebensende des römischen Staatsmanns und Feldherrn Pompeius - Gegenspieler Caesars - nach seiner Niederlage bei Pharsalos. Der Autor, der Italiener Fabio Chigi (1599-1667) - Pseudonym Philomathus - ist kein anderer als der spätere Papst Alexander VII.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Geschichte der Martyrer von Gorcum

Geschichte der Martyrer von Gorcum von Barthold,  Claudia, Barthold,  Peter, Estius,  Wilhelm
Hinweis für Buchhandlungen zur Bestellung: Am einfachsten per eMail (carthusianus@t-online.de) oder per fax (03222 900 026 9). Das hagiographische Standardwerk zur Geschichte der Martyrer von Gorcum stammt aus der Feder des renommierten niederländischen Theologen Wilhelm Estius (1542-1613), dem der Gelehrtenpapst Benedikt XIV. aufgrund seiner wissenschaftlichen Gründlichkeit den Titel ‚Doctor fundatissimus’ verliehen hat. Im Jahre 1603 veröffentlichte Estius die Erstausgabe seiner Historia Martyrum Gorcomiensium. Das Werk behandelt die Geschichte jener 19 Martyrer von Gorcum – elf Franziskaner, zwei Prämonstratenser, ein Dominikaner, ein Augustiner-Chorherr und vier Weltpriester –, die 1572 von calvinistischen Aufständischen (Geusen) in den Spanischen Niederlanden grausam ermordet wurden. Die Martyrer wurden 1675 von Papst Clemens X. selig- und 1867 von Papst Pius IX. heiliggesprochen. Ihr Bekenntnis zu Papsttum und katholischem Eucharistieverständnis gilt als exemplarisch. Der Verfasser, selbst Neffe eines der Martyrer, bietet mit der umfassendsten zeitgenössischen Geschichtsdarstellung ein lebendiges und eindrückliches Monument dieser katholischen Glaubenszeugen. Der vorliegende Band enthält eine umfangreiche Einleitung zu Thema und Werk sowie eine kommentierte neue Übersetzung der ‚Geschichte der Martyrer von Gorcum’. Ein Bildteil dient der Veranschaulichung. In einem Anhang finden sich die päpstlichen Dokumente der Selig- und Heiligsprechung in deutscher Übersetzung.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Hieronymus, De viris illustribus – Berühmte Männer

Hieronymus, De viris illustribus – Berühmte Männer von Barthold,  Claudia, Hieronymus
Hinweis für Buchhandlungen zur Bestellung: Am einfachsten per eMail (carthusianus@t-online.de) oder per fax (03222 900 026 9). De viris illustribus des Kirchenvaters Hieronymus (393 n. Chr.), mit 135 Autoren von Petrus bis zum Verfasser reichend, gilt als die „erste christliche Literaturgeschichte“ oder „Urpatrologie“ – Eine zusammenhängende Darstellung, die sowohl die quellenkritischen Forschungsergebnisse ab dem späten 19.Jh. berücksichtigt als auch Hieronymus als Literarhistoriker gerecht wird, fehlte allerdings bislang; desgleichen eine intensivere Gesamtkommentierung, die gerade auch für die Patrologie und Alte Kirchengeschichte eine wichtige Handreichung bietet. Die Studie der Verf. (Dr.phil.), die genannte Lücken schließen helfen will, besteht aus drei Teilen: I. eine Untersuchung des Werkes in formaler und inhaltlicher Perspektive, hinsichtlich seiner literarhistorischen Einbettung und seiner Rezeption II. Edition mit textkritischem Apparat und Übersetzung III. Kommentar zu den Einzelkapiteln In I. beleuchtet die Verf. die Publikations- und Forschungsgeschichte zu vir.ill. und unternimmt dann den direkten Werkzugang mit Fragen nach Titel, Abfassungszeit, Anlass und Zielsetzung. Es folgt eine genauere Betrachtung des Inhaltes, die u.a. die Umfassendheit der Schriftstellerkollektion behandelt und das Vorhandensein von Häretikern sowie nichtchristlichen Autoren im Katalog der scriptores ecclesiastici analysiert. Anschließend untersucht die Verf. die chronologische Struktur des Werkes sowie die formale Struktur bzw. die literarhistorischen Rubriken der Einzelkapitel. Die formalen Analysen finden Ergänzung durch Beobachtungen zu Sprache und Stilistika von vir.ill. Einen zentralen Punkt stellt die Einordnung des Werkes in den Kontext der antiken Literaturgeschichtsschreibung dar: Zunächst werden die von Hieronymus selbst verwendeten literarhistorischen Termini und Gattungsvorbilder aufgeführt, es schließt sich ein Überblick über die antike Literaturgeschichtsschreibung an. Unter Herausstellung der Problematik des Begriffs ‚Literaturgeschichte’ in der Antike wird die Verortung von vir.ill. innerhalb der antiken Literaturgeschichtsschreibung aufgezeigt. Ein weiterer Abschnitt beschäftigt sich mit dem Themenkomplex Quellen, Arbeitsmittel und Arbeitsweise des Hieronymus. Den Abschluss von I. bildet die Rezeption des Werkes, die in einem konzisen Durchgang präsentiert wird: der Rezeptionsstrang im gräcophonen Orient, der mit der griechischen Übersetzung des Ps.-Sophronius seinen Ausgang nimmt; die lateinischen Werke in der Traditionslinie von vir.ill., beginnend mit den antiken Fortsetzerwerken, sodann die Schriftstellerkataloge im Mittelalter, die christlich-literarhistorischen Werke und Patrologien der Neuzeit; schließlich sonstige Formen der weitverzweigten Rezeption. Die Textfassung in II. richtet sich weitgehend nach der letzten kritischen Edition von ALDO CERESA-GASTALDO (1988); an einigen Stellen wurden notwendige Veränderungen vorgenommen. Der textkritische Apparat basiert überwiegend auf den Ausgaben von BERNOULLI, RICHARDSON und CERESA-GASTALDO. Der lemmatisch angelegte Kommentar in III. enthält Quellenangaben und Parallelstellen, sprachliche und terminologische Klärungen, er bietet Hinweise auf Fehler und Irrtümer des Hieronymus, stellt Besonderheiten und Auffälligkeiten seiner Informationen dar, unternimmt wichtige inhaltliche Erörterungen und behandelt in der Forschung interpretatorisch umstrittene Stellen. - Eine wertvolle Studie für Theologen, Historiker, Altphilologen und Literaturwissenschaftler.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Tradition und Modernismus – Über die Unveränderbarkeit der Tradition gegen die moderne Häresie des Evolutionismus

Tradition und Modernismus – Über die Unveränderbarkeit der Tradition gegen die moderne Häresie des Evolutionismus von Barthold,  Claudia, Barthold,  Peter, Billot,  Louis
Hinweis für Buchhandlungen zur Bestellung: Am einfachsten per eMail (carthusianus@t-online.de) oder per fax (03222 900 026 9). Die Schrift De immutabilitate traditionis des Jesuitentheologen Louis Billot (1846-1931), entstanden im Kontext der Modernismuskrise während des Pontifikats Papst Pius’ X., gilt als ein klassisches Werk zum katholischen Traditionsbegriff. Der Verfasser wirkte ca. 25 Jahre als Dogmatikprofessor an der Gregoriana, bevor er von Pius X. 1911 zum Kardinal ernannt wurde. Zahlreiche theologische Abhandlungen, die in mehrfachen Auflagen erschienen, zeugen von dieser fruchtbaren Lehrtätigkeit. Dass Billot auch eine wichtige Rolle in den antimodernistischen Bestrebungen des Heiligen Stuhles spielte, belegen neue Ergebnisse der Kirchengeschichtsforschung, wonach er der Hauptverfasser des Antimodernisteneides (1910) ist. Im vorliegenden Werk setzt sich Billot mit dem sog. theologischen Evolutionismus auseinander, als dessen Hauptvertreter er Alfred Loisy (1857-1940), eine Schlüsselfigur des Modernismus, ansieht. Dieser hatte in seinem Aufsehen erregenden Buch L’Évangile et l’ Église (1902) das Neue Testament sowie das Wesen und die Geschichte der Kirche einer historischen Kritik unterzogen, die eine grundlegende Trennung zwischen dem ‚historischen Jesus’ und dem ‚Christus des Glaubens’ voraussetzt. Sein evolutionistisches Konzept von Tradition, Dogma und Kultus sieht eine ständige Entwicklung aller Bereiche der Kirche vor, die dem jeweiligen Stand der Wissenschaft, Kultur und Mentalität der menschlichen Gesellschaft angepasst werden soll. Mehrere Werke von Loisy wurden 1903 auf den Index gesetzt, er selbst 1908 formell exkommuniziert. Billot hatte auch offiziell mit der Causa Loisy zu tun: Im Rahmen des Indizierungsverfahren der Index-Kongregation verfasste er 1903 ein entscheidendes Gutachten zu L’Évangile et l’Église. In De immutabilitate traditionis arbeitet Billot den wahren Traditionsbegriff und die authentische Lehrentwicklung des katholischen Dogma heraus, zeigt die methodischen Fehler der historischen Kritik bei der Auslegung der Heiligen Schrift wie bei der Interpretation der Traditionszeugnisse auf, er legt die grundsätzlichen Schwächen des Konzeptes der ‚relativen Wahrheit’ und des ‚moralischen Dogmatismus’ offen und führt dem Leser Loisys System des ‚lebendigen Glaubens’ mit seinen fatalen Konsequenzen vor Augen. Das Werk besticht durch seine argumentative Kraft wie durch seine Aktualität, die sich in der Auseinandersetzung mit auch heute noch virulenten Denkmustern zeigt. Die hier vorliegende erste deutsche Übersetzung ist nach der letzten Auflage des Werkes von 1929 erstellt. Eine ausführliche Einleitung gewährt Einblicke in den Entstehungskontext des Werkes, beleuchtet die Rolle von Billot und Loisy innerhalb der Modernismuskrise und fokussiert die Hauptstreitpunkte der theologischen Kontroverse.
Aktualisiert: 2021-12-02
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De sacerdotio – Über das Priestertum, Buch 1 – 6.

De sacerdotio – Über das Priestertum, Buch 1 – 6. von Barthold,  Claudia, Fiedrowicz,  Michael, Johannes Chrysostomos, Schaaf,  Ingo
Hinweis für Buchhandlungen zur Bestellung: Am einfachsten per eMail (carthusianus@t-online.de) oder per fax (03222 900 026 9) Der Dialog De sacerdotio ist eine der bekanntesten Schriften des Johannes Chrysostomus (349-407). Innerhalb der patristischen Literatur gilt es als das klassische Werk zum Thema des Priestertums. Es reiht sich ein in die zahlreichen Bemühungen um eine Reform des Klerus in der zwei-ten Hälfte des 4. Jahrhunderts. Als Reformschrift, die eine Erneuerung der Kirche durch eine geistliche Erneuerung des priesterlichen Amtes erstrebt, ist das Werk von zeitloser Bedeutsamkeit und erweist sich gerade in der heutigen Epoche, die der des Chrysostomus in vielem gleicht, von unverminderter Aktualität. Der Band enthält eine umfangreiche Einleitung zu Autor und Werk, die Anlaß und Intention, Historizität der Rahmenhandlung, Quellen und Vorbilder behandelt. Ausführlich wird die Theologie des Priestertums bei Chrysostomus dargestellt, wobei die Ausführungen des Dialogs durch viele weitere Aussagen aus den sonstigen Schriften des Kirchenvaters vertieft und abgerundet werden. Schließlich wird die Rezeptionsgeschichte nachgezeichnet, die erkennen läßt, wie dieser Dialog alle Jahrhunderte hindurch höchste Wertschätzung in der Kirche des Ostens wie des Westens erfuhr. Es folgt der griechische Text mit einer neuen deutschen Übersetzung, die erstmals die zur Zeit maßgebliche kritische Edition von A.-M. Malingrey in den „Sources Chrétiennes“ (1982) zur Grundlage hat. Ein ausführlicher Kommentar erläutert den Text.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Origenes, Contra Celsum – Gegen Celsus

Origenes, Contra Celsum – Gegen Celsus von Barthold,  Claudia, Fiedrowicz,  Michael, Origenes
Zwischen 245 und 248 schuf Origenes in Caesarea mit der Schrift „Contra Celsum“ eines seiner letzten und ausgereiftesten Werke. Noch immer war die erste systematische Kampfschrift gegen die Christen, die der gebildete Heide Celsus um 170 unter dem Titel „Alethes Logos“ verfasst hatte, ohne Antwort geblieben. Die apologetische Replik des Origenes widmet sich detailliert jedem Einwand des paganen Polemikers, um diesen im umfassenden Rückgriff auf Philosophie, Religionsgeschichte und Bibel zu widerlegen. Kaum ein anderes Werk der apologetischen Literatur lässt die Konfrontation zwischen Antike und Christentum so direkt miterleben, wie die umfangreiche Streitschrift des Origenes, die durch Zitat und Erwiderung auf hohem intellektuellen Niveau die Repräsentanten zweier Kulturen, der alten hellenistischen Tradition und der neuen christlichen Religion, zu Wort kommen lässt. Nicht wenige der vorgetragenen Anfragen und Antworten blieben im Arsenal der Kritiker und Apologeten späterer Jahrhunderte gegenwärtig, ging es doch letztlich um die Einwände gegen und die Argumente für den einzigartigen Wahrheitsanspruch einer Offenbarungsreligion.
Aktualisiert: 2022-05-24
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Vinzenz von Lérins – Commonitorium

Vinzenz von Lérins – Commonitorium von Barthold,  Claudia, Fiedrowicz,  Michael, Lérins,  Vinzenz von
Bestellinformation für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.de oder per Fax: 03222 900 026 9 Das Commonitorium des südgallischen Priestermönchs Vinzenz von Lérins (434) gilt als prägnantester Ausdruck des Traditionsprinzips der frühen Kirche. In seinem berühmten ersten Kanon fordert der Autor, „das festzuhalten, was überall, was immer, was von allen geglaubt wurde“ (id teneamus, quod ubique, quod semper, quod ab omnibus creditum est). Neben diesem häufig zitierten Kriterium zur Unterscheidung von Orthodoxie und Häresie schuf Vinzenz zugleich für die authentische Dogmenentwicklung eine klassische Formel (eodem sensu eademque sententia), die auch vom kirchlichen Lehramt bis in die jüngste Gegenwart hinein vielfach rezipiert wurde. Das Commonitorium trat seinen „Siegeszug“ durch die Theologie- und Kirchengeschichte erst relativ spät an: Nachdem es während der Religionsdispute des 16. Jh. entdeckt worden war (Erstausgabe 1527), avancierten Kernpassagen aus dem Werk zum festen Argumentationsinstrumentar katholischer Kontroverstheologen dieser Epoche und behielten ihre hohe Geltung in bedeutenden theologischen Kontroversen der Folgezeit bei, wie z.B. in den Diskussionen auf dem Ersten Vatikanum zum Thema der päpstlichen Infallibilität. Desgleichen fanden die vinzentinischen Reflexionen über Tradition und Fortschritt Eingang in die Schriften wichtiger Theologengestalten der neueren Zeit, wie im 19. Jh. u.a. bei Möhler, Kuhn, Franzelin, Scheeben und Newman. Die Komplexität der Rezeption dieses Werkes zeigt sich auch darin, dass sich nicht nur katholische Autoren auf die Autorität des Vinzenz beriefen (und berufen), sondern ebenso Akatholiken wie Lutheraner, Anglikaner und Altkatholiken. Bereits diese kurzen wirkungsgeschichtlichen Angaben machen deutlich, dass es sich bei dem Commonitorium um einen theologischen ‚Klassiker’ handelt, der auch im 21. Jh. seine Aktualität behält. Der hier angebotene Band enthält eine umfangreiche Studie zu Autor und Werk, die Anlass und Intention des Commonitorium ausführlich behandelt (u.a. Anti-Augustinismus-Vorwurf, Vinzenz und der Semipelagianismus), sodann die Theologie des Commonitorium, insbesondere die korrekte Interpretation des vielzitierten vinzentinischen Kanon, erläutert und schließlich die facettenreiche Rezeptionsgeschichte nachzeichnet. Es folgt der lateinische Text mit deutscher Übersetzung und detaillierter Kommentierung des Werkes.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Johann Baptist Franzelin, Traktat über die göttliche Tradition

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Hinweis für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.de oder per Fax: 03222 900 026 9 Johann Baptist Franzelin (1816-1886) zählt zu den bedeutendsten Theologen des 19. Jh. Der römische Jesuit wirkte als Dogmatikprofessor, Mitarbeiter mehrerer römischer Kongregationen und päpstlicher Theologe auf dem Ersten Vatikanum; aufgrund seiner Verdienste wurde er zum Kardinal ernannt (1876). Aus seiner fast 20-jährigen Lehrtätigkeit am Collegium Romanum sind mehrere wichtige theologische Traktate hervorgegangen. Das bis heute bekannteste Werk Franzelins ist der Tractatus de divina Traditione – Traktat über die göttliche Tradition, der in der theologischen Literatur des 19. und 20. Jh. das Attribut „klassisch“ erhalten hat und als Summe der neuzeitlichen Traditionstheologie gewertet wird. In vier Großabschnitten behandelt er eingehend das Prinzip der göttlichen Tradition, die dokumentarische Tradition, das Verhältnis von Tradition und Heiliger Schrift sowie die Entfaltung der Traditionslehre. Die hier vorliegende Ausgabe enthält die erste deutsche Übersetzung des lateinischen Textes Tractatus de divina Traditione nach der letzten Bearbeitung Franzelins (1882); beigegeben ist eine Einleitung zu Autor und Werk sowie ein umfassendes Quellen-, Personen- und Sachregister.
Aktualisiert: 2021-12-02
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