Unser Land

Unser Land von Bartmann,  Christoph, Dusini,  Matthias, Gross,  Rainer, Hamann,  Sibylle, Höfer,  Sebastian, Nüchtern,  Klaus, Schmidtkunz,  Renata, Thurnher,  Armin, Walach,  Thomas
Man werde „sich wundern, was alles gehen wird“, fasste der damalige Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer im Herbst 2016 sein Amtsverständnis zusammen. Obwohl er dann doch nicht zum Bundespräsidenten gewählt wurde, sollte er recht behalten. Nach der Nationalratswahl 2017 verfügt Österreich über eine deutliche Parlamentsmehrheit, die von rechts der Mitte bis ins rechtsextreme Lager reicht. Die Politik der Koalitionsparteien nutzt rassistische und chauvinistische Ressentiments. Das Regierungsprogramm zielt gegen sozialstaatliche und sozialpartnerschaftliche Institutionen. Es bestärkt die anti-europäischen Reflexe und heizt die nationalistischen Divergenzen in Südtirol und auf dem Balkan an. Von Anfang an wurde gegen kritische Redaktionen und gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehetzt. All das geschieht unter dem Vorwand, „unser Land“ gegen seine vorgeblichen äußeren wie inneren Feinde in Schutz zu nehmen. Dieses Land ist aber nicht nur das der Illiberalen, Nationalkonservativen und Rechtspopulisten. Es ist auch „unser Land“, die Heimat von Menschen, die das Abdriften des öffentlichen Diskurses in die Wort- und Themenwahl der extremen Rechten nicht länger hinzunehmen bereit sind. Wir müssen auf dieses Land Anspruch erheben. Heimat, das ist kein Begriff nationalistischer Propaganda, weil die Sache Heimat an sich kein Exklusivrecht der populistischen Rechten ist. Heimat, das kann auch sein: ein freies Land im Rahmen eines friedlich vereinten Europa, das den Rechtsgütern der Gleichheit, des Pluralismus und der Solidarität und den Werten der Aufklärung verpflichtet ist, und dessen Bewohnerinnen und Bewohner unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Religion die Teilhabe am Gemeinwesen und am kreativen und kulturellen Reichtum des Landes ermöglicht werden soll. Die Menschen in diesem Land haben ein Recht darauf, dass diese vor Generationen errichteten Grundsätze weiter unser Gemeinwesen tragen, und es ist ohne Zweifel „res publica“, also eine Sache der Allgemeinheit, über dieses Fundament zu wachen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, stellvertretend Position zu beziehen für eine Heimat, die mehr ist, als die propagandistischen Versatzstücke nationalistischer Rhetorik: Unser Land, das andere, das offene und freie Österreich.
Aktualisiert: 2021-06-25
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Unser Land

Unser Land von Bartmann,  Christoph, Dusini,  Matthias, Gross,  Rainer, Hamann,  Sibylle, Höfer,  Sebastian, Nüchtern,  Klaus, Schmidtkunz,  Renata, Thurnher,  Armin, Walach,  Thomas
Man werde „sich wundern, was alles gehen wird“, fasste der damalige Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer im Herbst 2016 sein Amtsverständnis zusammen. Obwohl er dann doch nicht zum Bundespräsidenten gewählt wurde, sollte er recht behalten. Nach der Nationalratswahl 2017 verfügt Österreich über eine deutliche Parlamentsmehrheit, die von rechts der Mitte bis ins rechtsextreme Lager reicht. Die Politik der Koalitionsparteien nutzt rassistische und chauvinistische Ressentiments. Das Regierungsprogramm zielt gegen sozialstaatliche und sozialpartnerschaftliche Institutionen. Es bestärkt die anti-europäischen Reflexe und heizt die nationalistischen Divergenzen in Südtirol und auf dem Balkan an. Von Anfang an wurde gegen kritische Redaktionen und gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehetzt. All das geschieht unter dem Vorwand, „unser Land“ gegen seine vorgeblichen äußeren wie inneren Feinde in Schutz zu nehmen. Dieses Land ist aber nicht nur das der Illiberalen, Nationalkonservativen und Rechtspopulisten. Es ist auch „unser Land“, die Heimat von Menschen, die das Abdriften des öffentlichen Diskurses in die Wort- und Themenwahl der extremen Rechten nicht länger hinzunehmen bereit sind. Wir müssen auf dieses Land Anspruch erheben. Heimat, das ist kein Begriff nationalistischer Propaganda, weil die Sache Heimat an sich kein Exklusivrecht der populistischen Rechten ist. Heimat, das kann auch sein: ein freies Land im Rahmen eines friedlich vereinten Europa, das den Rechtsgütern der Gleichheit, des Pluralismus und der Solidarität und den Werten der Aufklärung verpflichtet ist, und dessen Bewohnerinnen und Bewohner unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Religion die Teilhabe am Gemeinwesen und am kreativen und kulturellen Reichtum des Landes ermöglicht werden soll. Die Menschen in diesem Land haben ein Recht darauf, dass diese vor Generationen errichteten Grundsätze weiter unser Gemeinwesen tragen, und es ist ohne Zweifel „res publica“, also eine Sache der Allgemeinheit, über dieses Fundament zu wachen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, stellvertretend Position zu beziehen für eine Heimat, die mehr ist, als die propagandistischen Versatzstücke nationalistischer Rhetorik: Unser Land, das andere, das offene und freie Österreich.
Aktualisiert: 2021-06-25
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Wiedervorlage: Nationalkultur. Variationen über ein neuralgisches Thema

Wiedervorlage: Nationalkultur. Variationen über ein neuralgisches Thema von Bartmann,  Christoph, Dürr,  Carola, Knopp,  Hans G
In welchem Verhältnis steht Internetpiraterie zu Nationalkultur? Wie lässt die musikalische Interpretation von Knirschlauten auf eine nationale Prägung schließen? Was denkt ein 'alter Schwede' über nation branding? Warum gehört das Mittelalter für die Deutschen ins Reich der Fantasiewelten? Und was trägt die koreanische Soap-Opera zu regionaler Integration bei? Inwieweit sich Kunst und Kultur heute noch auf einen nationalstaatlichen Rahmen beziehen lassen – diese Frage schien vielen angesichts immer durchlässigerer Grenzen und supranationaler Wirtschaftsstrukturen überwunden und in die Abteilung der kulturtheoretischen Fossilien zu gehören. Doch die Finanz- und Wirtschaftskrise hat uns eines Besseren belehrt: Selbst in diesen am stärksten von der Globalisierung geprägten Bereichen ertönt in schwierigen Zeiten laut der Schrei nach nationaler Verteidigung und Besitzstandswahrung. Künstler, Wissenschaftler, Politiker, Kultur- und Medienschaffende denken in Beiträgen vom wissenschaftlichen Essay bis zur literarischen Intervention über nationale Zuordnungen von Kultur nach. Ausgangspunkt hierfür war eine internationale Konferenz des Goethe-Instituts 2008 in Berlin. Mit Texten von Peter Arens, Sandeep Bhagwati, Ulrich Bielefeld, Ivaylo Ditchev, Aris Fioretos, Akiko Fukushima, Konrad H. Jarausch, Mely Kiyak, Klaus-Dieter Lehmann, Ilma Rakusa, Saskia Sassen, Frank-Walter Steinmeier, Vladimir Tarnopolski, Sigrid Weigel u.a. In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut.
Aktualisiert: 2020-09-11
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Unser Land

Unser Land von Bartmann,  Christoph, Dusini,  Matthias, Gross,  Rainer, Hamann,  Sibylle, Höfer,  Sebastian, Nüchtern,  Klaus, Schmidtkunz,  Renata, Thurnher,  Armin, Walach,  Thomas
Man werde „sich wundern, was alles gehen wird“, fasste der damalige Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer im Herbst 2016 sein Amtsverständnis zusammen. Obwohl er dann doch nicht zum Bundespräsidenten gewählt wurde, sollte er recht behalten. Nach der Nationalratswahl 2017 verfügt Österreich über eine deutliche Parlamentsmehrheit, die von rechts der Mitte bis ins rechtsextreme Lager reicht. Die Politik der Koalitionsparteien nutzt rassistische und chauvinistische Ressentiments. Das Regierungsprogramm zielt gegen sozialstaatliche und sozialpartnerschaftliche Institutionen. Es bestärkt die anti-europäischen Reflexe und heizt die nationalistischen Divergenzen in Südtirol und auf dem Balkan an. Von Anfang an wurde gegen kritische Redaktionen und gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehetzt. All das geschieht unter dem Vorwand, „unser Land“ gegen seine vorgeblichen äußeren wie inneren Feinde in Schutz zu nehmen. Dieses Land ist aber nicht nur das der Illiberalen, Nationalkonservativen und Rechtspopulisten. Es ist auch „unser Land“, die Heimat von Menschen, die das Abdriften des öffentlichen Diskurses in die Wort- und Themenwahl der extremen Rechten nicht länger hinzunehmen bereit sind. Wir müssen auf dieses Land Anspruch erheben. Heimat, das ist kein Begriff nationalistischer Propaganda, weil die Sache Heimat an sich kein Exklusivrecht der populistischen Rechten ist. Heimat, das kann auch sein: ein freies Land im Rahmen eines friedlich vereinten Europa, das den Rechtsgütern der Gleichheit, des Pluralismus und der Solidarität und den Werten der Aufklärung verpflichtet ist, und dessen Bewohnerinnen und Bewohner unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Religion die Teilhabe am Gemeinwesen und am kreativen und kulturellen Reichtum des Landes ermöglicht werden soll. Die Menschen in diesem Land haben ein Recht darauf, dass diese vor Generationen errichteten Grundsätze weiter unser Gemeinwesen tragen, und es ist ohne Zweifel „res publica“, also eine Sache der Allgemeinheit, über dieses Fundament zu wachen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, stellvertretend Position zu beziehen für eine Heimat, die mehr ist, als die propagandistischen Versatzstücke nationalistischer Rhetorik: Unser Land, das andere, das offene und freie Österreich.
Aktualisiert: 2022-03-02
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Leben im Büro

Leben im Büro von Bartmann,  Christoph
Der Angestellte von heute arbeitet nach Zielvorgaben, er muss zeigen, dass seine Arbeit wichtig ist, und kluge Köpfe überprüfen, wie viel seine Arbeit kostet und ob sie nicht eingespart werden kann. Gesteuert wird diese Welt von einer Software namens Office, die Tabellen erstellt, Sitzungen organisiert und Ergebnisse auf Beamern präsentiert. Christoph Bartmann hat selbst erlebt, wie die Gesetze des Marktes und das Regiment der Software die alte Bürokratie verdrängt haben. Er zeigt, wie sehr wir auch im Alltag die Ideale des modernen Managements verinnerlicht haben, obwohl sie uns nicht weiterhelfen - und liefert damit eine witzige und brillante Analyse unserer Gesellschaft.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die Rückkehr der Diener

Die Rückkehr der Diener von Bartmann,  Christoph
Hauspersonal? Diener? Bei uns doch nicht! Mit Verlaub, wir leben im 21. Jahrhundert. Gut, da gibt es die Polin, die die Wohnung putzt. Die Einkäufe trägt der Bote die Treppe hoch, und abends kommt der erstklassige Lieferdienst mit dem Essen. Anders sind Arbeit und Privatleben doch gar nicht zu schaffen. Dass unser Alltag von Computern abhängt, stimmt nur zur Hälfte. Für Haushalt, Kinderbetreuung und Pflege suchen wir uns – am einfachsten im Internet – Personal. Und so entsteht parallel zur digitalisierten Welt eine neue Klasse schlecht bezahlter Helfer. Christoph Bartmann richtet seinen scharfen und provokanten Blick auf ein neofeudales Bürgertum, das mit sozialer Spaltung offenbar gut leben kann.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die Rückkehr der Diener

Die Rückkehr der Diener von Bartmann,  Christoph
Hauspersonal? Diener? Bei uns doch nicht! Mit Verlaub, wir leben im 21. Jahrhundert. Gut, da gibt es die Polin, die die Wohnung putzt. Die Einkäufe trägt der Bote die Treppe hoch, und abends kommt der erstklassige Lieferdienst mit dem Essen. Anders sind Arbeit und Privatleben doch gar nicht zu schaffen. Dass unser Alltag von Computern abhängt, stimmt nur zur Hälfte. Für Haushalt, Kinderbetreuung und Pflege suchen wir uns – am einfachsten im Internet – Personal. Und so entsteht parallel zur digitalisierten Welt eine neue Klasse schlecht bezahlter Helfer. Christoph Bartmann richtet seinen scharfen und provokanten Blick auf ein neofeudales Bürgertum, das mit sozialer Spaltung offenbar gut leben kann.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Günter Grass

Günter Grass von Bartmann,  Christoph, Øhrgaard,  Per
Per Øhrgaards großer Essay über Günter Grass würdigt den deutschen Nobelpreisträger aus europäischer Perspektive. Er verfolgt das Leben des Autors von seinen Anfängen bis heute, von der frühen Lyrik und der Danziger Trilogie bis zum Nobelpreis und der jüngsten Novelle "Im Krebsgang". Dabei sind Leben und Werk nicht zu trennen, der Schwerpunkt liegt hier jedoch auf dem Werk selbst. Das Buch des renommierten Germanisten und Grass-Übersetzers Øhrgaard, 2001 mit dem Henrik-Steffens-Preis ausgezeichnet, ist nicht nur Grass-Kennern, sondern auch als Einführung zu empfehlen.
Aktualisiert: 2022-11-24
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Leben im Büro

Leben im Büro von Bartmann,  Christoph
Der Angestellte von heute arbeitet nach Zielvorgaben, er muss zeigen, dass seine Arbeit wichtig ist, und kluge Köpfe überprüfen, wie viel seine Arbeit kostet und ob sie nicht eingespart werden kann. Gesteuert wird diese Welt von einer Software namens Office, die Tabellen erstellt, Sitzungen organisiert und Ergebnisse auf Beamern präsentiert. Christoph Bartmann hat selbst erlebt, wie die Gesetze des Marktes und das Regiment der Software die alte Bürokratie verdrängt haben. Er zeigt, wie sehr wir auch im Alltag die Ideale des modernen Managements verinnerlicht haben, obwohl sie uns nicht weiterhelfen - und liefert damit eine witzige und brillante Analyse unserer Gesellschaft.
Aktualisiert: 2022-11-24
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