In diesem Werk werden in chronologischer Reihenfolge die wichtigsten Ereignisse und Entdeckungen über die Gizeh-Pyramiden und den großen Sphinx vorgestellt, die von antiken bis modernen Autoren stammen. Aufgrund der sehr großen Zahl an Autoren, die über das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike Aussagen gemacht haben, kann die Aufzählung natürlich nicht vollständig sein. Die Sammlung der Berichte seit der Erbauung der Gizeh-Pyramiden bis zum Jahr 1800 ist weitestgehend vollständig. Als Folge der Napoleon-Expedition (1798-1801) setzte eine Bewegung ein, die man heute als Tourismus bezeichnet. Waren es früher hauptsächlich Reisende ins Heilige Land gewesen, die auf ihrem Rückweg in ihre Heimat auch noch Kairo aus religiösen Gründen besuchten und dabei die nahegelegenen Gizeh-Pyramiden meist als lohnenswertes Besuchsziel nicht ausließen, so waren es später auch viele britische Militärs, die auf ihrem Weg nach oder von Indien durch Ägypten reisten und als Touristen dann die Gizeh-Pyramiden besichtigten. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert kamen in der Adelsschicht sogenannte Kavalierstouren, also Bildungsreisen, auf, die auch in die Levante und Ägypten führten. Eine weitere Bevölkerungsgruppe stellten die Handels- und Kaufleute dar, die auch nach Kairo fuhren. Priester wiederum wurden vornehmlich von adligen Personen als geistliche Begleitung mitgenommen, besonders wenn sie die Reiseroute ins Heilige Land führte und damit meistens auch nach Ägypten. Anfang des 17. Jahrhunderts setzte dann auch die Missionstätigkeit in Ägypten ein, deren Ziel es unter anderem war, die Kopten zum katholischen Glauben zu konvertieren, da sie als Häretiker galten. Diese Missionstätigkeit ging in Ägypten mit der Gründung von Missionsniederlassungen, zuerst in Alexandria und dann in Kairo einher. Da die Missionare in der Regel gebildete Leute waren, die nicht nur ausschließlich religiöse Interessen hatten, kam es oft genug vor, dass sie sich auch mit den Geheimnissen um die Gizeh-Pyramiden befassten. Von einem gewissen Kapuzinerpater Elzéar, der 1652 den damals verstopften Brunnenschacht genau erforschte, stammt die erste realistische Zeichnung des Verlaufs des Brunnenschachts, denn John Greaves, der die Cheops-Pyramide zwar 1638–39 intensiv untersuchte, war an der Erforschung des Brunnenschachts nicht interessiert gewesen. Erst Ende des 18. Jahrhunderts begannen dann auch nicht-adlige reiche Leute (auch aus der USA), Reisen nach Ägypten aus Neugierde zu unternehmen. Die Reisekosten waren damals noch ungleich höher als sie heutzutage sind. Dies kann man einigen Texten in diesem Buch recht genau entnehmen. Für die Zeit nach 1840 wird die Anzahl an Publikationen, in denen über die Gizeh-Pyramiden berichtet wird, nahezu unüberschaubar vielfältig. Daher erfolgte die Auswahl weiterer Reiseberichte auf einige weniger bekannte Berichte, was auch erklärt, warum hier so klangvolle Namen wie Flinders Petrie, Gaston Maspero, Auguste Mariette, Karl Richard Lepsius, Ludwig Borchardt, Adolf Erman, George Andrew Reisner, Kurt Sethe, Georg Steindorff und viele andere mehr nicht in Form eines eigenen Kapitels gewürdigt werden konnten.
Im ersten Kapitel „Vorbemerkungen“ wird auf die mannigfaltigen historischen Längenmaße im europäischen Raum, eingegangen. Hier wird nicht nur ein Überblick über die im Text relevanten Einheiten gegeben, sondern auch auf die Schwierigkeiten hingewiesen, welche sich bei der Umrechnung, spezielle von Fuß- oder Schritt-Maßen in unsere metrischen Maße ergeben.
Ein weiteres Kapitel dient der Einleitung in die Reiseberichte und führt bereits besondere Erkenntnisse auf, die sich im Rahmen dieser Arbeit ergeben haben, sowie der Darlegung des Ursprungs des Wortes „Pyramide“.
Der 1. Teilband enthält Berichte von der Zeit von Cheops bis ins 16. Jahrhundert. Er ist zeitlich in folgende Epochen gegliedert: Antike Autoren (28), arabische Autoren (32), europäische Autoren des Mittelalters (9), europäische Autoren während der Mamelucken-Herrschaft (41).
Aktualisiert: 2023-05-11
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In diesem Werk werden in chronologischer Reihenfolge die wichtigsten Ereignisse und Entdeckungen über die Gizeh-Pyramiden und den großen Sphinx vorgestellt, die von antiken bis modernen Autoren stammen. Aufgrund der sehr großen Zahl an Autoren, die über das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike Aussagen gemacht haben, kann die Aufzählung natürlich nicht vollständig sein. Die Sammlung der Berichte seit der Erbauung der Gizeh-Pyramiden bis zum Jahr 1800 ist weitestgehend vollständig. Als Folge der Napoleon-Expedition (1798-1801) setzte eine Bewegung ein, die man heute als Tourismus bezeichnet. Waren es früher hauptsächlich Reisende ins Heilige Land gewesen, die auf ihrem Rückweg in ihre Heimat auch noch Kairo aus religiösen Gründen besuchten und dabei die nahegelegenen Gizeh-Pyramiden meist als lohnenswertes Besuchsziel nicht ausließen, so waren es später auch viele britische Militärs, die auf ihrem Weg nach oder von Indien durch Ägypten reisten und als Touristen dann die Gizeh-Pyramiden besichtigten. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert kamen in der Adelsschicht sogenannte Kavalierstouren, also Bildungsreisen, auf, die auch in die Levante und Ägypten führten. Eine weitere Bevölkerungsgruppe stellten die Handels- und Kaufleute dar, die auch nach Kairo fuhren. Priester wiederum wurden vornehmlich von adligen Personen als geistliche Begleitung mitgenommen, besonders wenn sie die Reiseroute ins Heilige Land führte und damit meistens auch nach Ägypten. Anfang des 17. Jahrhunderts setzte dann auch die Missionstätigkeit in Ägypten ein, deren Ziel es unter anderem war, die Kopten zum katholischen Glauben zu konvertieren, da sie als Häretiker galten. Diese Missionstätigkeit ging in Ägypten mit der Gründung von Missionsniederlassungen, zuerst in Alexandria und dann in Kairo einher. Da die Missionare in der Regel gebildete Leute waren, die nicht nur ausschließlich religiöse Interessen hatten, kam es oft genug vor, dass sie sich auch mit den Geheimnissen um die Gizeh-Pyramiden befassten. Von einem gewissen Kapuzinerpater Elzéar, der 1652 den damals verstopften Brunnenschacht genau erforschte, stammt die erste realistische Zeichnung des Verlaufs des Brunnenschachts, denn John Greaves, der die Cheops-Pyramide zwar 1638–39 intensiv untersuchte, war an der Erforschung des Brunnenschachts nicht interessiert gewesen. Erst Ende des 18. Jahrhunderts begannen dann auch nicht-adlige reiche Leute (auch aus der USA), Reisen nach Ägypten aus Neugierde zu unternehmen. Die Reisekosten waren damals noch ungleich höher als sie heutzutage sind. Dies kann man einigen Texten in diesem Buch recht genau entnehmen. Für die Zeit nach 1840 wird die Anzahl an Publikationen, in denen über die Gizeh-Pyramiden berichtet wird, nahezu unüberschaubar vielfältig. Daher erfolgte die Auswahl weiterer Reiseberichte auf einige weniger bekannte Berichte, was auch erklärt, warum hier so klangvolle Namen wie Flinders Petrie, Gaston Maspero, Auguste Mariette, Karl Richard Lepsius, Ludwig Borchardt, Adolf Erman, George Andrew Reisner, Kurt Sethe, Georg Steindorff und viele andere mehr nicht in Form eines eigenen Kapitels gewürdigt werden konnten.
Der 3. Teilband enthält Berichte ab der Zeit der Napoleon-Expedition (1798) bis zum 20. Jahrhundert, wobei der zeitliche Bereich bis 1840 weitgehend vollständig abgedeckt ist. Am Ende befinden sich die Verzeichnisse zur: verwendeten Literatur, Abbildungen, Tabellen und Bildnachweise, welche alle drei Teilbände umfassen.
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In diesem Werk werden in chronologischer Reihenfolge die wichtigsten Ereignisse und Entdeckungen über die Gizeh-Pyramiden und den großen Sphinx vorgestellt, die von antiken bis modernen Autoren stammen. Aufgrund der sehr großen Zahl an Autoren, die über das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike Aussagen gemacht haben, kann die Aufzählung natürlich nicht vollständig sein. Die Sammlung der Berichte seit der Erbauung der Gizeh-Pyramiden bis zum Jahr 1800 ist weitestgehend vollständig. Als Folge der Napoleon-Expedition (1798-1801) setzte eine Bewegung ein, die man heute als Tourismus bezeichnet. Waren es früher hauptsächlich Reisende ins Heilige Land gewesen, die auf ihrem Rückweg in ihre Heimat auch noch Kairo aus religiösen Gründen besuchten und dabei die nahegelegenen Gizeh-Pyramiden meist als lohnenswertes Besuchsziel nicht ausließen, so waren es später auch viele britische Militärs, die auf ihrem Weg nach oder von Indien durch Ägypten reisten und als Touristen dann die Gizeh-Pyramiden besichtigten. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert kamen in der Adelsschicht sogenannte Kavalierstouren, also Bildungsreisen, auf, die auch in die Levante und Ägypten führten. Eine weitere Bevölkerungsgruppe stellten die Handels- und Kaufleute dar, die auch nach Kairo fuhren. Priester wiederum wurden vornehmlich von adligen Personen als geistliche Begleitung mitgenommen, besonders wenn sie die Reiseroute ins Heilige Land führte und damit meistens auch nach Ägypten. Anfang des 17. Jahrhunderts setzte dann auch die Missionstätigkeit in Ägypten ein, deren Ziel es unter anderem war, die Kopten zum katholischen Glauben zu konvertieren, da sie als Häretiker galten. Diese Missionstätigkeit ging in Ägypten mit der Gründung von Missionsniederlassungen, zuerst in Alexandria und dann in Kairo einher. Da die Missionare in der Regel gebildete Leute waren, die nicht nur ausschließlich religiöse Interessen hatten, kam es oft genug vor, dass sie sich auch mit den Geheimnissen um die Gizeh-Pyramiden befassten. Von einem gewissen Kapuzinerpater Elzéar, der 1652 den damals verstopften Brunnenschacht genau erforschte, stammt die erste realistische Zeichnung des Verlaufs des Brunnenschachts, denn John Greaves, der die Cheops-Pyramide zwar 1638–39 intensiv untersuchte, war an der Erforschung des Brunnenschachts nicht interessiert gewesen. Erst Ende des 18. Jahrhunderts begannen dann auch nicht-adlige reiche Leute (auch aus der USA), Reisen nach Ägypten aus Neugierde zu unternehmen. Die Reisekosten waren damals noch ungleich höher als sie heutzutage sind. Dies kann man einigen Texten in diesem Buch recht genau entnehmen. Für die Zeit nach 1840 wird die Anzahl an Publikationen, in denen über die Gizeh-Pyramiden berichtet wird, nahezu unüberschaubar vielfältig. Daher erfolgte die Auswahl weiterer Reiseberichte auf einige weniger bekannte Berichte, was auch erklärt, warum hier so klangvolle Namen wie Flinders Petrie, Gaston Maspero, Auguste Mariette, Karl Richard Lepsius, Ludwig Borchardt, Adolf Erman, George Andrew Reisner, Kurt Sethe, Georg Steindorff und viele andere mehr nicht in Form eines eigenen Kapitels gewürdigt werden konnten.
Der 3. Teilband enthält Berichte ab der Zeit der Napoleon-Expedition (1798) bis zum 20. Jahrhundert, wobei der zeitliche Bereich bis 1840 weitgehend vollständig abgedeckt ist. Am Ende befinden sich die Verzeichnisse zur: verwendeten Literatur, Abbildungen, Tabellen und Bildnachweise, welche alle drei Teilbände umfassen.
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In diesem Werk werden in chronologischer Reihenfolge die wichtigsten Ereignisse und Entdeckungen über die Gizeh-Pyramiden und den großen Sphinx vorgestellt, die von antiken bis modernen Autoren stammen. Aufgrund der sehr großen Zahl an Autoren, die über das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike Aussagen gemacht haben, kann die Aufzählung natürlich nicht vollständig sein. Die Sammlung der Berichte seit der Erbauung der Gizeh-Pyramiden bis zum Jahr 1800 ist weitestgehend vollständig. Als Folge der Napoleon-Expedition (1798-1801) setzte eine Bewegung ein, die man heute als Tourismus bezeichnet. Waren es früher hauptsächlich Reisende ins Heilige Land gewesen, die auf ihrem Rückweg in ihre Heimat auch noch Kairo aus religiösen Gründen besuchten und dabei die nahegelegenen Gizeh-Pyramiden meist als lohnenswertes Besuchsziel nicht ausließen, so waren es später auch viele britische Militärs, die auf ihrem Weg nach oder von Indien durch Ägypten reisten und als Touristen dann die Gizeh-Pyramiden besichtigten. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert kamen in der Adelsschicht sogenannte Kavalierstouren, also Bildungsreisen, auf, die auch in die Levante und Ägypten führten. Eine weitere Bevölkerungsgruppe stellten die Handels- und Kaufleute dar, die auch nach Kairo fuhren. Priester wiederum wurden vornehmlich von adligen Personen als geistliche Begleitung mitgenommen, besonders wenn sie die Reiseroute ins Heilige Land führte und damit meistens auch nach Ägypten. Anfang des 17. Jahrhunderts setzte dann auch die Missionstätigkeit in Ägypten ein, deren Ziel es unter anderem war, die Kopten zum katholischen Glauben zu konvertieren, da sie als Häretiker galten. Diese Missionstätigkeit ging in Ägypten mit der Gründung von Missionsniederlassungen, zuerst in Alexandria und dann in Kairo einher. Da die Missionare in der Regel gebildete Leute waren, die nicht nur ausschließlich religiöse Interessen hatten, kam es oft genug vor, dass sie sich auch mit den Geheimnissen um die Gizeh-Pyramiden befassten. Von einem gewissen Kapuzinerpater Elzéar, der 1652 den damals verstopften Brunnenschacht genau erforschte, stammt die erste realistische Zeichnung des Verlaufs des Brunnenschachts, denn John Greaves, der die Cheops-Pyramide zwar 1638–39 intensiv untersuchte, war an der Erforschung des Brunnenschachts nicht interessiert gewesen. Erst Ende des 18. Jahrhunderts begannen dann auch nicht-adlige reiche Leute (auch aus der USA), Reisen nach Ägypten aus Neugierde zu unternehmen. Die Reisekosten waren damals noch ungleich höher als sie heutzutage sind. Dies kann man einigen Texten in diesem Buch recht genau entnehmen. Für die Zeit nach 1840 wird die Anzahl an Publikationen, in denen über die Gizeh-Pyramiden berichtet wird, nahezu unüberschaubar vielfältig. Daher erfolgte die Auswahl weiterer Reiseberichte auf einige weniger bekannte Berichte, was auch erklärt, warum hier so klangvolle Namen wie Flinders Petrie, Gaston Maspero, Auguste Mariette, Karl Richard Lepsius, Ludwig Borchardt, Adolf Erman, George Andrew Reisner, Kurt Sethe, Georg Steindorff und viele andere mehr nicht in Form eines eigenen Kapitels gewürdigt werden konnten.
Im ersten Kapitel „Vorbemerkungen“ wird auf die mannigfaltigen historischen Längenmaße im europäischen Raum, eingegangen. Hier wird nicht nur ein Überblick über die im Text relevanten Einheiten gegeben, sondern auch auf die Schwierigkeiten hingewiesen, welche sich bei der Umrechnung, spezielle von Fuß- oder Schritt-Maßen in unsere metrischen Maße ergeben.
Ein weiteres Kapitel dient der Einleitung in die Reiseberichte und führt bereits besondere Erkenntnisse auf, die sich im Rahmen dieser Arbeit ergeben haben, sowie der Darlegung des Ursprungs des Wortes „Pyramide“.
Der 1. Teilband enthält Berichte von der Zeit von Cheops bis ins 16. Jahrhundert. Er ist zeitlich in folgende Epochen gegliedert: Antike Autoren (28), arabische Autoren (32), europäische Autoren des Mittelalters (9), europäische Autoren während der Mamelucken-Herrschaft (41).
Aktualisiert: 2023-05-11
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Das Buch liefert im ersten Teil alle öffentlich zugänglichen wichtigen Fakten zu den Dixon-Relikten (Funde von Waynman Dixon im Jahr 1872 in den zuvor verschlossenen beiden kleinen Schächten der Königinnenkammer der Cheops-Pyramide), sowie zu den kleinen Schächten und deren bisherigen Erkundungen und wesentliche Theorien über deren Bedeutung.
Dann werden die Analyseergebnisse des Autors zum Gizeh-Plateau vorgestellt. Es wurden neue und spannende Zusammenhänge in der Konstruktion des Gesamtensembles des Pyramidenkomplexes gefunden, wobei vor allem die maßtechnische Signatur von 1000 Königsellen durch Hemiunu, den vermeintlichen Baumeister der Cheops-Pyramide, deutlich zutage tritt, die explizit an fünf relevanten Strecken nachweisbar ist, unter anderem zum Sphinx und zum Grab des Hemiunu. Ebenso spannend war das Auffinden von mathematischen Zusammenhängen der Hauptelemente auf dem Gizeh-Plateau. Konstruiert man einen Kreis durch die drei Zentren der Großpyramiden, so ergibt sich ein Durchmesser von 9 × 1000 = 9000 Königsellen. Konstruiert man am Schnittpunkt der Nord-Süd-Achse der Cheops-Pyramide mit der Ost-West-Achse der Chephren-Pyramide einen Kreis, welcher die beiden südlichen Eckpunkte der Cheops-Pyramide schneidet und zeichnet um diesen Schnittpunkt ein zu dem Kreis flächengleiches Quadrat ein, so berühren die äußeren Seiten dieses Quadrats sowohl die Westseite der Chephren-Pyramide als auch die Südseite der Cheops-Pyramide. Weitere spannende Zusammenhänge betreffend das Gizeh-Plateau finden sich im Buch, samt einem detaillierten maßstabsgetreuen Lageplan, in dem alle Auffälligkeiten eingezeichnet sind.
Es werden Aussagen, die auf der Auswertung von historischen Reiseberichten basieren, vorgestellt. Eine sachbezogene Gliederung erfolgt dabei zu Aussagen die drei Großpyramiden auf dem Gizeh-Plateau betreffend, sowie den beiden Großpyramiden von Dahschur, der Stufenpyramide von Sakkara und dem großen Sphinx von Gizeh. Für die Cheops-Pyramide gibt es noch eine Unterteilung in: Brunnenschacht, Grabräubertunnel, Nordostkantenkammer, kleine Kammer direkt unter der Königskammer, unbekannter Gang von der Königskammer aus, Königinnenkammer und Felsenkammer. Aussagen zur Chephren-Pyramide werden unterteilt in Eingangsbereich und äußere Verkleidung.
Ein weiteres Kapitel widmet sich den Geheimnissen der inneren Kammern der Cheops-Pyramide. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Existenz eines zweiten Sarkophags in der Cheops-Pyramide, nämlich in der Königinnenkammer.
In einem weiteren Kapitel erfolgt eine systematische und chronologische Auflistung der Erforschungen der Cheops-Pyramide seit den 1950er Jahren bis zu den 2010er Jahren. Dabei wird jeweils ein Jahrzehnt in einem Unterkapitel abgehandelt. Dieses Kapitel liefert einen fast vollständigen Überblick über alle Erkundungsversuche ab der 2.Hälfte des 20. Jahrhunderts, die das Gizeh-Plateau betreffen. Dabei werden auch Zusammenhänge zwischen den beteiligten Personen aufgezeigt, um Gesamtzusammenhänge der Erforschung besser verstehen zu können.
Ein Kapitel ist der von mir postulierten Kammer (Geheimkammer) oberhalb der Königskammer gewidmet, für welche eine Analyse der Steinlagenhöhen eindeutige Hinweise liefert.
In einem umfangreichen Kapitel wird der Bau der Cheops-Pyramide analysiert unter Zuhilfenahme modernster Forschungsergebnisse. Als minimale Bauzeit konnte ich 13 ½ bis 14 ⅔ Jahren bestimmen, tatsächlich waren es wohl 18-20 Jahre.
Schließlich widmet sich ein weiteres umfassendes Kapitel der Rekonstruktion der Cheops-Pyramide. Hier wird auch eine grafische Rekonstruktion vorgestellt, die durch ihre Einfachheit besticht, womit sie auch plausibel erscheint. Sie geht von ausschließlich einfachen mathematischen Regeln, geometrischen Elementen (Kreise und Linien), sowie primitiven Hilfsmitteln aus. Alle relevanten internen Punkte der Cheops-Pyramide können damit erklärt werden.
Der Anhang bietet noch einige nützliche Zusatzkapitel, wie etwa zur Zahlenmystik.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Im ersten Kapitel „Vorbemerkungen“ wird auf die mannigfaltigen historischen Längenmaße im europäischen Raum, eingegangen. Hier wird nicht nur ein Überblick über die im Text relevanten Einheiten gegeben, sondern auch auf die Schwierigkeiten hingewiesen, welche sich bei der Umrechnung, spezielle von Fuß- oder Schritt-Maßen in unsere metrischen Maße ergeben.
Ein weiteres Kapitel dient der Einleitung in die Reiseberichte und führt bereits besondere Erkenntnisse auf, die sich im Rahmen dieser Arbeit ergeben haben, sowie der Darlegung des Ursprungs des Wortes „Pyramide“.
Der 1. Teilband enthält Berichte von der Zeit von Cheops bis ins 16. Jahrhundert. Er ist zeitlich in folgende Epochen gegliedert: Antike Autoren (28), arabische Autoren (32), europäische Autoren des Mittelalters (9), europäische Autoren während der Mamelucken-Herrschaft (41).
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In diesem Werk werden in chronologischer Reihenfolge die wichtigsten Ereignisse und Entdeckungen über die Gizeh-Pyramiden und den großen Sphinx vorgestellt, die von antiken bis modernen Autoren stammen. Aufgrund der sehr großen Zahl an Autoren, die über das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike Aussagen gemacht haben, kann die Aufzählung natürlich nicht vollständig sein. Die Sammlung der Berichte seit der Erbauung der Gizeh-Pyramiden bis zum Jahr 1800 ist weitestgehend vollständig. Als Folge der Napoleon-Expedition (1798-1801) setzte eine Bewegung ein, die man heute als Tourismus bezeichnet. Waren es früher hauptsächlich Reisende ins Heilige Land gewesen, die auf ihrem Rückweg in ihre Heimat auch noch Kairo aus religiösen Gründen besuchten und dabei die nahegelegenen Gizeh-Pyramiden meist als lohnenswertes Besuchsziel nicht ausließen, so waren es später auch viele britische Militärs, die auf ihrem Weg nach oder von Indien durch Ägypten reisten und als Touristen dann die Gizeh-Pyramiden besichtigten. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert kamen in der Adelsschicht sogenannte Kavalierstouren, also Bildungsreisen, auf, die auch in die Levante und Ägypten führten. Eine weitere Bevölkerungsgruppe stellten die Handels- und Kaufleute dar, die auch nach Kairo fuhren. Priester wiederum wurden vornehmlich von adligen Personen als geistliche Begleitung mitgenommen, besonders wenn sie die Reiseroute ins Heilige Land führte und damit meistens auch nach Ägypten. Anfang des 17. Jahrhunderts setzte dann auch die Missionstätigkeit in Ägypten ein, deren Ziel es unter anderem war, die Kopten zum katholischen Glauben zu konvertieren, da sie als Häretiker galten. Diese Missionstätigkeit ging in Ägypten mit der Gründung von Missionsniederlassungen, zuerst in Alexandria und dann in Kairo einher. Da die Missionare in der Regel gebildete Leute waren, die nicht nur ausschließlich religiöse Interessen hatten, kam es oft genug vor, dass sie sich auch mit den Geheimnissen um die Gizeh-Pyramiden befassten. Von einem gewissen Kapuzinerpater Elzéar, der 1652 den damals verstopften Brunnenschacht genau erforschte, stammt die erste realistische Zeichnung des Verlaufs des Brunnenschachts, denn John Greaves, der die Cheops-Pyramide zwar 1638–39 intensiv untersuchte, war an der Erforschung des Brunnenschachts nicht interessiert gewesen. Erst Ende des 18. Jahrhunderts begannen dann auch nicht-adlige reiche Leute (auch aus der USA), Reisen nach Ägypten aus Neugierde zu unternehmen. Die Reisekosten waren damals noch ungleich höher als sie heutzutage sind. Dies kann man einigen Texten in diesem Buch recht genau entnehmen. Für die Zeit nach 1840 wird die Anzahl an Publikationen, in denen über die Gizeh-Pyramiden berichtet wird, nahezu unüberschaubar vielfältig. Daher erfolgte die Auswahl weiterer Reiseberichte auf einige weniger bekannte Berichte, was auch erklärt, warum hier so klangvolle Namen wie Flinders Petrie, Gaston Maspero, Auguste Mariette, Karl Richard Lepsius, Ludwig Borchardt, Adolf Erman, George Andrew Reisner, Kurt Sethe, Georg Steindorff und viele andere mehr nicht in Form eines eigenen Kapitels gewürdigt werden konnten.
Der 3. Teilband enthält Berichte ab der Zeit der Napoleon-Expedition (1798) bis zum 20. Jahrhundert, wobei der zeitliche Bereich bis 1840 weitgehend vollständig abgedeckt ist. Am Ende befinden sich die Verzeichnisse zur: verwendeten Literatur, Abbildungen, Tabellen und Bildnachweise, welche alle drei Teilbände umfassen.
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In diesem Werk werden in chronologischer Reihenfolge die wichtigsten Ereignisse und Entdeckungen über die Gizeh-Pyramiden und den großen Sphinx vorgestellt, die von antiken bis modernen Autoren stammen. Aufgrund der sehr großen Zahl an Autoren, die über das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike Aussagen gemacht haben, kann die Aufzählung natürlich nicht vollständig sein. Die Sammlung der Berichte seit der Erbauung der Gizeh-Pyramiden bis zum Jahr 1800 ist weitestgehend vollständig. Als Folge der Napoleon-Expedition (1798-1801) setzte eine Bewegung ein, die man heute als Tourismus bezeichnet. Waren es früher hauptsächlich Reisende ins Heilige Land gewesen, die auf ihrem Rückweg in ihre Heimat auch noch Kairo aus religiösen Gründen besuchten und dabei die nahegelegenen Gizeh-Pyramiden meist als lohnenswertes Besuchsziel nicht ausließen, so waren es später auch viele britische Militärs, die auf ihrem Weg nach oder von Indien durch Ägypten reisten und als Touristen dann die Gizeh-Pyramiden besichtigten. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert kamen in der Adelsschicht sogenannte Kavalierstouren, also Bildungsreisen, auf, die auch in die Levante und Ägypten führten. Eine weitere Bevölkerungsgruppe stellten die Handels- und Kaufleute dar, die auch nach Kairo fuhren. Priester wiederum wurden vornehmlich von adligen Personen als geistliche Begleitung mitgenommen, besonders wenn sie die Reiseroute ins Heilige Land führte und damit meistens auch nach Ägypten. Anfang des 17. Jahrhunderts setzte dann auch die Missionstätigkeit in Ägypten ein, deren Ziel es unter anderem war, die Kopten zum katholischen Glauben zu konvertieren, da sie als Häretiker galten. Diese Missionstätigkeit ging in Ägypten mit der Gründung von Missionsniederlassungen, zuerst in Alexandria und dann in Kairo einher. Da die Missionare in der Regel gebildete Leute waren, die nicht nur ausschließlich religiöse Interessen hatten, kam es oft genug vor, dass sie sich auch mit den Geheimnissen um die Gizeh-Pyramiden befassten. Von einem gewissen Kapuzinerpater Elzéar, der 1652 den damals verstopften Brunnenschacht genau erforschte, stammt die erste realistische Zeichnung des Verlaufs des Brunnenschachts, denn John Greaves, der die Cheops-Pyramide zwar 1638–39 intensiv untersuchte, war an der Erforschung des Brunnenschachts nicht interessiert gewesen. Erst Ende des 18. Jahrhunderts begannen dann auch nicht-adlige reiche Leute (auch aus der USA), Reisen nach Ägypten aus Neugierde zu unternehmen. Die Reisekosten waren damals noch ungleich höher als sie heutzutage sind. Dies kann man einigen Texten in diesem Buch recht genau entnehmen. Für die Zeit nach 1840 wird die Anzahl an Publikationen, in denen über die Gizeh-Pyramiden berichtet wird, nahezu unüberschaubar vielfältig. Daher erfolgte die Auswahl weiterer Reiseberichte auf einige weniger bekannte Berichte, was auch erklärt, warum hier so klangvolle Namen wie Flinders Petrie, Gaston Maspero, Auguste Mariette, Karl Richard Lepsius, Ludwig Borchardt, Adolf Erman, George Andrew Reisner, Kurt Sethe, Georg Steindorff und viele andere mehr nicht in Form eines eigenen Kapitels gewürdigt werden konnten.
Der 3. Teilband enthält Berichte ab der Zeit der Napoleon-Expedition (1798) bis zum 20. Jahrhundert, wobei der zeitliche Bereich bis 1840 weitgehend vollständig abgedeckt ist. Am Ende befinden sich die Verzeichnisse zur: verwendeten Literatur, Abbildungen, Tabellen und Bildnachweise, welche alle drei Teilbände umfassen.
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In diesem Werk werden in chronologischer Reihenfolge die wichtigsten Ereignisse und Entdeckungen über die Gizeh-Pyramiden und den großen Sphinx vorgestellt, die von antiken bis modernen Autoren stammen. Aufgrund der sehr großen Zahl an Autoren, die über das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike Aussagen gemacht haben, kann die Aufzählung natürlich nicht vollständig sein. Die Sammlung der Berichte seit der Erbauung der Gizeh-Pyramiden bis zum Jahr 1800 ist weitestgehend vollständig. Als Folge der Napoleon-Expedition (1798-1801) setzte eine Bewegung ein, die man heute als Tourismus bezeichnet. Waren es früher hauptsächlich Reisende ins Heilige Land gewesen, die auf ihrem Rückweg in ihre Heimat auch noch Kairo aus religiösen Gründen besuchten und dabei die nahegelegenen Gizeh-Pyramiden meist als lohnenswertes Besuchsziel nicht ausließen, so waren es später auch viele britische Militärs, die auf ihrem Weg nach oder von Indien durch Ägypten reisten und als Touristen dann die Gizeh-Pyramiden besichtigten. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert kamen in der Adelsschicht sogenannte Kavalierstouren, also Bildungsreisen, auf, die auch in die Levante und Ägypten führten. Eine weitere Bevölkerungsgruppe stellten die Handels- und Kaufleute dar, die auch nach Kairo fuhren. Priester wiederum wurden vornehmlich von adligen Personen als geistliche Begleitung mitgenommen, besonders wenn sie die Reiseroute ins Heilige Land führte und damit meistens auch nach Ägypten. Anfang des 17. Jahrhunderts setzte dann auch die Missionstätigkeit in Ägypten ein, deren Ziel es unter anderem war, die Kopten zum katholischen Glauben zu konvertieren, da sie als Häretiker galten. Diese Missionstätigkeit ging in Ägypten mit der Gründung von Missionsniederlassungen, zuerst in Alexandria und dann in Kairo einher. Da die Missionare in der Regel gebildete Leute waren, die nicht nur ausschließlich religiöse Interessen hatten, kam es oft genug vor, dass sie sich auch mit den Geheimnissen um die Gizeh-Pyramiden befassten. Von einem gewissen Kapuzinerpater Elzéar, der 1652 den damals verstopften Brunnenschacht genau erforschte, stammt die erste realistische Zeichnung des Verlaufs des Brunnenschachts, denn John Greaves, der die Cheops-Pyramide zwar 1638–39 intensiv untersuchte, war an der Erforschung des Brunnenschachts nicht interessiert gewesen. Erst Ende des 18. Jahrhunderts begannen dann auch nicht-adlige reiche Leute (auch aus der USA), Reisen nach Ägypten aus Neugierde zu unternehmen. Die Reisekosten waren damals noch ungleich höher als sie heutzutage sind. Dies kann man einigen Texten in diesem Buch recht genau entnehmen. Für die Zeit nach 1840 wird die Anzahl an Publikationen, in denen über die Gizeh-Pyramiden berichtet wird, nahezu unüberschaubar vielfältig. Daher erfolgte die Auswahl weiterer Reiseberichte auf einige weniger bekannte Berichte, was auch erklärt, warum hier so klangvolle Namen wie Flinders Petrie, Gaston Maspero, Auguste Mariette, Karl Richard Lepsius, Ludwig Borchardt, Adolf Erman, George Andrew Reisner, Kurt Sethe, Georg Steindorff und viele andere mehr nicht in Form eines eigenen Kapitels gewürdigt werden konnten.
Der 2. Teilband enthält Berichte aus der Zeit vom 16. bis 18. Jahrhundert. Hier werden 105 europäische Autoren während der Osmanen-Herrschaft in Ägypten vorgestellt und deren Reiseberichte besprochen. Die Berichte sind chronologisch gemäß dem Besuch der Gizeh-Pyramiden angeordnet, wobei Leo Africanus (Besuch zu Beginn des 16. Jahrhunderts) den Anfang macht und Samuel Simon Witte (Ende des 18. Jh.) mit seiner gewagten These, dass die ägyptischen Großpyramiden natürlichen Ursprungs seien, den Abschluss bildet. Mit Eliza Fay ist auch eine Engländerin enthalten, die auf dem Landweg über Ägypten nach Indien Ende des 18. Jh. reiste, sowie mit John Antes der Reisebericht des ersten Amerikaners, der 12 Jahre (ab den 1770er) in Ägypten weilte. Aufgrund der vergleichenden Analyse ließ sich auch ein Plagiator aus dem 18. Jahrhundert überführen.
Aktualisiert: 2023-03-16
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In diesem Werk werden in chronologischer Reihenfolge die wichtigsten Ereignisse und Entdeckungen über die Gizeh-Pyramiden und den großen Sphinx vorgestellt, die von antiken bis modernen Autoren stammen. Aufgrund der sehr großen Zahl an Autoren, die über das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike Aussagen gemacht haben, kann die Aufzählung natürlich nicht vollständig sein. Die Sammlung der Berichte seit der Erbauung der Gizeh-Pyramiden bis zum Jahr 1800 ist weitestgehend vollständig. Als Folge der Napoleon-Expedition (1798-1801) setzte eine Bewegung ein, die man heute als Tourismus bezeichnet. Waren es früher hauptsächlich Reisende ins Heilige Land gewesen, die auf ihrem Rückweg in ihre Heimat auch noch Kairo aus religiösen Gründen besuchten und dabei die nahegelegenen Gizeh-Pyramiden meist als lohnenswertes Besuchsziel nicht ausließen, so waren es später auch viele britische Militärs, die auf ihrem Weg nach oder von Indien durch Ägypten reisten und als Touristen dann die Gizeh-Pyramiden besichtigten. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert kamen in der Adelsschicht sogenannte Kavalierstouren, also Bildungsreisen, auf, die auch in die Levante und Ägypten führten. Eine weitere Bevölkerungsgruppe stellten die Handels- und Kaufleute dar, die auch nach Kairo fuhren. Priester wiederum wurden vornehmlich von adligen Personen als geistliche Begleitung mitgenommen, besonders wenn sie die Reiseroute ins Heilige Land führte und damit meistens auch nach Ägypten. Anfang des 17. Jahrhunderts setzte dann auch die Missionstätigkeit in Ägypten ein, deren Ziel es unter anderem war, die Kopten zum katholischen Glauben zu konvertieren, da sie als Häretiker galten. Diese Missionstätigkeit ging in Ägypten mit der Gründung von Missionsniederlassungen, zuerst in Alexandria und dann in Kairo einher. Da die Missionare in der Regel gebildete Leute waren, die nicht nur ausschließlich religiöse Interessen hatten, kam es oft genug vor, dass sie sich auch mit den Geheimnissen um die Gizeh-Pyramiden befassten. Von einem gewissen Kapuzinerpater Elzéar, der 1652 den damals verstopften Brunnenschacht genau erforschte, stammt die erste realistische Zeichnung des Verlaufs des Brunnenschachts, denn John Greaves, der die Cheops-Pyramide zwar 1638–39 intensiv untersuchte, war an der Erforschung des Brunnenschachts nicht interessiert gewesen. Erst Ende des 18. Jahrhunderts begannen dann auch nicht-adlige reiche Leute (auch aus der USA), Reisen nach Ägypten aus Neugierde zu unternehmen. Die Reisekosten waren damals noch ungleich höher als sie heutzutage sind. Dies kann man einigen Texten in diesem Buch recht genau entnehmen. Für die Zeit nach 1840 wird die Anzahl an Publikationen, in denen über die Gizeh-Pyramiden berichtet wird, nahezu unüberschaubar vielfältig. Daher erfolgte die Auswahl weiterer Reiseberichte auf einige weniger bekannte Berichte, was auch erklärt, warum hier so klangvolle Namen wie Flinders Petrie, Gaston Maspero, Auguste Mariette, Karl Richard Lepsius, Ludwig Borchardt, Adolf Erman, George Andrew Reisner, Kurt Sethe, Georg Steindorff und viele andere mehr nicht in Form eines eigenen Kapitels gewürdigt werden konnten.
Der 2. Teilband enthält Berichte aus der Zeit vom 16. bis 18. Jahrhundert. Hier werden 105 europäische Autoren während der Osmanen-Herrschaft in Ägypten vorgestellt und deren Reiseberichte besprochen. Die Berichte sind chronologisch gemäß dem Besuch der Gizeh-Pyramiden angeordnet, wobei Leo Africanus (Besuch zu Beginn des 16. Jahrhunderts) den Anfang macht und Samuel Simon Witte (Ende des 18. Jh.) mit seiner gewagten These, dass die ägyptischen Großpyramiden natürlichen Ursprungs seien, den Abschluss bildet. Mit Eliza Fay ist auch eine Engländerin enthalten, die auf dem Landweg über Ägypten nach Indien Ende des 18. Jh. reiste, sowie mit John Antes der Reisebericht des ersten Amerikaners, der 12 Jahre (ab den 1770er) in Ägypten weilte. Aufgrund der vergleichenden Analyse ließ sich auch ein Plagiator aus dem 18. Jahrhundert überführen.
Aktualisiert: 2023-03-16
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In diesem Werk werden in chronologischer Reihenfolge die wichtigsten Ereignisse und Entdeckungen über die Gizeh-Pyramiden und den großen Sphinx vorgestellt, die von antiken bis modernen Autoren stammen. Aufgrund der sehr großen Zahl an Autoren, die über das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike Aussagen gemacht haben, kann die Aufzählung natürlich nicht vollständig sein. Die Sammlung der Berichte seit der Erbauung der Gizeh-Pyramiden bis zum Jahr 1800 ist weitestgehend vollständig. Als Folge der Napoleon-Expedition (1798-1801) setzte eine Bewegung ein, die man heute als Tourismus bezeichnet. Waren es früher hauptsächlich Reisende ins Heilige Land gewesen, die auf ihrem Rückweg in ihre Heimat auch noch Kairo aus religiösen Gründen besuchten und dabei die nahegelegenen Gizeh-Pyramiden meist als lohnenswertes Besuchsziel nicht ausließen, so waren es später auch viele britische Militärs, die auf ihrem Weg nach oder von Indien durch Ägypten reisten und als Touristen dann die Gizeh-Pyramiden besichtigten. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert kamen in der Adelsschicht sogenannte Kavalierstouren, also Bildungsreisen, auf, die auch in die Levante und Ägypten führten. Eine weitere Bevölkerungsgruppe stellten die Handels- und Kaufleute dar, die auch nach Kairo fuhren. Priester wiederum wurden vornehmlich von adligen Personen als geistliche Begleitung mitgenommen, besonders wenn sie die Reiseroute ins Heilige Land führte und damit meistens auch nach Ägypten. Anfang des 17. Jahrhunderts setzte dann auch die Missionstätigkeit in Ägypten ein, deren Ziel es unter anderem war, die Kopten zum katholischen Glauben zu konvertieren, da sie als Häretiker galten. Diese Missionstätigkeit ging in Ägypten mit der Gründung von Missionsniederlassungen, zuerst in Alexandria und dann in Kairo einher. Da die Missionare in der Regel gebildete Leute waren, die nicht nur ausschließlich religiöse Interessen hatten, kam es oft genug vor, dass sie sich auch mit den Geheimnissen um die Gizeh-Pyramiden befassten. Von einem gewissen Kapuzinerpater Elzéar, der 1652 den damals verstopften Brunnenschacht genau erforschte, stammt die erste realistische Zeichnung des Verlaufs des Brunnenschachts, denn John Greaves, der die Cheops-Pyramide zwar 1638–39 intensiv untersuchte, war an der Erforschung des Brunnenschachts nicht interessiert gewesen. Erst Ende des 18. Jahrhunderts begannen dann auch nicht-adlige reiche Leute (auch aus der USA), Reisen nach Ägypten aus Neugierde zu unternehmen. Die Reisekosten waren damals noch ungleich höher als sie heutzutage sind. Dies kann man einigen Texten in diesem Buch recht genau entnehmen. Für die Zeit nach 1840 wird die Anzahl an Publikationen, in denen über die Gizeh-Pyramiden berichtet wird, nahezu unüberschaubar vielfältig. Daher erfolgte die Auswahl weiterer Reiseberichte auf einige weniger bekannte Berichte, was auch erklärt, warum hier so klangvolle Namen wie Flinders Petrie, Gaston Maspero, Auguste Mariette, Karl Richard Lepsius, Ludwig Borchardt, Adolf Erman, George Andrew Reisner, Kurt Sethe, Georg Steindorff und viele andere mehr nicht in Form eines eigenen Kapitels gewürdigt werden konnten.
Im ersten Kapitel „Vorbemerkungen“ wird auf die mannigfaltigen historischen Längenmaße im europäischen Raum, eingegangen. Hier wird nicht nur ein Überblick über die im Text relevanten Einheiten gegeben, sondern auch auf die Schwierigkeiten hingewiesen, welche sich bei der Umrechnung, spezielle von Fuß- oder Schritt-Maßen in unsere metrischen Maße ergeben.
Ein weiteres Kapitel dient der Einleitung in die Reiseberichte und führt bereits besondere Erkenntnisse auf, die sich im Rahmen dieser Arbeit ergeben haben, sowie der Darlegung des Ursprungs des Wortes „Pyramide“.
Der 1. Teilband enthält Berichte von der Zeit von Cheops bis ins 16. Jahrhundert. Er ist zeitlich in folgende Epochen gegliedert: Antike Autoren (28), arabische Autoren (32), europäische Autoren des Mittelalters (9), europäische Autoren während der Mamelucken-Herrschaft (41).
Aktualisiert: 2023-03-16
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Das Buch liefert im ersten Teil alle öffentlich zugänglichen wichtigen Fakten zu den Dixon-Relikten (Funde von Waynman Dixon im Jahr 1872 in den zuvor verschlossenen beiden kleinen Schächten der Königinnenkammer der Cheops-Pyramide), sowie zu den kleinen Schächten und deren bisherigen Erkundungen und wesentliche Theorien über deren Bedeutung.
Dann werden die Analyseergebnisse des Autors zum Gizeh-Plateau vorgestellt. Es wurden neue und spannende Zusammenhänge in der Konstruktion des Gesamtensembles des Pyramidenkomplexes gefunden, wobei vor allem die maßtechnische Signatur von 1000 Königsellen durch Hemiunu, den vermeintlichen Baumeister der Cheops-Pyramide, deutlich zutage tritt, die explizit an fünf relevanten Strecken nachweisbar ist, unter anderem zum Sphinx und zum Grab des Hemiunu. Ebenso spannend war das Auffinden von mathematischen Zusammenhängen der Hauptelemente auf dem Gizeh-Plateau. Konstruiert man einen Kreis durch die drei Zentren der Großpyramiden, so ergibt sich ein Durchmesser von 9 × 1000 = 9000 Königsellen. Konstruiert man am Schnittpunkt der Nord-Süd-Achse der Cheops-Pyramide mit der Ost-West-Achse der Chephren-Pyramide einen Kreis, welcher die beiden südlichen Eckpunkte der Cheops-Pyramide schneidet und zeichnet um diesen Schnittpunkt ein zu dem Kreis flächengleiches Quadrat ein, so berühren die äußeren Seiten dieses Quadrats sowohl die Westseite der Chephren-Pyramide als auch die Südseite der Cheops-Pyramide. Weitere spannende Zusammenhänge betreffend das Gizeh-Plateau finden sich im Buch, samt einem detaillierten maßstabsgetreuen Lageplan, in dem alle Auffälligkeiten eingezeichnet sind.
Es werden Aussagen, die auf der Auswertung von historischen Reiseberichten basieren, vorgestellt. Eine sachbezogene Gliederung erfolgt dabei zu Aussagen die drei Großpyramiden auf dem Gizeh-Plateau betreffend, sowie den beiden Großpyramiden von Dahschur, der Stufenpyramide von Sakkara und dem großen Sphinx von Gizeh. Für die Cheops-Pyramide gibt es noch eine Unterteilung in: Brunnenschacht, Grabräubertunnel, Nordostkantenkammer, kleine Kammer direkt unter der Königskammer, unbekannter Gang von der Königskammer aus, Königinnenkammer und Felsenkammer. Aussagen zur Chephren-Pyramide werden unterteilt in Eingangsbereich und äußere Verkleidung.
Ein weiteres Kapitel widmet sich den Geheimnissen der inneren Kammern der Cheops-Pyramide. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Existenz eines zweiten Sarkophags in der Cheops-Pyramide, nämlich in der Königinnenkammer.
In einem weiteren Kapitel erfolgt eine systematische und chronologische Auflistung der Erforschungen der Cheops-Pyramide seit den 1950er Jahren bis zu den 2010er Jahren. Dabei wird jeweils ein Jahrzehnt in einem Unterkapitel abgehandelt. Dieses Kapitel liefert einen fast vollständigen Überblick über alle Erkundungsversuche ab der 2.Hälfte des 20. Jahrhunderts, die das Gizeh-Plateau betreffen. Dabei werden auch Zusammenhänge zwischen den beteiligten Personen aufgezeigt, um Gesamtzusammenhänge der Erforschung besser verstehen zu können.
Ein Kapitel ist der von mir postulierten Kammer (Geheimkammer) oberhalb der Königskammer gewidmet, für welche eine Analyse der Steinlagenhöhen eindeutige Hinweise liefert.
In einem umfangreichen Kapitel wird der Bau der Cheops-Pyramide analysiert unter Zuhilfenahme modernster Forschungsergebnisse. Als minimale Bauzeit konnte ich 13 ½ bis 14 ⅔ Jahren bestimmen, tatsächlich waren es wohl 18-20 Jahre.
Schließlich widmet sich ein weiteres umfassendes Kapitel der Rekonstruktion der Cheops-Pyramide. Hier wird auch eine grafische Rekonstruktion vorgestellt, die durch ihre Einfachheit besticht, womit sie auch plausibel erscheint. Sie geht von ausschließlich einfachen mathematischen Regeln, geometrischen Elementen (Kreise und Linien), sowie primitiven Hilfsmitteln aus. Alle relevanten internen Punkte der Cheops-Pyramide können damit erklärt werden.
Der Anhang bietet noch einige nützliche Zusatzkapitel, wie etwa zur Zahlenmystik.
Aktualisiert: 2023-03-16
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This book does away with the prevailing opinion that most antique linear measures developed independently from each other. On the basis of antique texts and plain mathematical relationships with each other, the author demonstrates that all investigated antique linear measures stood in a network of interdependence and relationship with each other. From the number of simple conversions, it is possible to draw conclusions as to their distribution and use. No antique foot measure, with perhaps the single exception of the foot of the Latini, had anything to do with real foot sizes. Rather, the foot was the basic unit on which most linear measures were based. Analyses of antique sources on the Egyptian unit of itrw/schoinos showed that there were two pre-Roman systems: one based on 5,000 cubits and multiples thereof, one based on 6,000 cubits and multiples thereof. The Romans implemented an approximation to their own system by fixing the schoinos to exactly four Roman miles. It seems that every period adapted the unit itrw/schoinos to their own requirements and integrated it into their system of units, in order to enable simple conversion.
Aktualisiert: 2022-09-17
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