Fromm ohne Kirche

Fromm ohne Kirche von Baier,  Helmut, Blaufuss,  Dietrich
Erstmals veröffentlichte Verhörprotokolle dokumentieren ein Stück bewegter Kirchen- und Profangeschichte von Dietenhofen und Umgebung aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Bei den teilweise massiven Unruhen von 1726 bis 1732 waren die Amtskirche in der Person des Geistlichen und die weltliche Obrigkeit in Dietenhofen mit Pietisten und Separatisten sehr hart und unversöhnlich aneinander geraten. Die Auseinandersetzungen wirkten über den Bibertgrund hinaus; selbst der Bayreuther Markgraf musste eingreifen. Neben den Hauptpersonen werden viele Gemeindemitglieder im Denken und Handeln mit Namen und Berufen wieder lebendig.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Mitarbeit unerwünscht

Mitarbeit unerwünscht von Blaufuss,  Dietrich, Dietzfelbinger,  Barbara
„Wir ermächtigen und beauftragen die Ehefrauen unserer Geistlichen hiermit in aller Form zu Dienstleistungen.“, schrieb der Landeskirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern im zweiten Kriegsjahr 1941 in sein Amtsblatt unter dem Betreff: „Heranziehung der Pfarrfrauen zu kirchlichen Diensten“. Die Pfarrfrau Klementine Lipffert, mit der rassistischen Bezeichnung „nicht arisch“ und „Mischling ersten Grades“ behaftet, blieb von solcher Ermächtigung ausgeschlossen, ihrer Herkunft wegen. Väterlicherseits stammte sie aus einer jüdischen Familie. Sie hatte die Mitte ihres Lebens bereits überschritten, war beinahe 25 Jahre verheiratet, als sie mit der Vergangenheit ihrer jüdischen Vorfahren, mit ihren Wurzeln, konfrontiert und dafür schuldig erklärt worden war. Sie ist kein Einzelfall, aber dieses Schicksal musste im einzelnen Fall durchlebt und durchlitten werden.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Zwischen königlichem Summepiskopat und Weltanschauungsdiktatur

Zwischen königlichem Summepiskopat und Weltanschauungsdiktatur von Blaufuss,  Dietrich, Link,  Christoph
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern hat in den 200 Jahren ihres Bestehens eine wechselvolle Geschichte, die nicht zuletzt durch die politischen Rahmenbedingungen bestimmt wurde. Das Buch beschreibt die teilweise dramatischen Phasen ihrer Entwicklung, zunächst im noch weithin katholischen Staat und unter dem Summepiskopat katholischer Monarchen, dann ihre endgültige Lösung vom Staat nach der Revolution von 1918, schließlich den – nur teilweise erfolgreichen – Versuch einer bekenntnisgebundenen Selbstbehauptung unter Bischof Meiser gegen die ideologischen Gleichschaltungsbemühungen der nationalsozialistischen Weltanschauungsdiktatur. Der Autor: Professor Dr. jur. Dr. theol. h.c. Christoph Link, geb. 1933, war nach Professuren in Wien, Salzburg und Göttingen von 1986 bis zu seiner Emeritierung 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Kirchenrecht, Staats- und Verwaltungsrecht sowie Direktor des Hans- Liermann-Instituts für Kirchenrecht in der Juristischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Wilhelm Löhe – Tagebuch 1828 Berlin

Wilhelm Löhe – Tagebuch 1828 Berlin von Blaufuss,  Dietrich, Wolf,  Gerhard Philipp
Wilhelm Löhes (1808-1872) Berliner Tagebuch vom Sommer 1828 lässt den jungen, gerade 20jährigen Theologiestudenten zu Wort kommen. Aus dem umfangreichen, in sich ganz unterschiedlichen Bestand von Tagebüchern des schließlich weit wirkenden Lutheraners wird hier erstmals ein Beispiel publiziert - ein markantes Beispiel. Das Dokument verbindet Selbstreflexion und Rechenschaftsablage über sein Leben als Student in Berlin. Ersteres lässt in hohem Maße die Suche nach Einwurzelung im christlichen Glauben erkennen. Erschwert wird dies durch ein massives Sünden- und Unvollkommenheitsbewusstsein. Penibel ist die Rechenschaftsablage über seine Studien- und Tagesgestaltung sowie seinen Umgang mit ihm meist schon bekannten fränkischen Kommilitonen. Kaum geschwächt werden aber Zweifel daran, ob sein Leben göttlichen Normen genüge. Den intensiven Besuchen von Vorlesungen und Predigten entspricht nicht eine ebensolche Teilhabe an städtischem Leben. Im weiteren Sinn liegt der religiöse Text noch am Anfang eines weiten Weges Löhes von erwecktem Christentum hin zu konfessionellem Luthertum. Das hohe Maß an Selbstreflexion zeigt - so eine Stimme der Löhe-Forschung - schon die Stärke des späteren Seelsorgers: eine durch früh geübte Selbstbeobachtung gewonnene Fähigkeit des eindringenden Beobachtens von Seelsorgeklienten. Der Text empfiehlt sich auch eingehender religionspsychologischer Deutung. Die Ausgabe von Löhes Berliner Tagebuch von 1828 stand vor massiven Schwierigkeiten der Texterstellung, Sacherläuterung und Bündelung zahlreicher Einzeldaten. Innerhalb des Gesamtbestandes von Löhes einschlägiger Hinterlassenschaft wird sich nicht leicht ein vergleichbares Beispiel finden.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Fromm ohne Kirche

Fromm ohne Kirche von Baier,  Helmut, Blaufuss,  Dietrich
Erstmals veröffentlichte Verhörprotokolle dokumentieren ein Stück bewegter Kirchen- und Profangeschichte von Dietenhofen und Umgebung aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Bei den teilweise massiven Unruhen von 1726 bis 1732 waren die Amtskirche in der Person des Geistlichen und die weltliche Obrigkeit in Dietenhofen mit Pietisten und Separatisten sehr hart und unversöhnlich aneinander geraten. Die Auseinandersetzungen wirkten über den Bibertgrund hinaus; selbst der Bayreuther Markgraf musste eingreifen. Neben den Hauptpersonen werden viele Gemeindemitglieder im Denken und Handeln mit Namen und Berufen wieder lebendig.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Liebestätigkeit unter dem Hakenkreuz

Liebestätigkeit unter dem Hakenkreuz von Baier,  Helmut, Blaufuss,  Dietrich
Die Innere Mission als das soziale Gesicht der Kirche orientierte sich zwischen 1933 und 1945 vielfach zwischen vorsorgender Anpassung und verhaltenem Widerspruch gegen das Regime, zwischen anfänglicher Euphorie und baldiger Enttäuschung. Auch der Münchner Verein wurde hineingezogen in den Strudel politischer Ereignisse des Nationalsozialismus. In Bayern unterstellte sich die Innere Mission dem Landesbischof und der Landeskirche im Sinne einer erwünschten „Verkirchlichung“, die eine gewisse Rechtssicherheit erbrachte. Felder der Bewährung wie die Seelsorge im KZ Dachau und an den zum Tod Verurteilten im Zuchthaus Stadelheim sowie den intensiven Kontakt zur Hilfsstelle für „nichtarische Christen“ und den Protest gegen die Zwangssterilisation eines Mündels übernahmen die Vereinsgeistlichen und der Diakon. Die überragende Figur mit besonderem organisatorischem Geschick der Inneren Mission in München war Pfarrer Friedrich Hofmann, dem eine Reihe hervorragender Persönlichkeiten zur Seite standen. Sein Wandel vom antidemokratischen Gegner der Weimarer Republik zum pragmatischen Gegner nationalsozialistischer Weltanschauung bewahrte schließlich die Substanz der Einrichtungen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Friedrich Veit

Friedrich Veit von Blaufuss,  Dietrich, Sommer,  Wolfgang
Nach Hermann von Bezzel und vor Hans Meiser hat Kirchenpräsident Friedrich Veit die bayerische Landeskirche vom Ende des Kaiserreiches bis zum Machtantritt des Nationalsozialismus geleitet und sie in den Jahren der Weimarer Republik nachhaltig geprägt. Aus der Zeit der Monarchie hat er die Kirche in die neue Epoche nach dem Ersten Weltkrieg geführt, die politisch und kirchlich eine Zäsur nach Jahrhunderten darstellt. Die Selbständigkeit der Kirche und ihre Beziehung zum demokratischen Staat von Weimar kommen in den epochemachenden Dokumenten der Kirchenverfassung von 1920 und in dem Vertrag der Evangelisch-Lutherischen Kirche mit dem Freistaat Bayern 1924 zum Ausdruck, an denen Kirchenpräsident Veit entscheidenden Anteil hatte. Sie markieren wichtige Ereignisse nicht nur in der bayerischen evangelischen Kirchengeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der immer stärker werdende Einfluss des Nationalsozialismus in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts war die große Herausforderung im Wirken von Kirchenpräsident Veit. Er hat sich ihr frühzeitig gestellt und verschiedene Schritte unternommen, um Pfarrer und Gemeinden vor dieser drohenden Gefahr zu warnen. Dass die bayerische Landeskirche in der Weimarer Republik bis 1933 vonseiten der Kirchenleitung eine eindeutig antinationalsozialistische Haltung einnahm, ist dem Wirken von Kirchenpräsident Veit zu verdanken. Der vorliegende Band anlässlich seines 150. Geburtstages möchte die Aufmerksamkeit innerhalb wie außerhalb der bayerischen Landeskirche auf Friedrich Veit lenken und zu zeigen versuchen, welche Bedeutung er für den bayerischen und gesamtdeutschen Protestantismus gehabt hat.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Rothenburger Präzeptorenbuch

Rothenburger Präzeptorenbuch von Bauer,  Walter, Blaufuss,  Dietrich, Gößner,  Andreas, Verein für bayerische Kirchengeschichte
Die vorliegende Arbeit versucht, die Lebensverhältnisse der Lehrerschaft in Rothenburg – es handelt sich um 150 Personen, die Zahl dürfte abschließend sein – für die nachreformatorische reichsstädtische Zeit – das sind die Jahre von 1544 bis 1802 – nachzuzeich- nen: Woher kommen die Lehrer – regional und sozial? Wie finanzieren sie ihre Ausbildung? Welche Laufbahnen stehen ihnen offen? Wie ist ihre Position – Rechte und Pflichten – als Angestellte der Stadt? Was sind die fachlichen Voraussetzungen, welche Aus- und Vorbildung wird für die Übernahme einer Präzeptorenstelle verlangt? Wie viel verdienen die Lehrer an der Lateinschule, wie ist ihre wirtschaftliche Lage? Und damit eng zusammenhängend: Welches Dienstverständnis haben sie, welche Dienstauffassung wird deutlich? Wie ist ihr Selbstverständnis, welches Ansehen genießen sie auf Grund ihrer Tätigkeit, wie angesehen ist ihr Beruf? Schließlich: Wie prägt die Gruppe der Präzeptoren das geistige Gesicht der Stadt mit? Der Versuch diese Fragen zu beantworten führt in allen Bereichen zu keinen statischen Ergebnissen, vielmehr zeigen sich vielfach Entwicklungen über die Zeit hin. Zu beobachten ist, wie die Tätigkeit an der Lateinschule als Vorstufe für das Pfarramt gesehen wurde, auf das hin die nachmaligen Lehrer während ihres Studiums ausgebildet worden sind und das während des gesamten Untersuchungszeitraumes vom Großteil der Lehrer nachdrücklich angestrebt wird. Nicht ohne Grund stammen sie weitgehend aus Pfarrfamilien, und noch 1804 werden sie unterschiedslos als „Candidaten des geistlichen Standes“ bezeichnet. Allmählich aber entsteht auch ein Sonderbewusstsein der Lehrerschaft, sichtbar bei z.T. bedeutenden und nach außen hin wirksamen Personen v.a. des 18. Jahrhunderts: Sie emanzipieren sich vom geistlichen Stand und entwickeln ein spezifisches Berufsbewusstsein. Lehrersein wird – auch in Rothenburg sichtbar – „Profession“. Thematisiert werden daneben auch mehrfach die Maßstäbe, nach denen ein kleines Gemeinwesen wie die Reichsstadt Rothenburg Personalpolitik im Bildungsbereich betreibt. Weiter kann die möglichst detaillierte Beschreibung der Lehrerschaft eines zeitlich und räumlich überschaubaren Raumes einen Beitrag zu einer Sozialgeschichte der Lehrerschaft insgesamt leisten und zugleich Licht auf die Geschichte des Pfarrerstandes werfen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Wilhelm Löhe – Tagebuch 1828 Berlin

Wilhelm Löhe – Tagebuch 1828 Berlin von Blaufuss,  Dietrich, Wolf,  Gerhard Philipp
Wilhelm Löhes (1808-1872) Berliner Tagebuch vom Sommer 1828 lässt den jungen, gerade 20jährigen Theologiestudenten zu Wort kommen. Aus dem umfangreichen, in sich ganz unterschiedlichen Bestand von Tagebüchern des schließlich weit wirkenden Lutheraners wird hier erstmals ein Beispiel publiziert - ein markantes Beispiel. Das Dokument verbindet Selbstreflexion und Rechenschaftsablage über sein Leben als Student in Berlin. Ersteres lässt in hohem Maße die Suche nach Einwurzelung im christlichen Glauben erkennen. Erschwert wird dies durch ein massives Sünden- und Unvollkommenheitsbewusstsein. Penibel ist die Rechenschaftsablage über seine Studien- und Tagesgestaltung sowie seinen Umgang mit ihm meist schon bekannten fränkischen Kommilitonen. Kaum geschwächt werden aber Zweifel daran, ob sein Leben göttlichen Normen genüge. Den intensiven Besuchen von Vorlesungen und Predigten entspricht nicht eine ebensolche Teilhabe an städtischem Leben. Im weiteren Sinn liegt der religiöse Text noch am Anfang eines weiten Weges Löhes von erwecktem Christentum hin zu konfessionellem Luthertum. Das hohe Maß an Selbstreflexion zeigt - so eine Stimme der Löhe-Forschung - schon die Stärke des späteren Seelsorgers: eine durch früh geübte Selbstbeobachtung gewonnene Fähigkeit des eindringenden Beobachtens von Seelsorgeklienten. Der Text empfiehlt sich auch eingehender religionspsychologischer Deutung. Die Ausgabe von Löhes Berliner Tagebuch von 1828 stand vor massiven Schwierigkeiten der Texterstellung, Sacherläuterung und Bündelung zahlreicher Einzeldaten. Innerhalb des Gesamtbestandes von Löhes einschlägiger Hinterlassenschaft wird sich nicht leicht ein vergleichbares Beispiel finden.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Das Bamberger Klarissenkloster im Mittelalter

Das Bamberger Klarissenkloster im Mittelalter von Blaufuss,  Dietrich, Tkocz,  Elke
Das von den Bürgertöchtern Katharina Zollner und Kunigunde Hutwan in Bamberg gegründete Klarissenkloster hat ungeachtet mehrfacher Stiftungen und Privilegien bei der Reform 1460 unter wirtschaftlicher Not zu leiden. So sei, berichtet die Chronistin, auch wegen der „Einfältigkeit der alten Frauen“ dem Kloster „viel entzogen“ worden. Die Anlage eines Konventsbuches mit den hierin enthaltenen Anrechten sei deshalb unerläßlich. Das Konventsbuch mit den „chronikalischen Notizen“ (StABa A 221/IX Nr. 3742, 1, Zinsbuch 1485–1500) stellt eine der wichtigsten Quellen für die Geschichte des Bamberger Klarissenklosters dar. Es belegt die Besitzrechte und Privilegien des Klosters und veranschaulicht, mit welcher Beharrlichkeit die Schwestern diese verteidigten, insbesondere als sie den bei der Errichtung der Stadtbefestigung entstehenden Schaden abzuwehren suchten.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Löhe und seine Zeit

Löhe und seine Zeit von Baier,  Helmut, Bezzel,  Hermann, Blaufuss,  Dietrich, Keller,  Rudolf
Zum 200. Geburtstag Wilhelm Löhes erscheint ein vor 100 Jahren vorgetragener Text Hermann Bezzels, als Rektor der Diakonissenanstalt der zweite Nachfolger des Gründers Wilhelm Löhe. Bezzel hatte beabsichtigt, die Zeit Löhes auszuleuchten und ihn in seinen verschiedenen Facetten sichtbar werden zu lassen: Predigt, Seelsorge, Ordnung und Ordnungen, „sakramentale“ Führung, kirchliche Schulung und Erziehung. Der Text verrät tiefe historische Bildung, breitet das aber nicht aus. Die 13 Unterrichtseinheiten bereiteten 32 Probeschwestern auf ihre Einsegnung am 21. Februar 1908 vor. Hier leitete das Interesse, die Geschichte ernst zu nehmen durch den Versuch, sie auf die Gegenwart hin zu öffnen. Tiefes seelsorgerliches Anliegen ist ein die Stunden durchziehender Grundzug. Dem Verständnis dieses dichten Textes und seines Kontextes dient die nun erfolgte wissenschaftliche Bearbeitung samt den vielfachen Beigaben. Lange nur ,unter der Hand‘ weitergereicht, erscheint hier ein „Klassiker“ der Historiographie der Diakonissenanstalt Neuendettelsau. Arbeiten zur Kirchengeschichte Bayerns - AKGB 86.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Mitarbeit unerwünscht

Mitarbeit unerwünscht von Blaufuss,  Dietrich, Dietzfelbinger,  Barbara
„Wir ermächtigen und beauftragen die Ehefrauen unserer Geistlichen hiermit in aller Form zu Dienstleistungen.“, schrieb der Landeskirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern im zweiten Kriegsjahr 1941 in sein Amtsblatt unter dem Betreff: „Heranziehung der Pfarrfrauen zu kirchlichen Diensten“. Die Pfarrfrau Klementine Lipffert, mit der rassistischen Bezeichnung „nicht arisch“ und „Mischling ersten Grades“ behaftet, blieb von solcher Ermächtigung ausgeschlossen, ihrer Herkunft wegen. Väterlicherseits stammte sie aus einer jüdischen Familie. Sie hatte die Mitte ihres Lebens bereits überschritten, war beinahe 25 Jahre verheiratet, als sie mit der Vergangenheit ihrer jüdischen Vorfahren, mit ihren Wurzeln, konfrontiert und dafür schuldig erklärt worden war. Sie ist kein Einzelfall, aber dieses Schicksal musste im einzelnen Fall durchlebt und durchlitten werden.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Johann Christoph Silchmüller

Johann Christoph Silchmüller von Blaufuss,  Dietrich, Voigt,  Manfred
Silchmüllers Briefwechsel mit August Hermann Francke, mit dessen Sohn Gotthilf August und mit weiteren Mitarbeitern des Halleschen Waisenhauses, mit den Professoren Joachim Lange und Johann Heinrich Callenberg und mit dem Grafen Henckel-Donnersmarck ist eine neu entdeckte Quelle für die Epoche des vielfachen Miteinanders und Nacheinanders von Orthodoxie, Pietismus und Aufklärung. Die von 1718 bis 1771 reichende Korrespondenz erwähnt Ereignisse in der Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth und in Halle, im Deutschen Reich und Europa bis hin zur Missionsarbeit in Indien und Nordamerika. Die Briefe vermitteln ein lebendiges Bild der Persönlichkeiten Silchmüllers und Gotthilf August Franckes.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Johannes Schwanhauser

Johannes Schwanhauser von Blaufuss,  Dietrich, Weigelt,  Horst
Die Edition umfasst sämtliche Schriften und Predigten Johannes Schwanhausers (um 1485–1528), Kanonikus im Kollegiatstift St. Gangolf in Bamberg und seit 1525 evangelischer Prediger am Dominikanerinnenkloster St. Katharina in Nürnberg. Seine Werke – kommentiert und mit historischen Einführungen versehen – lassen die Grundstruktur seiner reformatorischen Theologie erkennen und eröffnen Einblicke in sein Wirken in der geistlichen Residenzstadt Bamberg und in der Reichsstadt Nürnberg. Es wird evident, dass die Frühreformation in Franken wesentlich facettenreicher gewesen ist, als man gemeinhin annimmt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Zwischen königlichem Summepiskopat und Weltanschauungsdiktatur

Zwischen königlichem Summepiskopat und Weltanschauungsdiktatur von Blaufuss,  Dietrich, Link,  Christoph
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern hat in den 200 Jahren ihres Bestehens eine wechselvolle Geschichte, die nicht zuletzt durch die politischen Rahmenbedingungen bestimmt wurde. Das Buch beschreibt die teilweise dramatischen Phasen ihrer Entwicklung, zunächst im noch weithin katholischen Staat und unter dem Summepiskopat katholischer Monarchen, dann ihre endgültige Lösung vom Staat nach der Revolution von 1918, schließlich den – nur teilweise erfolgreichen – Versuch einer bekenntnisgebundenen Selbstbehauptung unter Bischof Meiser gegen die ideologischen Gleichschaltungsbemühungen der nationalsozialistischen Weltanschauungsdiktatur. Der Autor: Professor Dr. jur. Dr. theol. h.c. Christoph Link, geb. 1933, war nach Professuren in Wien, Salzburg und Göttingen von 1986 bis zu seiner Emeritierung 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Kirchenrecht, Staats- und Verwaltungsrecht sowie Direktor des Hans- Liermann-Instituts für Kirchenrecht in der Juristischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Dichtung – Gelehrsamkeit – Disputationskultur

Dichtung – Gelehrsamkeit – Disputationskultur von Bernhard,  Jan-Andrea, Blaufuss,  Dietrich, Breymayer,  Reinhard, Caflisch-Schnetzler,  Ursula, Felipe,  Donald, Freedman,  Joseph S, Garber,  Klaus, Gindhart,  Marion, Hemmerling,  Wiebke, Jähnig,  Bernhart, Jaumann,  Herbert, Komorowski,  Manfred, Leinsle,  Ulrich G., Leu,  Urs, Mährle,  Wolfgang, Mühlberger,  Kurt, Müller,  Clemens, Muratori,  Cecilia, Paintner,  Ursula, Philipp,  Michael, Pozzo,  Riccardo, Rasche,  Ulrich, Reiling,  Jesko, Schmeisser,  Martin, Schmucki,  Oktavian, Schweizer,  Christian, Sdzuj,  Reimund B., Seidel,  Robert, Stiening,  Gideon, Syndikus,  Anette, Tering,  Arvo, Werle,  Dirk, Zegowitz,  Bernd
Der aus Anlass des 65. Geburtstages von Hanspeter Marti erscheinende Band versammelt 34 Aufsätze von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Italien, Estland, Österreich, der Schweiz, den USA und Deutschland. Das Themenspektrum der Beiträge orientiert sich an den Forschungsschwerpunkten des Jubilars, die im Bereich der Gelehrtenkultur der Frühen Neuzeit (16.–18. Jahrhundert) angesiedelt sind. Ein großer Teil der Aufsätze enthält quellennahe Untersuchungen zu historischen Dissertationen und zum akademischen Disputationswesen. Hinzu treten weitere Studien zur Universitäts-, Bibliotheks- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu unterschiedlichen Fachgebieten der Literatur- und Kulturwissenschaft.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Der radikale Pietismus

Der radikale Pietismus von Albrecht,  Ruth, Albrecht-Birkner,  Veronika, Bach,  Jeff, Benrath,  Gustav Adolf, Blaufuss,  Dietrich, Brecht,  Martin, Breul,  Wolfgang, Büchsel,  Jürgen, Buß,  Uwe, Daniel,  Thilo, Dellsperger,  Rudolf, Grutschnig-Kieser,  Konstanze, Lehmann,  Hartmut, Martin,  Lucinda, Matthias,  Markus, Meier,  Marcus, Meyer,  Dietrich, Mori,  Ryoko, Schneider,  Hans, Schrader,  Hans-Jürgen, Shantz,  Doug, Sträter,  Udo, Strom,  Jonathan, Vogel,  Lothar, Vosa,  Aira, Wallmann,  Johannes
Der Band versammelt neue Forschungsbeiträge zum Phänomen des radikalen Pietismus.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Reformierte Orthodoxie und Aufklärung

Reformierte Orthodoxie und Aufklärung von Bernhard,  Jan-Andrea, Blaufuss,  Dietrich, Caflisch-Schnetzler,  Ursula, Feller-Vest,  Veronika, Graber,  Rolf, Hegy,  Adam, Komorowski,  Manfred, Leuchte,  Hans-Jörg, Loop,  Jan, Marti,  Hanspeter, Marti-Weissenbach,  Karin, Michel,  Paul, Reiling,  Jesko, Seidel,  Robert
Die »Carolinum« genannte Zürcher Hohe Schule ist die Vorgängerinstitution der Universität Zürich. In der Zeit der Reformation als theologische Ausbildungsstätte gegründet, erfüllte sie diese Aufgabe hauptsächlich für angehende Pfarrer der Nord- und Ostschweiz. An ihr unterrichteten europaweit bekannte Gelehrte. Die Beiträge dieses Bandes befassen sich unter anderem mit den Theologen J. H. Hottinger und J. H. Heidegger, dem Cartesianer J. H. Schweizer sowie J. K. Lavater und seiner konfliktreichen Beziehung zum Zürcher Gelehrtenmilieu. Weitere Aufsätze widmen sich den ungarischen Studenten, den Kontakten zu reformierten Schulen Westfalens, der Bedeutung des Carolinums für Glarus sowie schulreformerischen Bestrebungen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Rhetorik, Poetik und Ästhetik im Bildungssystem des Alten Reiches

Rhetorik, Poetik und Ästhetik im Bildungssystem des Alten Reiches von Blaufuss,  Dietrich, Brandis,  Veronika, Buchenau,  Stefanie, Marti,  Hanspeter, Marti-Weissenbach,  Karin, Schnabel,  Werner Wilhelm, Sdzuj,  Reimund B., Seidel,  Robert, Werle,  Dirk, Wesche,  Jörg
Nachdem in den letzten beiden Jahrzehnten die allgemeine Anlage und die Praxis der frühneuzeitlichen „disputatio“ besser erforscht wurden, wendet sich diese Publikation erstmals den Inhalten einer Serie von 58 Thesenschriften der Fächer Poetik, Rhetorik und Ästhetik zu, die sie deren ideen- und institutionsgeschichtlichen Kontexten zuordnet. Die entsprechenden Artikel enthalten Biogramme der Präsiden und der Respondenten (gegebenenfalls auch der Opponenten), stellen die Struktur und den Argumentationsgang der jeweiligen Disputationsschrift vor und listen die wichtigsten, in den besprochenen Quellen genannten Referenztexte auf. So entstand ein unterrichtsgeschichtliches Nachschlagewerk, das zu weiterer Beschäftigung mit der dissertatio und ihren Beziehungen zu anderen Textsorten der frühneuzeitlichen Gelehrtenkommunikation anregen möchte.
Aktualisiert: 2023-05-28
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August Ebrard. Lebensführungen

August Ebrard. Lebensführungen von Blaufuss,  Dietrich, Ehmann,  Johannes, Verein für Pfälzische Kirchengeschichte, Wolf,  Gerhard Philipp
Die schon 1888 begonnene Veröffentlichung (Teilerstellung der Druckfassung) der Autobiographie August Ebrards, die durch seinen Tod im gleichen Jahr unvollendet blieb, ist nun vollständig. Der im Jahr 1841 einsetzende, fast 50 Jahre umfassende zweite Teil seiner „Lebensführungen“ gewährt interessante Einblicke in das private, akademische und gesellschaftliche Leben eines reformierten Dozenten an der lutherisch-konfessionalistisch geprägten Fakultät in Erlangen und eines außerplanmäßigen Professors in Zürich (1844–1847). Nach weiteren sechs Jahren (1847–1853) als Professor extra facultatem in seiner Heimatstadt wird er 1853 als Konsistorialrat nach Speyer berufen. Dort engagiert er sich als konservativer Theologe in den Auseinandersetzungen um einen neuen Katechismus und ein neues Gesangbuch. Nach der mehr erzwungenen als erbetenen Quieszierung kehrt er als 43-jähriger „Emeritus“ nach Erlangen zurück und lebt dort mit seiner Familie weitgehend losgelöst vom akademischen Leben. Von 1875 bis zu seinem 70. Geburtstag fungiert er schließlich als Pfarrer an der reformierten Kirchengemeinde. Seine vielfältigen Wanderungen in die Fränkische und Hersbrucker Schweiz werden oft Ausgangspunkt für mehrere literarische Werke und geben Zeugnis für den im 19. Jahrhundert einsetzenden Tourismus.
Aktualisiert: 2023-03-30
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