In der Geschichte der Medizin ist die Vorstellung des idealen Menschen von jeher präsent. Schon im 2. Jahrhundert u.Z. deutet der Gelehrte Galen von Pergamon die symmetrische und ideale Anatomie des menschlichen Körpers als Ausdruck eines vollkommenen Schöpfungsplans und als Inbegriff des ästhetischen Anliegens der gerechten Natur. Dreizehn Jahrhunderte später bemühen sich angesehene Mediziner in Padua und Bologna, den Wert der Schönheit medizinisch festzulegen. Im Rückgriff auf die antiken medizintheoretischen Überlegungen erklären sie die Kosmetik zu einem Kompetenzbereich der Medizin. Im Rahmen der Diskussion, die mit der Perfektionierung und Verbreitung der plastischen Chirurgie in der zweiten Hälfte des 16. Jh.s einhergeht, werden indes nicht nur theoretische Positionen geklärt: mitten im ästhetischen Diskurs werden plötzlich auch Patienten ›sichtbar‹. Es sind Patienten, die Gesichtsteile verloren haben und nach der Wiederherstellung ihrer äußeren Erscheinung streben, die nicht ›ungesund‹ sind und trotzdem ärztliche Hilfe suchen, um sich vom Stigma des Hässlichen und Verunstalteten zu befreien. Die Ärzte, die diese spezielle Kunstfertigkeit besitzen, die ihnen erlaubt, die Körpernorm wiederherzustellen, agieren im Sinne der ursprünglichen Bedeutung des Terminus kosmein im Sinne von ›ordnen‹. Indem sie verstümmelte Nasen, Lippen und Ohren rekonstruieren, stellen sie die natürliche Ordnung wieder her, wobei es in den glücklichsten Fällen sogar geschehen kann, dass der geschickte Arzt die Natur überbietet. Ein medizinhistorischer Beitrag zu einer immer noch aktuellen Debatte, der vor allem das Versprechen der plastischen Chirugie nach idealer Schönheit und normierter Gesundheit kritisch beleuchtet. Aus dem Inhalt I. Gesunde Schönheit: Vollkommene Körperformen und -funktionen II. Ars decoratoria: Die ästhetische Normierung der Gesundheit III. Ars reparatoria: Die Debatte um die plastische Chirugie IV. Medizinische Ästhetik und Ordnung des Wissens
Aktualisiert: 2023-05-31
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Alles begann mit dem Verlust der Stimme beim Unterrichten. Mit 37 Jahren erkrankt Maria Cristina Montani an einem Karzinom. Ihr Leben wird zum Kampf mit der Zeit gegen die rasch fortschreitende Erkrankung. Eine beinah ausweglose Leidensgeschichte.
Nüchtern und präzise beschreibt die Patientin den Ablauf der Ereignisse. Ihr zutiefst bewegender Bericht dokumentiert die erschütternde Grenzerfahrung des gefährdeten Lebens. Eine Ästhetik des Krankseins entsteht. Diese gipfelt in der Wahrnehmung von gefährdeter Hoffnung, von Schmerzen und von der neuen Gesundheit.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Dieses Lehrbuch der medizinischen und zahnmedizinischen Terminologie versteht die Lingua medica als eine Fachsprache, die mehr als eine bloße Nomenklatur ist.
Die medizinischen Termini, die heute in Theorie und Praxis der Medizin angewendet werden, zeugen von einer in der Antike verankerten Tradition, deren wichtigste Phasen hier illustriert werden. Am Beispiel terminologischer Entwicklungen lassen sich Prozesse einer Kulturgeschichte der Medizin nachvollziehen, deren Nachwirkungen in den verwendeten Begriffen nach wie vor zu spüren sind.
Die grammatischen Grundlagen werden systematisch vermittelt und gezielt für den vorklinischen Abschnitt des Medizinstudiums "aufgefrischt".
Die Vokabellisten am Kapitelende und der Gesamtindex erleichtern die Aneignung der Termini und ermöglichen eine effektive Vokabelsuche.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Alles begann mit dem Verlust der Stimme beim Unterrichten. Mit 37 Jahren erkrankt Maria Cristina Montani an einem Karzinom. Ihr Leben wird zum Kampf mit der Zeit gegen die rasch fortschreitende Erkrankung. Eine beinah ausweglose Leidensgeschichte.
Nüchtern und präzise beschreibt die Patientin den Ablauf der Ereignisse. Ihr zutiefst bewegender Bericht dokumentiert die erschütternde Grenzerfahrung des gefährdeten Lebens. Eine Ästhetik des Krankseins entsteht. Diese gipfelt in der Wahrnehmung von gefährdeter Hoffnung, von Schmerzen und von der neuen Gesundheit.
Aktualisiert: 2023-04-17
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In der Geschichte der Medizin ist die Vorstellung des idealen Menschen von jeher präsent. Schon im 2. Jahrhundert u.Z. deutet der Gelehrte Galen von Pergamon die symmetrische und ideale Anatomie des menschlichen Körpers als Ausdruck eines vollkommenen Schöpfungsplans und als Inbegriff des ästhetischen Anliegens der gerechten Natur. Dreizehn Jahrhunderte später bemühen sich angesehene Mediziner in Padua und Bologna, den Wert der Schönheit medizinisch festzulegen. Im Rückgriff auf die antiken medizintheoretischen Überlegungen erklären sie die Kosmetik zu einem Kompetenzbereich der Medizin. Im Rahmen der Diskussion, die mit der Perfektionierung und Verbreitung der plastischen Chirurgie in der zweiten Hälfte des 16. Jh.s einhergeht, werden indes nicht nur theoretische Positionen geklärt: mitten im ästhetischen Diskurs werden plötzlich auch Patienten ›sichtbar‹. Es sind Patienten, die Gesichtsteile verloren haben und nach der Wiederherstellung ihrer äußeren Erscheinung streben, die nicht ›ungesund‹ sind und trotzdem ärztliche Hilfe suchen, um sich vom Stigma des Hässlichen und Verunstalteten zu befreien. Die Ärzte, die diese spezielle Kunstfertigkeit besitzen, die ihnen erlaubt, die Körpernorm wiederherzustellen, agieren im Sinne der ursprünglichen Bedeutung des Terminus kosmein im Sinne von ›ordnen‹. Indem sie verstümmelte Nasen, Lippen und Ohren rekonstruieren, stellen sie die natürliche Ordnung wieder her, wobei es in den glücklichsten Fällen sogar geschehen kann, dass der geschickte Arzt die Natur überbietet. Ein medizinhistorischer Beitrag zu einer immer noch aktuellen Debatte, der vor allem das Versprechen der plastischen Chirugie nach idealer Schönheit und normierter Gesundheit kritisch beleuchtet. Aus dem Inhalt I. Gesunde Schönheit: Vollkommene Körperformen und -funktionen II. Ars decoratoria: Die ästhetische Normierung der Gesundheit III. Ars reparatoria: Die Debatte um die plastische Chirugie IV. Medizinische Ästhetik und Ordnung des Wissens
Aktualisiert: 2023-04-27
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Dieses Lehrbuch der medizinischen und zahnmedizinischen Terminologie versteht die Lingua medica als eine Fachsprache, die mehr als eine bloße Nomenklatur ist.
Die medizinischen Termini, die heute in Theorie und Praxis der Medizin angewendet werden, zeugen von einer in der Antike verankerten Tradition, deren wichtigste Phasen hier illustriert werden. Am Beispiel terminologischer Entwicklungen lassen sich Prozesse einer Kulturgeschichte der Medizin nachvollziehen, deren Nachwirkungen in den verwendeten Begriffen nach wie vor zu spüren sind.
Die grammatischen Grundlagen werden systematisch vermittelt und gezielt für den vorklinischen Abschnitt des Medizinstudiums "aufgefrischt".
Die Vokabellisten am Kapitelende und der Gesamtindex erleichtern die Aneignung der Termini und ermöglichen eine effektive Vokabelsuche.
Aktualisiert: 2023-04-17
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