Der glückliche Sklave

Der glückliche Sklave von Borgmann,  Heiner, Truckenmüller,  Hanns
Das Mittelmeer wurde von den Barbaresken Korsaren über drei Jahrhunderte beherrscht und ausgebeutet. Die ersehnte Beute, natürlich neben den Handelsgütern der gekaperten Schiffe, war vor allem die menschliche Ware. Es waren unvorstellbar grausame Zeiten. Heute würden wir von Zivilisationsbrüchen sprechen, damals empfanden die Menschen es resigniert als unabwendbares Schicksal, als allgegenwärtige und unabänderliche Gefahr. Die langsamen und schwerbeladenen Handelsschiffe des christlichen Europas hatten kaum eine Chance auf Entkommen. Wurden sie gesichtet, war ihr Schicksal zumeist schon besiegelt: auf den Sklavenmärkten rund um das Mittelmeer war der Verkauf der menschlichen Ware ein gut etabliertes, grausames System. Frauen, Kinder, Männer, alle fanden nach ausgiebiger Musterung, zumeist nackt auf einem öffentlichen Platz, ihre Abnehmer. Das Elend der Versklavten war unvorstellbar und kaum zu beschreiben, in unserer heutigen Vorstellung sind diese Beschreibungen auch kaum zu ertragen. Gehalten wie die Tiere, der Willkür preisgegeben, konnte lediglich ein hoher Rang den Wert der Beute steigern, man hielt sie für alle Eventualitäten als Tauschgut geradeso am Leben. Ein paar wenige Berichte der glücklichen Überlebenden legen davon Zeugnis ab: Wer hatte das Glück, fliehen zu können? Wer das Glück, durch Weiterverkauf seine Freiheit wiederzuerlangen? Wer hat ihnen dabei geholfen, zum Teil mit dem Einsatz des eigenen Lebens? Durch die Wiedergabe und teilweise Übersetzung dieser Berichte in diesem Buch soll dieses schwarze Kapitel der Menschheit aus dem Vergessen hervorgeholt werden, um sich eingraben zu können in das kollektive Gedächtnis der Menschen: derer, die sich für die geschichtlichen Themen der Seefahrt interessieren, aber auch von denen, die nicht vergessen wollen, wozu der Mensch fähig ist. Das Thema erfährt heute neue Aktualität: wieder sind Menschen auf der Flucht, wieder werden sie wie Ware verschachert und entsprechend den Zielen derjenigen, die die Macht dazu haben, verschoben und ausgesperrt. Und wieder sind sie Druckmittel im Tausch gegen wirtschaftliche und geostrategische Interessen der Mächtigen. Dies sind die Zivilisationsbrüche der Moderne, die in ihrem Mangel an verbindlicher Ethik den Tragödien im Mittelmeer um nichts nachstehen.
Aktualisiert: 2022-06-15
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Das Tor zum Südpol

Das Tor zum Südpol von Borgmann,  Heiner
Im Kielwasser der Entdeckungsreise nach dem Südpolarmeer und rund um den antarktischen Kontinent von Sir James Clark Ross in den Jahren 1839 - 1843 wird eine bahnbrechende und waghalsige Segelexpedition des 19. Jahrhunderts beschrieben. Diese Segelschiffexpedition öffnete das Tor zum Südpol. Die beiden Schiffe Terror und Erebus waren für diese Expedition besonders gegen massiven Eis-Druck verstärkt worden, waren daher schwerfällige und schlecht zu manövrierende Segler und da ohne Motor nur durch Windkraft, Menschenkraft und Strömungen steuerbar. Sie sollten in unbekannte Packeisfelder der antarktischen Gewässer eindringen, um den südlichen Magnetpol zu finden und zu erforschen. Die Expeditionsschiffe waren auch breite und unbequeme Arbeitsschiffe, aber da die Expedition mehrere Jahre dauern würde, musste möglichst viel Proviant und Reservematerial in den Schiffsrümpfen verstaut werden. Keiner ahnte vor Beginn der Reise, wie schnell und unerwartet es Wege ohne Umkehr oder Rettung hätten werden können und dann hätten wir nie wieder etwas von ihnen gehört! Doch es gelang dem britischen Kapitän James Clark Ross auf abenteuerliche Weise und mit hoher Risikobereitschaft, sich wagemutig einen Weg durch das südliche Packeis zu bahnen, Stürmen und riesigen Tafeleisbergen zu trotzen, aktive Vulkane im Eismantel der Antarktis und eine unüberwindbare, senkrechte Eiswand zu entdecken. Zusätzlich fanden er und seine Mannschaft ein bis dahin unbekanntes und unerwartet eisfreies Meer vor dem antarktischen Kontinent, das ihm zu Ehren später den Namen das "Ross Meer" erhielt.
Aktualisiert: 2022-04-29
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