Gruppe RADAMA 1959–1962

Gruppe RADAMA 1959–1962 von Brehm,  Margrit, Dornacher,  Pia
Im Herbst 1959 gründen der Maler Erwin Eisch (*1927), die Bildhauerin Gretel Stadler (*1937) und der Bildhauer Max Strack (*1934) die Gruppe RADAMA. Anders als die Gruppe SPUR, zu deren Mitgliedern Eisch und Stadler zunächst zählten, wollen sie den Schwerpunkt auf die Bildhauerei legen. Weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt wird die Gruppe RADAMA durch ihre „Bolus Krim Gedächtnisausstellung“ in der Münchner Galerie Malura im Januar 1961. Die Ausstellung wird zum „Skandal“, nachdem eine Journalistin aufdeckt, dass deren Protagonist Bolus Krim, sein tragisches Leben ebenso wie der frühe Tod des Genies eine Erfindung der Gruppe ist. Die Presse stürzt sich auf diesen „Betrug“ und wirft den Ausstellenden vor, sie hätten versucht, ihre eigenen Arbeiten gewinnbringend zu vermarkten. Das künstlerische Anliegen der Gruppe RADAMA ging dabei unter und wurde auch in der nachfolgenden Rezeption kaum je zur Kenntnis genommen: Geplant waren drei, im Wochenrhythmus aufeinander folgende Ausstellungen, die weitgehend aus denselben Werken zusammengestellt werden sollten und dadurch auch Fragen nach Kontext und Klischee thematisierten. Die zweite Ausstellung „Kunst und Wohnraum“ wurde noch aufgebaut, die dritte, „Sakrale Kunst“ kam nicht mehr zustande. Die Publikation untersucht erstmals die Geschichte der Gruppe RADAMA und zeigt zahlreiche bisher unveröffentlichte Fotografien, Dokumente sowie rund 40 Werke, die 2019 als Schenkung von Erwin und Gretel Eisch ins Museum Lothar Fischer gelangten. Vorgestellt wird eine bisher wenig bekannte Position der deutschen Kunst der 1960er Jahre, deren Innovationskraft und Lebendigkeit auch für junge Künstler*innen heute Überraschungen birgt.
Aktualisiert: 2021-12-04
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Thomas Lehnerer. homo pauper – der arme Mensch

Thomas Lehnerer. homo pauper – der arme Mensch von Brehm,  Margrit, Lehnerer,  Thomas, Stückelberger,  Johannes
Als Künstler, Theologe und Professor für Ästhetik betrachtete Thomas Lehnerer Kunst als spezifisch menschliches Vermögen und als Möglichkeit über das nachzudenken, was den Menschen auszeichnet und sein Dasein in der Welt bestimmt. Seine oft nur handgroßen Bronzen und notathaften Zeichnungen sind Ausdruck seiner Ideen und überzeugen durch ihre Unmittelbarkeit und wache Präsenz. Das Buch „homo pauper“ widmet sich einem zentralen Aspekt im Werk des Künstlers, der 1955 in München geboren wurde und 1995 hier starb.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Lasst den Zufall überquellen

Lasst den Zufall überquellen von Brehm,  Margrit, Gallissaires,  Pierre, Mittelstädt,  Hanna, Picabia,  Francis
»Francis Picabia ist der Christopher Columbus der Kunst. Niemand erreicht seine philosophische ›Gelassenheit‹, seine kreative Leichtigkeit, seine Gemütsruhe als Künstler. Er segelt ohne Kompass.« Hans Arp Francis Picabia (22. 1. 1879 – 30. 11. 1953) war wichtiger Inspirator der aktuellen literarischen und malerischen Avantgarden, sei es in New York, Paris, Zürich oder Barcelona. Als unverschämter Exzentriker und unermüdlicher Spieler gab er jedoch auch den volkstümlichen Lebensweisheiten Ausdruck und schuf Aphorismen wie: »Jede Überzeugung ist eine Krankheit« oder: »Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann«. In diesem Band sind die wichtigsten Texte Picabias versammelt: Porträts sowie Skizzen zu einem Selbstporträt, Aphorismen, Lyrik, Filmskripte, Manifeste, Interviews und Offene Briefe. Der sarkastisch-ironische Ton seiner Texte, voll von provokativer Widersprüchlichkeit, zeigt Picabia als einen witzigen und hintergründigen Jongleur des Moments. Als Maler gehörte er zu den ganz Großen der klassischen Moderne und ist als Meister seines Fachs anerkannt, als Schriftsteller ist er immer noch zu entdecken. Anlässlich der großen Picabia-Retrospektive im Kunsthaus Zürich im Juni 2016 legen wir seine Gesammelten Schriften neu auf. Das Nachwort steuerte die Kuratorin und Dozentin Margrit Brehm bei.
Aktualisiert: 2017-07-09
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Gustav Kluge

Gustav Kluge von Brehm,  Margrit, Kunde,  Harald, Spieler,  Reinhard
Der Maler Gustav Kluge konzentriert sich ganz auf die menschliche Figur. Sein großes Thema ist die menschliche Existenz in ihrer schmerzlichen Körperlichkeit, ihrer Verstrickung in Unfreiheit und Erniedrigung, in Angst und Bedrohung. Die dick aufgetragenen Farbmassen mit zerklüfteten Oberflächen betonen die physische Seite des Menschen, aber auch stellt der Künstler die Frage nach der Psyche: Was ist Identität? Was definiert uns? Welche Konflikte zwischen Körper und Psyche, zwischen unserer Selbstwahrnehmung und Prägung durch andere existieren? Mit mehr als 130 Werken der frühen 1980er Jahre bis heute geben Ausstellung und Katalog den bislang umfangreichsten Überblick über das malerische Werk Kluges. Biografie 1947 geboren in Wittenberg/Elbe 1968–72 Studium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg 1973 Mitbegründung der Produzentengalerie Hamburg 1978–85 Lehrtätigkeit an der Hochschule für bildende Künste Hamburg seit 1996 Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe 2008 Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste Berlin lebt und arbeitet in Hamburg und Karlsruhe
Aktualisiert: 2019-06-18
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Signaturen der Moderne

Signaturen der Moderne von Brehm,  Margrit, Heusinger von Waldegg,  Joachim
Die Signatur, die Unterschrift des Künstlers, ist viel mehr als ein Markenzeichen und Symptom des Warenstatus des Kunstwerks: Als eines der kleinsten Zeichen liefert sie oft, bisweilen in Form einer eigenen artistischen Einlage, den Schlüssel zum ganzen Bild. Auf die tradierten Inhalte und Erscheinungsformen der Signatur hat die Kunst seit der Moderne kritisch reagiert. Die Ursachen liegen im veränderten Selbstverständnis der Künstlerinnen und Künstler, im wachsenden Konkurrenzdruck durch die großen Ausstellungen und nicht zuletzt in der inneren Verfassung des Bildes selbst. Seit Marcel Duchamps signierten Ready-mades wird aus dem Namenszeichen ein konzeptueller Faktor, der den Autor zu einer Frage der Definition macht. Die historische Bedingtheit der Signatur, ihre Untrennbarkeit von Veränderungen in der Produktion und Rezeption von Kunst, erklären auch die Entwicklung neuer Formen des Signierens wie die gestempelte, multiplizierte oder durchgestrichene Signatur, die die Autorschaft in der Schwebe halten. Erscheinen und Platzierung des Namenszeichens sind genauso aufschlussreich wie die Leerstelle. Joachim Heusinger von Waldegg geht den Veränderungen des Signaturzeichens im Detail und in wechselnden Kontexten nach und verfolgt dessen Weg von der Marginalie zur Selbstthematisierung als Sujet. Gezeigt wird, wie das Signaturzeichen – analog zu Umberto Ecos Begriff des „offenen Kunstwerks“ – in seiner Statik durch das dekonstruierende Verfahren aufgebrochen wird und in dynamische Beziehungen zur Bildstruktur und zu anderen Schriften im Bild tritt. Fast 800 Abbildungen veranschaulichen die formalen und inhaltlichen Verschiebungen in den unterschiedlichen zeitlichen und stilistischen Kontexten. Individuellen Strategien, Wandlungen und Brüchen im Werk einzelner Künstler und Künstlerinnen gilt dabei ebenso die Aufmerksamkeit wie den Variationen und Innovationen im Umgang mit dem Autorenzeichen.
Aktualisiert: 2019-01-15
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