Psychiatrische und psychosoziale Versorgungsstrukturen und- angebote in Schwaben und Oberbayern

Psychiatrische und psychosoziale Versorgungsstrukturen und- angebote in Schwaben und Oberbayern von Breilmann,  Johanna, Kösters,  Markus
Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen erleben häufig Einschränkungen, die ihre Teilhabe in verschiedenen Lebensbereichen erschweren. Die Versorgung sollte daher sowohl psychiatrische und psychotherapeutische als auch psychosoziale Angebote umfassen. Psychosoziale Angebote fördern die Teilhabe von Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen am sozialen und gesellschaftlichen Leben. Die Versorgungslandschaft wurde über die letzten Jahrzehnte umfänglich ausgebaut. Untersuchungen weisen jedoch darauf hin, dass das Angebot an psychosozialen Therapien defizitär ist und zudem regional große Unterschiede aufweist. Dem vorliegenden Buch liegt eine umfassende und strukturierte Erfassung bestehender psychosozialer und psychiatrischer Versorgungsstrukturen in den Regionen Oberbayern und Schwaben zugrunde. Das Ziel der Erhebung war die Bestandsaufnahme und der Vergleich von regionalen Versorgungsstrukturen. Die Ergebnisse dienen der Bewertung von Verfügbarkeit und Defiziten psychiatrischer und psychosozialer Versorgungsangebote in Deutschland.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Verlauf von zehn Jahren unter Berücksichtigung ausgewählter Einflussfaktoren – Eine Untersuchung im Rahmen der Giessener Senioren Langzeitstudie

Verlauf von zehn Jahren unter Berücksichtigung ausgewählter Einflussfaktoren – Eine Untersuchung im Rahmen der Giessener Senioren Langzeitstudie von Breilmann,  Johanna
Ein hoher Plasma-Homocystein-Spiegel (Hcys) wird in verschiedenen Studien mit altersassoziierten kardiovaskulären und neurodegenerativen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Interventionen mit dem Ziel, das Erkrankungsrisiko durch Reduktion des Hcys zu senken, blieben bisher erfolglos. In der vorliegenden Dissertation werden daher im Rahmen der Giessener Senioren Langzeitstudie GISELA unabhängige Determinanten des Hcys, die Stärke ihres Einflusses in jeweils fünf Erhebungsjahren (1996, 1997, 1998, 2002, 2006) und somit ihre Reproduzierbarkeit ermittelt. Des Weiteren wird geprüft, ob der in der Literatur beschriebene, mit dem Altern assoziierte Anstieg des Hcys durch Veränderungen von Einflussfaktoren oder durch einen Alterseffekt per se verursacht wird. Für die Analysen werden Daten von 430 Probanden der GISELA Studie (Basisalter 68 Jahre; 302 Frauen, 128 Männern) verwendet. In jedem Erhebungsjahr werden potenzielle Determinanten (Alter, Geschlecht, Body Mass Index, Waist-Hip-Ratio, Serum- bzw. Plasma-Spiegel von Vitamin B6, Vitamin B12, Folat, Vitamin C, a-Tocopherol, ß-Carotin und Selen, geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) bzw. Serum-Kreatinin (als Parameter für die Nierenfunktion), Zufuhr von Vitamin B6, Vitamin B12, Folat, Riboflavin, Vitamin C, Vitamin E, ß-Carotin, Ballaststoffen, Methionin und Omega-3-Fettsäuren, Kaffee-, Schwarztee-, Alkohol- und Tabakkonsum, Hormoneinnahme, Supplementeinnahme von B-Vitaminen, Vitamin C, Vitamin E, ß-Carotin, Selen und Einnahme von Multivitaminen) zunächst individuell mittels einfacher linearer Regressionsanalyse (bzw. Rangkorrelationsanalyse nach Spearman) auf Zusammenhänge mit Hcys untersucht. Faktoren, bei denen die Analyse auf Zusammenhänge hinweist, werden anschließend einer multiplen Regressionsanalyse mit Einschlussmethode unterzogen, um die unabhängigen Determinanten und ihre Stärke zu ermitteln. Als Ergebnis dieser Querschnittsanalysen erweisen sich das Serum-Kreatinin und das Alter als positive Einflussfaktoren, die jeweils bis zu 25 % und 6 % der Variabilität des Hcys erklären. Dabei zeigt sich, dass ein Altern um zehn Jahre mit einem Anstieg des Hcys um etwa 1 µmol/L assoziiert ist. Serum-Folat beeinflusst den Hcys negativ und erklärt bis zu 18 % der Variabilität des Hcys. Serum-Vitamin-B12, Serum-Vitamin-B6, Plasma-a-Tocopherol und Hormoneinnahme zeigen nur in einem oder zwei (Serum-Vitamin-B12) Untersuchungsjahren jeweils einen negativen Einfluss auf den Hcys und tragen zu 3 % (Serum-Vitamin-B12) bzw. 1 % der Variabilität des Hcys bei. Das Geschlecht, das Plasma-Vitamin-C und die Riboflavinzufuhr weisen in einem oder zwei Jahren einen negativen Trend auf. Zusammen erklären die signifikanten Determinanten je nach Untersuchungsjahr 7,8 bis 40,0 % der Variabilität des Hcys. Alle anderen Variablen zeigen in der multiplen Regressionsanalyse keine Assoziation mit dem Hcys. Der Einfluss der Determinanten auf den Altersverlauf des Hcys (Alterseffekt) wird in einer longitudinalen Analyse der Daten von 280 Probanden (198 Frauen, 82 Männer), bei denen aus mindestens zwei Untersuchungsjahren ein vollständiger Datensatz vorliegt, mit linearen gemischten Modellen mit Messwiederholungen untersucht. Dabei bestätigt sich der positive Effekt des Alters auf den Hcys. Des Weiteren zeigt sich ein Einfluss des Serum-Folats, der ß-Carotin-Zufuhr und des Plasma-Vitamin-C auf den Anstieg des Hcys während des Alterns. Mit den hier durchgeführten Analysen wurden erstmals über einen Zeitraum von zehn Jahren Einflussfaktoren des Hcys im Altersverlauf bei einem älteren Probandenkollektiv untersucht. Zusammenfassend zeigen die Untersuchungen, dass sich neben der Nierenfunktion, das Serum-Folat und das Alter als reproduzierbare Einflussfaktoren auf den Hcys erweisen. Der Einfluss von Serum-Vitamin-B12, Serum-Vitamin-B6, Plasma-a-Tocopherol, Hormoneinnahme, Geschlecht und Riboflavinzufuhr ist nicht konstant nachweisbar und scheint damit von nachrangiger Bedeutung. Der in dieser Untersuchung beobachtete Anstieg des Hcys während des Alterns ist bei gesunden und mit Nährstoffen gut versorgten Senioren nur gering (1 µmol/L pro Dekade) und klinisch unbedeutend. Auf den Anstieg des Hcys im Altersverlauf haben das Serum-Folat, die ß-Carotin-Zufuhr und das Plasma-Vitamin-C Einfluss. Ein potenzieller Einfluss von Vitamin C und ß-Carotin auf den Hcys wurde in anderen Studien bisher nur wenig berücksichtigt. Die Ergebnisse der longitudinalen Analyse deuten darauf hin, dass Antioxidantien einen altersabhängigen Anstieg des Hcys negativ beeinflussen können.
Aktualisiert: 2019-08-14
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