Über Gott und die Welt und die Liebe

Über Gott und die Welt und die Liebe von Burger,  Rudolf, Kraller,  Bernhard
Seit 1993, als Rudolf Burgers Essayband Vermessungen bei Sonderzahl erschienen ist, fühlen wir uns diesem Autor in besonderer Wertschätzung verbunden. Auch wenn Dankbarkeit keine politische Kategorie zu sein scheint, wollen wir aber gerade dieses Wort bemühen: Dankbarkeit dafür, dass Burger uns seine Texte anvertraut hat, die unser politisches Bewusstsein geschärft und zur Selbstüberprüfung gezwungen haben.2018, zu seinem 80. Geburtstag, publizierten wir die von Bernhard Kraller herausgegebene Festschrift, die keine im konventionellen Sinn sein wollte und daher im Untertitel bekannte: Von, für und gegen Rudolf Burger. 2020 folgte dann die erweiterte Neuausgabe von Jenseits der Linie mit zentralen Texten für sein Denken.2021 werden in drei Bänden weitere wichtige Beiträge aus den letzten drei Jahrzehnten für die Leserschaft wieder zugänglich gemacht. Im Herbst Eingriffe I und II (dazu mehr in unserer nächsten Vorschau) und jetzt so gut wie alle Gespräche und Interviews, die mit dem Philosophen Burger über Innen- und Außenpolitik, über Gedenkpolitik und Migration, über Moral und Terror, über Atheismus und das Böse also eben Über Gott und die Welt und die Liebe geführt worden sind.Bei Präsentationen hat Rudolf Burger zum Abschluss gerne gesagt, dass man Texte lesen, Bücher nur kaufen muss. In diesem einen Punkt wollen wir ihm widersprechen: Seine Bücher soll man kaufen, um seine ursprünglich in Zeitungen und Zeitschriften erschienenen Beiträge einer Relektüre unterziehen zu können. Vielleicht ist auch das eine Form von Relativitätstheorie: Je größer der zeitliche Abstand, umso erhellender werden sie.
Aktualisiert: 2022-09-09
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Das Elend des Kulturalismus

Das Elend des Kulturalismus von Burger,  Rudolf, Hamilton,  Anne
Denken sollte stets ein Denken gegen die eigenen Sympathien sein. Rudolf Burger hat diese Maxime zum erkenntnisleitenden Prinzip seines Denkens und zur schützenden Klausel gegen illusionäre Neigungen gemacht. Denn er sympathisiert durchaus mit dem, was er angreift: mit humanistischer Bildung und Kultur, mit Liberalität und romantischer Sehnsucht, mit erhabenen Gefühlen und der Freiheit des Willens. Aber was, wenn diese schönen Worte sich als Ausdruck trügerischer Konzepte entpuppen? Ganz gleich, ob er sich mit dem Problem der Willensfreiheit auseinandersetzt, den Verständigungsschwierigkeiten zwischen Natur- und Geisteswissenschaftlern, ob er das humanistische Bildungsideal entzaubert, die vielbeschworenen Grundlagen einer europäischen Kultur auf ihren Nominalwert überprüft oder den Liberalismus beim Wort nimmt – Rudolf Burger erweist sich auch in den vorliegenden Essays als illusionsresistenter, das Nachdenken fulminant befördernder Zeitdiagnostiker.
Aktualisiert: 2021-04-16
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Im Namen der Geschichte

Im Namen der Geschichte von Burger,  Rudolf
'Wie es eigentlich gewesen ist …' – das klingt ganz unverfänglich! Bescheiden sollen nur die Fakten etabliert und der wirkliche Ablauf der Ereignisse gezeigt werden. Mit welcher Anmaßung ging dagegen die 'große Erzählung' einher, wie gefährlich war die Geschichtsphilosophie mit ihrem totalitären Anspruch, Weg und Ziel der Geschichte zu kennen! Rudolf Burger zeigt, daß nach dem angeblichen 'Ende der Geschichte' die eine große Erzählung nur durch die vielen großen Erzählungen ersetzt worden ist. Und wie einst die eine Geschichte, sind heute die vielen Geschichten der wahre geistige Fundus politischer Kämpfe: Alle historischen Begriffe, Theorien und Kategorien, so vermag Burger in seinen erkenntniskritischen Ausführungen zu zeigen, dienen der Legitimation und Delegitimation gegenwärtiger weltanschaulicher Positionen. Als praktische Konsequenz rollen nach wie vor die Panzer 'im Namen der Geschichte', um das Amselfeld zu befreien oder ein neues Auschwitz zu verhindern. Alle Geschichte, die ihre politischen und moralischen Fundamente nicht transparent macht, ist daher suspekt. Rudolf Burger schärft mit seinem großen, skeptischen Aufklärungswerk den Verstand für die Gefahr, die von denen ausgeht, die sich auf 'die Geschichte' berufen.
Aktualisiert: 2021-04-16
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Das Elend des Kulturalismus

Das Elend des Kulturalismus von Burger,  Rudolf, Hamilton,  Anne
Denken sollte stets ein Denken gegen die eigenen Sympathien sein. Rudolf Burger hat diese Maxime zum erkenntnisleitenden Prinzip seines Denkens und zur schützenden Klausel gegen illusionäre Neigungen gemacht. Denn er sympathisiert durchaus mit dem, was er angreift: mit humanistischer Bildung und Kultur, mit Liberalität und romantischer Sehnsucht, mit erhabenen Gefühlen und der Freiheit des Willens. Aber was, wenn diese schönen Worte sich als Ausdruck trügerischer Konzepte entpuppen? Ganz gleich, ob er sich mit dem Problem der Willensfreiheit auseinandersetzt, den Verständigungsschwierigkeiten zwischen Natur- und Geisteswissenschaftlern, ob er das humanistische Bildungsideal entzaubert, die vielbeschworenen Grundlagen einer europäischen Kultur auf ihren Nominalwert überprüft oder den Liberalismus beim Wort nimmt – Rudolf Burger erweist sich auch in den vorliegenden Essays als illusionsresistenter, das Nachdenken fulminant befördernder Zeitdiagnostiker.
Aktualisiert: 2021-04-07
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Multikulturalismus, Migration und Flüchtlingskrise

Multikulturalismus, Migration und Flüchtlingskrise von Burger,  Rudolf, Kraller,  Bernhard
Ihrer Absicht nach sind viele von Burgers Texten Interventionen, geprägt vom Willen in Konflikte einzugreifen, um sie zu lösen oder in eine bestimmte Richtung zu lenken. Als politischer Philosoph liegen seine Interessen deshalb immer auch diesseits der ihm von seiner Fakultät überlieferten Fragestellungen. Sehr auffällig äußerte er sich in Essays und Gesprächen zur österreichischen Innen- und Außenpolitik, zur Gedenkpolitik, zu Multikulturalismus, Migration und Flüchtlingskrise. Das mag einer der Gründe sein, weshalb nicht nur Philosophen, sondern auch Theologen, Schriftsteller, Juristen, Politiker, bildende Künstler und Journalisten – Frauen wie Männer – Anknüpfungspunkte im Denken des Philosophen fanden.
Aktualisiert: 2023-01-24
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Ptolemäische Vermutungen

Ptolemäische Vermutungen von Burger,  Rudolf
Rudolf Burgers Essays sind immer eine Provokation. Aber nicht um des billigen Effekts oder der gezielten Werbewirkung willen, sondern weil alle wirkliche Aufklärung provozieren. Aufklärung will Vorurteile zerstören, die kleinen und großen Lügen in den Überzeugungen der Menschen. Für die Vorurteile im zeitgenössischen Geistesbetrieb hat Rudolf Burger gleichsam ein seismographisches Gespür entwickelt. Ob er die vielbeschworene These von der Verdrängung der Nazivergangenheit ad absurdum führt oder die Scheinheiligkeit der Diskussion um die geänderte politische Konstellation in Österreich aufspießt, ob er eine in ihrer Heftigkeit seit Jahren singuläre Debatte um den Kunstbegriff anzettelt oder bis dato unhinterfragte Gemeinplätze der zeitgenössischen Kunstszene attackiert, ob er die Rechtfertigungsstrategien für die NATO-Militärinterventionen unter die Lupe nimmt oder die Empörung über Finkelstein hinterfragt - stets ist es der scheinbar wohlmeinende intellektuelle Konsens, der von ihm ebenso klar wie scharf formuliert aufgesprengt wird.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Das Elend des Kulturalismus

Das Elend des Kulturalismus von Burger,  Rudolf, Hamilton,  Anne
Die Philosophie, so Hegel, müsse sich hüten, erbaulich sein zu wollen. Dieser Forderung kommt Rudolf Burger in seinen Essays, in denen er sich u. a. mit dem Problem der Willensfreiheit, den Grundlagen des Liberalismus und der Frage 'Was ist Bildung?' auseinandersetzt, auf exemplarische Weise nach.
Aktualisiert: 2021-04-07
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Im Namen der Geschichte

Im Namen der Geschichte von Burger,  Rudolf
'Wie es eigentlich gewesen ist …' – das klingt ganz unverfänglich! Bescheiden sollen nur die Fakten etabliert und der wirkliche Ablauf der Ereignisse gezeigt werden. Mit welcher Anmaßung ging dagegen die 'große Erzählung' einher, wie gefährlich war die Geschichtsphilosophie mit ihrem totalitären Anspruch, Weg und Ziel der Geschichte zu kennen! Rudolf Burger zeigt, daß nach dem angeblichen 'Ende der Geschichte' die eine große Erzählung nur durch die vielen großen Erzählungen ersetzt worden ist. Und wie einst die eine Geschichte, sind heute die vielen Geschichten der wahre geistige Fundus politischer Kämpfe: Alle historischen Begriffe, Theorien und Kategorien, so vermag Burger in seinen erkenntniskritischen Ausführungen zu zeigen, dienen der Legitimation und Delegitimation gegenwärtiger weltanschaulicher Positionen. Als praktische Konsequenz rollen nach wie vor die Panzer 'im Namen der Geschichte', um das Amselfeld zu befreien oder ein neues Auschwitz zu verhindern. Alle Geschichte, die ihre politischen und moralischen Fundamente nicht transparent macht, ist daher suspekt. Rudolf Burger schärft mit seinem großen, skeptischen Aufklärungswerk den Verstand für die Gefahr, die von denen ausgeht, die sich auf 'die Geschichte' berufen.
Aktualisiert: 2021-04-07
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Kopf und Zahl

Kopf und Zahl von Achleitner,  Friedrich, Aspetsberger,  Friedbert, Burger,  Rudolf, Cejpek,  Lucas, Czernin,  Franz J, Ernst,  Gustav, Fian,  Antonio, Fritsch,  Lisa, Gachnang,  Johannes, Köfler,  Werner, Kreidl,  Margret, Kussin,  Thomas, Liessmann,  Konrad P, Menasse,  Robert, Neumann,  Kurt, Pfabigan,  Alfred, Pfaller,  Robert, Poier-Bernhard,  Astrid, Rollig,  Stella, Rosei,  Peter, Schmatz,  Ferdinand, Schmidt-Dengler,  Wendelin, Seitter,  Walter, Strouhal,  Ernst, Ujvary,  Liesl, Wimmer,  Herbert J.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Re-Theologisierung der Politik

Re-Theologisierung der Politik von Burger,  Rudolf
Keine fünfzehn Jahre ist es her, da wurden der Fall der Mauer und die Implosion der Sowjetunion als das 'Ende der Geschichte' bejubelt. Liberale Marktwirtschaft und säkularer Rechtsstaat hatten triumphiert und eine Welt ohne soziale Alternative hinterlassen. Heute ist die Feierlaune gründlich vergangen. Denn seit der Liberalismus seine Alternative verloren hat, ist seine Substanz beschädigt. So haben wir nun, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, eine Vergangenheit, die nicht vergehen will, und eine Zukunft, die nicht kommt. Die Alternative zum Liberalismus war eine Katastrophe, doch der Verlust der Alternative ist kaum weniger katastrophal. Wenn der 'Sinn' sich nicht mehr im Politischen finden läßt, muß er wieder im Alten gesucht werden: in der Herkunft, der Volksgruppe, der Religion. Die Welt wird technisch immer moderner, ihre Sitten aber wieder archaischer. Säkularisierung und Modernisierung laufen auseinander, weltweit breitet sich neu eine uralte Religiosität aus. Das Denken wird durch das Gedenken ersetzt und verwandelt Leidensgeschichten in Mythen: in jenen Stoff, der neue Leidensgeschichten gebiert. Die Re-Theologisierung der Politik wird damit zum Kennzeichen unserer Epoche. Rudolf Burgers Analysen des politischen und kulturellen Klimas, seine pointierten und hintergründigen Einlassungen zählen zum Besten und intellektuell Ertragreichsten der zeitgenössischen politischen Philosophie.
Aktualisiert: 2021-04-07
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Ethik global

Ethik global von Brezovsky,  Ernst P, Burger,  Rudolf, Pelinka,  Peter
Die Folgeerscheinungen einer globalisierten Welt haben in den vergangenen Jahren den Ruf nach einer glaubhaften und praktisch umsetzbaren globalen Ethik laut werden lassen, die politische Entscheidungsprozesse weltweit beschleunigt und Rahmen- bedingungen schafft, die die Abkopplung einer immer ärmer werdende Peripherie von einem immer mächtigeren Zentrum verhindert. Das österreichische Außenministerium veranstaltete in der Wiener Hofburg eine internationale Konferenz zum Thema „Globalität und globale Ethik". Ein Ergebnis dieser national wie international viel beachteten Konferenz ist das vorliegende Buch, das einer breiten Öffentlichkeit die Chance gibt, jene Fragen mit zu diskutieren, die jetzt schon von ebenso großer Bedeutung sind wie jene der globalisierten Wirtschaft: Verlangt EINE Welt nicht auch EINE Moral? Ist aber EINE Ethik in einer Welt des kulturellen Pluralismus wünschenswert? Steht am Ende der Globalisierung der Verlust ehtischer Vielfalt?
Aktualisiert: 2018-03-01
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