Auf der Suche in aufgewühlten Zeiten

Auf der Suche in aufgewühlten Zeiten von Carstiuc,  Alex, Levin,  Meyer, Reichmann,  Janina
Dies ist die Geschichte eines Jungen aus dem blutigen neunzehnten Bezirk Chicagos, der Reporter und schließlich Romanautor wurde und 16 Bücher schrieb. Er war als Kriegsberichterstatter 1937 im spanischen Bürgerkrieg, besuchte die jüdischen GIs in den Schützengräben und drang 1945 in Deutschland bis ins »Herz des Bösen« vor. Als einer der ersten wurde er mit dem Grauen der Konzentrationslager in Buchenwald, Dachau und Ohrdruf konfrontiert. Er drehte den ersten Film über das neugegründete Israel und dokumentierte von den Ruinen des Warschauer Ghettos bis zum Hafen von Haifa den Fluchtweg überlebender polnischer Juden nach Palästina. Er entdeckte 1950 die damals noch unbekannten Tagebücher Anne Franks und war am Welterfolg des Buches nicht unwesentlich beteiligt.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Von Moskau nach Beirut

Von Moskau nach Beirut von Carstiuc,  Alex, Mettler,  Miriam, Poliakov,  Léon
Im Sommer 2022 jährt sich der Libanonkrieg zum 40. Mal: 1982 rief Israels Libanon-Offensive heftige Reaktionen in der westlichen Öffentlichkeit hervor, die damals noch nicht zum Standardrepertoire der Berichterstattung gehörten. In den Massenmedien wurde der jüdische Staat des Völkermords an der palästinensischen Bevölkerung bezichtigt und die Israel angekreideten Verbrechen mit denen der Nazis gleichgesetzt. Während in der arabischen Welt und den meisten sozialistischen Staaten diese Gleichsetzung bereits seit Israels Staatsgründung im Jahr 1948 an der Tagesordnung war, bedurfte es in der westlichen Welt, wie Léon Poliakov anhand eindrücklicher Beispiele und Quellen nachweist, einer längeren Entwicklung, um diese Form antisemitischer Desinformation für sich zu entdecken und zu popularisieren. Poliakov war diese Neuerung Anlass für seinen 1983 auf Französisch publizierten Essay De Moscou à Beyrouth. Essai sur la désinformation, der nun zum ersten Mal in deutscher Sprache erscheint. Hier analysiert er die antisemitische Propaganda und die damit einhergehenden judenfeindlichen Exzesse, die sich im Zuge der israelischen Intervention im Libanonkrieg bahnbrachen. Um zu beantworten, wie es so weit kommen konnte, zeichnet er die Entwicklung des Antisemitismus im 20. Jahrhundert nach, insbesondere die Transformation, die dieser in der Sowjetunion erfuhr, und schildert die zentrale Rolle, die die stalinistische Propaganda hierbei spielte. Er beschreibt die Radikalisierung des arabischen Antisemitismus durch die Protokolle der Weisen von Zion, die als Schlüsseldokument des modernen Antisemitismus betrachtet werden können. Diese Propagandaschrift leistete der Projektion einer jüdischen Weltverschwörung Vorschub und ermöglichte es so, die Juden zu den neuen Nazis zu erklären. Ein Wahn, der als wesentliche Ursache der vermeintlichen Unlösbarkeit des Konflikts zwischen der arabischen Welt und Israel betrachtet werden kann. Eine Tatsache, von der diejenigen, die Israel unter Verweis auf das ›Völkerrecht‹ zur Mäßigung auffordern, bis heute geflissentlich absehen. Insbesondere in Zentraleuropa bedurfte es des antiimperialistischen und antizionistischen Turns der 68er-Bewegung, um die einstigen Sympathien für den jungen jüdischen Staat in die Vorstellung vom berufspalästinensischen ›Unterdrückten‹ als revolutionärem Subjekt zu verschieben. Zwei Wendepunkte sind für den Autor dabei zentral: 1967, als im Zuge des Sechstagekriegs das Bild des verfolgten Juden durch das des Siegers und Unterdrückers ersetzt wurde; und der Mai 1968, als ein Teil der Jugend, von den revolutionären Kämpfen der Dritten Welt berauscht, die PLO romantisierte und auf den gleichen Sockel hob wie den Vietcong. Poliakov widmet sich insbesondere den ideologischen Brüchen in den 1970er Jahren, den sich wandelnden Formen des Antisemitismus in der arabischen Welt und der politischen Linken. Er zeigt die Macht der sowjetischen und arabischen Propaganda auf, die weltweit auf vielfältige Weise verbreitet wurde, um Israel international zu kompromittieren und es – wie Poliakov konstatiert – zum »Juden der Nationen« zu machen. Von Moskau nach Beirut stellt eine politische Intervention für Israel und gegen die modernen Formen des Antisemitismus dar. Der Essay kann gleichwohl als Fortsetzung von Poliakovs Schrift Vom Antizionismus zum Antisemitismus (1967, Calmann-Lévy; 1992, ça ira) begriffen werden. Hatte er dort bereits unmittelbar nach dem Sechstagekrieg den Antisemitismus im Gewand des Antizionismus erkannt, so weist Poliakov in dieser Schrift nach, dass im Sommer 1982 die antiisraelische Propaganda zu einer Aufhebung aller Schranken und Tabus führte, die den Antisemitismus seit der Shoah noch irgendwie eingehegt hatten.
Aktualisiert: 2023-03-30
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1945

1945 von Carstiuc,  Alex, Empen,  Jonas, Reichmann,  Janina, Schwab,  Éric, Wieviorka,  Annette
Buchenwald, Dachau, Bergen-Belsen… Die Entdeckung der nationalsozialistischen Konzentrationslager durch die Alliierten im April und Mai 1945 erfolgte zufällig auf dem Vormarsch der Truppen. Die Befreiung der Häftlinge war kein erklärtes Kriegsziel und deshalb nicht geplant. In jedem Lager fanden die Alliierten die ausgezehrten Körper der Überlebenden und die von den Nazis hinterlassenen Leichenberge. Zwei Kriegskorrespondenten gehörten zu den ersten, die die nationalsozialistischen Konzentrationslager betraten: Der US-amerikanische Schriftsteller und Journalist Meyer Levin und der französische Fotograf der Nachrichtenagentur AFP Éric Schwab.
Aktualisiert: 2022-12-12
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