Der sogenannte HIATUS …

Der sogenannte HIATUS … von Dammschneider,  Hans-J.
Der Schlüssel zum Verständnis der langfristigen Veränderungen der europäischen Lufttemperaturen liegt offenbar in der Betrachtung der ozeanischen Zyklen des Pazifiks (PDO) und des Atlantiks (AMO). Beide scheinen den Verlauf des periodischen ´auf und ab´ der Temperaturen in Nordamerika und Europa zu steuern. Dies geschieht meridional unterschiedlich stark. Beide Zyklen, PDO wie AMO, haben mittlels des im Zuge der Westwinddrift erfolgenden Transports von latenter Energie Einfluss auf die Entwicklung/auf die zeitlichen Trends der Lufttemperaturen entfernter Gebiete, also nicht zuletzt auch auf jene Europas. Der sogenannte Hiatus ergibt sich in diesem Gesamtbild als ein Phänomen, dass zu einem überwiegenden Teil auf diese Zyklizität zurückgeführt werden kann. Da seit dem Jahr 2000 die ozeanischen Zyklen ihren zeitweiligen Index-Höhepunkt überschritten haben und sich derzeit auf einer ´Talfahrt´ befinden, sollten auch die Lufttemperaturen zwischen Nordamerika und Europa in einem tendenziell fallenden Trend liegen bzw. auch vorübergehend bleiben. Bei einer überschlägigen Schätzung der bisherigen Periodizität der PDO bzw. AMO könnte dieser grundsätzliche Temperaturrückgang bis mindestens zum Jahr 2020 anhalten. In welcher Quantität sich der messbare Temperaturrückgang am Ende auswirken wird, ist offen. Die hinter den ozeanischen Zyklen stehenden Prozesse sind noch nicht verstanden, allenfalls Ansätze zur Deutung sind möglich. Dass allerdings auch weiterhin das ´auf und ab´ von AMO und PDO stattfinden wird, davon darf man ausgehen. Wichtig ist, zu verstehen, dass der Widerspruch zwischen dem CO2-bedingten und dadurch allgemein von den Klimawissenschaften erwarteten Temperaturanstieg (der jedoch derzeit in Europa nicht vorhanden ist), und dem Postulat, dass diese fehlende Energie in den Ozeanen ´versackt´ sei (was im Nordatlantik nicht der Fall ist) gelöst werden kann ... wenn man akzeptiert, dass der atmosphärische und CO2-abhängige Temperaturanstieg nur deshalb nicht wahrnehmbar ist, weil er von der Westwinddrift und dem damit verbundenen latenten Energietransport (d.h. dem derzeit tendenziell und relativ negativen Wärmetransport!) überdeckt wird. Der Temperaturanstieg/der Klimawandel ist zwar ´da´, aber er ist derzeit so in Europa nicht wahrnehmbar, weil er von den ozeanischen Zyklen und deren (eben derzeit tendenziell negativen) Temperaturübertragung maskiert wird.
Aktualisiert: 2022-04-20
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PDO und AMO …

PDO und AMO … von Dammschneider,  Hans-J.
Es werden die Temperaturveränderungen europäischer Wetterstationen für den Zeitraum 1900 bis 2013 ausgewertet und die Ergebnisse in Bezug zu den ozeanischen Zyklen aus AMO und PDO sowie den Entwicklungen des OHC als auch den Trends der Wassertemperaturen SST gesetzt. Es zeigt sich, dass die ozeanischen Zyklen (wie PDO und AMO) mit einer potentiellen thermischen Speicher- oder Wärmefreisetzungsfunktion aus den Wasserkörpern des pazifischen und atlantischen Ozeans bzw. deren ausgedehnten Wasseroberflächen möglicherweise eine Beeinflussung der Lufttemperaturen bis hin nach Europa auslösen. D.h., in Europa sind zeitraumabhängig an- und absteigende Lufttemperaturen sowie Schwankungen der regionalen Wasserstände je nach wärmerem oder kälterem Zustand der ozeanischen Speicherorte zu beobachten. Sind die schwingenden Erwärmungsgrade in den ozeanischen Oszillationen sowohl des Pazifiks (PDO) als auch des Atlantiks (AMO) bzw. ihr Zusammenspiel eine denkbare Ursache für die ebenfalls periodischen Temperaturtrends in Europa ... ob beispielhaft in Nantes, Brüssel, Kopenhagen, Potsdam, Wroclaw, Wien, Aberdeen, Bergen, Zürich oder Genua? Die Tatsache, dass es grundlegende Korrelationen der ENSO (El Nino-Southern Oscillation) zu den weltweit beobachteten Lufttemperaturen gibt, ist nicht neu. Ob es sich jedoch nur um eine einfache Beziehung handelt oder ob es tatsächlich eine Erwärmung (positive AMO/PDO) bzw. periodische Kühlung (negative AMO/PDO), resultierend aus dem heat flux der energetischen Wasserkörper der Ozeane und transportiert über die atmosphärische Zirkulation gibt (also eine weiträumige Wärmeübertragung in Form einer Art ´Warmwasserheizung´), muss diskutiert werden. Sicher ist, dass die Veränderungen der PDO-AMO mit dem langfristigen auf und ab der Lufttemperatur-Mittelwerte in Europa korrelieren. CO2, das als Primärfaktor für die Entwicklung hin zu immer höheren Temperaturen anzusehen ist, kann als Treiber des weltweiten Temperaturanstiegs angenommen werden. Darüber hinaus könnten jedoch die ozeanischen Zyklen, die mit den Grundschwingungen der Lufttemperaturveränderlichkeit in Mitteleuropa deutlich positiv korrelieren, die hiesigen Temperaturtrends prägen. Der Beitrag der "Warmluftheizung" zum rd. 1 Grad-Temperaturanstieg (1900-2013) in Europa beläuft sich auf rd. 0,6 0C, während rd. 0,4 0C aus anderen Quellen resultieren. Dass sowohl bei den 0,6 0C als auch den 0,4 0C je das CO2 (und ?) einen Beitrag geleistet hat, ist wahrscheinlich.
Aktualisiert: 2022-04-29
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Wenn aus Wetterdaten „Klima“ wird …

Wenn aus Wetterdaten „Klima“ wird … von Dammschneider,  Hans-J.
Der vorliegende Artikel nutzt zur Betrachtung des Problems Klima- und Temperaturveränderungen die Daten der CH-Wetterstation GENF, ergänzt durch ZÜRICH, GENUA und DEUTSCHLAND (gesamt). Es werden die Original- wie die homogenisierten Zahlenreihen (registriert von MeteoSwiss) dargestellt. Auch das Ergebnis Dritter, wie GISS wird aufgezeigt. Mögliche Unstimmigkeiten, sowohl bei MeteoSwiss als auch bei anderen Datenreihen, werden kommentiert. Es soll dazu anregen, sich Gedanken zu machen, ob nicht im Modell des Klimawandels bisher etwas sehr Wichtigem viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde: Dies sind die ozeanischen Zyklen (wie PDO und AMO) mit ihren weiten Wasseroberflächen. Die jeweiligen Wasserkörper des Pazifiks bzw. Atlantiks haben eine immanente Wärmespeicher- bzw. Wärmeabgabefunktion (heat flux). Daraus resultiert eine Beeinflussung der weltweiten Lufttemperaturen, und zwar über den Abtransport von latenter Energie durch die über die Meeresoberfläche hinweg streichende atmosphärische Zirkulation (auch) hin zu kontinentalen Gebieten. Die Folge sind an- und absteigende Lufttemperaturen und im Ergebnis spüren auch entferntere Regionen der Erde (unter Beachtung der atmosphärischen Zirkulationsmuster) den wärmeren bzw. kühleren Status der ozeanischen Speicher- bzw. Meereswasserspiegel-Kontaktflächen. Das ist es, was wir in der Schweiz oder Deutschland realisieren können: Zeiträume mit zu- bzw. abnehmenden Temperaturen. Sind die schwingenden Wärmeniveaus der ozeanischen Oszillationen sowohl des Pazifiks (PDO) als auch des Atlantiks (AMO) bzw. deren Zusammenspiel, eine denkbare Ursache für den zeitraumveränderlichen Verlauf der Temperaturen in Europa, ob (beispielhaft) in eher städtischer Umgebung (Zürich), ob in einer bereits mediterranen Region (Genua) oder ob in der Fläche eines ganzen Landes (Deutschland)? Es ist grundsätzlich nicht neu, dass es Korrelationen auch der ENSO (El Nino-Southern Oscillation) zu den weltweit zu beobachtenden Lufttemperaturen gibt. Diskutiert werden sollte jedoch, ob es sich nur um eine einfache Beziehung handelt oder ob es sich vielmehr um eine Art Warmwasserheizung mit Umluft (eingeschränkte Analogie!) handelt, in Form von energiereichen Wasserkörpern der Ozeane mit ihrer periodisch wärmenden (positive AMO/PDO) bzw. kühlenden (negative AMO/PDO) Wirkung. Sicher ist, dass die Veränderungen der PDO und der AMO mit dem langfristigen auf und ab der Lufttemperatur-Mittelwerte in der Schweiz bzw. Deutschlands korrelieren.
Aktualisiert: 2022-04-20
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„Ausser Sicht“ … Ozeanographie für Seereisende

„Ausser Sicht“ … Ozeanographie für Seereisende von Dammschneider,  Hans-J.
Die Weltmeere und ozeanischen Wasserflächen sind die mit Abstand am weitesten verbreitete "Oberflächenform" des Globus und gleichzeitig eben jene, von der wir am wenigsten wissen ... das Gebiet ist zu 99,9% weit weg vom bewohnten Festland und damit für uns ganz überwiegend "außer Sicht". So vieles geschieht dort draußen, d.h. unter und neben unserem Schiff im Meer. Das zu erkennen und zu erklären, dafür ist die Ozeanographie zuständig, eine Wissenschaft, die Vertrauen schafft: Wer auf dem Meer reist, der bekommt, mit ihr und durch sie, eine Ahnung davon, was der Ozean eigentlich ist und auf was sich sein Schiff bewegt. Denn das Meiste davon ist nicht eben mal so zu sehen: Verborgen im Wasserkörper "taucht es nicht auf" (Unterwasserrelief), "fließt es kaum erkennbar an einem vorbei" (Strömungen), "geht es scheinbar sinnlos rauf und runter" (Wellen und Gezeiten), "verweht es mit dem Wind" (Gischt), "löst es sich auf" (Salze) oder "ändert seine Gestalt" (z.B. bei Temperaturwechsel vom flüssigen Wasser zum festen Eis). Erst die wissenschaftlichen Untersuchungen der Geografen, Ozeanografen, Küsteningenieure und Hydrologen geben uns über Tiefenkarten (erstellt aus Echolotaufzeichnungen), Fließgeschwindigkeiten (Strömungsmessungen), Wasserstände und Gezeiten (Pegelaufzeichnungen) oder beispielsweise Sedimente (Bodenanalysen) im wahrsten Sinne des Wortes "Aufschluss". Bei einem Blick über das Meer, vor allem vom fahrenden Schiff aus, fällt es dem Betrachter zwar nicht auf, aber es ist gesicherte Erkenntnis: auch im Ozean "strömt" das Wasser! Eine der vielen Fragen ist also, was der Grund dafür sein kann, dass sich Strömungen im Ozean ausbilden; woher und wohin werden Wassermengen bewegt; welche Bedeutung haben die weltumspannenden "Förderbänder"; wie kann man sie messen und viele andere Fragen werden im Buch beantwortet. Dazu müssen wir zunächst einige grundlegende Zusammenhänge erklären, um anschließend ganz konkret auf die Unterelbe, das Gebiet der Nordsee, den Nordatlantik und die Arktis einzugehen ... dabei vor allem auch auf den Golfstrom und den "untermeerischen Wasserfall", der eine maßgebliche Rolle im Gesamtgeschehen spielt. Wir betrachten natürlich die Eisabbrüche Grönlands, die Wanderschaft der Eisberge und die arktische Eisbildung nördlich von Spitzbergen. Nähern wir uns auf unserer virtuellen Reise Norwegen, wird die Fjordbildung erklärt, der "Mahlstrom" und der "Saltstraumen" betrachtet sowie an den Tsunami der "Storegga"-Rutschung erinnert.
Aktualisiert: 2022-04-20
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