Menschenrechte und Frieden

Menschenrechte und Frieden von Binder,  Christina, Debus,  Tessa, Holzleithner,  Elisabeth, Krennerich,  Michael, Pollmann,  Arnd, Weyers,  Stefan
Menschenrechte und Frieden gehören zusammen und stehen doch in einem komplexen Spannungsverhältnis. Innerstaatlich wurden und werden Menschenrechte nicht immer gewaltfrei erkämpft und selbst auf friedliche Proteste reagieren repressive Regime oft mit brutaler Unterdrückungsgewalt. Zwischenstaatlich werden Menschenrechte gegen staatliche Aggressionen von außen verteidigt oder sie dienen als Grund für militärische Interventionen gegen hochrepressive Regime. In den oft emotionsgeladenen und situationsbezogenen Diskussionen um Völkermord und schwerste Menschenrechtsverbrechen fällt es pazifistischen Positionen oft schwer, Gehör zu finden. Die Beiträge in diesem Heft leuchten das komplexe Verhältnis zwischen Menschenrechten und Frieden aus, sei es aus historischer, philosophischer, völkerrechtlicher, sozialwissenschaftlicher und/oder pädagogischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Menschenrechte und Frieden

Menschenrechte und Frieden von Binder,  Christina, Debus,  Tessa, Holzleithner,  Elisabeth, Krennerich,  Michael, Pollmann,  Arnd, Weyers,  Stefan
Menschenrechte und Frieden gehören zusammen und stehen doch in einem komplexen Spannungsverhältnis. Innerstaatlich wurden und werden Menschenrechte nicht immer gewaltfrei erkämpft und selbst auf friedliche Proteste reagieren repressive Regime oft mit brutaler Unterdrückungsgewalt. Zwischenstaatlich werden Menschenrechte gegen staatliche Aggressionen von außen verteidigt oder sie dienen als Grund für militärische Interventionen gegen hochrepressive Regime. In den oft emotionsgeladenen und situationsbezogenen Diskussionen um Völkermord und schwerste Menschenrechtsverbrechen fällt es pazifistischen Positionen oft schwer, Gehör zu finden. Die Beiträge in diesem Heft leuchten das komplexe Verhältnis zwischen Menschenrechten und Frieden aus, sei es aus historischer, philosophischer, völkerrechtlicher, sozialwissenschaftlicher und/oder pädagogischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Menschenrechte und Frieden

Menschenrechte und Frieden von Binder,  Christina, Debus,  Tessa, Holzleithner,  Elisabeth, Krennerich,  Michael, Pollmann,  Arnd, Weyers,  Stefan
Menschenrechte und Frieden gehören zusammen und stehen doch in einem komplexen Spannungsverhältnis. Innerstaatlich wurden und werden Menschenrechte nicht immer gewaltfrei erkämpft und selbst auf friedliche Proteste reagieren repressive Regime oft mit brutaler Unterdrückungsgewalt. Zwischenstaatlich werden Menschenrechte gegen staatliche Aggressionen von außen verteidigt oder sie dienen als Grund für militärische Interventionen gegen hochrepressive Regime. In den oft emotionsgeladenen und situationsbezogenen Diskussionen um Völkermord und schwerste Menschenrechtsverbrechen fällt es pazifistischen Positionen oft schwer, Gehör zu finden. Die Beiträge in diesem Heft leuchten das komplexe Verhältnis zwischen Menschenrechten und Frieden aus, sei es aus historischer, philosophischer, völkerrechtlicher, sozialwissenschaftlicher und/oder pädagogischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Menschenrechte und Frieden

Menschenrechte und Frieden von Binder,  Christina, Debus,  Tessa, Holzleithner,  Elisabeth, Krennerich,  Michael, Pollmann,  Arnd, Weyers,  Stefan
Menschenrechte und Frieden gehören zusammen und stehen doch in einem komplexen Spannungsverhältnis. Innerstaatlich wurden und werden Menschenrechte nicht immer gewaltfrei erkämpft und selbst auf friedliche Proteste reagieren repressive Regime oft mit brutaler Unterdrückungsgewalt. Zwischenstaatlich werden Menschenrechte gegen staatliche Aggressionen von außen verteidigt oder sie dienen als Grund für militärische Interventionen gegen hochrepressive Regime. In den oft emotionsgeladenen und situationsbezogenen Diskussionen um Völkermord und schwerste Menschenrechtsverbrechen fällt es pazifistischen Positionen oft schwer, Gehör zu finden. Die Beiträge in diesem Heft leuchten das komplexe Verhältnis zwischen Menschenrechten und Frieden aus, sei es aus historischer, philosophischer, völkerrechtlicher, sozialwissenschaftlicher und/oder pädagogischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Landtagswahl Hessen

Landtagswahl Hessen von Achour,  Sabine, Debus,  Bernward, Debus,  Tessa, Massing,  Peter
Mit den Landtagswahlen 2023 vor der Tür richtet sich das WOCHENSCHAU-Sonderheft „Landtagswahlen Hessen“ an hessische Schüler*innen, insbesondere im wahlfähigen Alter. Hier erfahren Schüler*innen der Sekundarstufe II, wie sie zu einer Wahlentscheidung kommen können, warum Länder Parlamente haben und wie eine Wahl eigentlich abläuft. Sie finden eine Anleitung zur Wahl im Wahllokal oder per Brief, lesen ein Interview zum Wahl-O-Mat und beschäftigen sich zum Schluss kritisch mit den demokratischen Eigenschaften einer Wahl.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Menschenrechte in Professionen

Menschenrechte in Professionen von Binder,  Christina, Debus,  Tessa, Holzleithner,  Elisabeth, Krennerich,  Michael, Pollmann,  Arnd, Weyers,  Stefan
Der Themenschwerpunkt umfasst sowohl Erfahrungsberichte aus der praktischen Menschenrechtsarbeit von professionellen „Menschenrechtsarbeiter*innen“ und -anwälten als auch wissenschaftliche Beiträge von Autor*innen, die sich mit Menschenrechten in ihren Berufen beschäftigen. Deutlich wird, dass verschiedene Professionen einerseits Rechtsgaranten sind, andererseits aber auch Menschenrechte verletzen können und daher in der Praxis gewissenhaft Menschenrechte achten müssen. Exemplarisch aufgezeigt wird dies u.a. anhand der Nutzung von Künstlicher Intelligenz durch die Polizei und anhand der Frage, wie rassismuskritische Menschenrechtsbildung mit Polizeikräften gestaltet werden kann; anhand des allgemeinen Umgangs von Fachkräften mit Menschen in vulnerablen Situationen; sowie anhand des Verständnisses von „Sozialer Arbeit“ als Menschenrechtsprofession. Auch Menschenrechtsbildung in der Kommunalverwaltung kommt zur Sprache. Zwei Beiträge behandeln zudem die große Bedeutung der Pressefreiheit für die Menschenrechte, sei es allgemein oder in Bezug auf gerichtliche Medienprozesse in der Türkei. Der zweite Teil des Heftes ist dem Gedenken an den verstorbenen Philosophen Georg Lohmann gewidmet, der als Autor und als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der zfmr eng verbunden war und der als engagierter Gesprächspartner dem Menschenrechtsdiskurs schmerzlich fehlen wird. Einige Wegbegleiter*innen treten zu seinem Gedenken nochmals gedanklich in einen Dialog mit dem Philosophen, sei es in Bezug auf Menschenwürde, moralische Rechte oder Sozialkritik.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Die Menschenrechte des Kindes

Die Menschenrechte des Kindes von Binder,  Christina, Debus,  Tessa, Holzleithner,  Elisabeth, Krennerich,  Michael, Pollmann,  Arnd, Weyers,  Stefan
Caroline Ausserer studierte Kulturanthropologie und Politikwissenschaft in Wien und Granada und Internationale Beziehungen in Rio de Janeiro. Sie ist freie Journalistin, zertifizierte Diversity-Trainerin und Moderatorin. Heiner Bielefeldt hat den Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der Universität Erlangen-Nürnberg inne. Von 2010 bis 2018 war er UN-Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit. Stephan Gerbig, promovierter Jurist, ist juristischer Referent im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. An der zfmr hat er als Privatperson mitgewirkt. Johannes Giesinger, Dr. phil., ist affiliierter wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ethik-Zentrum der Universität Zürich und unterrichtet Philosophie und Deutsch an der Kantonsschule Sargans. Inga Jahn ist Journalistin beim Evangelischen Pressedienst (epd). Davor arbeitete sie für unterschiedliche Medienhäuser, u.a. mehrere Monate für eine Zeitung in Ghana, und studierte Soziologie sowie Journalismus. Klaus Jetz ist Historiker, Romanist und Journalist für Nord-Süd-Themen, er arbeitet als Geschäftsführer des LSVD und der Hirschfeld-Eddy-Stiftung. Cornelia Jonas arbeitet als Referentin für Medienbildung in der Koordinierungsstelle Kinderrechte des Deutschen Kinderhilfswerkes. Sie hat Kinder- und Jugendmedien (M.A.) an der Universität Erfurt und Ethnologie (B.A) an der Universität Leipzig studiert. Torsten Krause ist Referent für Medienpolitik der Koordinierungsstelle Kinderrechte des Deutschen Kinderhilfswerkes. Er studierte Politikwissenschaften an der Universität Potsdam und Childhood Studies and Children's Rights (EMCR) an der Freien Universität Berlin. Wulf Kellerwessel ist apl. Professor am Philosophischen Institut der RWTH Aachen und lehrt vornehmlich in den Bereichen der Politischen Philosophie (mit einem Schwerpunkt innerhalb der Menschenrechtsthematik) sowie der Ethik. Michael Krennerich ist Professor für Politikwissenschaft am Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Vorsitzender des Nürnberger Menschenrechtszentrums e.V. Donald Riznik ist akademischer Oberrat am Institut für Öffentliches Recht und Völkerrecht der Universität der Bundeswehr München und Dozent an der Universität St. Gallen. Er promovierte an der Universität Augsburg. Olga Rollmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovendin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Andrea Schapper, promovierte Politikwissenschaftlerin, ist Senior Lecturer in International Politics, Programmdirektorin des Masterstudiengangs International Conflict and Cooperation und Ko-direktorin des Centre for Policy, Conflict and Cooperation an der Universität Stirling (Großbritannien). Jonas Schubert koordiniert die politische Arbeit der Kinderrechtsorganisation terre des hommes. Für die Erarbeitung des General Comment Nr. 26 zu Kinderrechten, Umwelt- und Klimaschutz kooperiert der UN-Ausschuss für Kinderrechte mit terre des hommes. Cornelius Trendelenburg, promovierter Jurist, ist Richter am Amtsgericht Frankfurt am Main. Ehrenamtlich ist er stellvertretender Vorsitzender des Kinderschutzbundes Landesverband Hessen. Ingrid Wenzl ist Politikwissenschaftlerin und freie Journalistin. Sie arbeitet vorrangig zu Umwelt-, Wissenschafts- und sozialen Themen. Stefan Weyers ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Theorie der Bildung und Erziehung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Aktualisiert: 2022-07-08
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Demokratiebildung

Demokratiebildung von Achour,  Sabine, Debus,  Bernward, Debus,  Tessa, Massing,  Peter
Die diesjährige WOCHENSCHAU-Sonderausgabe befasst sich mit unterschiedlichen Aspekten von Demokratiebildung. Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis analysieren das Verhältnis von Demokratiebildung zu anderen Feldern wie Jugendbildung, Menschenrechtsbildung oder politischer Bildung, aber auch etwa die demokratische Haltung von Lehrkräften im Kontext von Rechtsextremismus.
Aktualisiert: 2022-11-22
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Gesellschaftswissenschaften

Gesellschaftswissenschaften von Achour,  Sabine, Debus,  Bernward, Debus,  Tessa, Massing,  Peter
Die diesjährige WOCHENSCHAU-Sonderausgabe befasst sich mit dem Fach Gesellschaftswissenschaften. Welche fachdidaktischen Sichtweisen gibt es auf das Fach? Wie verändert es das Schulleben? Inwiefern ist es ein demokratischer Lernort? Wo wird das Fach bundesweit unterrichtet? Darüber hinaus werden zwei integrative Unterrichtsvorhaben vorgestellt.
Aktualisiert: 2022-11-22
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Die Aktualität bürgerlicher und politischer Menschenrechte

Die Aktualität bürgerlicher und politischer Menschenrechte von Binder,  Christina, Debus,  Tessa, Holzleithner,  Elisabeth, Krennerich,  Michael, Pollmann,  Arnd, Weyers,  Stefan
Im vorherrschenden westlichen Menschenrechtsdiskurs galten die bürgerlich-politischen Menschenrechte lange Zeit als die eigentlichen Menschenrechte, während wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte oft eher als politische Ziele denn als „echte“ Rechte angesehen wurden. Doch inzwischen haben die lange Zeit vernachlässigten wsk-Rechte völkerrechtsdogmatisch und politisch immens an Bedeutung gewonnen und sind wichtiger Bestandteil des transnationalen Menschenrechtsdiskurses. Dies darf wiederum nicht dazu führen, dass den bürgerlichen und politischen Menschenrechten ihre Bedeutung abgesprochen wird. Autokratien weltweit zeigen, was geschieht, wenn der Staat töten und foltern lässt, unliebsame Menschen willkürlich verhaftet und verurteilt, die Meinungs-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit massiv einschränkt sowie Wahlen manipuliert. Selbst Demokratien sind vor solchen Praktiken nicht gefeit. Wer Menschenrechte in einem kritischemanzipatorischen Sinne als anspruchsvolles rechtliches wie politisches Projekt versteht und bestehende Machtstrukturen ändern will, kann auf bürgerlich-politische Rechte nicht verzichten. So widmet sich der Schwerpunkt der vorliegenden Ausgabe der Aktualität bürgerlicher und politischer Menschenrechte.
Aktualisiert: 2022-01-04
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Politisches in digitalen Medien

Politisches in digitalen Medien von Ackermann,  Judith, Alting,  Thure, Debus,  Tessa, Frühbrodt,  Lutz, Jantschek,  Ole, Krafeld,  Franz Josef, Krug,  Peter, Materna,  Georg, Pörksen,  Bernhard
2021 ist ein Superwahljahr, ein Anlass zu fragen, wie sich Menschen über politische und gesellschaftliche Entwicklungen informieren und welche Medien zur Meinungsbildung und damit auch zu Wahlentscheidungen beitragen. In dieser Ausgabe fragen wir nach der Relevanz digitaler Medien für Information und Entwicklung politischer Einstellungen. Social Media dienen zunehmend nicht nur dazu, sich mit anderen zu vernetzen oder sich auf Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok selbst darzustellen, sondern dass sie immer häufiger auch zur Information genutzt werden. Um sich zu informieren, setzen Jugendliche Suchmaschinen ein, sehen sich Videos auf YouTube an, recherchieren in Wikis oder frequentieren aktuelle Informationen bei Facebook und Twitter. Junge Menschen bewegen sich souverän in diesen Medienwelten. Gemeinsam mit den Nachrichtenportalen von Tages- und Wochenzeitungen, den Websites von Verbänden und Initiativen, den Blogs vielfältiger Akteure bilden diese Plattformen eine digitale Öffentlichkeit, die sich jedoch in unterschiedliche Bubbles aufteilt. Kennzeichnend ist der Einsatz digitaler Kommunikationstechnologien, die die Option eröffnen, mit einem potenziell unbegrenzten Adressatenkreis zu kommunizieren und das bei relativ geringen Transaktionskosten. Der besondere Reiz der digitalen Kommunikation besteht darin, unmittelbar, ohne den Filter traditioneller Medien passieren zu müssen, miteinander zu kommunizieren. Man benötigt lediglich einen Zugang zum Internet. Diese Struktur ist offensichtlich auch attraktiv für Parteien, die eigene Medienzentren einrichten, um ihre Botschaften zu verbreiten, ohne dass diese den Weg durch Redaktionen nehmen müssen. Mit der Erweiterung des Repertoires digitaler Kommunikation hat das digitale Zeitalter auch eine neue Sozialfigur hervorgebracht: die Influencerin oder den Influencer, also Personen, die es in den Social Media zu einer gewissen Bekanntheit gebracht haben. Üblicherweise gelten Influencer*innen als jemand, der/die für bestimmte Produkte wirbt und/oder Tipps für die Alltagsbewältigung gibt. Doch zunehmend treten Akteur*innen auf, die sich für gesellschaftspolitische Anliegen engagieren, oder es werden kurze Erklärfilme zu Begriffen aus politischen Debatten oder über gesellschaftlichen Protest produziert. Social Media sind einflussreiche Instrumente der politischen Meinungsbildung, insbesondere für Jugendliche. Gerade für den Alltag von Jugendlichen hat sich die Trennung zwischen digitaler und analoger Welt überholt. Darauf muss sich die politische Bildung einstellen. Eine kritische, politische Medienbildung ist gefragt, die Kompetenzen vermittelt sowie Prozesse und Aktivitäten begleitet.
Aktualisiert: 2021-06-02
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Menschenrechte queer gelesen. Sexuelle Orientierung und Geschlecht/sidentität in nationalen und globalen Menschenrechtsdiskursen

Menschenrechte queer gelesen. Sexuelle Orientierung und Geschlecht/sidentität in nationalen und globalen Menschenrechtsdiskursen von Binder,  Christina, Debus,  Tessa, Holzleitner,  Elisabeth, Krennerich,  Michael, Pollmann,  Arnd, Weyers,  Stefan
Mit dem Fokus auf „Menschenrechte queer gelesen“ widmet sich das Schwerpunktthema der vorliegenden Ausgabe der zfmr einem immer noch zu wenig bearbeiteten, dabeikontroversen und an Bedeutung gewinnenden Thema. In den letzten Jahren konnten Bewegungen für die Rechte von LGBTIQ* ganz bemerkenswerte Erfolge erringen, und das nicht nur im „globalen Norden“: Gleichgeschlechtliche sexuelle Beziehungen wurden entkriminalisiert; es wurden Möglichkeiten für gleichgeschlechtliche Paare geschaffen, ihre Beziehungen zu institutionalisieren, mancherorts bis hin zur Öffnung der Ehe; die Anerkennung einer vom bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht abweichenden Geschlechtsidentität wird vielerorts nicht mehr von geschlechtsanpassenden Körpermodifikationen abhängig gemacht, manche Staaten gebieten, dass es bei der rechtlichen Kategorisierung des Geschlechts eine „dritte Option“ geben soll, und die Praxis der chirurgischen Zurichtung der Genitalien von intergeschlechtlichen Kindern wird zunehmend als unzulässig angesehen, wenn sie auch erst in ganz wenigen Staaten vollends verboten ist. Eine eigene UN-Konvention zum Schutz von SOGIESC-Menschenrechten – also solchen, die sich auf sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität und -expression sowie geschlechtliche Charakteristika beziehen – scheint derzeit nicht realistisch. Dafür halten die Yogyakarta Prinzipien (aus 2007, mit einer Erweiterung aus 2017) fest, inwiefern die herkömmlichen Menschenrechte auch im Bereich von SOGIESC anwendbar sind, und im Jahr 2016 wurde ein Sonderberichterstatter der UN für diese Themen eingesetzt; aktuell hat Victor Madrigal-Borloz diese Position inne. Es gab aber auch Rückschläge, wie die Situation in Russland und in der Türkei, aber auch in Brasilien oder in den USA zeigt, wo für das Militär wieder ein „Transgender Ban“ eingeführt wurde. Und in Ungarn wurden die weitreichenden Ermächtigungen zur Bekämpfung der Verbreitung des Corona-Virus dafür missbraucht, die Möglichkeiten zu Änderung des geschlechtlichen Personenstands abzuschaffen. Die Aufsätze des vorliegenden Bandes widmen sich verschiedenen Aspekten des Themas und wollen damit nicht nur informieren und zum Nachdenken anregen, sondern auch eine weitere Befassung mit den einschlägigen Herausforderungen anstoßen.
Aktualisiert: 2020-08-13
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Sprachbildung im Politikunterricht

Sprachbildung im Politikunterricht von Achour,  Sabine, Debus,  Bernward, Debus,  Tessa, Massing,  Peter
Die WOCHENSCHAU-Sonderausgabe 2020 beschäftigt sich mit Sprachbildung im Politikunterricht: Was genau ist Sprachbildung und wie wird sie in der Praxis umgesetzt? Welche Relevanz hat das Thema für den Politikunterricht? Welche Möglichkeiten kann eine geschlechterreflexive Herangehensweise für Sprachbildung eröffnen? Welche konkreten Möglichkeiten der unterrichtlichen Sprachbildung gibt es in den verschiedenen Phasen einer Unterrichtssequenz zur Förderung der Urteilskompetenz? Inwiefern bedingen sich Alltagssprache, Fachsprache und Bildungssprache und was bedeutet das für einen erfolgreichen Politikunterricht? Die WOCHENSCHAU-Sonderausgaben verschaffen den Leser*innen einen Überblick über den Diskussionsstand in Fachdidaktik, Fachwissenschaft und Praxis.
Aktualisiert: 2022-11-22
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Menschenrechte und Gesundheit

Menschenrechte und Gesundheit von Debus,  Tessa, Kreide,  Regina, Malowitz,  Karsten, Michael,  Krennerich, Pollmann,  Arnd, Zwingel,  Susanne
Die staatlichen Pflichten, die sich aus dem Menschenrecht auf Gesundheit ergeben, werden inzwischen weit gefasst und diskutiert. Soll der Staat wirklich im Namen der Gesundheit menschenrechtlich verpflichtet sein, die Freizeit- und Lebensgewohnheiten der Menschen zu steuern? Und wenn ja, wie weit soll er dabei gehen? Oder geht es bei dem Menschenrecht auf Gesundheit nicht doch eher darum, dass der Staat nicht selbst die Gesundheit der Menschen beeinträchtigt und die Menschen vor gesundheitsschädlichen Eingriffen schützt? Oder bezieht sich das Menschenrecht auf Gesundheit vor allem auf eine angemessene medizinische Versorgung, die weltweit unzähligen Menschen verwehrt bleibt? Tatsächlich ist das Menschenrecht auf Gesundheit komplex und vielschichtig – und bedarf dringend der Konkretisierung. In diesem Heft werden die völkerrechtlichen Grundlagen und die inhaltlichen Grundzüge des Menschenrechts auf Gesundheit aus juristischer, politischer und philosophischer Sicht darlegt und die daraus entstehenden staatlichen Pflichten umrissen. Die Beiträge beschäftigen sich u.a. mit der medizinischen Versorgung von Migrantinnen und Migranten ohne legalen Aufenthaltsstatus und mit der sozial ungleichen Verteilung von Gesundheitschancen und Erkrankungsrisiken in Deutschland sowie mit der Rechtsprechung zum Menschenrecht auf Gesundheit in Argentinien. In einem Forums-Beitrag pocht der Geschäftsführer von medico international auf öffentliche Verantwortung und skizziert – am Beispiel Südafrikas – die Bedeutung menschenrechtlichen Empowerments und der solidarischen Begleitung der Betroffenen in der Praxis. Außerdem enthält das Heft ein Interview mit dem UN-Sonderberichterstatter zum Menschenrecht auf Gesundheit, Dainius Puras.
Aktualisiert: 2020-03-29
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Menschenwürde

Menschenwürde von Debus,  Tessa, Kreide,  Regina, Krennerich,  Michael, Malowitz,  Karsten, Pollmann,  Arnd, Zwingel,  Susanne
Abstracts: Heike Baranzke: Menschenwürde zwischen Recht und Pflicht Nach den Menschenrechtsverletzungen des Zweiten Weltkriegs wurde der Menschenwürdebegriff in die Charta der Vereinten Nationen (1945) und in die Allgemeine Menschenrechtserklärung (1948) und daraufhin dann auch in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (1949) aufgenommen. Aufgrund dessen ist es in ethischen Diskussionen üblich geworden, Menschenwürde als einen Rechtsbegriff zu betrachten. In der Debatte wird meist die Tatsache vernachlässigt, dass der Begriff der Menschenwürde viel älter als der Begriff der Menschenrechte ist und dass die frühe Menschenrechtsbewegung im 18. Jahrhundert keinen Gebrauch von dem Begriff der Würde machte. Die Menschenwürdeidee, erstmals erwähnt bei Cicero, wurzelt in der stoischen Tugendethik, und diese Tatsache bildet - so die These - bis heute ihren innersten Bedeutungskern. Da in Immanuel Kants "Metaphysik der Sitten" Rechtslehre und Tugendlehre zwei systematisch aufeinander bezogene Teile seiner Moralphilosophie sind, ist sein tugendethischer Würdebegriff auch für die moralische Legitimation des Rechts relevant. So bereitet Kant die Karriere der Menschenwürde als Rechtsbegriff im 20. Jahrhundert vor. Aus dieser Perspektive fordert die Frage nach dem Verhältnis von Ethik, Moral und Recht im Begriff der Würde neue differenzierte Antworten heraus. Human dignity between rights and duties Because of the violation of human rights in World War II the concept of human dignity was enshrined in the Charta of the United Nations (1945) and in the Universal Declaration of Human Rights (1948). As a consequence, it was also incorporated into the German Basic Law in 1949. It is therefore common in ethical debates to regard human dignity exclusively as a concept of law. The debate neglects the fact that the concept of human dignity is much older than the human rights concept. Moreover, the early human rights movements in the 18th century did not refer to the concept of dignity. As it is argued in this paper, the idea of human dignity, firstly mentioned by Cicero, is rooted in Stoic virtue ethics which forms the inner ethical core of the concept of human dignity until today. Immanuel Kant’s "Metaphysics of Morals" consists in the two systematically related parts of the "doctrine of rights" and the "doctrine of virtue". Therefore his virtue ethical concept of dignity - significantly determined by his concept of autonomy - is relevant for the moral legitimatization of law, too. Thus, he prepared the career of human dignity as a rights term in the 20th century. From this perspective, the question of how ethics, morals, and law are related in the concept of dignity needs to be re-examined. Arnd Pollmann: Menschenwürde nach der Barbarei. Zu den Folgen eines gewaltsamen Umbruchs in der Geschichte der Menschenrechte Nach 1945 hat es die moderne Menschenrechtdiskussion mit einem grundlegend veränderten Begriff von Menschenwürde zu tun, der dem Umstand Rechnung trägt, dass der europäische Totalitarismus die fundamentale Verletzbarkeit und Zerbrechlichkeit menschlicher Würde bewiesen hat. Der Begriff "Würde" steht so nicht länger für eine "unverlierbare Mitgift", die der Mensch niemals einbüßen kann. Er zielt vielmehr auf ein äußerst anfälliges, jedem Menschen qua Menschsein innewohnenden "Potenzial" zu einem gelingenden Leben in Achtung und Selbstachtung, dessen notwendige soziale Bedingungen durch korrespondierende Menschenrechte geschützt werden müssen. Daraus folgt: Das menschenwürdige Leben ist das Ziel oder das "Worumwillen" heutiger Menschenrechtsvereinbarungen. Deshalb sollte die Rechtsphilosophie auch nicht den Fehler begehen, von einem kategorischen Besitz universeller Menschenrechte auf einen ebenso kategorischen „Besitz“ der Menschenwürde kurzschließen zu wollen. Vielmehr haben alle Menschen dieselben Menschenrechte, weil sie gerade nicht schon von vornherein alle auf dieselbe Weise ein Leben in Würde führen. Human dignity after barbarism: Consequences of a violent change within the history of human rights After 1945, the modern human rights discourse has been confronted with the need for a new conception of human dignity, since European totalitarianism had proven the fundamental violability and fragility of dignity. This paper argues that human dignity can no longer be seen as an "inalienable dowry" that nobody can lose. Instead, dignity is a precarious "potential" to human flourishing and to a life in respect and self-respect that needs to be protected by corresponding human rights. Therefore, dignity is the explicit reason or "purpose" behind the proclamation of human rights today: as necessary legal conditions for living a life in respect and self-respect. As a consequence, philosophy of law should not make the mistake of extrapolating from categorical human rights, held by all human beings just by being human, to a likewise categorical possession of dignity, which we cannot presuppose in the same way. Instead, it is because human beings do not have equal human dignity from the start that they all have equal human rights. Georg Lohmann: Die rechtsverbürgende Kraft der Menschenwürde. Das menschenrechtliche Würdeverständnis nach 1945 Der Aufsatz untersucht die neue Bedeutung der Rede von "Menschenwürde" um und nach 1945. So wie die Menschenrechte als Antwort auf die barbarischen Akte der Nazizeit und anderer Diktaturen neu formuliert werden, wird auch der Würdebegriff gegenüber seiner bisherigen Geschichte neu gefasst: Die allgemeine Menschenwürde, die - wie die Menschenrechte auch - individuell, egalitär, kategorisch und universell verstanden werden muss, wird so zum ersten Mal unmittelbar mit der Trägerschaft von Menschenrechten verknüpft. Inhaltliche Bestimmungen der Menschenwürde beziehen sich zunächst auf die Fähigkeiten des Menschen zu freier, überlegter Selbstbestimmung, dann auf die damit gegebenen Möglichkeiten gleicher Selbstachtung und Selbstwertschätzung sowie auf die notwendigen Existenzbedingungen menschenwürdigen Lebens. In Auseinandersetzung mit Hannah Arendts Forderung nach einem "Recht, Rechte zu haben" sowie mit Immanuel Kants Interpretation des Würdebegriffs wird die systematische Verbundenheit von Würde und Rechten als "rechtsverbürgende Kraft" der Menschenwürde interpretiert und einer dezidiert republikanischen Deutung unterzogen: Mit dem Begriff "Menschenwürde" wird eine Norm bezeichnet, die angibt, wie Menschen, und zwar in den doppelten Rollen als Adressaten und Autoren der Menschenrechte, insgesamt leben sollen. The rights-guaranteeing power of human dignity. The notion of dignity in the human rights discourse after 1945 The paper explores the new meaning of "human dignity" around and after 1945. Similarly to the re-articulation of human rights as a response to the horrible acts of the Nazi regime and other dictatorships, the notion of dignity is also reinterpreted in a way that is historically unprecedented: for the first time, human dignity - understood as individual, egalitarian, categorical and universal - is directly connected to the ability to bear human rights. Definitions of human dignity do first refer to the ability of human beings to free and rational self-determination, second, to the resulting possibilities of equal self-respect and self-esteem and third, to the necessary material conditions for a humane life. Drawing on Hannah Arendt’s claim of a "right to have rights" and on Immanuel Kant’s interpretation of the notion of dignity, the bond between dignity and rights is understood as the "rights-guaranteeing power" of human dignity. From a decidedly republican angle, the notion of "human dignity" is understood as a norm that indicates how human beings in their twofold role as recipients and authors of human rights should live. Marcus Düwell: Menschenwürde als Grundlage der Menschenrechte Es ist umstritten, was man vom Begriff der Menschenwürde in verschiedenen normativen Diskursen erwarten kann. Der vorliegende Beitrag versucht daher zunächst zu inventarisieren, welche Fragen an ein gehaltvolles Konzept von Menschenwürde gerichtet werden müssen: So wird der Zusammenhang zwischen Menschenwürde und Menschenrechten, die Frage nach dem Träger der Menschenwürde, nach dem normativen Gehalt der Menschenwürde sowie nach den institutionellen und gesellschaftstheoretischen Aspekten der Menschenwürde thematisiert. Ob ‚Menschenwürde‘ ein leerer oder gehaltvoller Begriff ist, hängt davon ab, inwiefern es gelingt, diese Fragen philosophisch verbindlich zu beantworten. Ferner geht es darum, eine Übersicht über die möglichen Interpretationen des Verhältnisses von Menschenwürde und Menschenrechten zu gewinnen. Abschließend wird in groben Zügen ein eigener konstruktiver Vorschlag skizziert, der den Kern der Menschenwürde im Schutz der Ermöglichung zu einer autonomen Lebensführung für alle handlungsfähigen Wesen sieht. Der Beitrag will im Wesentlichen die Fragen formulieren, denen sich eine Ethik der Menschenwürde stellen muss. Human dignity as the basis for human rights It is deeply contested what we can expect from a concept of human dignity. This paper first offers an inventory of questions to be addressed when developing a substantial concept of human dignity: issues to be dealt with are the relationship between human dignity and human rights, the subject of human dignity, the normative content and the institutional and social implications of human dignity. Whether human dignity is an empty vessel or rich in content depends on the possibility of answering these questions in a non-arbitrary way. The article then offers an overview of the various possibilities to conceptualize the relationship between human rights and human dignity. Finally, a constructive proposal is presented that formulates the protection of the ability to lead an autonomous life as the normative core of human dignity. In essence, the paper articulates core questions that ethics of human dignity have to answer. Martha Nussbaum: Menschenwürde und politische Ansprüche In ihrem Artikel verteidigt Martha Nussbaum eine aristotelisch-marxistische Theorie der Würde, die sie gegenüber anderen Würde-Ansätzen, vor allem aber gegenüber der stoischen Theorie der Würde verteidigt. Den griechischen und römischen Stoikern zufolge besteht die Grundlage der Gemeinschaft der Menschheit in dem Wert der Vernunft und der gleichen Achtung eines jeden Menschen - eine Ansicht, die auch Kant stark beeinflusst hat. Diese Vorstellung von Würde birgt jedoch eine Reihe von Problemen. Zum einen sind nicht-menschliche Tiere von dieser Konzeption völlig ausgeschlossen, zum anderen kann der Stoiker nicht erklären, wieso es problematisch ist, wenn eine Person gedemütigt wird oder ihr Schicksalsschläge widerfahren, denn der unveräußerliche Wert eines Menschen existiert auch dann, wenn alles in der Welt schlecht gelaufen ist. Nussbaums aristotelisch-marxistische Theorie der Würde hingegen geht von der Annahme aus, dass Würde nicht nur in Rationalität, sondern in menschlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen und deren Möglichkeit auf Entwicklung und Ausübung liegt. Das lässt Raum für eine plurale Würdevorstellungen, nicht nur der stoischen Würdetheorie überlegen ist, sondern die Pluralität vielfältiger Lebensentwürfe und Kontexte berücksichtigt, einschließlich die nicht-menschlicher Tiere. Human dignity and political claims Against a Stoic theory of human dignity, Martha Nussbaum defends an Aristotelian/Marxian account of dignity, which sees the dignity of the human being as squarely a part of the world of nature and does not posit a sharp split between rationality and other human capacities. According to the Greek and Roman Stoics, the basis for human community is the worth of reason in each and every human being as well as equal respect of all humans. But according to the author, this notion of dignity faces serious problems. Non-human beings are completely excluded and the Stoics cannot explain why it is a violation of one’s dignity if a person is humiliated, since it does not remove or damage the moral capacities. Nussbaum’s Aristotelian/Marxian approach defends that human beings have a worth that is indeed inalienable, because of their capacities for various forms of activity and striving. These capacities are, however, dependent on the world for their full development and for their conversion into actual functioning. This approach allows for a plural notion of dignity which avoids the problems of the Stoic’s position and respects different version of the good life as well as contexts of living, including those of non-human animals. Ralf Stoecker: Die Pflicht, dem Menschen seine Würde zu erhalten Obwohl der Begriff der "Menschenwürde" seit einigen Jahren auf wachsendes theoretisches Interesse bei MoralphilosophInnen stößt, hält sich hartnäckig der (erst kürzlich wieder in den USA von Ruth Macklin geäußerte) Verdacht, dass der Begriff bestenfalls redundant und schlimmstenfalls polemisch sei. In meinem Beitrag diskutiere ich eine Reihe von Gründen (teilweise aus dem Bereich der Pflegeethik und der psychiatrischen Ethik, teilweise aus der gedanklichen Reflexion besonders schwer wiegender Menschenwürdeverletzungen), die dafür sprechen, das Konzept der Menschenwürde sowohl in historischer als auch in systematischer Hinsicht eng mit der Vorstellung (kontingenter) sozialer Würde zu verknüpfen. Das Gebot, die Würde des Menschen zu achten, verlangt demnach, jeden Menschen als individuellen Träger von Würde anzuerkennen. Insofern haben wie eine Pflicht, dem Menschen seine Würde zu erhalten, und zwar nicht nur durch Unterlassen, sondern gegebenenfalls auch durch aktive Hilfe. The duty to preserve human dignity In modern philosophy, the concept of "human dignity" is often met with suspicion. For example, ethicist Ruth Macklin recently argued that there is no benefit to be gained from talking about dignity in applied ethics. In my article, I argue (partly drawing on findings in the ethics of nursery and psychiatry, partly on considerations of severe cases of violation of human dignity) that there are good reasons for employing a conception of human dignity that is tightly connected to (contingent) social dignity. Respecting human dignity, on this account, demands to value each individual’s status as bearer of dignity. Such an account is historically plausible and, in any case, philosophically attractive, since it provides a loophole between reductionist as well as eliminativist dismissals of human dignity. Hence, we have a duty to preserve the dignity of our fellow humans not only by means of omission, but if necessary also by active support. Peter Schaber: Unveräußerliche Menschenwürde Es wird üblicherweise angenommen, Menschenrechte seien unveräußerlich. Diese Annahme ist aber keineswegs selbstverständlich. Verschiedene Autoren vertreten die Meinung, es sei Rechten wesentlich, dass sie an andere Personen transferiert werden können. Dagegen wird in diesem Aufsatz für die These argumentiert, dass zumindest diejenigen Menschenrechte, die direkt auf der Würde des Menschen beruhen, unveräußerlich sind. Inalienable human dignity It is often assumed that human rights are inalienable. But this cannot be taken for granted. Some contend that it is an inherent part of the concept of rights that these rights can be transferred. It is argued in this paper that this does not apply to all rights and that those human rights which are related to the idea of human dignity are indeed inalienable. Hintergund Bernd Ladwig: Menschenrechte und Tierrechte In welchem Verhältnis steht der moralische Status nichtmenschlicher Tiere zu dem menschenrechtlichen Status, den wir uns selbst zuerkennen? Der Autor plädiert für ein interessenorientiertes Verständnis der Menschenrechte. Aus ihm folgt, dass auch erlebensfähige Tiere moralische Rechte haben. Gleiche moralisch erhebliche Interessen zählen gleich, egal, wessen Interessen es sind. Dieser Grundsatz spricht allerdings dafür, alle Rechte als abwägbar und abstufbar zu verstehen. Nur mit Hilfe sekundärer Gründe gelangen wir von ihm zu unserem menschenrechtlichen Status der Unverletzlichkeit. Die Menschenrechte könnten darum schwerer wiegen als die Rechte nichtmenschlicher Tiere. Doch schon schwache Rechte genügen, um die weitaus meisten der Praktiken, die Abermillionen von Tieren um ihr Leben und ihr Wohlergehen bringen, zu disqualifizieren. Human rights and animal rights The article discusses the relationship between the moral status of nonhuman animals and the moral status of human beings. Based on an interest-oriented conception of human rights, the author attempts to show that sentient animals have moral rights, too. An interest-oriented conception of rights requires that we should give to the morally relevant interests of each the same serious consideration. But that principle is compatible with rights only in a weak sense. In order to justify our own strong status of inviolability, we have to refer to secondary reasons. As a consequence, human rights might outweigh animal rights in cases of moral conflict. But rights in a weak sense suffice to show that most of the practices violating the life and well-being of countless animals today are morally intolerable. Doris Angst: Das Minarettverbot in der Schweiz. Eine Diskursanalyse mit Blick auf die Menschenrechte Im November 2009 nahmen Schweizerinnen und Schweizer die Volksinitiative für ein Minarettverbot mit 57,5 Prozent Ja-Stimmen an. Der Artikel untersucht die öffentliche Debatte und zeigt auf, dass es dabei um die Angst vor dem politischen Islam, aber mit der Einschränkung der Religionsausübung für eine Minderheit auch um die Einhaltung völkerrechtlicher Standards ging. The ban on minarets in Switzerland. An analysis of the public discourse in view of human rights standards In November 2009, 57.5 per cent of the Swiss voted "Yes" for the ban of minarets in their country. The article analyzes the corresponding public debate and shows that, for many, the plebiscite was a means to express their fears of a political Islam. At the same time, by limiting the religious freedom of one group, international human rights standards were at stake.
Aktualisiert: 2020-03-29
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Disziplinen des Politikunterrichts

Disziplinen des Politikunterrichts von Achour,  Sabine, Debus,  Bernward, Debus,  Tessa, Massing,  Peter
Zahlreiche Bezugswissenschaften wie Soziologie, Ökonomie oder Philosophie sind für die politische Bildung von Bedeutung. Doch welche Inhalte, Methoden und Denkweisen dieser Disziplinen sind entscheidend und sollten im Unterricht berücksichtigt werden? Dieses Heft gibt einen grundlegenden Einblick und regt zur vertieften Auseinandersetzung mit den Bezugswissenschaften an.
Aktualisiert: 2022-11-22
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Menschenrechte und Strafe

Menschenrechte und Strafe von Debus,  Tessa, Kreide,  Regina, Krennerich,  Michael, Malowitz,  Karsten, Pollmann,  Arnd, Zwingel,  Susanne
Menschenrechte und Strafe Thomas Hoffmann: Die Moral der Strafe und die Grenzen staatlicher Bestrafung Daniel Loik: Strafe muss nicht sein. Zur Kritik des Strafrechts auf nationaler und internationaler Ebene Anna Goppel: Zuständigkeit und Souveränität: Zwei Herausforderungen für die internationale Strafverfolgung Sangmin Bae: Power, Self-Sufficiency, and Democratic Stability: When Advanced Democracies Violate International Human Rights Norms Christine A. James: Prisons for Profit in the United States: Retribution and Means vs. Ends Hintergrund Simon Osladil: Das Recht auf Wahrheit im internationalen Recht Miriam Wildenauer: Sozio-ökonomische Grundrechte und politische Partizipationsrechte in Hegels Rechtsphilosophie. Ein Beitrag zu Hegels Philosophie der Menschenrechte Forum Die UN-Konvention gegen das gewaltsame Verschwindenlassen von Personen - ein wichtiger Beitrag zu einer Kultur der Menschenrechte. Ein Gespräch mit Rainer Huhle Tour d’Horizon Susanne Zwingel: Internationale Frauenrechte - ein gutes Instrument zur Durchsetzung von Geschlechtergerechtigkeit? Buchbesprechungen
Aktualisiert: 2016-04-11
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Menschenrechte und Kritik

Menschenrechte und Kritik von Debus,  Tessa, Kreide,  Regina, Krennerich,  Michael, Lohmann,  Georg, Malowitz,  Karsten, Pollmann,  Arnd
Menschenrechte und Kritik Georg Lohmann: Werden die Menschenrechte überschätzt? Über Missbrauch, problematische Ausweitungen und Grenzen der Menschenrechte Valentin Beck: Der Menschenrechtsdiskurs und der Vorwurf des moralischen Imperialismus Henning Hahn: Human Rights as the Universal Language of Critique. A Political Approach Peter Niesen: Unsinn, Despotie, Gewalt: Die bleibende Bedeutung von Benthams Menschenrechtskritik Regina Kreide: Menschenrechte als Platzhalter. Eine politische Menschenrechtskonzeption zwischen Moral und Recht Norman Paech: Menschenrechte versus Völkerrecht. Zum Wandel der Rolle der Menschenrechte in der Völkerrechtsordnung Christoph Menke: Sklavenaufstand oder Warum Rechte? Eine Skizze Hintergrund Jakob Huber: What makes Human Rights “Political”? A Kantian Critique Tour d'Horizon Michael Krennerich: Belarus – 20 Jahre Herrschaft Lukaschenkos. Die Bedeutung der Menschenrechte in einer europäischen Diktatur Forum Amnesty International als Antwort auf den Kalten Krieg – unterwegs mit Gerd Ruge Menschenrechte – eine sehr schlechte Idee / Menschenrechte – Opium für politisch neutralisierte Bevölkerungen. Ein Interview mit Raymond Geuss von Lawrence Hamilton Buchbesprechungen
Aktualisiert: 2020-03-29
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Menschenrechte als Maßstab internationaler Politik

Menschenrechte als Maßstab internationaler Politik von Debus,  Tessa, Kreide,  Regina, Krennerich,  Michael, Malowitz,  Karsten, Pollmann,  Arnd, Zwingel,  Susanne
Menschenrechte als Maßstab internationaler Politik Manfred Nowak, Moritz Birk, Jörg Stippel: Das absolute Folterverbot aus extraterritorialer Perspektive Fons Coomans: Die Verortung der Maastrichter Prinzipien zu den extraterritorialen Staatenpflichten im Bereich der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte Rolf Künnemann: Verletzung extraterritorialer Staatenpflichten: Fallbeispiele und Erfahrungen aus der Zivilgesellschaft Andrea Kämpf, Inga Winkler: Zwischen Menschenrechtsförderung und Duldung von Menschenrechtsverletzungen? Anforderungen an die Entwicklungszusammenarbeit aus der Perspektive der extraterritorialen Staatenpflichten Michael Windfuhr: Wirtschaft und Menschenrechte als Anwendungsfall extraterritorialer Staatenpflichten Markus Krajewski: Menschenrechte und internationales Investitionsrecht Hintergrund Christoph Lindner: Schutz vor Menschenhandel als Menschenrecht Peter G. Kirchschläger: Die neue UN-Deklaration zu Menschenrechtsbildung und -training Tour d’Horizon Michael Krennerich: Soziale Menschenrechte - von der zögerlichen Anerkennung bis zur extraterritorialen Geltung Dokumentation Die Maastrichter Prinzipien zu den extraterritorialen Staatenpflichten im Bereich der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte Buchbesprechungen
Aktualisiert: 2023-04-17
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Menschenrechte und Lateinamerika

Menschenrechte und Lateinamerika von Debus,  Tessa, Kreide,  Regina, Krennerich,  Michael, Malowitz,  Karsten, Pollmann,  Arnd, Zwingel,  Susanne
Sonia Cardenas: Forking Paths and Social Complexity: Rethinking Human Rights Progress in Latin America Helen Ahrens: Die Zukunft als Herausforderung des Rechts – Gedanken zur (Menschen-)Rechtspolitik in Lateinamerika Rachel Sieder, María Teresa Sierra: Indigenous Women’s Access to Justice in Latin America Sérgio Costa, Guilherme Leite Gonçalves: Human Rights as Collective Entitlement? Afro-Descendants in Latin America and the Caribbean Nina Schneider: Brasilianische Wahrheitskommission nach zahlreichen Kompromissen endlich ratifiziert Gewalt, Gedenken und Gerechtigkeit - Ein Gespräch mit dem peruanischen Philosophen Salomón Lerner Febres Pablo de Greiff: Some Thoughts on the Development and Present State of Transitional Justice Veronika Haász: Die Nationalen Menschenrechtsinstitutionen als Grundsteine starker innerstaatlicher Rechtsschutzsysteme Armin Paasch: Die Rolle der Menschenrechte in der EU-Handelspolitik – Eine kritische Bestandsaufnahme Inga Winkler: Die Leitprinzipien zu Wirtschaft und Menschenrechten – Fortschritt oder Rückschritt im Bereich der menschenrechtlichen Verantwortung von Unternehmen? Lehren aus der Hungersnot in Afrika – und die Bedeutung der Menschenrechte in der Entwicklungszusammenarbeit Interview mit dem Bundesminister Dirk Niebel Hollman Morris: Lateinamerika: „Ein Volk ohne Beine, das läuft“ Rede anlässlich der Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises 2011
Aktualisiert: 2020-03-29
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