Vorwort: Durch Vorhöllen und Höllen
Marianne Ahlfeld-Heymann: Von Köln durch Gurs nach Haifa (1994)
Inge Auerbacher: Alptraum Theresienstadt und danach (2005)
Margit Bartfeld-Feller: Mama Cilly in Sibirien verschonen (2009/15)
Margit Bartfeld-Feller: Schulfreundin Selma in Czernowitz (2013)
Gretel Baum Merom: Von Frankfurt/M. nach Erez Israel (1996/2011)
Julie u. Norbert Baum: Elternbriefe an den emigrierten Sohn (2011)
Grete Beck-Klein: Von Wien über Schanghai nach Haifa (1997)
Mirjam Bercovici-Korber: Famlienschicksale in Rumänien (1996)
Mirjam Bercovici: Alte jüdische Menschen in Bukarest (1998)
Lilli Bernhard-Ithai: Von Berlin über Brüssel in die Schweiz (1999)
Rachel Bernheim-Friedmann: Durch die Hölle von Auschwitz (2002)
Hanna Blitzer: Deutsch schreiben in Israel (2008)
Friedel Bohny-Reiter: Tagebuch im Camp Rivesaltes (1995/2010)
Else Büchler: Mit Angst und Mut in Konstanz überlebt (2019)
Mali Chaimowitsch-Hirsch: Bukowina, Transnistrien, Israel (1999)
Anna Ćwiakowska: Verstecken vor dem Tod in Polen (2003)
Sassona Dachlika: Als "Volksfeinde" nach Sibirien deportiert (2002)
Bronia Davidson-Rosenblatt: Aus Polen n. Sibirien verbannt (2000)
Ingrid Decker: Jüdisches Exil in Mexiko und der Karibik (2011)
Edith Ernst Drori: In der Slowakei des Lebensrechts beraubt (2000)
Ruth Felix: In Theresienstadt u. durch die Hölle v. Auschwitz (1995)
Jewgenija Finkel u. Winkler: Juden aus Czernowitz (2004)
Dorothee Freudenberg-Hübner: Deportierte in Frankreich (1993)
Sidi Gross: Zeitzeugin in Czernowitz und Israel (2005)
Olga Hempel: Lebenserinnerungen einer jüdischen Ärztin (2005)
Sylvia Hoişie-Korber: Zur Vertreibung aus der Bukowina (1993/95)
Tutti Jungmann-Bradt: Die Bradts in Berlin (1999)
Lotti Kahana-Aufleger: Von Czernowitz nach Transnistrien (2009)
Selma Kahn: Der Weg ins Dritte Reich (2002)
Sidi Kassner: Von Czernowitz durch Sibirien nach Israel (2008)
Zelma Klein: Aus d. Slowakei durch Auschwitz nach Bergen-B. (2006)
Mirjam Korber: Aus d. Bukowina n. Transnistrien deportiert (1993)
Erika Kounio-Amariglio: Von Saloniki n. Auschwitz u. zurück (2001)
Jeanne Levy-Rosenberg; Durch die Hölle von Auschwitz (2000)
Martha u. Else Liefmann: Von Freiburg durch Gurs i.d. Schweiz(95)
Haya Meiri-Minerbi: Juden im slowakischen Kesmark (2002)
Beatrice Mühlfelder-Bravmann: Fort von Konstanz 1938 (1995)
Therese Müllers Leben und Leiden als ungarische Jüdin (2014)
Rachela Zelmanowicz Olewski: Im Mädchenorchester (2018)
Anna Ornstein: Aus Ungarn in die Versklavung u. Befreiung (2001)
Jarmila Potůčková-Taussigová: Jüdische Schicksale in Böhmen (2000)
Klára Rajk: In Budapest überlebt und über Israel nach Belgien (2000)
Marga L. Randall: Wie erst gestern geschehen in Schermbeck( 1997)
Evelyn Pike Rubin: Aus Breslau ins Ghetto Schanghai (2002)
Nava Ruda: Zum ewigen Andenken der Leiden in Polen (2000)
Klara Schächter: Woss ich hob durchgelebt in Transnistrien (1996)
Lea Shinar: Wie ein Becher Tränen in Polen (1999)
Lili Chuwis Thau: Ein schaurig-schönes Schicksal in Galizien (2016)
Inka Wajsbort: Im Angesicht des Todes in Oberschlesien (2000)
Agnes Weiss-Balazs: Siebenbürgen, Auschwitz, Ravensbrück (2005)
Hannelore u. Margot Wicki-Schwarzschild: In Gurs u. Rivesaltes (2011)
Basja Zin: Wie ein grauenhafter Traum in Lettland (1998)
Aktualisiert: 2021-07-14
Autor:
Marianne Ahlfeld-Heymann,
Inge Auerbacher,
Margit Bartfeld-Feller,
Julie Baum,
Norbert Baum,
Gretel Baum-Merom,
Grete Beck-Klein,
Mirjam Bercovici-Korber,
Lilli Bernhard-Ithai,
Rachel Bernheim-Friedmann,
Hanna Blitzer,
Friedel Bohny-Reiter,
Else Büchler,
Mali Chaimowitsch-Hirsch,
Lili Chuwis Thau,
Anna Cwiakowska,
Sassona Dachlika,
Bronia Davidson-Rosenblatt,
Ingrid Decker,
Edith Ernst-Drori,
Ruth Felix,
Jewgenija Finkel,
Dorothee Freudenberg-Hübner,
Sidi Gross,
Olga Hempel,
Sylvia Hoişie-Korber,
Tutti Jungmann-Bradt,
Lotti Kahana-Aufleger,
Selma Kahn,
Sidi Kassner,
Zelma Klein,
Mirjam Korber,
Erika Kounio-Amariglio,
Jeanne Levy-Rosenberg,
Else Liefmann,
Martha Liefmann,
Haya Meiri-Minerbi,
Beatrice Mühlfelder-Bravmann,
Therese Müller,
Anna Ornstein,
Jarmila Potuckova-Taussigova,
Klara Rajk,
Marga L Randall,
Evelyn Pike Rubin,
Nava Ruda,
Klara Schächter,
Lea Shinar,
Inka Wajsbort,
Agnes Weiss-Balazs,
Hannelore Wicki-Schwarzschild,
Margot Wicki-Schwarzschild,
Erhard Roy Wiehn,
Rachela Zelmanowicz Olewski,
Basja Zin
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Ingrid Decker, die viele Jahre in fernen, fremden Ländern verbracht hat, war in Südafrika, viele Jahre in Lateinamerika und Spanien zu Hause.
Seit langem hatte sie Freunde in Israel und den USA, mit denen sie - bis zu deren Tod - in regem Kontakt und enger Verbindung stand.
Überall begegneten ihr Menschen, die während der Herrschaft der Nationalsozialisten Deutschland verlassen mussten, weil sie Juden waren, deren Schicksal der Vernichtungswahn der Nationalsozialisten geprägt hat. Sie hat ihnen aufmerksam zugehört und hat im vorliegenden Band versucht, diese Einzelschicksale so zusammenzufassen, dass für sie persönlich einige weiße Flecken in der Vergangenheit ihres Heimatortes Rheydt mit Leben
gefüllt werden konnten. Der vorliegende Band ist eine sehr private Auseinandersetzung mit dem Thema 'Heimat' und 'Holocaust'.
Aktualisiert: 2022-04-29
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Die Autorin lebte von Anfang 1971 bis Anfang 1975 in Südafrika und berichtet davon, wie sie damals in ihrem Alltag die Apartheid erlebt hat. Dreißig Jahre später machte sie eine Rundreise durch das "Paradies am südlichsten Zipfel des afrikanischen Kontinents mit seiner herrlichen und vielfältigen Natur, der imponierenden Tierwelt und liebenswerten Menschen. Ihr Fazit lautet: Das Land hat die Apartheid auf dem Papier hinter sich gelassen, ist aber trotzdem nicht zu einer Einheit geworden. Die sozialen Unterschiede sind zu gravierend. Eine integre Persönlichkeit wie Nelson Mandela, der es gelingt, die Regenbogengesellschaft zusammen zu halten, fehlt.
Aktualisiert: 2022-04-23
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Die Autorin Ingrid Decker, die nach 30 Jahren Auslandsaufenthalt, fünf davon Mexiko, heute in der Nähe von Baden-Baden lebt, hat Frida Kahlo (1907 – 1954) persönlich nie kennengelernt. Und doch hat die berühmte mexikanische Künstlerin das Leben der Autorin stets begleitet und geprägt. Viele Jahre ist Ingrid Decker den künstlerischen und familiären Spuren von Magdalene Carmen Frida Kahlo y Calderón in Mexiko gefolgt und dabei auch auf Fridas deutsche Wurzeln in Baden-Baden gestoßen. Entstanden ist ein Text, der vor dem Hintergrund vieler geschichtlicher Daten, Fakten und Familien-Zusammenhänge auf besonders persönliche Weise zeigt, wie sehr nicht nur das künstlerische, sondern auch die Persönlichkeit Frida Kahlos die Menschen unserer Zeit bewegt. Ingrid Decker nimmt Frida Kahlo, die Zeit ihres Lebens gelitten und gekämpft hat, mit auf einen imaginären Spaziergang durch Baden-Baden – die Stadt, in der Fridas Vater aufgewachsen ist und die sie nie gesehen hat.
Aktualisiert: 2020-03-09
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Aus der Einleitung von Marie-Elisabeth Rehn
Zuflucht in Mexiko und der Karibik
Als Adolf Hitler im Januar 1933 in Deutschland an die Macht kam, lebten etwa 525.000 Juden in Deutschland. Bereits im Juni 1933 waren es nur noch 500.000. Besonders Hellhörige, vorwiegend Akademiker, Künstler und Funktionäre des linken Parteienspektrums wurden von der ersten Emigrationswelle erfasst und verließen das Land. Anlässlich des Erlasses der Nürnberger Gesetze 1935 und nach der sogenannten "Reichskristallnacht" im November 1938 versuchten weitere deutsche Jüdinnen und Juden, sich durch die Flucht ins Ausland zu retten.
Während 1933 noch 74% der Emigranten ins europäische Ausland – nach Frankreich, in die Niederlande oder in die Tschechoslowakei – flohen, stieg der Anteil der Flüchtlinge in überseeische Länder ab 1937 auf 69%. Endlich wurden nach quälend langen Wartezeiten spärliche Visa erteilt. Neben den USA wandten sich die Flüchtlinge vor allem nach Argentinien, Brasilien, Uruguay, Kolumbien oder Chile. Sogar bis nach Fernost in das japanisch besetzten Schanghai gingen die Flüchtlingsströme. Insgesamt verließen bis 1938 etwa 187.000 Jüdinnen und Juden ihre deutsche Heimat. Genaue Zahlen gibt es nicht, denn es gibt keine offiziellen Statistiken.
Auf die steigende antijüdische Agitation in Deutschland gab es Reaktionen im Ausland. Vom 6. bis 15. Juli 1938 kam es durch die Initiative des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt zur internationalen Flüchtlingskonferenz im französischen Kurort Evian. 32 Staaten beteiligten sich, es kam jedoch fast nur zu unverbindlichen Absichtserklärungen für ein umfassendes Hilfsprogramm.
Es ist qualvoll nachzulesen, wie zögernd Reaktionen auf die Nachrichten der ersten planvollen Ausrottungsaktionen im von Deutschland okkupierten Polen einsetzten. Selbst Nachrichten, die von couragierten, glaubwürdigen Zeugen stammten, wurden im Jahr 1942 absichtlich unter den Tisch gekehrt, z. B. über das Massaker von Kiew-Babij-Jar.
Die hier gesammelten Zeitzeugenberichte betreffen die ersten Phase der Hitlerschen Judenpolitik: die "Endlösung" durch Auswanderung bzw. Vertreibung. Während alle Teilnehmerländer in Evian sich weigerten, vermehrt Juden aus Europa aufzunehmen, weil sie entweder keine Kaufleute und Intellektuelle als Flüchtlinge (Lateinamerika) oder weil sie kein "Rassenproblem importieren" wollten (Australien), zeigte sich lediglich der Diktator Rafael Leónidas Trujillo Molina (1891–1961) aufgeschlossener: Die Dominikanische Republik erklärte sich bereit, bis zu 100.000 Einwanderer aufzunehmen. Tatsächlich waren es dann nur einige hundert Juden, die auf regierungseigenen Grundstücken der Insel mit finanzieller Unterstützung des American Jewish Joint Distribution Committee angesiedelt werden konnten.
Mexiko unterschied sich in Evian nicht von den Ländern, die sich eher zurückhaltend gegenüber Rettungsaktionen für verfolgte Juden verhielten. Der mexikanische Konsul in Frankreich, Gilberto Bosques, war es jedoch, dem zahllose politisch und nach der Nazi-Ideologie "rassisch" verfolgte Emigranten aus Europa die Möglichkeit zur Einreise nach Mexiko verdankten.
Aktualisiert: 2019-03-28
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Der Totentag in Mexiko – als Día de Muertos einer der wichtigsten mexikanischen Feiertage – zieht alljährlich im Herbst die Bewohner des ganzen Landes in seinen Bann. Ingrid Decker erzählt in diesem Buch lebendig und nicht zuletzt durch die eindrucksvollen Fotos anschaulich von dieser spannenden und aufsehenerregenden Tradition: Von den Monarchfaltern, die als Vorboten das Fest ankündigen, über die kunstvollen Totenfiguren und -altäre bis hin zu den festlichen Umzügen in Oaxaca, wo die Menschen diese Tradition ganz besonders intensiv leben, geht dabei die Lesereise.
Die Rituale zum Tag der Toten wurden 2003 von der UNESCO zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit ernannt und 2008 offiziell in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Aktualisiert: 2020-03-09
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