Das, was wir heute philosophische Theorie nennen – im Unterschied etwa zur systematischen Philosophie oder zum postmodernen Denken –, hat einen Ursprung. Dieser geht weit zurück, aber erst Hegel formt das »theorein« zu einer neuen Denkweise, und zwar mit einem originellen Rückgriff. Während seine Zeitgenossen die mittelalterliche und vor-moderne Dialektik als überwundene Dogmatik ansahen, erkannte Hegel in dieser erstarrten Dialektik – dem Frage-Antwort-Schema der scholastischen Methode – das Denken als sprachliches Denken. Darüber hinaus fasziniert von dem Verhältnis von Identität und Differenz, entwickelte er jenes methodische »Denken in Bewegung«, das er Dialektik nannte. Es wurde zur Grundlage vieler Formen der Theoretisierung, von Marx, Nietzsche und Bakhtin bis hin zu aktuellen Philosophien wie dem Deleuz’schen Denken, das gerne im Gegensatz zu Hegel gesehen wird.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Das, was wir heute philosophische Theorie nennen – im Unterschied etwa zur systematischen Philosophie oder zum postmodernen Denken –, hat einen Ursprung. Dieser geht weit zurück, aber erst Hegel formt das »theorein« zu einer neuen Denkweise, und zwar mit einem originellen Rückgriff. Während seine Zeitgenossen die mittelalterliche und vor-moderne Dialektik als überwundene Dogmatik ansahen, erkannte Hegel in dieser erstarrten Dialektik – dem Frage-Antwort-Schema der scholastischen Methode – das Denken als sprachliches Denken. Darüber hinaus fasziniert von dem Verhältnis von Identität und Differenz, entwickelte er jenes methodische »Denken in Bewegung«, das er Dialektik nannte. Es wurde zur Grundlage vieler Formen der Theoretisierung, von Marx, Nietzsche und Bakhtin bis hin zu aktuellen Philosophien wie dem Deleuz’schen Denken, das gerne im Gegensatz zu Hegel gesehen wird.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Das, was wir heute philosophische Theorie nennen – im Unterschied etwa zur systematischen Philosophie oder zum postmodernen Denken –, hat einen Ursprung. Dieser geht weit zurück, aber erst Hegel formt das »theorein« zu einer neuen Denkweise, und zwar mit einem originellen Rückgriff. Während seine Zeitgenossen die mittelalterliche und vor-moderne Dialektik als überwundene Dogmatik ansahen, erkannte Hegel in dieser erstarrten Dialektik – dem Frage-Antwort-Schema der scholastischen Methode – das Denken als sprachliches Denken. Darüber hinaus fasziniert von dem Verhältnis von Identität und Differenz, entwickelte er jenes methodische »Denken in Bewegung«, das er Dialektik nannte. Es wurde zur Grundlage vieler Formen der Theoretisierung, von Marx, Nietzsche und Bakhtin bis hin zu aktuellen Philosophien wie dem Deleuz’schen Denken, das gerne im Gegensatz zu Hegel gesehen wird.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Das, was wir heute philosophische Theorie nennen – im Unterschied etwa zur systematischen Philosophie oder zum postmodernen Denken –, hat einen Ursprung. Dieser geht weit zurück, aber erst Hegel formt das »theorein« zu einer neuen Denkweise, und zwar mit einem originellen Rückgriff. Während seine Zeitgenossen die mittelalterliche und vor-moderne Dialektik als überwundene Dogmatik ansahen, erkannte Hegel in dieser erstarrten Dialektik – dem Frage-Antwort-Schema der scholastischen Methode – das Denken als sprachliches Denken. Darüber hinaus fasziniert von dem Verhältnis von Identität und Differenz, entwickelte er jenes methodische »Denken in Bewegung«, das er Dialektik nannte. Es wurde zur Grundlage vieler Formen der Theoretisierung, von Marx, Nietzsche und Bakhtin bis hin zu aktuellen Philosophien wie dem Deleuz’schen Denken, das gerne im Gegensatz zu Hegel gesehen wird.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Mit einem Entscheid des Deutschen Reichsgerichts in Strafsachen vom 5. Januar 1903 werden Tatortfotografien als Beweismittel in der Hauptverhandlung zugelassen. Erstmalig in der Rechtsgeschichte wird damit einer apparativen Bildtechnik das Recht erteilt, im deutschen Rechtssystem als Träger und Instanz rechtlicher und kriminalistischer Kommunikation zu operieren. Zugriff und Repräsentanz beruhen fortan auf einer technisch armierten Justiz. Dass es in dieser Situation eines epistemologischen Umbruchs zu einer radikalen Veränderung in den Verfahrensweisen der Produktion und Rezeption von tradierten Formen des Beweisens kommt, liegt auf der Hand. Das Gleiche gilt für die Umgangsweisen in Bezug auf die Durchsetzung von Macht- und Erfassungshoheiten von Justiz und Kriminalpolizei bei der Tatortsicherung. Denn nun konnte das erkennende Gericht anhand der Tatortfotografien den Tatort in Augenschein nehmen und seine Entscheidungen, ob es eine Tatsache für bewiesen hielt, auf Fotografien stützen.
Diese Positionierung des technischen Bildes ist in der Geschichte der Strafprozessordnung einzigartig und bis heute in den Diskussionen um die Zeugenschaft, Objektivität und Unmittelbarkeit der technisch digitalen Bilder und den dabei auftretenden Gefahren innerhalb der Wahrheitsfindung tief verwurzelt.
Anhand der ersten Tatortfotografien aus Berlin, die zwischen 1896 und 1917 entstanden, zeichnet die Autorin in interdiskursiver Perspektive die medienspezifischen, juristischen und kriminalistischen Voraussetzungen und Bedingungen nach aufgrund derer die fotografische Konstruktion einer Straftat sowie die Konstruktion eines Beweises über die Fotografie vor Gericht ermöglicht wurde. Sie unternimmt damit den Versuch einer Analyse des Zusammenhangs von Fotografie und ihren Evidenzeffekten und gibt uns so ein Narrativ an die Hand, das ins Zentrum einer speziellen Wende in der Moderne vorstößt: nämlich der Verzahnung eines Technologiewandels mit dem Wandel des Sehverhaltens und einem Wandel im Diskurs der Rechtsprechung, die gemeinsam ein hartnäckiges Muster erkennen lassen, das lange Schatten auf unser modernes Dasein wirft.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Der vorliegende Band vereint drei erstmals ins Deutsche
übersetzte Artikel des slowenischen Philosophen Mladen
Dolar. Als Mitbegründer der Ljubljana Lacan Schule hat
er neben Slavoj Žižek und Alenka Zupančič die zeitgenössische
Philosophie der Psychoanalyse wesentlich mitgeprägt.
Unter seinen Publikationen ragt besonders das Buch
»A Master’s Voice. Eine Theorie der Stimme« aus dem Jahr
2006 heraus. Tatsächlich reicht aber Dolars Expertise weit
über die Thematik dieser Monographie hinaus. Das wird
deutlich, wenn man die Vielzahl von Artikeln liest, die er
seit den 1970er Jahren in nationalen und internationalen
Fachzeitschriften publiziert hat und von denen hier nur
ein kleiner Auszug vorgestellt wird. In diesen behandelt er
subjektphilosophische Fragen der Psychoanalyse im Horizont
der Philosophie des deutschen Idealismus und des
dialektischen Materialismus in der Nachfolge von Marx
und Adorno.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Die Stimme ist eines der flüchtigsten Dinge überhaupt und erweist sich doch als eines der komplexesten Phänomene. Dem slowenischen Philosophen und Kulturtheoretiker Mladen Dolar gelingt es, die vielfältigen Aspekte dieses Phänomens in einer einheitlichen Theorie zu bündeln, die systematische mit historischen Darstellungen verknüpft. Dabei eröffnet sich ein Feld, das kaum einen Aspekt der modernen Theorie unberücksichtigt lässt: die Linguistik, Physik und Metaphysik, die Ethik, Politik und Ästhetik der Stimme und nicht zuletzt die besonderen Stimmen bei Freud und bei Kafka kommen zu Wort.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Mit einem Entscheid des Deutschen Reichsgerichts in Strafsachen vom 5. Januar 1903 werden Tatortfotografien als Beweismittel in der Hauptverhandlung zugelassen. Erstmalig in der Rechtsgeschichte wird damit einer apparativen Bildtechnik das Recht erteilt, im deutschen Rechtssystem als Träger und Instanz rechtlicher und kriminalistischer Kommunikation zu operieren. Zugriff und Repräsentanz beruhen fortan auf einer technisch armierten Justiz. Dass es in dieser Situation eines epistemologischen Umbruchs zu einer radikalen Veränderung in den Verfahrensweisen der Produktion und Rezeption von tradierten Formen des Beweisens kommt, liegt auf der Hand. Das Gleiche gilt für die Umgangsweisen in Bezug auf die Durchsetzung von Macht- und Erfassungshoheiten von Justiz und Kriminalpolizei bei der Tatortsicherung. Denn nun konnte das erkennende Gericht anhand der Tatortfotografien den Tatort in Augenschein nehmen und seine Entscheidungen, ob es eine Tatsache für bewiesen hielt, auf Fotografien stützen.
Diese Positionierung des technischen Bildes ist in der Geschichte der Strafprozessordnung einzigartig und bis heute in den Diskussionen um die Zeugenschaft, Objektivität und Unmittelbarkeit der technisch digitalen Bilder und den dabei auftretenden Gefahren innerhalb der Wahrheitsfindung tief verwurzelt.
Anhand der ersten Tatortfotografien aus Berlin, die zwischen 1896 und 1917 entstanden, zeichnet die Autorin in interdiskursiver Perspektive die medienspezifischen, juristischen und kriminalistischen Voraussetzungen und Bedingungen nach aufgrund derer die fotografische Konstruktion einer Straftat sowie die Konstruktion eines Beweises über die Fotografie vor Gericht ermöglicht wurde. Sie unternimmt damit den Versuch einer Analyse des Zusammenhangs von Fotografie und ihren Evidenzeffekten und gibt uns so ein Narrativ an die Hand, das ins Zentrum einer speziellen Wende in der Moderne vorstößt: nämlich der Verzahnung eines Technologiewandels mit dem Wandel des Sehverhaltens und einem Wandel im Diskurs der Rechtsprechung, die gemeinsam ein hartnäckiges Muster erkennen lassen, das lange Schatten auf unser modernes Dasein wirft.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Die Stimme als ein menschlicher und performativer Klang zwischen Sprache und Geräusch, Körper und Raum ermöglicht eine spannungsvolle Interaktion mit bewegten und unbewegten Bildern. Die Entwicklung akustischer Medientechnologien bewirkte einen fundamentalen Wandel in der Wahrnehmung von Stimmen. Die akusmatische Stimme ist durch Aufnahmetechnik von ihrem sichtbaren Ursprung gelöst; sie ist zeitlich und körperlich entkoppelt. Mit (Film-)Bildern geht sie neue Verbindungen ein und öffnet andere Wahrnehmungsräume. Die Künste verwenden Strategien, diese künstliche Natürlichkeit zu hinterfragen und andere Bild- und Klangwelten für die ästhetische Erfahrung zu generieren. Dabei sind die Bilder vielgestaltig: Körperbilder, literarische Bilder und innere Bilder. Auch Stimmen haben viele Erscheinungen: Sie können uns als phänomenale, sich ereignende oder performative Stimmen, als Sing- und Deklamationsstimmen begegnen, aber auch als metaphorische und innere Stimmen sowie als die Erzählerstimmen einer Polyglossia (Mikhail Bachtin) im Roman. Was zeigen Bilder und Stimmen ihren Hörer- und BetrachterInnen? Wie erzeugen sie – auch in ihren Lücken und Verweisen – Sinn und Bedeutung? Wie lässt sich von einer prozessualen Synthese von Bild und Stimme in der Wahrnehmung sprechen? Der Sammelband widmet sich aus bildkritischer Perspektive dem Zusammenwirken von Bildern und Stimmen im Prozess des Hören-Sehens sowie einer Verortung dessen in der Philosophie. Er beleuchtet mit Blick auf wahrnehmungspsychologische Forschungen, medienphilosophische Fragen sowie auf die unterschiedlichsten Positionen der Stimmforschung und des Performativen das jeweils singuläre Wechselspiel von Bild und Stimme in der Philosophie und den Künsten. In 12 Beiträgen aus Philosophie, Literatur-, Film-, Musik- und Theaterwissenschaft von Michel Chion, Mladen Dolar, Barbara Flückiger, Alice Lagaay, Peter Szendy und anderen wird ein Diskussionsfeld zur Audio-Vision eröffnet.
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Till Bardoux,
Sabina Brandt,
Maren Butte,
Michel Chion,
Mladen Dolar,
Barbara Flückiger,
Alice Lagaay,
Petra Maria Meyer,
Reinhart Meyer-Kalkus,
Stéphane Montavon,
Matteo Nanni,
Martin Steinrück,
Barbara Straumann,
Peter Szendy,
Tamar Tembeck
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Die Stimme ist eines der flüchtigsten Dinge überhaupt und erweist sich doch als eines der komplexesten Phänomene. Dem slowenischen Philosophen und Kulturtheoretiker Mladen Dolar gelingt es, die vielfältigen Aspekte dieses Phänomens in einer einheitlichen Theorie zu bündeln, die systematische mit historischen Darstellungen verknüpft. Dabei eröffnet sich ein Feld, das kaum einen Aspekt der modernen Theorie unberücksichtigt lässt: die Linguistik, Physik und Metaphysik, die Ethik, Politik und Ästhetik der Stimme und nicht zuletzt die besonderen Stimmen bei Freud und bei Kafka kommen zu Wort.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Automatismen sind Abläufe, die sich einer bewussten Kontrolle weitgehend entziehen. Die Psychologie kennt Automatismen im individuellen Handeln; die Soziologie untersucht Prozesse der Habitualisierung und der Konventionalisierung, Ökonomen haben die ›unsichtbare Hand‹ des Marktes als einen Automatismus beschrieben. Automatismen scheinen insbesondere in verteilten Systemen wirksam zu sein. Der Band führt in diesen neuen Forschungsbereich mit Beiträgen aus den Medien-, Literatur- und Kulturwissenschaften, der Psychoanalyse, Philosophie, Soziologie und der Informatik ein.
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Ulrike Bergermann,
Bernd Blaschke,
Hannelore Bublitz,
Mladen Dolar,
Gisela Ecker,
Norbert Otto Eke,
Ludwig Jäger,
Matthias Jarke,
Anders Johansson,
Holger Karl,
Reinhard Keil,
Ralf Klamma,
Roman Marek,
Marc Spaniol,
Christina Louise Steinmann,
Tilmann Sutter,
Hartmut Winkler
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