Die Reihe Das Neue Alphabet ist nun vollständig und deshalb auch im Schuber erhältlich. In 26 Bänden entfaltet sich ein Panoramer gegenwärtiger Theoriebildung und zeitgenössischer künstlerischer Praxis. Der Ausgangspunkt dafür war das letzte mehrjährige HKW-Projekt unter der Intendanz von Bernd Scherer.
Alphabete, Binärcode, DNA — die gegenwärtige Wissensexplosion beruht auf der Zerlegung der Welt in allerkleinste Einheiten, sie wird berechenbar und manipulierbar. Sprachen, Codes und andere zeichenbasierte Repräsentationsformen stehen damit auch im Dienst von politischer Herrschaft, Kontrolltechnologien und ökonomischer Verwertung. Dieser Funktionalisierung setzt die Reihe Das Neue Alphabet poetische Irritationen, sinnliche Recodierungen und Kreolisierungen entgegen. Leitend ist dabei das formale Prinzip der Konstellation: Unterschiedlichste Themen, Darstellungsweisen,
künstlerische Positionen und grafische Elemente werden immer wieder neu kombiniert. Ziel der Reihe ist es, neue Zeichenwelten für eine alternative Wissensproduktion zu formulieren.
Das Neue Alphabet (The New Alphabet) wird herausgegeben von Detlef Diederichsen, Anselm Franke, Katrin Klingan, Daniel Neugebauer und Bernd Scherer. Reihenkonzept und Gestaltung Olaf Nicolai in Zusammenarbeit mit Malin Gewinner, Hannes Drißner und Markus Dreßen. Eine Publikationsreihe des HKW.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Hintergründiges und Erhellendes zur aktuellen Lage der Buchgestaltung und Buchproduktion
Einst tauschten sich Jean-Philippe de Tonnac, Umberto Eco und Jean-Claude Carrière zur Situation, Tradition und Ästhetik von Büchern aus (»Die große Zukunft des Buches«). Aller Unkenrufe zum Trotz sagten sie dabei dem Buch eine große Zukunft voraus, da es für sie einen dauerhaften Wissens- und Erkenntnisspeicher schlechthin darstellte und als »Rad des Wissens und des Imaginären« nicht zu übertreffen sei.
Engagement und Verantwortung, Begeisterung und Lust an der Buchgestaltung führten nun in der traditionsreichen Druck- und Verlagsstadt Leipzig drei erfolgreiche und anerkannte Buchgestalter zu einem Gespräch zusammen: Judith Schalansky, feinsinnig literarische Typografin mit subtilem Formenrepertoire, Markus Dreßen, Verleger, Typograf und Entwickler ungewöhnlicher Formen im Kunstbuch und Bernd Kuchenbeiser, versierter Meister überzeugender komplexer Editionen.
Im Dialog mit Klaus Detjen wurden Fragen aufgeworfen und erörtert, die sich u.a. den Themen Tradition und Moderne, Wertschätzung des Buches, Handwerk der Typografie, Sehen und Lesen im Buch, Druckschriften und ihr Wandel, Architektur des Buchkörpers, Buch und Digitalität widmen.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Hintergründiges und Erhellendes zur aktuellen Lage der Buchgestaltung und Buchproduktion
Einst tauschten sich Jean-Philippe de Tonnac, Umberto Eco und Jean-Claude Carrière zur Situation, Tradition und Ästhetik von Büchern aus (»Die große Zukunft des Buches«). Aller Unkenrufe zum Trotz sagten sie dabei dem Buch eine große Zukunft voraus, da es für sie einen dauerhaften Wissens- und Erkenntnisspeicher schlechthin darstellte und als »Rad des Wissens und des Imaginären« nicht zu übertreffen sei.
Engagement und Verantwortung, Begeisterung und Lust an der Buchgestaltung führten nun in der traditionsreichen Druck- und Verlagsstadt Leipzig drei erfolgreiche und anerkannte Buchgestalter zu einem Gespräch zusammen: Judith Schalansky, feinsinnig literarische Typografin mit subtilem Formenrepertoire, Markus Dreßen, Verleger, Typograf und Entwickler ungewöhnlicher Formen im Kunstbuch und Bernd Kuchenbeiser, versierter Meister überzeugender komplexer Editionen.
Im Dialog mit Klaus Detjen wurden Fragen aufgeworfen und erörtert, die sich u.a. den Themen Tradition und Moderne, Wertschätzung des Buches, Handwerk der Typografie, Sehen und Lesen im Buch, Druckschriften und ihr Wandel, Architektur des Buchkörpers, Buch und Digitalität widmen.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Hintergründiges und Erhellendes zur aktuellen Lage der Buchgestaltung und Buchproduktion
Einst tauschten sich Jean-Philippe de Tonnac, Umberto Eco und Jean-Claude Carrière zur Situation, Tradition und Ästhetik von Büchern aus (»Die große Zukunft des Buches«). Aller Unkenrufe zum Trotz sagten sie dabei dem Buch eine große Zukunft voraus, da es für sie einen dauerhaften Wissens- und Erkenntnisspeicher schlechthin darstellte und als »Rad des Wissens und des Imaginären« nicht zu übertreffen sei.
Engagement und Verantwortung, Begeisterung und Lust an der Buchgestaltung führten nun in der traditionsreichen Druck- und Verlagsstadt Leipzig drei erfolgreiche und anerkannte Buchgestalter zu einem Gespräch zusammen: Judith Schalansky, feinsinnig literarische Typografin mit subtilem Formenrepertoire, Markus Dreßen, Verleger, Typograf und Entwickler ungewöhnlicher Formen im Kunstbuch und Bernd Kuchenbeiser, versierter Meister überzeugender komplexer Editionen.
Im Dialog mit Klaus Detjen wurden Fragen aufgeworfen und erörtert, die sich u.a. den Themen Tradition und Moderne, Wertschätzung des Buches, Handwerk der Typografie, Sehen und Lesen im Buch, Druckschriften und ihr Wandel, Architektur des Buchkörpers, Buch und Digitalität widmen.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Nach dem Fall der Mauer besuchte die britische Künstlerin und Autorin Monica Ross die Dresdner
Gemäldegalerie, wo sie vom Anblick der „Sixtinischen Madonna“ von Raffael hingerissen war.
Daraufhin begann sie eine Recherche zur Rezeption des Bildes. valentine ist eine Annäherung an
die Madonna „als eine Abfolge sich überlagernder Augenblicke, in denen sich Zeitlichkeiten ver-
weben und wiederkehren“ (Lisa Panting). Ross verknüpft in ihrem Buch persönliche Erinnerungen
mit einer kunsthistorischen Analyse des Bildes, das sie auf andere Spuren bringt, u.a. zum Fall
Dora bei Freud, den sie einer feministischen Kritik unterzieht, zur Relektüre von Walter Benjamins
Aufsatz „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ sowie den Balkan-
kriegen in den 1990er Jahren.
Das englische Original entstand 2000 in Zusammenarbeit mit der Londoner Galerie MILCH und
dem Grafiker Markus Dreßen. Das Buch liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor.
Monica Ross (1950 – 2013) war eine britische Künstlerin und Kunstdozentin, die mit Video,
Zeichnung, Installation, Text und Performance arbeitete. Ihre Werke befassen sich mit Fragen
der Repräsentation, Erinnerung und Geschichte.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Nach dem Fall der Mauer besuchte die britische Künstlerin und Autorin Monica Ross die Dresdner
Gemäldegalerie, wo sie vom Anblick der „Sixtinischen Madonna“ von Raffael hingerissen war.
Daraufhin begann sie eine Recherche zur Rezeption des Bildes. valentine ist eine Annäherung an
die Madonna „als eine Abfolge sich überlagernder Augenblicke, in denen sich Zeitlichkeiten ver-
weben und wiederkehren“ (Lisa Panting). Ross verknüpft in ihrem Buch persönliche Erinnerungen
mit einer kunsthistorischen Analyse des Bildes, das sie auf andere Spuren bringt, u.a. zum Fall
Dora bei Freud, den sie einer feministischen Kritik unterzieht, zur Relektüre von Walter Benjamins
Aufsatz „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ sowie den Balkan-
kriegen in den 1990er Jahren.
Das englische Original entstand 2000 in Zusammenarbeit mit der Londoner Galerie MILCH und
dem Grafiker Markus Dreßen. Das Buch liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor.
Monica Ross (1950 – 2013) war eine britische Künstlerin und Kunstdozentin, die mit Video,
Zeichnung, Installation, Text und Performance arbeitete. Ihre Werke befassen sich mit Fragen
der Repräsentation, Erinnerung und Geschichte.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Nach dem Fall der Mauer besuchte die britische Künstlerin und Autorin Monica Ross die Dresdner
Gemäldegalerie, wo sie vom Anblick der „Sixtinischen Madonna“ von Raffael hingerissen war.
Daraufhin begann sie eine Recherche zur Rezeption des Bildes. valentine ist eine Annäherung an
die Madonna „als eine Abfolge sich überlagernder Augenblicke, in denen sich Zeitlichkeiten ver-
weben und wiederkehren“ (Lisa Panting). Ross verknüpft in ihrem Buch persönliche Erinnerungen
mit einer kunsthistorischen Analyse des Bildes, das sie auf andere Spuren bringt, u.a. zum Fall
Dora bei Freud, den sie einer feministischen Kritik unterzieht, zur Relektüre von Walter Benjamins
Aufsatz „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ sowie den Balkan-
kriegen in den 1990er Jahren.
Das englische Original entstand 2000 in Zusammenarbeit mit der Londoner Galerie MILCH und
dem Grafiker Markus Dreßen. Das Buch liegt nun erstmals in deutscher Übersetzung vor.
Monica Ross (1950 – 2013) war eine britische Künstlerin und Kunstdozentin, die mit Video,
Zeichnung, Installation, Text und Performance arbeitete. Ihre Werke befassen sich mit Fragen
der Repräsentation, Erinnerung und Geschichte.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Die Reihe Das Neue Alphabet ist nun vollständig und deshalb auch im Schuber erhältlich. In 26 Bänden entfaltet sich ein Panoramer gegenwärtiger Theoriebildung und zeitgenössischer künstlerischer Praxis. Der Ausgangspunkt dafür war das letzte mehrjährige HKW-Projekt unter der Intendanz von Bernd Scherer.
Alphabete, Binärcode, DNA — die gegenwärtige Wissensexplosion beruht auf der Zerlegung der Welt in allerkleinste Einheiten, sie wird berechenbar und manipulierbar. Sprachen, Codes und andere zeichenbasierte Repräsentationsformen stehen damit auch im Dienst von politischer Herrschaft, Kontrolltechnologien und ökonomischer Verwertung. Dieser Funktionalisierung setzt die Reihe Das Neue Alphabet poetische Irritationen, sinnliche Recodierungen und Kreolisierungen entgegen. Leitend ist dabei das formale Prinzip der Konstellation: Unterschiedlichste Themen, Darstellungsweisen,
künstlerische Positionen und grafische Elemente werden immer wieder neu kombiniert. Ziel der Reihe ist es, neue Zeichenwelten für eine alternative Wissensproduktion zu formulieren.
Das Neue Alphabet (The New Alphabet) wird herausgegeben von Detlef Diederichsen, Anselm Franke, Katrin Klingan, Daniel Neugebauer und Bernd Scherer. Reihenkonzept und Gestaltung Olaf Nicolai in Zusammenarbeit mit Malin Gewinner, Hannes Drißner und Markus Dreßen. Eine Publikationsreihe des HKW.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen sind seit längerer Zeit in der Krise. Sie beziehen sich oft noch auf einen Kanon, der durch die globalen Entwicklungen – vor allem neue Stimmen aus dem Globalen Süden – obsolet geworden ist. Ihre Formen der Wissensproduktion erfolgen in disziplinären Abgrenzungen, die den tiefgreifenden anthropozänen Veränderungsprozessen nicht mehr gerecht werden. Ihre selbstreferenziellen Bezugssysteme reflektieren nicht mehr den sozialen Wandel und die gesellschaftlichen Bedürfnisse. Der Band diskutiert vor diesem Hintergrund an Hand konkreter Beispiele neue counter-institutionelle Praxen und Konzepte, in denen sowohl eine Resituierung von Denken und Handeln in konkrete gesellschaftliche Konfliktlagen erfolgt, wie eine neue Verbindung von sozialen, ästhetischen und wissenschaftlichen Arbeitsformen vorgeführt wird, die bestehende Trennlinien im Sinne integrativer, mehrperspektivischer Ansätze überschreitet.
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Cultural and academic institutions have been in crisis for quite some time now. In many cases, they still refer to a canon that has been made obsolete by global developments—in particular, by new voices from the Global South. Their modes of knowledge production operate within disciplinary bounds that can no longer cope with the Anthropocene’s radical processes of change, and their self-referential paradigms have ceased to reflect social change and the needs of society. Against this backdrop, the book discusses new counter-institutional practices and concepts, examining specific examples that reframe intellectual and pragmatic responses to concrete situations of societal conflict and demonstrate a new connection between social, aesthetic, and academic forms of work based on integrative, multi-perspectival approaches that transcend existing divides.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Wie kann Wissen sowohl lokal situiert als auch global relevant sein? Lässt sich Wissen über die Handlungsweisen, die es hervorbringen, als kollektive Praxis verstehen, anstatt zur hegemonialen Matrix oder zum kleinsten gemeinsamen Nenner zu werden? Die New Alphabet School ist eine reisende Schule für Solidarität zwischen unterschiedlichen Wissensweisen mit Stationen in Neu-Delhi, Athen, Porto, Rafah, Dakar, Warschau und Berlin. Jede Zusammenkunft ist einer Wissenspraxis gewidmet wie Unlearning, Translating, Caring, Instituting, Survivance oder Commoning. Der Band stellt Beiträge vor, die aus diesen Zusammenkünften heraus entstanden sind und bietet dabei zugleich einen Überblick aktueller Methoden praxisbasierter Forschung in den Künsten, im Aktivismus und in kollektiver Forschung.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Menschen empfinden Klangereignisse höchst unterschiedlich. Nach wie vor ist wenig Gesichertes bekannt: über die Physik, die Biologie, die Signifikanten und die unbewussten Prozesse, die der Konstruktion von auditiven Erfahrungen zugrunde liegen. Mit den Mitteln künstlerischer Forschung vermittelt dieses Buch eine Vorstellung davon, wie sich mentaler Raum, soziale Praxis und unmittelbare Klangerfahrung zueinander verhalten und wie zwischen diesen Ebenen Verbindungen entstehen können. Eine Topologie der Resonanzen, Reflexionen und Vibrationen in ständiger Bewegung.
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People perceive audio events in very different ways. There is still a great deal of uncertainty about the physics, biology, signifiers, and unconscious processes on the basis of which auditory experiences are constructed. The book applies the methods of artistic research to convey a sense of how mental space, social practice, and the direct experience of sound relate to each other and how connections are generated between these levels—a topology of resonances, reflections, and vibrations in perpetual motion.
Aktualisiert: 2022-12-31
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In den stratigrafischen Schichtungen der Erde zeichnet sich die tiefenzeitliche Geschichte des Planeten ab. Die Identifikation, Analyse und Datierung dieser erdsystemischen Transformationsprozesse ist Aufgabe der geologischen Wissenschaften. Doch mit dem Übergang vom Holozän zum Anthropozän wird die Geologie zur Gesellschaftswissenschaft. Mikroskopische physikalische, chemische und biologische Spuren in den Sedimenten verweisen auf die eklatante Beschleunigung und Globalisierung ökonomischen Wachstums und ökologischer Verheerung der letzten Jahrzehnte. Der Band fragt danach, wie die Erdarchive des Anthropozäns lesbar gemacht werden können. In Auseinandersetzung mit konkreten stratigrafischen Materialien fragen Wissenschaftler·innen, Forscher·innen und Künstler·innen nach Möglichkeiten und Aufgaben planetarischer Wissensproduktion.
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The history of deep time on our planet is delineated by Earth’s stratigraphic layers. The task of identifying, analysing, and dating the transformation processes at work within the Earth’s systems falls within the remit of the geological sciences. However, the transition from the Holocene to the Anthropocene is turning geology into a social science. Microscopic physical, chemical, and biological traces in the sediments are glaring indicators pointing to the acceleration and globalization of economic growth and ecological devastation that has taken place in the last decades. This book examines ways in which the archives of the Anthropocene can be made legible. Scientists, researchers, and artists grapple with concrete stratigraphic materials in an exploration of the opportunities and challenges involved in planetary knowledge production.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Sprache von morgen entsteht in den Schulen von heute. Dieser Band blickt auf (koloniale) Alphabete im Mikrokosmos Schule. Angelpunkt ist die Projektarbeit eines Spanischkurses der Berliner Johanna-Eck-Schule mit den Künstler·innen Santiago Calderón und Aliza Yanes. Den kolonialverhafteten, eurozentrischen Narrativen des Lehrbuches setzen sie eigene Bilder in Form von Animationsfilmen entgegen. Auch der informelle Sprachgebrauch bestimmt den Alltag der Schüler·innen; in dem Band wird auf Buchseiten geschaut und in Pausengespräche hineingehört. Wie verhält sich ein meist mehrsprachiger Austausch unter Schüler·innen zur monolingualen Wissensvermittlung? Wie beeinflussen Hassreden im Netz das Denken, wie lässt sich eine Syntax der Körpersprache finden und das kreative Potenzial von Memes und Chat-Stenografie auf die pädagogische Praxis übertragen?
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The language of tomorrow originates in the schools of today. This book looks at (colonial) alphabets in the school microcosm, centring on a Spanish course at Johanna-Eck-Schule in Berlin and the project work carried out with Santiago Calderón and Aliza Yanes. The two artists present their own animated film images as a counter to the Eurocentric narratives offered by the class textbook which are rooted in colonialism. The students’ everyday lives are also determined by the informal use of language; here we are able to look into the pages of books and get to listen in on break-time conversations. How do the exchanges between the students, which are typically multilingual, tally with the monolingual transfer of knowledge? How does online hate speech affect people’s thinking? How can a syntax of body language be found? And how can the creative potential of memes and chat shorthand be transferred to educational practice?
Aktualisiert: 2022-12-31
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Hintergründiges und Erhellendes zur aktuellen Lage der Buchgestaltung und Buchproduktion
Einst tauschten sich Jean-Philippe de Tonnac, Umberto Eco und Jean-Claude Carrière zur Situation, Tradition und Ästhetik von Büchern aus (»Die große Zukunft des Buches«). Aller Unkenrufe zum Trotz sagten sie dabei dem Buch eine große Zukunft voraus, da es für sie einen dauerhaften Wissens- und Erkenntnisspeicher schlechthin darstellte und als »Rad des Wissens und des Imaginären« nicht zu übertreffen sei.
Engagement und Verantwortung, Begeisterung und Lust an der Buchgestaltung führten nun in der traditionsreichen Druck- und Verlagsstadt Leipzig drei erfolgreiche und anerkannte Buchgestalter zu einem Gespräch zusammen: Judith Schalansky, feinsinnig literarische Typografin mit subtilem Formenrepertoire, Markus Dreßen, Verleger, Typograf und Entwickler ungewöhnlicher Formen im Kunstbuch und Bernd Kuchenbeiser, versierter Meister überzeugender komplexer Editionen.
Im Dialog mit Klaus Detjen wurden Fragen aufgeworfen und erörtert, die sich u.a. den Themen Tradition und Moderne, Wertschätzung des Buches, Handwerk der Typografie, Sehen und Lesen im Buch, Druckschriften und ihr Wandel, Architektur des Buchkörpers, Buch und Digitalität widmen.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Musik wird bestimmt von den Möglichkeiten und Grenzen ihrer Aufzeichnungs- und Verbreitungsformen. Keine „Ode an die Freude” ohne Notenschrift, keine leisen Töne ohne Mikrofonie, keine Welthits ohne Radio. Im digitalen Zeitalter gilt das mehr denn je, sodass das Schaffen von Musiker·innen mitunter nur mehr als Durchlauferhitzer für die Etablierung neuer Formate und Portale dient, die zur eigentlichen Show werden. Nie hat es so sehr gestimmt wie jetzt: Die Kanäle machen die Musik. Dieser Band folgt ihrer Macht als Definitionsmaschinen: in technischer, ökonomischer und künstlerischer Hinsicht, von Verwertungssystemen über digitale Unikate bis zum endlosen Flow von Lip-Sync-Videos.
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Music is defined by the possibilities and limits of the forms in which it is recorded and disseminated. There could be no ”Ode to Joy“ without musical notation, no quiet sounds without microphones, no global hits without radio. In the digital age, this is more so than ever, with the result that the work of musicians sometimes serves more as a source of ”instant hot water“ that can be siphoned off to establish new formats and portals that become the actual show. The situation today is unprecedented, with the channels now making the music. This book tracks their power as the engines defining music: in technical, economic, and artistic terms, ranging from recycling and processing systems and digital one-offs to the endless stream of lip sync videos.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Verortet an den Schnittstellen von Identitäts- und anderen Machtpolitiken übersetzen Verkleidung, Mode, Drag und Uniform die Zeichenhaftigkeit des Körperlichen in eine neue Sprache. Schützt uns Kleidung im Krieg mit dem Klima? Jasmijn Visser und S†ëfan Schäfer (Let Death Dance Again) steigen ein in eine Supersaga, die oft tote oder unfreie Körper hervorbringt. Lantian Xie und Hala Ali analysieren die modische Kriegsführung Gaddafis und seine cineastischen Referenzen. Wer bannt die Unterwerfung auf Celluloid, wer zahlt Eintritt, um Menschen im Zoo zu sehen, um in dieser Blickmaschine den Gefangenen die Menschlichkeit abzuglotzen? Viktor Neumann und Adina Pintilie unternehmen den Versuch, eine Kathedrale des Körpers zu errichten, in der Intimität die kirchlichen Insignien der Macht ersetzt.
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Operating at the points where identity politics intersect with other forms of Machtpolitik, costume, fashion, drag, and uniform translate the symbolism of the physical into a new language. Do clothes offer us protection in the climate war? Jasmijn Visser and S†ëfan Schäfer (Let Death Dance Again) embark on a super saga that often yields up dead or unfree bodies. Lantian Xie and Hala Ali analyse Gaddafi’s warfare waged through fashion and his references to cinema. Who captures submission on celluloid, who pays the price of admission to see people in a zoo and gloat away the prisoners’ humanity in this machinery of seeing? Viktor Neumann and Adina Pintilie set out to construct a cathedral of the body in which intimacy replaces the Church’s insignia of power.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Schon die etymologische Herkunft des Wortes deutet daraufhin, dass es sich bei Landschaften nicht um ahistorische Naturzustände handelt, sondern um sich stetig wandelnde, hergestellte Räume. Landschaften sind Ergebnis und Austragungsort von Arbeit und Austausch, ihre Form wird von menschlichen und nicht-menschlichen Kräften bestimmt.
Die Beiträge dieses Bandes untersuchen anhand spezifischer Fallbeispiele, welche Akteur·innen, Interessen und Bedürfnisse Landschaften formen. Sie erforschen damit Landschaft als einen Raum, in dem Wissen und Handeln im Anthropozän versteh- und gestaltbar wird.
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The etymological origin of the word ”landscape“ suggests that it refers not to an ahistorical natural state but rather to a constantly changing, manufactured space. Landscapes are the product and arena of labor and exchange, their form governed by human and non-human forces.
The essays in this book draw on specific case studies to determine the actors, interests, and needs that landscapes are informed by. They thus explore landscape as a space in which knowledge and action can be understood and moulded in the Anthropocene.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Der Status von Bildern liegt nie von vornherein fest, noch bleibt er im Lauf der Zeit unverändert. Sogar ein und dieselbe Abbildung kann verschiedene Dinge tun, verschiedene Rollen spielen, verschiedene Räume besetzen, verschiedene Bedeutungen tragen, in verschiedenen Sprachen sprechen. Immer steht schon ein weiteres Bild, ein weiterer Status bereit. Aus der Beweglichkeit und Bezüglichkeit von Bildern ergibt sich, dass ihr Status grundsätzlich infrage steht. Diese instabile Kraft erweist sich als besonders brisant, wenn sie auf das Thema der Gerechtigkeit trifft: Krieg, Konflikt und Revolution, Protest. Rasha Salti und Thomas Keenan greifen auf ihre eigenen Archive und Praktiken zurück, um sich einen Weg durch eine ganze Status-Galerie zu bahnen: Bilder als Erinnerung, Erscheinung, Inkarnation, Operation, Enthüllung, Köder, Repräsentation, Projektion, Erfassung bis hin zur epistemischen Ressource.
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The status of an image is never given in advance, nor does it remain fixed over time. Even the same image can do different things, play different roles, occupy different spaces, carry different meanings, speak in different voices. There is always another image, another status, lying in wait. This mobility and relationality of images means that their status is always in question. This unstable force of the image is particularly charged when the context is that of justice—war, conflict and revolution, protest. In this conversation, Rasha Salti and Thomas Keenan draw on their own archives and practices to make their way through a veritable gallery of statuses, from images as memory, appearance, incarnation, operation, exposure, lure, representation, projection, and capture to epistemic resource.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Looming Creole ist eine bewohnte Kulisse und eine Partitur. Der Band vereint verschiedene Räume und Sprachen und eine Vielzahl von Handlungsmöglichkeiten: zeitgenössische digitale Vorstellungswelten neoliberaler multinationaler Verwertungsketten als Upgrade eines Niemandslandes an der westafrikanischen Küste und die langjährige Praxis, Materie zu kodieren als Poesie des Widerstands innerhalb eines kolonialen Extraktivismus. Loom ing Creole verknüpft verschiedene Re-Source Codes und webt dabei horizontale Erzählfäden von links nach rechts und von rechts nach links. Dieses bewusste Gewirr von Handlungssträngen schafft eine visuelle Textur, die die subversive Wirkung der Rituale des Quantenwebens als Kontrapunkt zur Konstruktion binärer Ausbeutungs-Epistemologie untersucht.
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Looming Creole is an inhabited set and a score. It brings together various spatialities and languages and a multitude of agencies: contemporary digital imaginaries of neo-liberal multinational extractivism as a terra nullius upgrade at the West African coast, and the long-term practice of encoding matter as a poetics of resistance within colonial extractivism. The volume entangles various source/resource codes, warping horizontal threads of fabulations from left to right and from right to left. This deliberate tangle of storylines creates a visual texture that articulates the subversive potency of rituals of quantum weaving as a counter to the engineering of binary extractive epistemologies.
Aktualisiert: 2022-12-31
Autor:
Filipa César,
Wendy Chun,
Marinho de Pina,
Markus Dressen,
Hannes Drißner,
Malin Gewinner,
Zé Interpretador,
Muhammed Lamin,
Olivier Marboeuf,
Diana McCarty,
Olaf Nicolai,
Nelly Y. Pinkrah,
Odete Semedo,
Saliha von Medem
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Der Band betrachtet zwei Formen der Konvergenz von Wahrnehmung und Bewegung in den Krisen des Spätkapitalismus. Die erste ist die Dashcam-Aufnahme, die sich virulent verbreitet hat, wie man an der Akkumulation von Crash-Filmen im Internet sehen kann. Das zweite ist das Video „Coin Test China High-Speed Rail“, das zeigt, wie eine Münze auf dem Fensterbrett eines chinesischen Hochgeschwindigkeitszugs balanciert wird, um die Laufruhe des Zuges zu testen.
Der Essay stellt diese beiden optisch-motorischen Schemata einander gegenüber, um zu untersuchen, wie das Unbehagen des Spätkapitalismus manifest wird und gleichzeitig als beherrschbar gilt, nicht zuletzt durch die Rassifizierung von Körpern, die durch den Todestrieb des Kapitalismus in Bewegung gesetzt wurden.
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This book considers two modalities through which vision and motion have converged against the crises of late capitalism. The first is the dashcam recording that has proliferated in recent years, as seen in the accumulation of crash footage on the internet, captured by cameras installed on dashboards. The second is the Coin Test China High-Speed Rail video, which shows a standing coin being balanced on the window ledge of one of China’s many high-speed trains to test the train’s stability. Reading these two optical-motor schemata against each other, the essay examines the means by which the discontents of late capitalism become observable, and by extension, are imagined as governable, not least with recourse to the racialization of bodies that have been set in motion by capitalism’s death drive.
Aktualisiert: 2022-12-31
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