Im Verlauf der Grabungskampagnen von 1977-1983 wurde auf dem Unteren Bühl das Westquartier des Vicus Vitudurum freigelegt. Während 300 Jahren kann die Entwicklung dieses Siedlungsteils ab der ersten, planmässigen Anlage im Jahr 7 n.Chr. über mehrere Bauphasen verfolgt werden. Die ausgezeichnet erhaltenen Holzbauteile gestatten einen Blick auf den hohen Stand der römischen Zimmermannstechnik. Reste von Mauern, Gruben, Herdstellen etc. sowie zahlreiche Fundgegenstände lassen Schlüsse zur Gliederung der Räume und ihrer Nutzung zu. Die freigelegte Strasse im Siedlungszentrum und ein System von Abwasserkanälen und hölzernen Wasserleitungen (Deuchel) belegen eine leistungsfähige städtische Infrastruktur.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Dieser Band vereinigt die Funde aus Metall – in erster Linie Bronze, Messing und Eisen – aus dem Westquartier des Vicus Vitudurum. Damit liegen zwei weitere wichtige Materialgruppen aus den Grossgrabungen 1977–1982 vor, bei denen auf über 4500 m2 zwei Dutzend Häuser untersucht und mehr als eine Million Funde ausgegraben wurden.
Die hier vorgelegten Kategorien der Sachkultur kamen unter normalen Umständen kaum je vollständig in den Boden; wenn irgend möglich, wurde das wertvolle Rohmaterial wiederverwendet.
Die eingehende Analyse der Buntmetallfunde vermittelt einen Eindruck, welchen Platz im Alltag eines römischen Vicus Gerät und Mobiliar aus und mit Buntmetall einnahm. Auch die Funde aus Eisen bieten ein breites Spektrum an Geräten und Mobiliar.
Dass in der Regel Metall wiederverwendet wurde, illustriert der nach einem Brand offensichtlich in situ verstürzte Schrank mit seinem Inhalt: Er enthielt eine Hauskapelle, ein Lararium, mit mehreren Bronzestatuetten und das "Familiensilber" einer Wohngemeinschaft, die um die Mitte des 3. Jh. am Westrand des Vicus Vitudurum lebte.
Aktualisiert: 2023-06-09
Autor:
Eckhard Deschler-Erb,
Christa Ebnöther,
Res Eichenberger,
Thomas Geiger,
Manuela Gygax,
Claire Hauser Pult,
Daniela Hoesli,
Annemarie Kaufmann-Heinimann,
Stefanie Martin Kilcher,
Daniel Pelagatti,
Radomir Pleiner,
Beat Rütti,
Verena Schaltenbrand Obrecht,
Vincent Serneels
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Eine Rettungsgrabung in Kallnach brachte 1988/89 ein spätkaiserzeitliches Gebäude und 155 frühmittelalterliche Gräber zutage.
Die Gebäudereste und die Gräber wurden 2006 publiziert, nun folgen in einer neuen Publikation die spätkaiserzeitlichen Funde. Sie zeigen, wie der an der römischen Fernstrasse gelegene Ort im 4. Jahrhundert eine Mittelstellung zwischen der Westschweiz und dem Oberrheingebiet einnahm und welche weitreichenden Beziehungen die dort lebenden Personen unterhielten.
Aktualisiert: 2023-03-23
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Die durch den Archäologischen Dienst Graubünden ausgegrabene Höhle in Zillis-Reischen ist europaweit ein herausragendes Zeugnis zur spätrömischen und frühchristlichen Glaubenswelt. Ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftler*innen der Archäologie, Zoologie und Bodenkunde hat nun die Geschichte dieser Höhle umfassend ausgeleuchtet und neu geschrieben. Zwischen dem 3. und 5. Jahrhundert n. Chr. stand die Höhle, verschlossen mit einer Holzwand, nur einer kleinen heidnischen Kultgemeinschaft offen, der sie als Versammlungs- und Kultlokal nutzte und hier einer Gottheit wohl orientalischen Ursprungs huldigte. Ein mit plastischen Schlangen dekoriertes Kultgefäss, zahlreiches Geschirr aus Keramik, Glas und Speckstein sowie etwa 13'000 Tierknochen lassen auf geheimnisvolle Rituale und üppige Kultmahlzeiten schliessen. Hinzu kommen zahlreiche, von Kultteilnehmern deponierte Votivgaben, darunter fast 650 Münzen. Wie ein als Kreuz geschnitzter Knochen annehmen lässt, wird die Höhle spätestens ab dem 6. Jahrhundert möglicherweise zur Wirkungsstätte einer christlichen Gemeinschaft oder eines Eremiten. Nur wenig später diente sie als Gruft von drei ausgewählten Gläubigen. Für die im 7. und 8 Jahrhundert Verstorbenen wurde auf dem Gelände vor der Höhle ein Friedhof angelegt, von dem aber nur eine Gruppe von sieben Gräbern untersucht ist. Mit dem Ende der Bestattungen fällt die Höhle in einen Dornröschenschlaf, aus dem sie erst wieder mit der Entdeckung durch Kinder in den 1990er Jahren und den folgenden Ausgrabungen geweckt worden ist.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Dieser Band vereinigt die Funde aus Metall – in erster Linie Bronze, Messing und Eisen – aus dem Westquartier des Vicus Vitudurum. Damit liegen zwei weitere wichtige Materialgruppen aus den Grossgrabungen 1977–1982 vor, bei denen auf über 4500 m2 zwei Dutzend Häuser untersucht und mehr als eine Million Funde ausgegraben wurden.
Die hier vorgelegten Kategorien der Sachkultur kamen unter normalen Umständen kaum je vollständig in den Boden; wenn irgend möglich, wurde das wertvolle Rohmaterial wiederverwendet.
Die eingehende Analyse der Buntmetallfunde vermittelt einen Eindruck, welchen Platz im Alltag eines römischen Vicus Gerät und Mobiliar aus und mit Buntmetall einnahm. Auch die Funde aus Eisen bieten ein breites Spektrum an Geräten und Mobiliar.
Dass in der Regel Metall wiederverwendet wurde, illustriert der nach einem Brand offensichtlich in situ verstürzte Schrank mit seinem Inhalt: Er enthielt eine Hauskapelle, ein Lararium, mit mehreren Bronzestatuetten und das "Familiensilber" einer Wohngemeinschaft, die um die Mitte des 3. Jh. am Westrand des Vicus Vitudurum lebte.
Aktualisiert: 2019-01-16
Autor:
Eckhard Deschler-Erb,
Christa Ebnöther,
Res Eichenberger,
Thomas Geiger,
Manuela Gygax,
Claire Hauser Pult,
Daniela Hoesli,
Annemarie Kaufmann-Heinimann,
Stefanie Martin Kilcher,
Daniel Pelagatti,
Radomir Pleiner,
Beat Rütti,
Verena Schaltenbrand Obrecht,
Vincent Serneels
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Im Verlauf der Grabungskampagnen von 1977-1983 wurde auf dem Unteren Bühl das Westquartier des Vicus Vitudurum freigelegt. Während 300 Jahren kann die Entwicklung dieses Siedlungsteils ab der ersten, planmässigen Anlage im Jahr 7 n.Chr. über mehrere Bauphasen verfolgt werden. Die ausgezeichnet erhaltenen Holzbauteile gestatten einen Blick auf den hohen Stand der römischen Zimmermannstechnik. Reste von Mauern, Gruben, Herdstellen etc. sowie zahlreiche Fundgegenstände lassen Schlüsse zur Gliederung der Räume und ihrer Nutzung zu. Die freigelegte Strasse im Siedlungszentrum und ein System von Abwasserkanälen und hölzernen Wasserleitungen (Deuchel) belegen eine leistungsfähige städtische Infrastruktur.
Aktualisiert: 2019-01-16
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Im Verlauf mehrerer Rettungsgrabungen, die zwischen 1984 und 1990 im Vorfeld verschiedener Bauprojekte im Zentrum von Dietikon durchgeführt werden mussten, konnte rund 3,5% einer ca. 13 ha umfassenden Gutshofanlage detailliert und eine grössere Fläche in deren südöstlichem Teil baubegleitend untersucht werden. Dabei liessen sich einerseits die Randbereiche des Villenkomplexes (Pars urbana) und andererseits 11 Gebäude und Gebäudeteile in der Pars rustica des Gutshofes freilegen.
Die Ergebnisse der Ausgrabungen ermöglichten es, zusammen mit den bereits im vergangenen und im frühen 20. Jh. erfassten Befunden, nicht nur die Struktur und Organisation dieser Siedlung zu rekonstruieren, sondern auch ihre Entwicklung vom frühen 1. bis ins mittlere 4. Jh. nachzuzeichnen.
Die wichtige Rolle, welche die religiöse Seite des Gutshoflebens einnahm, zeigt sich vor allem in der Zahl der Tempelbauten sowie in der Kontinuität des Kultes, der während der gesamten Siedlungsdauer beibehalten wurde.
Aktualisiert: 2019-01-16
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