Die dreibändige Ausgabe Deutsche und Russen im zwanzigsten Jahrhundert (West-östliche Spiegelungen Neue Folge) zu Grundproblemen des deutsch-russischen bzw. deutsch-sowjetischen Verhältnisses schließt chronologisch an die West-östlichen Spiegelungen von Lew Kopelew an. Sie konzentriert sich jedoch weniger auf die Entstehung, Kontinuität und Wirksamkeit von wechselseitigen Fremdenbildern, sondern beschäftigt sich mit der eingehenden Analyse des breiten Spektrums teils gleicher, teils gegensätzlicher Interessen während der beiden Weltkriege, in der Zwischenkriegszeit sowie vor, während und nach Beendigung des Kalten Krieges unter den Bedingungen zweier deutscher Gesellschaftsordnungen. Im Gegensatz zum deutsch-russischen Wechselverhältnis bis zum Ersten Weltkrieg, das auf einer konstruktiven Interaktion von Vertretern beider Nationen beruhte, ist das Verhältnis zwischen Deutschland (Bundesrepublik, DDR) und Rußland/Sowjetunion fast das ganze zwanzigste Jahrhundert über geprägt durch weltumspannende Träume, Ernüchterungen in den Kriegen, aber auch wieder durch Hoffnungen auf ein friedliches Neben- und Miteinander. Die Begegnungen in Kriegs- und Friedenszeiten von Millionen von Menschen, denen trotz jeweils andersartiger kultureller Traditionen wiederholt ihre Ähnlichkeit wie Fremdheit bewußt wurde, hat auf allen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen Ebenen zu einer Fülle unterschiedlichster Erfahrungen geführt. Sie stellen ein historisches, nicht selten auch propagandistisch benutztes Erbe dar, das bei aller Widersprüchlichkeit Grundlage für ein Gefühl von Gemeinsamkeit und gegenseitigem Verstehen ist. Um die Klärung derartiger Kernfragen in Geschichte, Politik, Philosophie, Kultur und in den Künsten, vor allem in Literatur und Film, geht es deutschen und russischen Spezialisten in der überblicksartig angelegten Dokumentation zum ›deutsch-russischen Verhältnis in der Neuzeit‹.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Aktualisiert: 2019-12-17
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Die dreibändige Ausgabe Deutsche und Russen im zwanzigsten Jahrhundert (West-östliche Spiegelungen Neue Folge) zu Grundproblemen des deutsch-russischen bzw. deutsch-sowjetischen Verhältnisses schliesst chronologisch an die West-östlichen Spiegelungen von Lew Kopelew an. Sie konzentriert sich jedoch weniger auf die Entstehung, Kontinuität und Wirksamkeit von wechselseitigen Fremdenbildern, sondern beschäftigt sich mit der eingehenden Analyse des breiten Spektrums teils gleicher, teils gegensätzlicher Interessen während der beiden Weltkriege, in der Zwischenkriegszeit sowie vor, während und nach Beendigung des Kalten Krieges unter den Bedingungen zweier deutscher Gesellschaftsordnungen. Im Gegensatz zum deutsch-russischen Wechselverhältnis bis zum Ersten Weltkrieg, das auf einer konstruktiven Interaktion von Vertretern beider Nationen beruhte, ist das Verhältnis zwischen Deutschland (Bundesrepublik, DDR) und Rußland/Sowjetunion fast das ganze zwanzigste Jahrhundert über geprägt durch weltumspannende Träume, Ernüchterungen in den Kriegen, aber auch wieder durch Hoffnungen auf ein friedliches Neben- und Miteinander. Die Begegnungen in Kriegs- und Friedenszeiten von Millionen von Menschen, denen trotz jeweils andersartiger kultureller Traditionen wiederholt ihre Ähnlichkeit wie Fremdheit bewußt wurde, hat auf allen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen Ebenen zu einer Fülle unterschiedlichster Erfahrungen geführt. Sie stellen ein historisches, nicht selten auch propagandistisch benutztes Erbe dar, das bei aller Widersprüchlichkeit Grundlage für ein Gefühl von Gemeinsamkeit und gegenseitigem Verstehen ist. Um die Klärung derartiger Kernfragen in Geschichte, Politik, Philosophie, Kultur und in den Künsten, vor allem in Literatur und Film, geht es deutschen und russischen Spezialisten in der überblicksartig angelegten Dokumentation zum ›deutsch-russischen Verhältnis in der Neuzeit‹.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Die dreibändige Ausgabe Deutsche und Russen im zwanzigsten Jahrhundert (West-östliche Spiegelungen Neue Folge) zu Grundproblemen des deutsch-russischen bzw. deutsch-sowjetischen Verhältnisses schliesst chronologisch an die West-östlichen Spiegelungen von Lew Kopelew an. Sie konzentriert sich jedoch weniger auf die Entstehung, Kontinuität und Wirksamkeit von wechselseitigen Fremdenbildern, sondern beschäftigt sich mit der eingehenden Analyse des breiten Spektrums teils gleicher, teils gegensätzlicher Interessen während der beiden Weltkriege, in der Zwischenkriegszeit sowie vor, während und nach Beendigung des Kalten Krieges unter den Bedingungen zweier deutscher Gesellschaftsordnungen. Im Gegensatz zum deutsch-russischen Wechselverhältnis bis zum Ersten Weltkrieg, das auf einer konstruktiven Interaktion von Vertretern beider Nationen beruhte, ist das Verhältnis zwischen Deutschland (Bundesrepublik, DDR) und Russland/Sowjetunion fast das ganze zwanzigste Jahrhundert über geprägt durch weltumspannende Träume, Ernüchterungen in den Kriegen, aber auch wieder durch Hoffnungen auf ein friedliches Neben- und Miteinander. Die Begegnungen in Kriegs- und Friedenszeiten von Millionen von Menschen, denen trotz jeweils andersartiger kultureller Traditionen wiederholt ihre Ähnlichkeit wie Fremdheit bewusst wurde, hat auf allen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen Ebenen zu einer Fülle unterschiedlichster Erfahrungen geführt. Sie stellen ein historisches, nicht selten auch propagandistisch benutztes Erbe dar, das bei aller Widersprüchlichkeit Grundlage für ein Gefühl von Gemeinsamkeit und gegenseitigem Verstehen ist. Um die Klärung derartiger Kernfragen in Geschichte, Politik, Philosophie, Kultur und in den Künsten, vor allem in Literatur und Film, geht es deutschen und russischen Spezialisten in der überblicksartig angelegten Dokumentation zum ›deutsch-russischen Verhältnis in der Neuzeit‹.
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