Das letzte Abendlicht wandert über die Berge, als sich die Frau auf den Weg zu einer einsam gelegenen Hütte im Tal macht. Sie kennt den Ort, die Hütte, den Bauern, der ihr die Hütte überlässt. Im Tal hat sich in den vielen Jahren seit ihrem letzten Besuch nichts verändert. Die Zeit scheint stillzustehen. Im Gepäck hat sie zwei, drei Bücher, vor allem aber Erinnerungen an Menschen, die ihr nahe sind. An einige schreibt sie Briefe, die sie nicht abschickt. So zieht sie ein in die Stille, in der jedes erzwungene Reden wie eine Ruhestörung wirken würde. Sie lauscht der Natur und ihren eigenen Gedanken, wacht und schläft, streift in schweren Wanderschuhen durch die Natur, beachtet deren vielfältige Erscheinungen mit grosser Aufmerksamkeit. Dann wieder sitzt sie vor der Hütte, teilt hie und da eine einfache Mahlzeit mit dem Bauern, einem introvertierten Talbewohner. Nichts Spektakuläres geschieht. Oder doch? Es ist eine der mondhellen Nächte, als sie mit dem Bauern zu einem im Tannendunkel versteckten See wandert und dort völlig überraschend von einer unerhörten Begebenheit erfährt.
Erneut legt die Autorin, die auch als Lyrikerin reüssierte, einen sorgfältig komponierten Text vor. Sparsam und zugleich reich, in einer Sprache von unerhörter Schönheit und musikalischer Qualität. Einmal mehr beweist Lisa Elsässer das Wesen und den Zauber des gekonnten literarischen Erzählens. Nicht allein auf das, was erzählt wird, kommt es an, sondern auf das Wie. In diesem Text, der tiefer und tiefer in das titelgebende Tal hinein- und mit jedem Schritt näher zu den Figuren hinführt, zählt jeder Satz.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Er ist als Gastdozent in einer europäischen Metropole, sie lebt in der Pampa, von Bergen umgeben. Nur einmal haben sich ihre Wege zufällig gekreuzt, aber irgendetwas muss aus dem »freundlichen Dunkel seiner -Augen« übergesprungen sein, denn sie beginnen, sich zu schreiben. Aus E-Mails werden Briefe, werden langsam Liebesbriefe. Die Liebe verleiht Flügel, aber stürzt die Schreibenden, beide gebunden, auch in einen großen Zwiespalt. Was halten sie, was hält so eine Ehe aus?
Aktualisiert: 2020-01-01
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»Feuer ist eine seltsame Sache« so lautet die Botschaft, die ein Mann auf dem Küchentisch einer Frau hinterlässt. Und weil es nicht irgendeine Frau, sondern die Freundin seiner Frau ist, wird das Knistern bald gefährlich.
Ein Mann, der ein schöner Mann war, wird notfallmäßig ins Spital eingeliefert und die Nachtschwester sieht sich schlagartig mit ihrer uneingestandenen Vergangenheit konfrontiert. Da sind zwei Frauen im Altersheim gelandet und haben vergessen, dass sie Mutter und Tochter sind.
Lisa Elsässers Erzählungen sind aus dem meist schiefen Leben gegriffen. Ob in einer Bauernstube im Schächental oder am Schreibtisch im Unterland, ob auf dem Friedhof oder in Italien, überall lauern Gespenster. Und die brechen die Erinnerung auf, holen das Unsagbare ans Licht. In dieser hell leuchtenden, schnörkellosen und eigenwilligen Prosa kristallisieren sich die großen Themen der Literatur heraus: Liebe und Tod.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Von Raureif ist die Rede, von Schnee, Frost und Eis. Aber mitnichten lassen die Gedichte Lisa Elsässers den Leser kalt, vielmehr konfrontieren sie ihn auf berührende Art mit der Wirkmacht von Natur, von Erinnerung, von Sprache. Wer sich auf sie einlässt, blickt ins „schaufenster einer andern zeit“.
"so still
gehst du neben mir durch den schnee
ich könnte erfrieren und das gefangene unser unter eisspiegeln wasser gurgelnder monolog„
Aktualisiert: 2020-01-31
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Eine Frau macht einen Sprachkurs in London und lernt nur ein einziges Wort. Wie einen gefrorenen See betreten zwei ungleiche Schwestern das Feld ihrer Kindheit und kommen sich im Nebel für immer abhanden. Erst August, denkt das aufs Land verschickte Kind am ersten August und wartet weiter auf Post.
In ihren Geschichten verbindet Lisa Elsässer profane Widerstände mit den großen Lebensthemen: Liebe, Sehnsucht, Verlust. Getragen von der poetischen Sprache der Lyrikerin, vorangetrieben von der Lust am Erzählen, erforscht sie blinde Flecken der Kindheit, wagt sie zwanglose Liaisons, die ohne viel Worte auskommen, belauert sie die Existenz des Nachbarn auf dem Balkon gegenüber, die der eigenen verdächtig nahe rückt. Über allem schwebend die Vergänglichkeit, die sich unerwartet, und sei es beim Picknick am See, kristallisiert: »Es kann sein, dass morgen einer von uns allein aufstehen, die Brote allein essen muss. Er muss dann sogar allein leben!«
Aktualisiert: 2020-01-01
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Eine Frau macht einen Sprachkurs in London und lernt nur ein einziges Wort. Wie einen gefrorenen See betreten zwei ungleiche Schwestern das Feld ihrer Kindheit und kommen sich im Nebel für immer abhanden. Erst August, denkt das aufs Land verschickte Kind am ersten August und wartet weiter auf Post.
In ihren Geschichten verbindet Lisa Elsässer profane Widerstände mit den großen Lebensthemen: Liebe, Sehnsucht, Verlust. Getragen von der poetischen Sprache der Lyrikerin, vorangetrieben von der Lust am Erzählen, erforscht sie blinde Flecken der Kindheit, wagt sie zwanglose Liaisons, die ohne viel Worte auskommen, belauert sie die Existenz des Nachbarn auf dem Balkon gegenüber, die der eigenen verdächtig nahe rückt. Über allem schwebend die Vergänglichkeit, die sich unerwartet, und sei es beim Picknick am See, kristallisiert: »Es kann sein, dass morgen einer von uns allein aufstehen, die Brote allein essen muss. Er muss dann sogar allein leben!«
Aktualisiert: 2022-07-26
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Lisa Elässers Neuvermessung
von Narration und Sprachskepsis
Lisa Elsässers neuster Gedichtband «Flussbewohner» ist ein brillanter, lyrischer Essay, in dem die Liebe zwischen eigenwilliger Narration und Sprachskepsis ganz neu vermessen wird. In ihrer Selbstvergessenheit wie Selbstvergewisserung folgen Liebende dem Fluss der Naturbilder bis auf den Grund, wo sich das Liebesspiel der Worte selbst noch auf den geschliffenen Slang der Kieselsteine zu betten weiss. Doch dieses fliessende Glück ist stets gefährdet vom geradezu Unbeschreiblichen, den Enttäuschungen, Déjà-vu-Erlebnissen und der alles bedrohenden Vergänglichkeit. Lisa Elsässer wagt mit ihrer anschaulichen Poesie den Gang hinaus in die Reflexionsräume, bis an die Gestade des «kalten Gedankenmeers», um selbst der unsäglichen Wortlosigkeit des Getrenntseins, Abschiednehmens und Alleinseins auf der lichten Haut des Papiers erhellend wie formvollendet zu begegnen.
Aktualisiert: 2020-05-11
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Lisa Elsässer erzählt von dem Wagnis, sich trotz Ehe und anderer Widerstände noch einmal auf etwas anderes einzulassen.VorschauEr ist als Gastdozent in einer europäischen Metropole, sie lebt in der Pampa, von Bergen umgeben. Nur einmal haben sich ihre Wege zufällig gekreuzt, aber irgendetwas muss aus dem »freundlichen Dunkel seiner Augen« übergesprungen sein, denn sie beginnen, sich zu schreiben. Aus E-Mails werden Briefe, werden langsam Liebesbriefe. Die Liebe verleiht Flügel, aber stürzt die Schreibenden, beide gebunden, auch in einen großen Zwiespalt. Was halten sie, was hält so eine Ehe ausLisa Elsässer erweist sich wieder einmal als »Spezialistin für Lebensbrüche«. Mit Poesie, Sprachwitz und frappierenden Bildern verbindet sie in ihrem ersten Roman Innigkeit mit Schonungslosigkeit. Fremdgehen wagt sich in die sonst dem Schweigen unterliegenden Lügengebäude von Liebesbeziehungen vor, legt Ängste frei: vor Verrat, vor dem, was werden soll, und nicht zuletzt vor dem gesellschaftlichen Abseits. Manchmal, so stellt sich heraus, ist es doch besser, den Zug in die falsche Richtung zu nehmen.
Aktualisiert: 2020-05-15
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In ihrer neuen Gedichtsammlung „Da war doch was“ bricht Lisa Elsässer das lokale Umfeld, das sie mitunter beschreibt, immer wieder auf, indem sie die Vorstellungskraft dem Alltag vorhält. Und nicht etwa umgekehrt. Aufgrund der Verflechtung von Perspektiven und Zeiten geraten die Gedichte zu Geschichten, die auf eine Wendung zusteuern, an welcher der Leser mit Spannung rätselt.
Manchmal sind es Figuren, manchmal das Ich oder ein Du, worin sich Poesie und Todesnähe widerspiegeln. Damit bewegt sich die Autorin am Rande des Schreibens, dort, wo der Wind im Spiegel einer Pfütze dein Weinen schraffiert. Ihr gelingt aber gerade dadurch, den Hintergrund der Zerrissenheit, der das Umfeld prägt, spürbar zu machen. Wir alle sind in vielfältiger Weise Reisende, indem wir pendeln zwischen Trostlosigkeit und Lebensmeisterung, zwischen Resignation und dem Kampf um Würde.
In der Differenziertheit und in der Poesie der Bilder, die sie heraufbeschwört, öffnen sich Zugänge, entstehen Verbindungen, werden Reisen vorbereitet. Die Entscheidung, an welcher Haltestelle wir aussteigen wollen, fällt man oft erst unterwegs.
Aktualisiert: 2020-05-15
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'Da, wo wir zu Hause waren, war die Gegend eng.'
So lautet der erste Satz dieser Geschichtensammlung. Ein von steilen Bergen eingefasstes Tal wird beschworen, das seinen Bewohnern eher ein verriegeltes Dasein als eine trauliche Geborgenheit beschert.Die Ich-Erzählerin, die als zehnjähriges Mädchen auf einem Bauernhof bei Onkel und Tante die Sommerferien verbringt, leidet unter ihrer ‹Nirgendszugehörigkeit›. Doch ihr von Heimweh getriebener Ausbruchsversuch führt nicht weiter als talabwärts ins Elternhaus, das ihr, wie aus anderen Geschichten hervorgeht, die nötige Wärme schuldig blieb. Die Urner Bergwelt, gegen die das Mädchen aufbegehrt, hat – gewinnt man den Eindruck – die Beschaffenheit dieser Texte mitgeprägt: die nüchterne, bisweilen schartige, dann wieder leidenschaftlich expressive Diktion, das spezifische Gewicht dieser ungebärdigen Wort- und Satzballungen, die ebenso am Ungemach ihrer Figuren wie an den sprachlichen Konventionen rütteln. Die landschaftliche Enge scheint den Blick der Autorin geschärft zu haben für die dürftigen Verhältnisse, in denen sie aufgewachsen ist. Sie hat ein feines Gespür für das Unheil, das hinter vermeintlich harmlosen Tätigkeitenund Befindlichkeiten lauert und jäh hervorbrechen kann. So hält sie etwa Rückschau auf das triste Leben ihres Vaters, der als Arbeiter eine kinderreiche Familie zu ernähren hatte und seine vitale Präsenz der Fabrik opferte, so dass für seine Angehörigen nur mehr ein buchhalterischer Ordnungsfanatiker übrigblieb. Wie gern hätte ihm die Tochter eine weniger kontrollierte Lebensweise gegönnt. Und am Bild ihrer Mutter, die sich unter dem Kreuz Jesu mit dem Bügeleisen zu schaffen macht, geht ihr unvergesslich deren freudloses Schicksal auf. Wie der Titel des Buches verrät, handeln manche Geschichten vom Glanz und Elend dessen, was sich zwischen den Geschlechtern zuträgt. Zweifellos geht es dabei fintenreich zu, doch in der Optik der Autorin ist die Liebe eine so schwierige Angelegenheit, dass ihr Scheitern nicht allein dem oft grotesken Verhalten der männlichen Partner angelastet werden mag. So unbestechlich Lisa Elsässer das menschliche Tun und Lassen auch beobachtet, sie stellt ihre Figuren niemals bloss, sondern begegnet ihnen mit Empathie. Wie zart schildert sie etwa die feenhafte Bauernmagd Marta, die den Kindern, Katzen und Mäusen gleicherweisezugetan ist. Vielleicht am schönsten gedenkt diese erinnerungsgesättigte Prosa in 'Ewiger Schnee' eines verstorbenen Freundes, den sie in einem ungemein behutsamen, elegischen Text noch einmal auferstehenlässt. Werner Morlang
Aktualisiert: 2020-02-21
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Die vorliegenden neuen Texte sind messerscharfe Reflexionen innerer Landschaften, die im sprachlichen Konzentrat und in den Bildmontagen dem Leser Denkraum gewähren. Der Weg zwischen dem Ich und den anderen ist endlos, aber die Unendlichkeit erscheint nicht hoffnungslos. Lisa Elsässers Lyrik ist wie ein Baum, der sich gegen die Windrichtung neigt. Als wäre sowas möglich.
Aktualisiert: 2022-07-26
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In ihrer neuen Gedichtsammlung „da war doch was“ bricht Lisa Elsässer das lokale Umfeld, das sie mitunter beschreibt, immer wieder auf, indem sie die Vorstellungskraft dem Alltag vorhält. Und nicht etwa umgekehrt. Aufgrund der Verflechtung von Perspektiven und Zeiten geraten die Gedichte zu Geschichten, die auf eine Wendung zusteuern, an welcher der Leser mit Spannung rätselt.
Manchmal sind es Figuren, manchmal das ich oder ein du, worin sich Poesie und todesnähe widerspiegeln. damit bewegt sich die Autorin am Rande des Schreibens, dort, wo der Wind im Spiegel einer Pfütze dein Weinen schraffiert. Ihr gelingt aber gerade dadurch, den Hintergrund der Zerrissenheit, der das Umfeld prägt, spürbar zu machen. Wir alle sind in vielfältiger Weise Reisende, indem wir pendeln zwischen trostlosigkeit und Lebensmeisterung, zwischen Resignation und dem Kampf um Würde.
In der Differenziertheit und in der Poesie der Bilder, die sie heraufbeschwört, öffnen sich Zugänge, entstehen Verbindungen, werden Reisen vorbereitet. Die Entscheidung, an welcher Haltestelle wir aussteigen wollen, fällt man oft erst unterwegs.
"nur im traum kehre ich
zurück in den echoraum
ins verzögern einer welle
zum kind zum felsen
der die kalten schatten wirft
auf die unverstellte stimme
auf die stufen dieser zeit"
Aktualisiert: 2020-04-30
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'Zu den Gedichten von Lisa Elsässer
Am Anfang war das Wort, das wussten wir. Aber am Ende steht kein Ende, da stehen mehrere anfänge: das lesen wir jetzt bei Lisa Elsässer. In ihren Gedichten wird öfter mal auf- und ausgebrochen, es wird aufbegehrt und nachgefragt. Also immer wieder angefangen. Es soll sich, heißt das auch, nichts allzu schnell beruhigen, und gerade darum lassen die Gedichte das gern offen, was nur offen gelassen an Deutlichkeit gewinnen kann.
Manchmal genügt dazu eine winzige Leerstelle – dort, wo sie nicht erwartet wird. Ein Hinauszögern, das wie Verstummen aussieht. Manchmal reicht es aber bereits, wenn ein einziger Buchstabe plötzlich wegfällt, und alles kippt. Oder es kommt ein Buchstabe hinzu, und alles wird anders, leicht und unaufdringlich anders, und jedesmal wirksam. Sofort scheint die Welt für eine Weile den neuen, den Elsässerschen Regeln unterworfen. Auf engstem Raum, oft eingesperrt in Blocksatz, der auf den ersten Blick so unerbittlich streng erscheinen will. Lisa Elsässer verengt den Raum, macht ihn zum Spielraum und erzeugt darin befreiende Mehrdeutigkeit. Und wie nebenbei führt sie vor, was Sprache preisgeben kann, wenn sie dazu gedrängt wird.
Denn natürlich sind Lisa Elsässers Gedichte auch beschäftigt mit ihrer Sprachlichkeit. Aus wort kann ort werden, aus ort dann tor, das ist nur ein Beispiel. zu wenig lieb für die liebe, ein anderes Beispiel. Das scheint zunächst noch harmlos und ist es schnell nicht mehr, denn das kleine Sprachspiel benennt wie beiläufig eine Kalamität, der mit Sprachspielen nicht mehr beizukommen ist. Übrigens finden sich hier einige wunderbare Liebesgedichte. Sie sind schön, weil sie auch genau sind. Zeit- und schwerelos. Sie ducken sich nicht einfach weg unter den Unwägbarkeiten der Gefühle, sondern stellen diese zur Rede. Leicht ist das ja nicht. Andere Gedichte sind eingefärbt von den Irrläufen der Traumarbeit und von den Aufgaben, die der Tod hinterlässt. Fast alle machen weiter, indem sie endlich anfangen. Und immer ist spürbar der Eigensinn der Sprache, der so manches aus den Angeln der Konvention hebt. Unglaublich, was diese Gedichte an Material bewegen.'
Martin Zingg
Aktualisiert: 2023-03-16
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In seinem dritten Roman beschreibt Mario Benedetti einen sehr intensiv erlebten Konfliktseiner Generation; es ist eine Generation, die mit der Korruption der Bourgeoisie und dem Konformismus der Mittelklasse Schluss machen wollte, dies jedoch nicht fertigbrachte.
Ramon Budino, der Protagonist und Ich-Erzähler, begeht Selbstmord, weil er den Mut nicht aufbringt, das zu tun, was er sich vorgenommen hatte, nämlich seinen Vater zu ermorden. Er setzt damit auf seine Art ein Zeichen, dass es so nicht weitergehen kann. Dieses Zeichen richtet sich gegen seinen übermächtigen Vater, Edmund Budino, und dessen schmutzige Geschäfte und weiter gegen die ganze bürgerliche Gesellschaft. Ramon hasst seinen Vater, der sein ganzes Volk und auch ihn selber um alles betrügt, und er hasst mit dem Vater auch dessen System. Doch ebenso verachtet er die Betrogenen (und auch sich selbst), weil sie sich betrügen lassen. Er beklagt die fehlende Solidarität der Ohnmächtigen und ist selber ebenso unfähig zur Solidarität. Als einziger Weg sieht er am Ende die einsame Tat: Ermordung des Vaters und Tyrannen, die er dann – in einem Akt der Verzweiflung – in einen Selbstmord umbiegt.
Danke für das Feuer ist die Chronik einer kollektiven Machtlosigkeit und die Bestandesaufnahme einer Moral, die in der Krise steckt. Gezeigt werden Machtstrukturen und -mechanismen, die auch mehr als zwanzig Jahre nach dem Erscheinen des Romans noch immer aktuell sind.
Aktualisiert: 2022-07-26
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