Wie Ludwig Wittgenstein Karl Popper mit dem Feuerhaken drohte

Wie Ludwig Wittgenstein Karl Popper mit dem Feuerhaken drohte von Edmonds,  David, Eidinow,  John, Engemann,  Fee, Fliessbach,  Holger, Gangloff,  Suzanne, Schumitz,  Angela
Nach einer in vielen Varianten überlieferten Anekdote bedrohte bei ihrer ersten und einzigen persönlichen Begegnung Wittgenstein Popper mit einem Feuerhaken. Was sich tatsächlich hinter der bekannten Geschichte verbirgt, was am 25. Oktober 1946 bei der Begegnung wirklich geschah, decken die beiden Autoren in einer historisch-philosophischen Recherche auf.
Aktualisiert: 2020-12-07
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Kriegsland im Osten

Kriegsland im Osten von Bauer,  Jürgen, Engemann,  Fee, Liulevicius,  Vejas G, Nerke,  Edith
Wenn von der Ostfront die Rede ist, läßt das gewöhnlich an Begriffe, Bilder und Namen denken, die sich auf den Zweiten Weltkrieg beziehen. Vergessen wird häufig, daß auch der Erste Weltkrieg im Osten geführt wurde. Weite Teile der heutigen baltischen Staaten, Weißrußlands und der Ukraine sind schon damals von deutschen Soldaten besetzt worden, und die militärischen Erfolge prägten einen Blick auf diese Länder und ihre Bewohner, der nach Kriegsende in besonderem Maße die Entstehung und Akzeptanz weitreichender Eroberungs- und Siedlungspläne begünstigte. Der vorliegenden Band beginnt mit einer Beschreibung der Eindrücke und Gefühle, die der erste Kontakt mit dem Osten für das Gros der deutschen Soldaten hervorrief. Das abweisende Klima, die Vielzahl und Verschiedenartigkeit der einheimischen Völker und deren überall konstatierte Rückständigkeit hatten einen doppelten Effekt, der während des Krieges in unterschiedlicher Intensität präsent bleiben sollte: Zum einen wurde die Kriegführung den geänderten Umständen angepaßt, denn einem angeblich regellos kämpfenden Feind gegenüber sah man sich selbst nicht mehr an die Kriegsregeln gebunden. Zum andern - und darauf legt Vejas Liulevicius in seiner Darstellung das Hauptgewicht - wurde mit dem Krieg eine Kulturmission verbunden, die den Menschen in den besetzten Gebieten die Überlegenheit deutscher Ordnung, Disziplin und Arbeit demonstrieren sollte. Den äußeren Rahmen dieser Mission und zugleich ein Garant für ihren Erfolg sollte ein Militärstaat nach den Vorstellungen Ludendorffs sein, ein Staat der totalen Erfassung und Kontrolle seiner Bewohner, in dem das als bedrohlich empfundene Fremde durch infrastrukturelle Maßnahmen und Kulturprogramme gemildert und zugleich beherrschbar gemacht werden sollte. Das Projekt scheiterte. Wie der Autor an vielen Beispielen zeigt, stärkten die deutschen Bemühungen zur Festigung ihrer Dominanz lediglich den Widerstand im Besatzungsgebiet und förderten dort den Prozeß der nationalen Identitätsfindung. Entscheidend aber war, daß gut sechs Monate nach dem Sieg an der Ostfront der Krieg im Westen verloren ging. Damit wurde auch der Friedensvertrag von Brest-Litowsk, Symbol für die deutsche Herrschaft über riesige Teile des Ostens, hinfällig. Die Idee einer Ausweitung des deutschen Machtbereichs nach Osten blieb indes lebendig. Ihr sichtbarstes Zeichen war das von offiziellen Stellen halb geduldete, halb geförderte Wüten der Freikorps im Baltikum, in dem sich wie unter einem Brennglas die mythisch und mystisch aufgeladene Wahrnehmung des Ostens äußerte. Es markierte den deutlich sichtbaren Anfang eines Radikalisierungsprozesses, in dessen Verlauf aus einem ursprünglich ethnologisch-folkloristischen Interesse ein pseudo-wissenschaftliches Konzept von Raum und Rasse wurde. Was als angeblich historisch begründbare Kulturmission begonnen hatte, machte nun Vorstellungen von einem 'Ostland' Platz, für dessen Bevölkerung nurmehr ein Helotendasein unter germanischer Herrschaft vorgesehen war. Zum Autor: Vejas Gabriel Liulevicius wurde 1966 in Chicago geboren. Er war 1991/92 DAAD-Stipendiat und erhielt 1994 seinen Ph. D. von der University of Pennsylvania. Gegenwärtig ist er Associate Professor für Geschichte an der University of Tennessee
Aktualisiert: 2017-10-04
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