Claudia Erdheim verarbeitet in ›Herzbrüche‹ ihre Erfahrungen mit einer primärtherapeutischen Gruppe. Während der Therapieprozeß zu Anfang noch hin und her pendelt zwischen Trauer und einer gewissen Komik, steigert er sich im weiteren Verlauf zur Katastrophe. Dazwischen liegen Rivalitätskämpfe, Abhängigkeiten und Idealisierung des Therapeuten. Emotionen, Aggressionen geraten außer Kontrolle und nehmen schließlich überhand. Dem Therapeuten entgleitet das Geschehen.
In leicht wienerischem Dialekt und Stakkato-Stil bricht alles aus der Erzählerin heraus, was sie beobachtet, erlebt und erlitten hat. Witzig, wütend und verstört durcheilt sie die Zeit dieser mißglückten Psychotherapie.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-03
> findR *
Claudia Erdheim verarbeitet in ›Herzbrüche‹ ihre Erfahrungen mit einer primärtherapeutischen Gruppe. Während der Therapieprozeß zu Anfang noch hin und her pendelt zwischen Trauer und einer gewissen Komik, steigert er sich im weiteren Verlauf zur Katastrophe. Dazwischen liegen Rivalitätskämpfe, Abhängigkeiten und Idealisierung des Therapeuten. Emotionen, Aggressionen geraten außer Kontrolle und nehmen schließlich überhand. Dem Therapeuten entgleitet das Geschehen.In leicht wienerischem Dialekt und Stakkato-Stil bricht alles aus der Erzählerin heraus, was sie beobachtet, erlebt und erlitten hat. Witzig, wütend und verstört durcheilt sie die Zeit dieser mißglückten Psychotherapie. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-02
> findR *
Mit acht Jahren kommt Vilma Steindling ins jüdische Waisenhaus im Wiener 19. Bezirk. Schon mit 16 Jahren politisiert sie sich und tritt in den Kommunistischen Jugendverband ein. 1937 folgt die junge Frau ihrem Lebensgefährten Arthur Kreindel nach Paris, denn im austrofaschistischen "Ständestaat" unter Kurt Schuschnigg sind die KP und der KJV verboten.
Nach der Besetzung Frankreichs durch Hitlerdeutschland engagiert sie sich in der sogenannten "Mädelarbeit" der Résistance. Als sie 1942 denunziert und verhaftet wird, wird sie ins KZ Auschwitz überstellt. Sie überlebt den Todesmarsch ins KZ Ravensbrück, wo sie vom schwedischen Roten Kreuz befreit wird. Im Herbst 1945 kehrt Vilma nach Wien zurück und erfährt erst jetzt, dass ihr Lebensgefährte Arthur in Dachau ermordet worden ist. Gibt es für sie ein Leben danach? Ein Leben nach Ausschwitz? Vilma ist nun völlig auf sich gestellt, obdachlos und ohne Arbeit. Sie sucht Hilfe bei dem einzigen ihr möglich erscheinenden Zufluchtsort, der Kommunistischen Partei, wird jedoch herb enttäuscht. Nach und nach beginnt sie, ihre politische Überzeugung zu hinterfragen.
Dieses Buch zeichnet den Lebensweg einer mutigen Frau nach, die für ihre Ideale ihr Leben aufs Spiel setzte und die trotz schwerwiegender Traumatisierungen wieder zurück ins Leben fand. Über das Leid, das sie erfahren hatte, sprach sie wenig. Welche Folgen das für ihre Kinder und Enkelkinder hatte, auch damit setzen sich die Autorinnen in sehr persönlichen Zugängen auseinander.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *
Claudia Erdheim verarbeitet in ›Herzbrüche‹ ihre Erfahrungen mit einer primärtherapeutischen Gruppe. Während der Therapieprozeß zu Anfang noch hin und her pendelt zwischen Trauer und einer gewissen Komik, steigert er sich im weiteren Verlauf zur Katastrophe. Dazwischen liegen Rivalitätskämpfe, Abhängigkeiten und Idealisierung des Therapeuten. Emotionen, Aggressionen geraten außer Kontrolle und nehmen schließlich überhand. Dem Therapeuten entgleitet das Geschehen.
In leicht wienerischem Dialekt und Stakkato-Stil bricht alles aus der Erzählerin heraus, was sie beobachtet, erlebt und erlitten hat. Witzig, wütend und verstört durcheilt sie die Zeit dieser mißglückten Psychotherapie.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *
Claudia Erdheim verarbeitet in ›Herzbrüche‹ ihre Erfahrungen mit einer primärtherapeutischen Gruppe. Während der Therapieprozeß zu Anfang noch hin und her pendelt zwischen Trauer und einer gewissen Komik, steigert er sich im weiteren Verlauf zur Katastrophe. Dazwischen liegen Rivalitätskämpfe, Abhängigkeiten und Idealisierung des Therapeuten. Emotionen, Aggressionen geraten außer Kontrolle und nehmen schließlich überhand. Dem Therapeuten entgleitet das Geschehen.
In leicht wienerischem Dialekt und Stakkato-Stil bricht alles aus der Erzählerin heraus, was sie beobachtet, erlebt und erlitten hat. Witzig, wütend und verstört durcheilt sie die Zeit dieser mißglückten Psychotherapie.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *
In den 1930er Jahren erleben die drei Schwestern aus assimiliertem jüdischen Elternhaus in Wien den Antisemitismus in Österreich. Sie werden 1933 nach dem Tod der Mutter zu Halbwaisen. Entrechtung, Flucht in verschiedene Länder, Trennung von der Familie, Verlust von Verwandten, Partnern und Freunden prägen diese Geschichte. Doch mit den tragische Erfahrungen während der Kriegszeit wächst ihre Entschlossenheit, etwas gegen den Faschismus zu tun.
Sonja Frank erzählt als Enkelin der Widerstandskämpferin Fanni Grossmann, einer Cousine der drei Steinmetz-Schwestern, über das Schicksal dieser jungen Frauen. Sie schildert deren Flüchtlingsleben im Alltag des Krieges und ihre Entwicklung zu Widerstandskämpferinnen. Die jüngste Schwester, Gundl Herrnstadt-Steinmetz, kämpfte zuerst im Spanischen Bürgerkrieg gegen Franco, und später wie die älteren Schwestern, Selma Steinmetz und Bertha Tardos, in der Résistance.
Die reich illustrierte und zum Teil zweisprachige Dokumentation (auf Deutsch und Englisch) schließt Freundinnen und Zeitgenossen ein, und bringt auch Ausstellungstafeln. Die Präsentation findet im Frühjahr 2020 zum 100. Geburtsjahr von Fanni Grossmann (Widerstandskämpferin, Cousine der drei Steinmetz-Schwestern) im Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) statt. Diese Veranstaltung gedenkt vor allem Dr. Selma Steinmetz, die Pionierin und Bibliothekarin im DÖW war.
Die Beschreibung des Existenz- und Überlebenskampfes der Frauen ist ein bedeutendes Zeugnis des historischen und politischen Zeitgeschehens. Sie gewährt insbesondere einen Blick auf Frauen und ihren Freundeskreis, die – für ihren Kampf gegen Faschismus und für die Befreiung Österreichs – hier einen Ehrenplatz erhalten.
Aktualisiert: 2022-08-18
Autor:
Susanne Bock,
Claudia Erdheim,
Sonja Frank,
Winfried Garscha,
Eva Geber,
Heimo Gruber,
Hans Hautmann,
Claudia Kuretsidis-Haider,
Uli Makomaski,
Wolfgang Neugebauer,
Ruth Steindling,
Elfi Stern
> findR *
Es geht um die dramatische Beziehung zwischen zwei Schwestern und der Tochter der Älteren. Jessi, die Tochter, wendet sich trotz strengsten Verbots vertrauensvoll ihrer Tante Sophie zu. Die Mutter droht, die finanzielle Unterstützung, von der Jessi – wenngleich schon in den Dreißigern – abhängig ist, einzustellen. Schließlich erfährt die Mutter durch Tratscherei doch davon und es kommt zu einem herzzerreißenden Ausbruch der Mutter. Jessi durchläuft einige Psychotherapien und will selbst Psychoanalytikerin werden. Schließlich kommt es, möglicherweise verursacht durch ihren Psychoanalytiker, zum Bruch zwischen Jessi und Sophie.
In die Erzählung, die in der Gegenwart spielt, sind laufend Episoden aus der Vergangenheit eingeschoben, welche die damals zumindest enge Beziehung der Schwestern in deren Jugend beleuchtet. Die Ältere beschützend, aber maßlos neidisch. Die Jüngere zur Älteren aufschauend. Die Mädchen sind geprägt von einer dominanten, alleinerziehenden Mutter, Psychoanalytikerin im Wien der Nachkriegszeit. Deren Verzweiflung, als sie der Mann bald nach der Geburt des zweiten Kindes verlassen hat, wird durch Zitate aus ihrem Tagebuch veranschaulicht. In dem Buch geht es – den meisten Menschen mehr oder weniger bekannt – um Eifersucht, Rivalität, Neid, Enttäuschung,
Aktualisiert: 2022-11-23
> findR *
Mit acht Jahren kommt Vilma Steindling ins jüdische Waisenhaus im Wiener 19. Bezirk. Schon mit 16 Jahren politisiert sie sich und tritt in den Kommunistischen Jugendverband ein. 1937 folgt die junge Frau ihrem Lebensgefährten Arthur Kreindel nach Paris, denn im austrofaschistischen "Ständestaat" unter Kurt Schuschnigg sind die KP und der KJV verboten.
Nach der Besetzung Frankreichs durch Hitlerdeutschland engagiert sie sich in der sogenannten "Mädelarbeit" der Résistance. Als sie 1942 denunziert und verhaftet wird, wird sie ins KZ Auschwitz überstellt. Sie überlebt den Todesmarsch ins KZ Ravensbrück, wo sie vom schwedischen Roten Kreuz befreit wird. Im Herbst 1945 kehrt Vilma nach Wien zurück und erfährt erst jetzt, dass ihr Lebensgefährte Arthur in Dachau ermordet worden ist. Gibt es für sie ein Leben danach? Ein Leben nach Ausschwitz? Vilma ist nun völlig auf sich gestellt, obdachlos und ohne Arbeit. Sie sucht Hilfe bei dem einzigen ihr möglich erscheinenden Zufluchtsort, der Kommunistischen Partei, wird jedoch herb enttäuscht. Nach und nach beginnt sie, ihre politische Überzeugung zu hinterfragen.
Dieses Buch zeichnet den Lebensweg einer mutigen Frau nach, die für ihre Ideale ihr Leben aufs Spiel setzte und die trotz schwerwiegender Traumatisierungen wieder zurück ins Leben fand. Über das Leid, das sie erfahren hatte, sprach sie wenig. Welche Folgen das für ihre Kinder und Enkelkinder hatte, auch damit setzen sich die Autorinnen in sehr persönlichen Zugängen auseinander.
Aktualisiert: 2023-02-14
> findR *
Claudia Erdheim verarbeitet in ›Herzbrüche‹ ihre Erfahrungen mit einer primärtherapeutischen Gruppe. Während der Therapieprozeß zu Anfang noch hin und her pendelt zwischen Trauer und einer gewissen Komik, steigert er sich im weiteren Verlauf zur Katastrophe. Dazwischen liegen Rivalitätskämpfe, Abhängigkeiten und Idealisierung des Therapeuten. Emotionen, Aggressionen geraten außer Kontrolle und nehmen schließlich überhand. Dem Therapeuten entgleitet das Geschehen.
In leicht wienerischem Dialekt und Stakkato-Stil bricht alles aus der Erzählerin heraus, was sie beobachtet, erlebt und erlitten hat. Witzig, wütend und verstört durcheilt sie die Zeit dieser mißglückten Psychotherapie.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-01-27
> findR *
»Endlich sind die Juden weg und weg sollen sie bleiben.« Wien, Anfang 17. Jahrhundert, die jüdische Bevölkerung wird endgültig aus der Stadt vertrieben und in der »Judenstadt« außerhalb der Stadtmauern angesiedelt. Unter ihnen ist Lena Gerstl, deren bewegtes und schweres Schicksal Claudia Erdheim fast 400 Jahre später zum Leben erweckt.
Der Kampf um Rechte, Duldung und Überleben war Teil des Alltags der Wiener Juden, die nach einem Erlass des Kaisers 1624 gezwungen waren, ein neues Leben aufzubauen. 1670 wurde die »Judenstadt« aufgelöst, die Bewohner waren wieder ohne Bleibe. Claudia Erdheim erzählt die Geschichte einer Ehefrau und Mutter, die den ständigen Anfeindungen der Christen, dem Druck der steigenden Steuern sowie Krankheit und Seuchen standzuhalten versuchte.
Ein wenig beachtetes Kapitel der österreichischen Geschichte wird in diesem Text lebendig. Mit ihrem klaren und prägnanten Stil porträtiert Claudia Erdheim die Geschichte einer Verbannung und den Versuch eines Neuanfangs.
Aktualisiert: 2020-01-01
> findR *
Galizien, das östlichste Kronland der Monarchie. Moses Hersch und Esther haben fünf Söhne. Sie sind fromme, aber aufgeklärte Juden.
In ihrer Heimatstadt Boryslaw gibt es Erdöl, es herrscht Manchester-Kapitalismus. Die Familie ist sehr wohlhabend, sie besitzt Gruben, eine Erdölraffinerie und eine Brauerei. Doch ihr Schicksal und das der nachfolgenden Generationen wird vom Lauf der Geschichte bestimmt.
Drei Söhne ziehen Ende des 19. Jahrhunderts nach Wien, zwei bleiben in Galizien. Die Tochter des zweiten Sohnes ist mit einem Widerstandskämpfer liiert, den die Gestapo einsperrt. Eine Familie, die in Galizien geblieben ist, überlebt auf wundersame Weise, die andere verbrennt im Ghetto von Drohobycz, der Sohn kommt im Nebenlager Melk um. Die Familie in Wien überlebt und der Widerstandskämpfer wird in der provisorischen Regierung Unterstaatssekretär.
Aktualisiert: 2020-01-01
> findR *
Wien, Mitte des 19. Jahrhunderts: Zwei Schriftstellerinnen und eine Dame aus jüdischem Großbürgertum stehen im Zentrum dieses im besten Sinn historischen Romans. Claudia Erdheim lässt die porträtierten prominenten Persönlichkeiten wie die damalige kulturelle und politische Welt höchst eindrücklich lebendig werden.
Die zu ihrer Zeit berühmte Lyrikerin Betty Paoli, die Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach und die gebildete Ida Fleischl, die einen literarischen Salon unterhielt, verband eine enge Freundschaft. Die Dichterinnen lasen einander ihre entstehenden Werke vor, besprachen Inhalt und Stil - und rauchten dabei leidenschaftlich Zigarren.
Emanzipierte, hochintelligente Frauen, prominente Gäste wie Freud und das Ehepaar Laube, Sommerfrischen und die wichtige Rolle der Dienstboten: Diese Lebenswelt bildet den Hintergrund für Claudia Erdheims Roman, in dem sie den gemeinsamen Alltag der Protagonistinnen und die sozialen Spielregeln der Zeit in einer bestechenden Schärfe nachzeichnet.
Aktualisiert: 2020-01-01
> findR *
»Clautschi« wächst in der Nachkriegszeit in Wien auf, zusammen mit ihrer älteren Schwester und ihrer Mutter, einer Psychoanalytikerin der ersten Stunde und Kommunistin jüdischer Herkunft. Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem Stolz auf die intellektuelle, »bessere« Herkunft einer anerkannten und bewunderten »Frau Doktor« und der traurigen Realität einer völlig überforderten Mutter.
Das Kind darf weder in einen Kindergarten, noch mit anderen Kindern spielen, muss mit ihrer Schwester Aufgaben erledigen, für die beide noch zu klein sind, versinkt mit ihrer Familie im Schmutz und ist den Erzählungen der Mutter über ihre Arbeit, oft sexueller Natur, schutzlos ausgeliefert.
Durch den zeitlichen Abstand, aus dem heraus sich Claudia Erdheim in »Bist du wahnsinnig geworden?« an die eigene Kindheit erinnert, und die vollkommen nüchterne, unsentimentale Schilderung des erzählenden Kindes ist dieser Coming-of-Age-Roman besonders eindrücklich. Eine ganze Generation, geprägt von der unverarbeiteten jüngsten Kriegsvergangenheit, wird sich in diesem unprätentiösen Bericht wiederfinden. Claudia Erdheims Romandebüt ist absolut wert, wiederentdeckt zu werden.
Aktualisiert: 2018-11-01
> findR *
Mit acht Jahren kommt Vilma Steindling ins jüdische Waisenhaus im
Wiener 19. Bezirk. Schon mit 16 Jahren politisiert sie sich und tritt in
den Kommunistischen Jugendverband ein. 1937 folgt die junge Frau
ihrem Lebensgefährten Arthur Kreindel nach Paris, denn unter Schuschnigg sind die KP und der KJV verboten. Nach der Besetzung Frankreichs durch Hitlerdeutschland engagiert sie sich in der sogenannten »Mädelarbeit « der Résistance. 1942 wird sie denunziert und verhaftet, kommt ins KZ Auschwitz und überlebt den Todesmarsch ins KZ Ravensbrück, wo sie vom schwedischen Roten Kreuz befreit wird. Im Herbst 1945 kehrt Vilma nach Wien zurück und erfährt erst jetzt, dass ihr Lebensgefährte in Dachau ermordet wurde.
Dieses Buch zeichnet den Lebensweg einer mutigen Frau nach, die für
ihre Ideale ihr Leben aufs Spiel setzte und die über das Leid, das sie erfahren hatte, wenig sprach. Welche Folgen das für ihre Kinder und Enkelkinder hatte, auch damit setzen sich die Autorinnen in sehr persönlichen Zugängen auseinander
Aktualisiert: 2022-11-09
> findR *
Die Bilder in diesem Buch stammen aus den zwei östlichsten Kronländern der ehemaligen k.u.k. Monarchie, aus Galizien und der Bukowina. Das „Stetl“, heute Bezeichnung für den traditionellen Lebensraum der Juden in Osteuropa, ist aber, wie Margaret Mead schreibt, kein geographischer Begriff, sondern bezeichnet eine Gemeinschaft von Menschen, verbunden durch Herkunft, Sprache und Religion, nach eigenen Gesetzen lebend, ausgegrenzt von der nichtjüdischen Umgebung am selben Ort. „Stetl“ war überall in den dörflichen und städtischen Siedlungen des „Jiddischlands“ zwischen Baltikum und Schwarzem Meer. Historische Bildzeugnisse aus dem Stetl sind selten. Orthodoxe Juden dürfen kein Abbild vom Menschen machen. Photographiert zu werden oder zu photographieren war im Stetl zweifellos ein Zeichen der Emanzipation, der Lösung von der Tradition. So ließ sich Moses Hersch Erdheim, aus dem Stetl zum Erdölunternehmer aufgestiegen, um 1880 ganz nach westlichem Vorbild mit Frau und Familie photographieren, wenn auch noch in Kaftan und mit Kippa. Später photographierte Sische (Sigmund), der älteste seiner fünf Söhne, Chirurg in Wien, auf Urlauben zu Hause seine alte Heimat. Der Band enthält Fotos aus dem Familienarchiv der Familie Erdheim sowie Fotos aus privaten Sammlungen und dem Archiv des Verlages. (Claudia Erdheim)
Aktualisiert: 2022-03-02
> findR *
Aktualisiert: 2020-03-02
> findR *
Die galizisch-jüdische Familie Erdheim zwischen 1874 bis 1945 im Spannungsfeld von Emanzipation und Isolation.
Galizien, das östlichste Kronland der Monarchie. Moses Hersch und Esther haben fünf Söhne. Sie sind fromme, aber aufgeklärte Juden. In ihrer Heimatstadt Boryslaw gibt es Erdöl, es herrscht Manchester-Kapitalismus. Die Familie ist sehr wohlhabend, sie besitzt Gruben, eine Erdölraffinerie und eine Brauerei. Doch ihr Schicksal und das der nachfolgenden Generationen wird vom Lauf der Geschichte bestimmt. Drei Söhne ziehen Ende des 19. Jahrhunderts nach Wien, zwei bleiben in Galizien. Die Tochter des zweiten Sohnes ist mit einem Widerstandskämpfer liiert ist, den die Gestapo einsperrt. Eine Familie, die in Galizien geblieben ist, überlebt auf wundersame Weise, die andere verbrennt im Ghetto von Drohobycz, der Sohn kommt im Nebenlager Melk um. Die Familie in Wien überlebt und der Widerstandskämpfer wird in der provisorischen Regierung Unterstaatssekretär.
Aktualisiert: 2020-02-06
> findR *
Claudia Erdheim verarbeitet in ›Herzbrüche‹ ihre Erfahrungen mit einer primärtherapeutischen Gruppe. Während der Therapieprozeß zu Anfang noch hin und her pendelt zwischen Trauer und einer gewissen Komik, steigert er sich im weiteren Verlauf zur Katastrophe. Dazwischen liegen Rivalitätskämpfe, Abhängigkeiten und Idealisierung des Therapeuten. Emotionen, Aggressionen geraten außer Kontrolle und nehmen schließlich überhand. Dem Therapeuten entgleitet das Geschehen.In leicht wienerischem Dialekt und Stakkato-Stil bricht alles aus der Erzählerin heraus, was sie beobachtet, erlebt und erlitten hat. Witzig, wütend und verstört durcheilt sie die Zeit dieser mißglückten Psychotherapie. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-01-26
> findR *
'Endlich sind die Juden weg und weg sollen sie bleiben.' Wien, Anfang 17. Jahrhundert, die jüdische Bevölkerung wird endgültig aus der Stadt vertrieben und in der 'Judenstadt' außerhalb der Stadtmauern angesiedelt. Unter ihnen ist Lena Gerstl, deren bewegtes und schweres Schicksal Claudia Erdheim fast 400 Jahre später zum Leben erweckt.
Der Kampf um Rechte, Duldung und Überleben war Teil des Alltags der Wiener Juden, die nach einem Erlass des Kaisers 1624 gezwungen waren, ein neues Leben aufzubauen. 1670 wurde die 'Judenstadt' aufgelöst, die Bewohner waren wieder ohne Bleibe. Claudia Erdheim erzählt die Geschichte einer Ehefrau und Mutter, die den ständigen Anfeindungen der Christen, dem Druck der steigenden Steuern sowie Krankheit und Seuchen standzuhalten versuchte.
Ein wenig beachtetes Kapitel der österreichischen Geschichte wird in diesem Text lebendig. Mit ihrem klaren und prägnanten Stil porträtiert Claudia Erdheim die Geschichte einer Verbannung und den Versuch eines Neuanfangs.
Aktualisiert: 2020-02-06
> findR *
Wien, Mitte des 19. Jahrhunderts: Drei Schriftstellerinnen stehen im Zentrum dieses im besten Sinn historischen Romans. Claudia Erdheim lässt die porträtierten prominenten Persönlichkeiten wie die damalige soziale, kulturelle und politische Welt höchst eindrücklich lebendig werden. Die jüdische, gebildete Adelige Ida Fleischl, deren Gesellschafterin, die Lyrikerin Betty Paoli, und die Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach verband eine enge Freundschaft. Betty Paoli, 1814 in Wien geboren, war eine außergewöhnliche Person. Die zu ihrer Zeit berühmte, hochgelobte Lyrikerin (Grillparzer bezeichnete sie als 'die erste Lyrikerin Österreichs') und frühe Vertreterin der Frauenbewegung war ledig und verdiente ihr Geld als Schriftstellerin und Übersetzerin. Ida Fleischl stammte aus einer aufgeklärten jüdischen Familie in München und lebte mit ihrem Mann und ihren vier Söhnen in Wien. Sie war eine hochintelligente und gebildete Frau, die sich lebhaft für Literatur interessierte. Ärzte, Schriftsteller und Schauspieler waren regelmäßig zu Gast, unter anderem das Ehepaar Laube, Baron Münch-Bellinghaus, Freud – und die bedeutende Erzählerin Marie von Ebner-Eschenbach. Die Dichterinnen lasen einander ihre entstehenden Werke vor, besprachen Inhalt und Stil – und rauchten dabei leidenschaftlich Zigarren. Diese Lebenswelt bildet den Hintergrund für Claudia Erdheims Roman, in dem sie den gemeinsamen Alltag, die Sommerfrischen, die politische Situation und nicht zuletzt die wichtige Rolle der Dienstboten in einer bestechenden Schärfe nachzeichnet.
Aktualisiert: 2016-01-18
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher von Erdheim, Claudia
Sie suchen ein Buch oder Publikation vonErdheim, Claudia ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Erdheim, Claudia.
Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher
von Erdheim, Claudia im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die
Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus
unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und
populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich
bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch
von Erdheim, Claudia .
Erdheim, Claudia - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher
von Erdheim, Claudia die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten
vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher
verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:
Unser Repertoire umfasst Bücher von
- Erdhütter gen. Drücker, S. M.
- Erdi, Nora
- Érdi, Péter
- Erdic, Christine
- Erdin, Gisela
- Erdin, Judith
- Erdinc, Mirjam
- Erding-Swiridoff, Susanne
- Erdinger, Max
- Erdinger, Peter
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Neben Büchern von Erdheim, Claudia und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und
einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem
Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die
bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen,
Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
das Team von Buchfindr.