Übersetzte Literatur in deutschsprachigen Anthologien. Eine Bibliographie. Die Teilbände der Reihe sind aus dem Forschungszusammenhang des 1985 an der Georg-August-Universität Göttingen eingerichteten Sonderforschungsbereiches 309 »Die literarische Übersetzung« entstanden. Die Auswertungen gehen mindestens bis auf die Autoren- und Übersetzer-, in der Regel jedoch bis auf die Textebene hinunter. Die Bibliographie der deutschsprachigen Anthologien mit Dichtungen aus aller Welt listet 207 zwischen 1732 und 1995 veröffentlichte Anthologien mit allen bibliographischen Angaben auf und wertet diese im Autorenregister, Übersetzerregister, Sprachenregister, Verlagsort- und Verlagsregister sowie Schlagwortregister der Anthologiethemen aus.
Aktualisiert: 2022-11-14
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Von der Forschung blieben literarische Übersetzungsserien des deutschen Sprachraums wegen des Fehlens ihrer bibliographischen Erfassung bisher so gut wie unberücksichtigt, obwohl diese anthologische Publikationsform seit ihrer Etablierung in den 1820er Jahren bis heute eine wichtige Rolle im deutschen Literaturbetrieb und Verlagswesen spielt. Als Serien-Beispiele seien hier genannt die "Classiker des In- und Auslandes" (Berlin: Hofmann, 1852-1870. 77 Bde.) und die "Bibliothek berühmter Autoren" (Wien und Leipzig: Wiener Verlag, 1903-1905. 50 Bde.). In der Einleitung zu dieser Bibliographie, die neben theoretischen Überlegungen statistische Grunddaten liefert, wird für das deutsche Sprachgebiet das Phänomen "Übersetzungsserie" erstmals skizziert. Die Anordnung der Serientitel in der Bibliographie erfolgt alphabetisch, die der jeweils dazugehörigen Einzelbände chronologisch. Das Corpus von 253 Serien mit über 27.600 Titeln umfaßt Übersetzungen aus insgesamt 33 europäischen und außereuropäischen Literaturen und Sprachen. Da der Mindestanteil übersetzter Literatur in den Serien per definitionem 20% beträgt, ergibt sich ein bedeutsames Nebeneinander von deutschen und ausländischen Werken. Oft handelt es sich um Erstausgaben bzw. Erstübersetzungen. Durch die Einsichtnahme von ca. 70% aller im Seriencorpus publizierten Einzelbände geht die Bibliographie entscheidend über Sekundärbibliographien hinaus, weil bei Textsammlungen nur dieser Weg das Erfassen aller Texte und Übersetzer sicherstellt. Auch Originaltitel konnten bisweilen nur durch Textvergleiche ermittelt werden. Das Autopsieverfahren findet seinen Niederschlag aber zum Beispiel auch in der Beibehaltung des Wortlauts der Titelblätter und in dem Hinweis auf etwaige Klappen- und andere Begleittexte, die zuweilen Auskunft über das Serienkonzept geben. Ferner werden u.a. Angaben zum Standort des eingesehenen Exemplars und zur Ausstattung der Serie und / oder der Einzelbände gemacht (gebunden oder broschiert; Autoren- oder Übersetzerportrait; Widmung). Diese Bibliographie ist in vielfältiger Hinsicht eine grundlegende Ergänzung zu den bereits erschienenen Teilbänden in der Reihe Hiersemanns Bibliographische Handbücher. Denn Serien dienen zur Anthologisierung aller Gattungen, im Gegensatz zu einbändigen Sammlungen jedoch besonders auch zur Anthologisierung literarischer Großformen. Sieben Registerteile (Autoren/Werke, Anonyme Werke, Anthologien, Übersetzer/Bearbeiter, Herausgeber, Verlage, Verlagsorte) erschließen das zusammengetragene Material und bieten weitere Ansatzpunkte für Forschungsprojekte. Alle Personenregister machen Angaben zu den Lebensdaten, bei den Autoren wird außerdem die Sprach-/Literaturzugehörigkeit festgehalten. Bei den ermittelten Originaltiteln wird das Ersterscheinungsjahr angegeben. Literarische Übersetzungsserien vereinen oft verschiedene Gattungen und Ausgangssprachen, übersetzte und deutschsprachige Autoren, zeitgenössische und ältere Werke, Weltliteratur und Trivialliteratur. Insgesamt enthalten die Serien Werke von über 5.500 Autoren, davon 2.985 übersetzte Autoren. Deren Werke wurden von über 2.000 teilweise namhaften Übersetzern ins Deutsche übertragen. Deshalb richtet sich diese aus zwei Halbbänden bestehende Bibliographie an alle Literaturwissenschaftler oder an einfach nur Literaturinteressierte. Eine Bereicherung dürfte sie besonders für Komparatisten, Übersetzungs- und Rezeptionsforscher sein, aber auch für Wissenschaftler auf den Gebieten des Buchhandels und -marktes sowie der Kultur- und Bildungsgeschichte.Eine ausführliche Rezension von Christine Haug findet sich im online-Rezensionsorgan IASLonline: http://iasl.uni-muenchen.de/rezensio/liste/haug2.html
Aktualisiert: 2021-02-02
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Von der Forschung blieben literarische Übersetzungsserien des deutschen Sprachraums wegen des Fehlens ihrer bibliographischen Erfassung bisher so gut wie unberücksichtigt, obwohl diese anthologische Publikationsform seit ihrer Etablierung in den 1820er Jahren bis heute eine wichtige Rolle im deutschen Literaturbetrieb und Verlagswesen spielt. Als Serien-Beispiele seien hier genannt die "Classiker des In- und Auslandes" (Berlin: Hofmann, 1852-1870. 77 Bde.) und die "Bibliothek berühmter Autoren" (Wien und Leipzig: Wiener Verlag, 1903-1905. 50 Bde.). In der Einleitung zu dieser Bibliographie, die neben theoretischen Überlegungen statistische Grunddaten liefert, wird für das deutsche Sprachgebiet das Phänomen "Übersetzungsserie" erstmals skizziert. Die Anordnung der Serientitel in der Bibliographie erfolgt alphabetisch, die der jeweils dazugehörigen Einzelbände chronologisch. Das Corpus von 253 Serien mit über 27.600 Titeln umfaßt Übersetzungen aus insgesamt 33 europäischen und außereuropäischen Literaturen und Sprachen. Da der Mindestanteil übersetzter Literatur in den Serien per definitionem 20% beträgt, ergibt sich ein bedeutsames Nebeneinander von deutschen und ausländischen Werken. Oft handelt es sich um Erstausgaben bzw. Erstübersetzungen. Durch die Einsichtnahme von ca. 70% aller im Seriencorpus publizierten Einzelbände geht die Bibliographie entscheidend über Sekundärbibliographien hinaus, weil bei Textsammlungen nur dieser Weg das Erfassen aller Texte und Übersetzer sicherstellt. Auch Originaltitel konnten bisweilen nur durch Textvergleiche ermittelt werden. Das Autopsieverfahren findet seinen Niederschlag aber zum Beispiel auch in der Beibehaltung des Wortlauts der Titelblätter und in dem Hinweis auf etwaige Klappen- und andere Begleittexte, die zuweilen Auskunft über das Serienkonzept geben. Ferner werden u.a. Angaben zum Standort des eingesehenen Exemplars und zur Ausstattung der Serie und / oder der Einzelbände gemacht (gebunden oder broschiert; Autoren- oder Übersetzerportrait; Widmung). Diese Bibliographie ist in vielfältiger Hinsicht eine grundlegende Ergänzung zu den bereits erschienenen Teilbänden in der Reihe Hiersemanns Bibliographische Handbücher. Denn Serien dienen zur Anthologisierung aller Gattungen, im Gegensatz zu einbändigen Sammlungen jedoch besonders auch zur Anthologisierung literarischer Großformen. Sieben Registerteile (Autoren/Werke, Anonyme Werke, Anthologien, Übersetzer/Bearbeiter, Herausgeber, Verlage, Verlagsorte) erschließen das zusammengetragene Material und bieten weitere Ansatzpunkte für Forschungsprojekte. Alle Personenregister machen Angaben zu den Lebensdaten, bei den Autoren wird außerdem die Sprach-/Literaturzugehörigkeit festgehalten. Bei den ermittelten Originaltiteln wird das Ersterscheinungsjahr angegeben. Literarische Übersetzungsserien vereinen oft verschiedene Gattungen und Ausgangssprachen, übersetzte und deutschsprachige Autoren, zeitgenössische und ältere Werke, Weltliteratur und Trivialliteratur. Insgesamt enthalten die Serien Werke von über 5.500 Autoren, davon 2.985 übersetzte Autoren. Deren Werke wurden von über 2.000 teilweise namhaften Übersetzern ins Deutsche übertragen. Deshalb richtet sich diese aus zwei Halbbänden bestehende Bibliographie an alle Literaturwissenschaftler oder an einfach nur Literaturinteressierte. Eine Bereicherung dürfte sie besonders für Komparatisten, Übersetzungs- und Rezeptionsforscher sein, aber auch für Wissenschaftler auf den Gebieten des Buchhandels und -marktes sowie der Kultur- und Bildungsgeschichte.Eine ausführliche Rezension von Christine Haug findet sich im online-Rezensionsorgan IASLonline: http://iasl.uni-muenchen.de/rezensio/liste/haug2.html
Aktualisiert: 2021-02-02
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Die Teilbände der Reihe sind aus dem Forschungszusammenhang des 1985 an der Georg-August-Universität Göttingen eingerichteten Sonderforschungsbereiches 309 »Die literarische Übersetzung« entstanden. Die Auswertungen gehen mindestens bis auf die Autoren- und Übersetzer-, in der Regel jedoch bis auf die Textebene hinunter. Es wurden 423 Dichtungs- und 495 Prosaanthologien seit den 1820er Jahren ausgewertet. In diesen Anthologien fanden über 2.300 britische und amerikanische Autor(inn)en mit etwa 11.400 originalsprachlichen Titeln, die aus den insgesamt etwa 16.000 deutschsprachigen Titeln ermittelt wurden, Aufnahme. An der Übertragung dieser Titel ins Deutsche waren ungefähr 1.300 Übersetzer beteiligt. Zahlreiche Register.
Aktualisiert: 2022-11-14
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Die Teilbände der Reihe sind aus dem Forschungszusammenhang des 1985 an der Georg-August-Universität Göttingen eingerichteten Sonderforschungsbereiches 309 »Die literarische Übersetzung« entstanden. Die Auswertungen gehen mindestens bis auf die Autoren- und Übersetzer-, in der Regel jedoch bis auf die Textebene hinunter. Dieser Teilband listet im Anschluß an eine historisch ausgerichtete Einleitung 186 zwischen 1820 und 1995 veröffentlichte deutschsprachige Anthologien mit übersetzter russischer Lyrik auf. Im Anschluß an die eigentliche Bibliographie schlüsseln Autorenregister und Übersetzungsregister (Übersetzungstitel) die gelieferten Informationen weiter auf.
Aktualisiert: 2022-11-14
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Anthologien sind eine von der Forschung bislang weitgehend vernachlässigte Publikationsform. Dennoch darf die Rolle deutschsprachiger Anthologien bei der Vermittlung von einheimischer wie fremdsprachiger Literatur nicht unterschätzt werden. Die vorliegende Studie veranschaulicht dies am Beispiel der amerikanischen Versdichtung: In die für den Untersuchunsgzeitraum (1920-1960) vorliegenden 64 deutschsprachigen Übersetzungsanthologien mit autorspezifischer amerikanischer Versdichtung wurden 215 amerikanische Dichter mit 940 Gedichten aufgenommen; das ist mehr, als andere Medien der primären Literaturvermittlung im gleichen Zeitraum geleistet haben. Um dieses Corpus handhabbar zu machen, wird zunächst eine Typologie der Anthologien erstellt. Dem schließt sich eine nach Typen geordnete Untersuchung der Anthologien an. Dabei zeigt sich immer wieder, wie stark die einzelnen Werke und mit ihnen die aufgenommenen Texte von den Persönlichkeiten und Intentionen ihrer Herausgeber geprägt sind. Somit erweist sich, dass Anthologien also nicht nur als Medien der Literaturvermittlung, sondern auch als Rezeptionsdokumente von Bedeutung sind.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Teilbände der Reihe sind aus dem Forschungszusammenhang des 1985 an der Georg-August-Universität Göttingen eingerichteten Sonderforschungsbereiches 309 »Die literarische Übersetzung« entstanden. Die Auswertungen gehen mindestens bis auf die Autoren- und Übersetzer-, in der Regel jedoch bis auf die Textebene hinunter. Mit diesem Werk wird erstmals eine systematische Untersuchung, wissenschaftliche Auswertung und bibliographische Erfassung chinesischer Dichtung in deutschsprachigen Anthologien seit der Goethezeit vorgelegt. Ziel dieser Bibliographie ist es, durch möglichst vollständige Ermittlung chinesischer Gedichttitel und Autorennamen sowie durch zahlreiche Kommentare sowohl Fachleuten – vor allem deutschen Sinologen und chinesischen Germanisten sowie Komparatisten und Übersetzungsforschern – als auch an Literatur interessierten Lesern einen detaillierten Überblick vorzulegen und eine Grundlage für künftige interkulturelle Forschung zu schaffen. Inhalt: Einleitung Bibliographie der Anthologien Autorennamen (alphabetisch) Autorennamen (chronologisch) Autorenregister (chinesischdeutsch) Übersetzungsregister (deutsch-chinesisch) Übersetzerregister Verlagsorts- und Verlagsregister und bibliographische Nachweise der chinesischen Originale.
Aktualisiert: 2021-02-02
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