Wolfgang Fabricius sagt ganz entschieden Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung, die tötet und mit ihrem Wachstumswahn die planetare Verwüstung vorantreibt. Dazu stellt er sie dem Zinsverbot des Genossenschaftsgesetzes gegenüber, dem einzigen deutschen Gesetz, das ein Zinsverbot enthält, was dem Kampf um Gewinnbeteiligung und Dividende ein Ende bereitet. Wie die Erde wieder zum Gemeingut von Menschen, Tieren und Pflanzen werden kann und wie Eigentum sowie Nutzung der Ressourcen in VerbraucherInnenhand zu überführen ist, wird an historischen und verschiedenen aktuellen Projekten aufgezeigt. Dabei muss der Wandel ›von unten‹ erfolgen, über die unzähligen Umweltgruppierungen, Verbraucher-Initiativen und -Genossenschaften. Die Arbeitskraft der Ärmeren darf nicht mehr länger die Goldgrube der Reichen sein. Gemeingutökonomie kann über bereits existierende und neu zu gründende profitfreie Räume die Produktionskette erobern, das Finanzkapital durch Solidarkapital ablösen und in Gemeingut überführen. Thema ist auch das notwendige Umdenken und Andersleben, ein Füreinandersein und bessere Kommunikations- und Kooperationsformen im Sinne des Commonings. Das Internet mit den neuen Medien, freier Software und freiem Wissen erlaubt, über profitfreie Plattform-Coops virtuelle Gemeinschaften zu bilden, die eine Selbstversorgung in allen Bereichen der Daseinsvorsorge ermöglichen.
Aktualisiert: 2022-08-24
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Wolfgang Fabricius sagt ganz entschieden Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung, die tötet und mit ihrem Wachstumswahn die planetare Verwüstung vorantreibt. Dazu stellt er sie dem Zinsverbot des Genossenschaftsgesetzes gegenüber, dem einzigen deutschen Gesetz, das ein Zinsverbot enthält, was dem Kampf um Gewinnbeteiligung und Dividende ein Ende bereitet. Wie die Erde wieder zum Gemeingut von Menschen, Tieren und Pflanzen werden kann und wie Eigentum sowie Nutzung der Ressourcen in VerbraucherInnenhand zu überführen ist, wird an historischen und verschiedenen aktuellen Projekten aufgezeigt. Dabei muss der Wandel ›von unten‹ erfolgen, über die unzähligen Umweltgruppierungen, Verbraucher-Initiativen und -Genossenschaften. Die Arbeitskraft der Ärmeren darf nicht mehr länger die Goldgrube der Reichen sein. Gemeingutökonomie kann über bereits existierende und neu zu gründende profitfreie Räume die Produktionskette erobern, das Finanzkapital durch Solidarkapital ablösen und in Gemeingut überführen. Thema ist auch das notwendige Umdenken und Andersleben, ein Füreinandersein und bessere Kommunikations- und Kooperationsformen im Sinne des Commonings. Das Internet mit den neuen Medien, freier Software und freiem Wissen erlaubt, über profitfreie Plattform-Coops virtuelle Gemeinschaften zu bilden, die eine Selbstversorgung in allen Bereichen der Daseinsvorsorge ermöglichen.
Aktualisiert: 2022-08-24
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Wolfgang Fabricius sagt ganz entschieden Nein zu einer Wirtschaft der Ausschließung, die tötet und mit ihrem Wachstumswahn die planetare Verwüstung vorantreibt. Dazu stellt er sie dem Zinsverbot des Genossenschaftsgesetzes gegenüber, dem einzigen deutschen Gesetz, das ein Zinsverbot enthält, was dem Kampf um Gewinnbeteiligung und Dividende ein Ende bereitet. Wie die Erde wieder zum Gemeingut von Menschen, Tieren und Pflanzen werden kann und wie Eigentum sowie Nutzung der Ressourcen in VerbraucherInnenhand zu überführen ist, wird an historischen und verschiedenen aktuellen Projekten aufgezeigt. Dabei muss der Wandel ›von unten‹ erfolgen, über die unzähligen Umweltgruppierungen, Verbraucher-Initiativen und -Genossenschaften. Die Arbeitskraft der Ärmeren darf nicht mehr länger die Goldgrube der Reichen sein. Gemeingutökonomie kann über bereits existierende und neu zu gründende profitfreie Räume die Produktionskette erobern, das Finanzkapital durch Solidarkapital ablösen und in Gemeingut überführen. Thema ist auch das notwendige Umdenken und Andersleben, ein Füreinandersein und bessere Kommunikations- und Kooperationsformen im Sinne des Commonings. Das Internet mit den neuen Medien, freier Software und freiem Wissen erlaubt, über profitfreie Plattform-Coops virtuelle Gemeinschaften zu bilden, die eine Selbstversorgung in allen Bereichen der Daseinsvorsorge ermöglichen.
Aktualisiert: 2022-10-13
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Die Erde war ursprünglich Gemeingut der Menschen, Tiere und Pflanzen. Der Kapitalismus hat sie zum Spekulationsobjekt gewissenloser Investoren degradiert. Klimawandel, Artensterben und zig Millionen Klima-, Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge sind das Ergebnis. Diese Investoren müssen verdrängt werden und die Menschen insgesamt bestimmen, wie die Erde wieder als Gemeingut genutzt und gepflegt wird.
John Bellers hat bereits vor der Industrialisierung 1696 erkannt, dass die Arbeitskraft der Armen die Goldgrube für die Reichen darstellt und dass die Armen durch Kooperation diesen Reichtum zur Selbstversorgung nutzten könnten. Mit anderen Worten: Arbeitsertrag darf als Kapitalertrag nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Trennung von Konsument und Produzent muss aufgehoben werden, indem die Konsumenten kollektive Eigentümer der Produktionsmittel werden.
Durch Gemeingutökonomie soll über bereits existierende und neu zu gründende profitfreie Räume, die im Sinne von Robert Kurz als von der Dienstleistungsseite her schrittweise expandierende Keimzellen fungieren, das Finanzkapital durch Solidarkapital abgelöst und wieder in Gemeingut überführt werden. Das Internet mit den neuen Medien, Freier Software und Freiem Wissen erlaubt, mit den profitfreien Plattform-Coops von Trebor Scholz virtuelle Gemeinschaften zu bilden, in denen die von Lex Janssen geforderte und beispielsweise in der englischen Stadt Preston beginnende Selbstversorgung in allen Bereichen der Daseinsvorsorge auf- und ausgebaut werden kann.
Die zu errichtenden Entscheidungsstrukturen sollten Commons-Charakter im Sinne von Elinor Ostrom haben. Für die höheren Ebenen können Erfahrungen einbezogen werden, wie sie beispielsweise die Zapatistas in Chiapas machen und wie sie mit den Ideen Murray Bookchins in Rojava und mit den Kommunalen Räten in Venezuela gewonnen werden. Entscheidend ist eine sachbezogene direkte Vertretung der Interessen der Menschen, die frei ist von parteilichen, religiösen und nationalen Einflüssen.
Konkret könnten sich beispielsweise im Ernährungsbereich die NutzerInnen und Mitglieder des Dorfladen-Netzwerks, der Food Assembly/Marktschwärmer, der Solidarischen Landwirtschaft mit dem Urgenci-Netzwerk sowie der existierenden (z. B. VG Dresden, Migros und Coop Schweiz sowie Coop Italia) und auch neu zu gründenden Konsumgenossenschaften zusammenschließen und z. B. über Fairmondo oder OpenOlitor einen gemeinsamen Einkauf bei nach ökosozialen Richtlinien produzierenden Unternehmen aufbauen.
Aktualisiert: 2022-04-23
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In „Solidarische Ökonomie auf der Basis von Reproduktionsgenossenschaften“ wird die unerbittliche ökonomische Konkurrenzsituation beschrieben, in die weltweit die Staaten zueinander geraten sind. Dieser Druck wird verursacht durch den unendlichen Renditehunger der großen und kleinen Anleger der globalen Fonds. Die Unausweichlichkeit dieser Situation zwingt die Staaten, bedingungslos zu Lasten des Arbeitsertrags den Kapitalertrag zu fördern und damit selbst ihre bürgerliche Mitte zu ruinieren.
Bisherige politische Strategien des abwehrenden Schutzes erweisen sich als ineffizient, die ökonomische Situation von Arbeitnehmer und Verbraucher wird zunehmend prekärer: die Einkommen sinken weiter, die Preissteigerungen lassen sich nicht aufhalten und auch die Arbeitslosigkeit nimmt zu.
Derartige Situationen sind zwangsläufige Endstufen profitmaximierenden Wirtschaftens und haben sich im Laufe der letzten beiden Jahrhunderte immer wieder ergeben. Die Bürger waren gezwungen, ihr Wohlergehen in die eigenen Hände zu nehmen und sich unabhängig von staatlicher Hilfe ihre Grundbedürfnisse (Lebensmittel, Wohnung, Energie, Wasser etc.) selbst zu erfüllen, statt der Produktion wurde die Reproduktion organisiert. Um nicht immer wieder in fatale Abhängigkeiten zu geraten, haben sie ihren Aktivitäten eine festere Struktur gegeben und unterschiedlichste Formen von Reproduktionsgenossenschaften gegründet, die allerdings nur mit entsprechender Zielsetzung und Strategie in liberaler bzw. neoliberaler Umgebung erfolgreich waren. Zielsetzung und Strategie von Genossenschaften im neoliberalen Umfeld sind deshalb Hauptthema dieser Ausführungen.
Aktualisiert: 2019-03-20
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Mit Hilfe des Internet und seiner Instrumentarien kann es gelingen, die durch den Kapitalismus erfolgte Trennung von Produktion und Konsumtion, von Konsument und Produzent, auf einer höheren Stufe aufzuheben und die 150 Jahre alte weltweit erfolgreiche demokratische Organisationsform Genossenschaft - zumindest im Bereich der Daseinsvorsorge - sinnvoll zu reanimieren. Die 64. Vollversammlung der UNO hat das Jahr 2012 zum Jahr der Genossenschaften erklärt. Muhammad Yunus und Elinor Ostrom wurden mit Nobelpreisen ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2019-03-20
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