1926: Frieda wächst in ärmlichen Verhältnissen in einem überschaubaren Ort auf. Überschaubar ist auch ihr Lebensweg als eines von fünf Geschwistern, mit einer Mutter, die die Familie ob ihrer frühen schweren Krankheit nicht zusammenhalten kann, und eines tyrannischen Vaters, der die Töchter in jeglicher Hinsicht als sein Eigentum ansieht. Früh lernt Frieda, dass ihr das Leben nichts schenken wird und dass sie sich das, was sie möchte, nehmen muss.
2007: Frieda liegt im Sterben und erinnert sich an Ereignisse ihres Lebens: an ihre vom Krieg überschattete Jugend, ihre glücklose Ehe und an ihr Kind, das sie instrumentalisiert hat. Und an Grete, ihre Jugendfreundin, die oft mehr war als eine Freundin. In rhythmischer Sprache, einem Totenlied gleich, erzählt Isabella Feimer Friedas Geschichte. Sie ist ein Heimkehren in eine Fiktion, die sich aus dem Trümmerhaufen der Zeit formt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Eine Frau und ihre Zeitalter - drei Momentaufnahmen, drei Stationen, drei Umbrüche. Die Einblicke in Marias Leben führen die Unausweichlichkeit der eigenen Geschichte vor, unspektakulär im Alltag, gnadenlos in ihrer Konsequenz.
Maria, zeitlebens demütig im Hinnehmen, duldsam im Ertragen, sorgsam in der Erfüllung ihrer Pflichten, träumerisch im Wünschen aber kompromisslos, wenn das eigene Ich in der Unbedeutsamkeit zu verschwinden droht.
Das Trauma einer Generation - man spricht nicht über die Dinge, nicht über eigene Gefühle, schon gar nicht über Vergangenes, Krieg, Verluste, Leid und Schuld.
Ihre innersten Ängste und Wünsche adressiert Maria an den Kosmonauten Juri Gagarin, mit dem sie - so ihre Vorstellung - den Traum von der Schwerelosigkeit in Zeit und Raum teilt.
»Schwerelosigkeit ist, wenn der eigene Körper kein Gewicht, das einem in das Leben und den vom Leben gewählten Alltag hineindrückt«
Maria nimmt ihr eigenes Leben in Abschnitten wahr. Vermeintlich fremdgesteuert, in selbst gewählten Abhängigkeiten, lebt sie ihren Alltag mit geradezu fatalistischer Hingabe und wird sich nur in wenigen Augenblicken ihrer selbst bewusst - in Form eines Seufzers, als stumme Klage.
Zwar träumt sie Zeit ihres Lebens von Möglichkeiten, erhebt jedoch die Pflichterfüllung zum obersten Prinzip. Eigene Bedürfnisse werden hintangestellt, Verdrängung wird großgeschrieben. Scham und Schuld sind ständige Begleiter.
In Panikschüben tauchen persönliche Erinnerungen auf - an den Krieg, die russische Besatzungszeit, die Folgejahre, die von Konflikten, Demütigungen und Übergriffen innerhalb der Familie geprägt waren, unerfüllte Sehnsüchte.
Eingekapselt in diesen Erinnerungen, in Gedankenfetzen, stummen Emotionen - die Toten als ständige Begleiter, die Frage nach dem Sinn und der Relation von Zeit und Erleben so offensichtlich, aber niemals ausgesprochen.
In Rückblicken, Träumen und Briefen werden die Erlebnisse Marias durch Assoziationsketten aneinandergeheftet.
Aktualisiert: 2023-05-10
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1926: Frieda wächst in ärmlichen Verhältnissen in einem überschaubaren Ort auf. Überschaubar ist auch ihr Lebensweg als eines von fünf Geschwistern, mit einer Mutter, die die Familie ob ihrer frühen schweren Krankheit nicht zusammenhalten kann, und eines tyrannischen Vaters, der die Töchter in jeglicher Hinsicht als sein Eigentum ansieht. Früh lernt Frieda, dass ihr das Leben nichts schenken wird und dass sie sich das, was sie möchte, nehmen muss.
2007: Frieda liegt im Sterben und erinnert sich an Ereignisse ihres Lebens: an ihre vom Krieg überschattete Jugend, ihre glücklose Ehe und an ihr Kind, das sie instrumentalisiert hat. Und an Grete, ihre Jugendfreundin, die oft mehr war als eine Freundin. In rhythmischer Sprache, einem Totenlied gleich, erzählt Isabella Feimer Friedas Geschichte. Sie ist ein Heimkehren in eine Fiktion, die sich aus dem Trümmerhaufen der Zeit formt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Eine Liebe im Wien der Gegenwart.
Er, im Afghanistan - sie, im Österreich der 80er Jahre groß geworden, seine Kindheit und Jugend geprägt durch militärische und religiöse Konflikte, ihre durch den behüteten Hintergrund eines durchschnittlichen westeuropäischen Bildungsbürgertums.
Kriegsschauplätze und Fluchtszenarien, Gewalt und Tod bestimmen sein Bewusstsein. Innerlich zerrissen, geplagt von Erinnerungen, Heimweh und Träumen, ist er getrieben von der Sehnsucht, seinem Leben eine Richtung zu geben. Durch den Mangel an ähnlichen Erlebnissen fast von Schuldgefühlen erfüllt, versucht sie, in seine Welt einzutauchen, indem sie seine Geschichte aufschreibt.
Blitzlichtartige Reflexionen über ihren Großvater, der als traumatisierter Kriegsveteran aus Stalingrad heimkehrte, spannen den Bogen zwischen den unterschiedlichen Erfahrungswelten. Behutsam und zärtlich nimmt sie sich seiner Erinnerungen an, fügt die Versatzstücke ihrer beider Leben in einem Mosaik zusammen in der Hoffnung, daraus ein gemeinsames großes Ganzes schaffen zu können.
Ist Liebe ausreichend, wenn die Grenzen zwischen Nähe und Distanz, zwischen Haltgeben und Aneinanderklammern fließend sind? Gibt es eine gemeinsame Zukunft?
Aktualisiert: 2023-05-10
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Ein fremdes Zimmer, und sie weiß nicht, wie lange sie geschlafen hat, ahnt jedoch, wie sie hierhergekommen ist. Der Geruch von Jasmin und Kirschtabak hatte sie in eine unbekannte Gasse geführt, zu dem Geschäft eines Tierpräparators und Malers. In seiner Welt der Wiederherstellung illusionierender Lebendigkeit kann sie sich endlich wieder sicher fühlen. Doch manche Wunden heilen nie, manche Geschichten sind noch nicht zu Ende erzählt, sind verdrängt und vergessen.
In einer sezierenden Sprache und mit intensiven Bildern erschafft Isabella Feimer eine Welt, in der die Realität auf den Kopf gestellt ist, eine verkehrte Welt, in der das Fantastische eine poetische Stimme bekommt. Diese Liebesgeschichte lässt Schatten und Taggespenster aufeinandertreffen und holt Vergangenes aus der Dunkelheit ans Licht.
Aktualisiert: 2023-05-10
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"Ein Mangel ist die Langeweile, egal, aus welcher Perspektive man sie betrachtet, auch der Wunsch nach einem tröstlichen Nichts, einem Fallenlassen und danach, dass man aufgefangen wird."
Nichts fürchten wir mehr als die Langeweile. Wir sollen, wir müssen, wir könnten doch. In einer Gesellschaft, die Wert in Produktivität, Geschwindigkeit und Erfolg misst, misstrauen wir der Stille, der Langsamkeit, dem Warten. Langeweile ist Antithese in Reinform: ein leerer Raum ohne Ablenkung, den es zu füllen, eine verunsichernde Emotion, die es abzuschütteln, eine Zeitspanne, die es zu überbrücken gilt.
Isabella Feimer setzt sich in einem Experiment der Langeweile bewusst aus und durchlebt sie mit all ihren Sinnen. Wie schmeckt, riecht, klingt dieser Zustand in Warteschleife? Wann verwandelt sich Nichtstun in Wut, wann in Kreativität? Zu vermeintlich eintöniger Tätigkeit verdammt, lässt Feimer ihren Gedanken, Wünschen, Ideen, Erinnerungen freien Lauf, stemmt sich Wort für Wort gegen das Diktat der ständigen Selbstoptimierung – und landet an einem Ort, an dem auf einmal alles möglich ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Menschheit hat die Grenzen des ihr bekannten Himmels überschritten, die Erde ist zu einer Nichtigkeit geworden, der Mensch selbst seines die Nacktheit beschützenden Schleiers beraubt. Eva hat in sich Geschichten vieler Epochen und unterschiedlicher Orte versammelt. Ihre Erinnerung ist der einzige Ort, der keine Begrenzung kennt. Evas Erinnerungsfragmente fügen sich mosaikartig zu einem überbordenden Gemälde, in dem sich ihre Erlebnisse in Rom und Paris verdichten. Zwischen den antiken Ruinen Roms, die immer noch vergangene Seelen in sich tragen, wuchern Angst und Faschismus in Richtung des nahenden Krieges. Jahrzehnte später in Paris sieht sich Eva erneut mit einer Epoche der Gewalt konfrontiert, in der dem vorherrschenden Terror nur mit Anarchie und der Überschreitung einer Liebe begegnet werden kann. Doch es scheint, als hätte Eva ihren Leitstern, den Stella maris, verloren.
Aktualisiert: 2023-05-10
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1926: Frieda wächst in ärmlichen Verhältnissen in einem überschaubaren Ort auf. Überschaubar ist auch ihr Lebensweg als eines von fünf Geschwistern, mit einer Mutter, die die Familie ob ihrer frühen schweren Krankheit nicht zusammenhalten kann, und eines tyrannischen Vaters, der die Töchter in jeglicher Hinsicht als sein Eigentum ansieht. Früh lernt Frieda, dass ihr das Leben nichts schenken wird und dass sie sich das, was sie möchte, nehmen muss.
2007: Frieda liegt im Sterben und erinnert sich an Ereignisse ihres Lebens: an ihre vom Krieg überschattete Jugend, ihre glücklose Ehe und an ihr Kind, das sie instrumentalisiert hat. Und an Grete, ihre Jugendfreundin, die oft mehr war als eine Freundin. In rhythmischer Sprache, einem Totenlied gleich, erzählt Isabella Feimer Friedas Geschichte. Sie ist ein Heimkehren in eine Fiktion, die sich aus dem Trümmerhaufen der Zeit formt.
Aktualisiert: 2023-02-14
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1926: Frieda wächst in ärmlichen Verhältnissen in einem überschaubaren Ort auf. Überschaubar ist auch ihr Lebensweg als eines von fünf Geschwistern, mit einer Mutter, die die Familie ob ihrer frühen schweren Krankheit nicht zusammenhalten kann, und eines tyrannischen Vaters, der die Töchter in jeglicher Hinsicht als sein Eigentum ansieht. Früh lernt Frieda, dass ihr das Leben nichts schenken wird und dass sie sich das, was sie möchte, nehmen muss.
2007: Frieda liegt im Sterben und erinnert sich an Ereignisse ihres Lebens: an ihre vom Krieg überschattete Jugend, ihre glücklose Ehe und an ihr Kind, das sie instrumentalisiert hat. Und an Grete, ihre Jugendfreundin, die oft mehr war als eine Freundin. In rhythmischer Sprache, einem Totenlied gleich, erzählt Isabella Feimer Friedas Geschichte. Sie ist ein Heimkehren in eine Fiktion, die sich aus dem Trümmerhaufen der Zeit formt.
Aktualisiert: 2022-10-03
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"Ein Mangel ist die Langeweile, egal, aus welcher Perspektive man sie betrachtet, auch der Wunsch nach einem tröstlichen Nichts, einem Fallenlassen und danach, dass man aufgefangen wird."
Nichts fürchten wir mehr als die Langeweile. Wir sollen, wir müssen, wir könnten doch. In einer Gesellschaft, die Wert in Produktivität, Geschwindigkeit und Erfolg misst, misstrauen wir der Stille, der Langsamkeit, dem Warten. Langeweile ist Antithese in Reinform: ein leerer Raum ohne Ablenkung, den es zu füllen, eine verunsichernde Emotion, die es abzuschütteln, eine Zeitspanne, die es zu überbrücken gilt.
Isabella Feimer setzt sich in einem Experiment der Langeweile bewusst aus und durchlebt sie mit all ihren Sinnen. Wie schmeckt, riecht, klingt dieser Zustand in Warteschleife? Wann verwandelt sich Nichtstun in Wut, wann in Kreativität? Zu vermeintlich eintöniger Tätigkeit verdammt, lässt Feimer ihren Gedanken, Wünschen, Ideen, Erinnerungen freien Lauf, stemmt sich Wort für Wort gegen das Diktat der ständigen Selbstoptimierung – und landet an einem Ort, an dem auf einmal alles möglich ist.
Aktualisiert: 2023-02-13
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„Ein Mangel ist die Langeweile, egal, aus welcher Perspektive man sie betrachtet, auch der Wunsch nach einem tröstlichen Nichts, einem Fallenlassen und danach, dass man aufgefangen wird.“Nichts fürchten wir mehr als die Langeweile. Wir sollen, wir müssen, wir könnten doch. In einer Gesellschaft, die Wert in Produktivität, Geschwindigkeit und Erfolg misst, misstrauen wir der Stille, der Langsamkeit, dem Warten. Langeweile ist Antithese in Reinform: ein leerer Raum ohne Ablenkung, den es zu füllen, eine verunsichernde Emotion, die es abzuschütteln, eine Zeitspanne, die es zu überbrücken gilt. Isabella Feimer setzt sich in einem Experiment der Langeweile bewusst aus und durchlebt sie mit all ihren Sinnen. Wie schmeckt, riecht, klingt dieser Zustand in Warteschleife? Wann verwandelt sich Nichtstun in Wut, wann in Kreativität? Zu vermeintlich eintöniger Tätigkeit verdammt, lässt Feimer ihren Gedanken, Wünschen, Ideen, Erinnerungen freien Lauf, stemmt sich Wort für Wort gegen das Diktat der ständigen Selbstoptimierung – und landet an einem Ort, an dem auf einmal alles möglich ist.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Eine Schriftstellerin bereist Amerika von Alaska bis Mexiko City, von Kalifornien bis New York. Aus Notizen entstehen Prosaminiaturen und Gedichte; vorsichtig aufgehobene Geschichtensplitter, Begegnungen als sprachliche Filmstills nehmen Gestalt an. Die Straße gibt den Rhythmus vor, Städte wie Las Vegas und Miami pulsieren in unvermittelter Lyrik und Prosa; die Beatgeneration, Jack Kerouac und Lawrence Ferlinghetti, klingen an in der Schönheit und Gewalt des Augenblicks.
Die Schriftstellerin ist in Begleitung eines Fotografen, seine Momentaufnahmen epischer Landschaften wie nüchterner Zivilisation interagieren mit den Texten, ergeben mit dem Wort einen Roadtrip aus Farben, Formen, Natur und Kultur, die einander durchdringen.
Ein Kontinent zwischen amerikanischer Gegenwart und europäischer Vergangenheit, Aufschwung und Verfall entfaltet sich als Kaleidoskop aus Text und Bild, als lichtdurchzogenes Stimmungsbild zerbrechlicher sozialer Strukturen, als topografische Mythologie der Amerikas, als American apocalypse.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Eine Frau und ihre Zeitalter - drei Momentaufnahmen, drei Stationen, drei Umbrüche. Die Einblicke in Marias Leben führen die Unausweichlichkeit der eigenen Geschichte vor, unspektakulär im Alltag, gnadenlos in ihrer Konsequenz.
Maria, zeitlebens demütig im Hinnehmen, duldsam im Ertragen, sorgsam in der Erfüllung ihrer Pflichten, träumerisch im Wünschen aber kompromisslos, wenn das eigene Ich in der Unbedeutsamkeit zu verschwinden droht.
Das Trauma einer Generation - man spricht nicht über die Dinge, nicht über eigene Gefühle, schon gar nicht über Vergangenes, Krieg, Verluste, Leid und Schuld.
Ihre innersten Ängste und Wünsche adressiert Maria an den Kosmonauten Juri Gagarin, mit dem sie - so ihre Vorstellung - den Traum von der Schwerelosigkeit in Zeit und Raum teilt.
»Schwerelosigkeit ist, wenn der eigene Körper kein Gewicht, das einem in das Leben und den vom Leben gewählten Alltag hineindrückt«
Maria nimmt ihr eigenes Leben in Abschnitten wahr. Vermeintlich fremdgesteuert, in selbst gewählten Abhängigkeiten, lebt sie ihren Alltag mit geradezu fatalistischer Hingabe und wird sich nur in wenigen Augenblicken ihrer selbst bewusst - in Form eines Seufzers, als stumme Klage.
Zwar träumt sie Zeit ihres Lebens von Möglichkeiten, erhebt jedoch die Pflichterfüllung zum obersten Prinzip. Eigene Bedürfnisse werden hintangestellt, Verdrängung wird großgeschrieben. Scham und Schuld sind ständige Begleiter.
In Panikschüben tauchen persönliche Erinnerungen auf - an den Krieg, die russische Besatzungszeit, die Folgejahre, die von Konflikten, Demütigungen und Übergriffen innerhalb der Familie geprägt waren, unerfüllte Sehnsüchte.
Eingekapselt in diesen Erinnerungen, in Gedankenfetzen, stummen Emotionen - die Toten als ständige Begleiter, die Frage nach dem Sinn und der Relation von Zeit und Erleben so offensichtlich, aber niemals ausgesprochen.
In Rückblicken, Träumen und Briefen werden die Erlebnisse Marias durch Assoziationsketten aneinandergeheftet.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Eine Liebe im Wien der Gegenwart.
Er, im Afghanistan - sie, im Österreich der 80er Jahre groß geworden, seine Kindheit und Jugend geprägt durch militärische und religiöse Konflikte, ihre durch den behüteten Hintergrund eines durchschnittlichen westeuropäischen Bildungsbürgertums.
Kriegsschauplätze und Fluchtszenarien, Gewalt und Tod bestimmen sein Bewusstsein. Innerlich zerrissen, geplagt von Erinnerungen, Heimweh und Träumen, ist er getrieben von der Sehnsucht, seinem Leben eine Richtung zu geben. Durch den Mangel an ähnlichen Erlebnissen fast von Schuldgefühlen erfüllt, versucht sie, in seine Welt einzutauchen, indem sie seine Geschichte aufschreibt.
Blitzlichtartige Reflexionen über ihren Großvater, der als traumatisierter Kriegsveteran aus Stalingrad heimkehrte, spannen den Bogen zwischen den unterschiedlichen Erfahrungswelten. Behutsam und zärtlich nimmt sie sich seiner Erinnerungen an, fügt die Versatzstücke ihrer beider Leben in einem Mosaik zusammen in der Hoffnung, daraus ein gemeinsames großes Ganzes schaffen zu können.
Ist Liebe ausreichend, wenn die Grenzen zwischen Nähe und Distanz, zwischen Haltgeben und Aneinanderklammern fließend sind? Gibt es eine gemeinsame Zukunft?
Aktualisiert: 2023-02-14
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Ein fremdes Zimmer, und sie weiß nicht, wie lange sie geschlafen hat, ahnt jedoch, wie sie hierhergekommen ist. Der Geruch von Jasmin und Kirschtabak hatte sie in eine unbekannte Gasse geführt, zu dem Geschäft eines Tierpräparators und Malers. In seiner Welt der Wiederherstellung illusionierender Lebendigkeit kann sie sich endlich wieder sicher fühlen. Doch manche Wunden heilen nie, manche Geschichten sind noch nicht zu Ende erzählt, sind verdrängt und vergessen.
In einer sezierenden Sprache und mit intensiven Bildern erschafft Isabella Feimer eine Welt, in der die Realität auf den Kopf gestellt ist, eine verkehrte Welt, in der das Fantastische eine poetische Stimme bekommt. Diese Liebesgeschichte lässt Schatten und Taggespenster aufeinandertreffen und holt Vergangenes aus der Dunkelheit ans Licht.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Menschheit hat die Grenzen des ihr bekannten Himmels überschritten, die Erde ist zu einer Nichtigkeit geworden, der Mensch selbst seines die Nacktheit beschützenden Schleiers beraubt. Eva hat in sich Geschichten vieler Epochen und unterschiedlicher Orte versammelt. Ihre Erinnerung ist der einzige Ort, der keine Begrenzung kennt. Evas Erinnerungsfragmente fügen sich mosaikartig zu einem überbordenden Gemälde, in dem sich ihre Erlebnisse in Rom und Paris verdichten. Zwischen den antiken Ruinen Roms, die immer noch vergangene Seelen in sich tragen, wuchern Angst und Faschismus in Richtung des nahenden Krieges. Jahrzehnte später in Paris sieht sich Eva erneut mit einer Epoche der Gewalt konfrontiert, in der dem vorherrschenden Terror nur mit Anarchie und der Überschreitung einer Liebe begegnet werden kann. Doch es scheint, als hätte Eva ihren Leitstern, den Stella maris, verloren.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Literaturedition Niederösterreich setzt sich mit einer Neuerscheinung im Herbst 2018 mit dem 100jährigen Bestehen des Frauenwahlrechts auseinander. In einer Zeit, in der die weibliche Stimme noch immer nicht den Stellenwert hat der ihr zukommen sollte, versammelt die Anthologie „Frauen.Wahl.Recht“ literarische und essayistische Texte in beglückender Vielfalt von Schriftstellerinnen unterschiedlicher Generationen aus Niederösterreich.
Verstärkt greifen die Texte die MeToo- und Time´s Up-Debatte auf sowie die aktuelle politische Situation in Österreich, sie spinnen ihre feinen erzählerischen Fäden um die Welt und ihre Zustände, entwerfen Welten und Gegenwelten im Kleinen wie im Großen, in denen Frauen und Männer sich zurechtfinden müssen.
Den Texten ist eine historische Bestandsaufnahme von Corinna Oesch vorangestellt, und von den Beiträgen inspirierte fotografische Miniaturen durchziehen die Anthologie.
Texte von Zdenka Becker, Gudrun Büchler, Sandra Gugić, Simone Hirth, Katharina Peham, Eva Rossmann, Elisabeth v. Samsonow, Lydia Steinbacher, Marlene Streeruwitz, Cornelia Travnicek und Magda Woitzuck
Mit Fotos von Isabella Feimer und Katharina Strasser
Aktualisiert: 2021-03-10
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Der Fotograf Max ist in den namenlosen, weiten Mittelwesten Amerikas geflüchtet – vor seinem ganzen bisherigen Leben, vor allem vor Elsa, die er liebt, die er zerstört, die ihn zerstört. Einsam trotz der Begegnung mit der Kellnerin Karen haust er in einem Motelzimmer im landschaftlichen Nichts und erinnert sich zurück – an seinen Vater, an seine Stiefmutter Marie, an Elsa und seine Geliebte Vanessa. Lange schon ringt Max mit seinem inneren Monster und dem Monströsen, das ihn umgibt; und doch: Ein Happy End für ihn und Elsa schien möglich …
Isabella Feimer erzählt mit teils glasklaren, teils surrealen Bildern ein stillstehendes Roadmovie, montiert mit harten Schnitten Erzählstücke zu einer dunklen, sexuell aufgeladenen Geschichte, einem literarischen Neo-Noir.
Aktualisiert: 2020-02-14
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Das Buch enthält eine Sammlung mit Texten aus dem Jahr 2016, wie sie anlässlich der jährlichen Lesung "Linkes Wort am Volksstimmefest" vorgestellt wurden. Dem Titel der Lesung vom 3. und 4. September 2016 – „In Arbeit“ – in weiteren
oder engeren Kreisen folgend, legten die 27 beteiligten Autorinnen und Autoren ihre Beiträge an: Kommentare zur Arbeit als gesellschaftlicher Realität, zur Arbeit an sich selbst oder anderen, zur Arbeit am Gedanken, zur Arbeit am Schreiben. Demzufolge wäre die englische Übertragung des Titels „in progress“ als Kontexterweiterung mehr als angebracht und scheint auch beabsichtigt. Neueste österreichische Literatur zu den gesellschaftlichen Ereignissen der Gegenwart.
Aktualisiert: 2022-12-18
Autor:
Ruth Aspöck,
Dieter Braeg,
Isabella Feimer,
Heino Fischer,
Gerald Grassl,
Judith Gruber-Rizy,
Ulli Hammer,
Eva Jancak,
Gerald Jatzek,
Christoph Kepplinger-Prinz,
Reinhard Kräuter,
Werner Lang,
Rudolf Lasselsberger,
Hansjörg Liebscher,
Verena Mermer,
Güni Noggler,
Kerstin Putz,
Elfriede Resch,
Helmut Rizy,
Markus Ruf,
Mladen Savić,
Ariadne Schimmler,
Hilde Schmölzer,
Christian Schreibmüller,
Richard Schuberth,
Gitta Tonka,
Susanne Toth,
Kurto Wendt
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Isabella Feimers lyrische Sprache ist körperlich erfahrbar, zwischen Einzelwörtern und physikalischen Stofflichkeiten, zwischen Begeisterung und Angst changierend. Dann wird sie wieder knapp, verdichtet sich zu neuen Wörtern und düsteren Naturbeschreibungen. In balladenhafter Form holt Feimer aus, greift bis in die Kindheit zurück und hangelt sich durch den Kosmos bis zum Zustand Europas. Das Du bleibt stets Projektionsfläche, die Narration wird stets gebrochen. Und während man zuerst einmal mit den vielen Eindrücken dieser sinnlichen Sprache konfrontiert ist, bringt die Autorin subtil die großen Themen der Gegenwart aufs Tapet.
Manfred Poors eindrückliche Fotografien verbildlichen die Zustände in Feimers Lyrik.
Aktualisiert: 2020-06-09
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