Können Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaften einen Beitrag zur Transformation
der Ernährungswirtschaft leisten? Was sind Unterschiede und Gemeinsamkeiten
zwischen den vielfältigen genossenschaftlichen Ansätzen, die in den letzten Jahrzehnten
Veränderungen beim Umgang mit der Lebensmittelversorgung erreichen wollen? Foodcoops, Solidarische Landwirtschaft, Mitgliederläden und vor allem
Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaften werden einander in ihren Ausprägungen
und Besonderheiten gegenübergestellt und die Vielfalt innovativer genossenschaftlicher
Ansätze wird auf diese Weise hervorragend veranschaulicht. Der Rückblick
auf die Geschichte der Konsumgenossenschaften zeigt, dass nach dem Prinzip der
produktiven Plünderung die verschiedenen historischen und aktuellen Ansätze für erfolgreiches gemeinschaftliches Wirtschaften viel mehr voneinander lernen können,
als dies gegenwärtig geschieht. Das gilt besonders für die Weiterverfolgung und
Umsetzung der Prosumentenidee. Indem Menschen Produktion und Konsumtion
durch kollektives Handeln miteinander verbinden und aufeinander abstimmen,
ergeben sich vielfältige Perspektiven für eine stärkere Souveränität bei der Erzeugung
und Nutzung von Lebensmitteln. Die Rückabwicklung der Enteignungsprozesse
durch die Globalisierung kann so erfolgreich auf den Weg gebracht werden, indem
die Versorgung nicht mehr vorwiegend fremdbestimmt erfolgt, sondern verstärkt
durch gemeinschaftliche Selbstversorgung vonstattengeht. Auch wenn mit der Konzentration auf die Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaften und die Prosumentenkooperation nur ein ausschnitthafter Blick auf die Potenziale genossenschaftlichen Handelns geworfen wird, macht das Buch Mut, dem genossenschaftlichen Wirtschaften wieder mehr Raum bei der Gestaltung
unserer Lebensverhältnisse einzuräumen.
Aktualisiert: 2021-09-24
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Zukunftsfähige Arbeit am Sozialen erfordert eine Methodologie, die geeignet ist, Prozesse des geplanten sozialen Wandels und des kollektiven Lernens in kleinräumigen Einheiten einzuleiten und zu begleiten. Von zentraler Bedeutung sind die Stärkung der Organisations- und Bewältigungsfähigkeiten von Menschen und die Schaffung von Ermöglichungsstrukturen für ökosoziale Aktivitäten im lokalen Nahraum nach dem Vorbild des Settelments Hull-House. Ökosoziale Selbstorganisation birgt Lebensmöglichkeiten, welche die Gesellschaften angesichts schwieriger Zukunftsfragen dringend brauchen werden.
Optionen eigenständiger Entwicklung sind auch mit Hilfe sozialpolitischer Instrumente herzustellen und zu gestalten. Professionelle Arbeit am Sozialen heute muss die ökosozialen Entwicklungserfordernisse einerseits und die Förderung der grundlegenden Fähigkeiten und Tätigkeiten von Menschen andererseits zum Ausgangspunkt nehmen. Die Struktur des Gemeinwesens muss auf diese beiden Eckpunkte hin entwickelt werden. Gestaltender Sozialpolitik und Sozialer Arbeit fällt die Aufgaben zu, Lebensoptionen in den Gemeinwesen zu erschließen und insbesondere mit benachteiligten und verwundbaren Gruppierungen sozialproduktiv zu nutzen.
Anzusetzen ist an spezifischen Problemlagen und Entwicklungsoptionen, und dieser Prozess zeitigt nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort Wirkung. Ein solcher Ansatz setzt voraus, dass die lebensweltlichen Deutungen und Sinnstrukturen, die Bedürfnisse, Ressourcen und Restriktionen der Menschen und ihrer Lebensbedingungen vor Ort als Realität und Ausgangspunkt wahrgenommen werden. Hieraus entstehen „Politiken der Möglichkeiten“, die in eine Zukunft nachhaltiger Entwicklung weisen.
Aktualisiert: 2019-01-09
Autor:
Iris Beuerle,
Adelheid Biesecker,
Romain Biever,
Manuela Brandstetter,
Susanne Elsen,
Burghard Flieger,
Franz Galler,
Rosane Yara Rodrigues Guerra,
Reinhard Gunsch,
Bernd Hamm,
Karl Anton Immervoll,
Marianne Kaiser,
Tilo Klöck,
Cordula Kropp,
Markus Litz,
Christa Müller,
Hans H Münkner,
Urban Nothdurfter,
Günter Rausch,
Norbert Rost,
Fabian Thiel,
Geseko von Lüpke
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Sozialgenossenschaften können spannende Modelle für die Zukunft sein. Zu diesem Zweck müssen allerdings auftretende Schwierigkeiten besser bewältigt werden. Hierfür einen Beitrag zu leisten, ist Anliegen des Buches „Sozialgenossenschaften – Wege zu mehr Beschäftigung, bürgerschaftlichem Engagement und Arbeitsformen der Zukunft“. Die wichtigsten Ziele der Veröffentlichung sind:
1. einen Überblick über bestehende Beispiele zu geben;
2. beschäftigungpolitische Alternativen aufzuzeigen;
3. die Diskussion um bürgerschaftliches Engagement zu bereichern;
4. Anregungen für genossenschaftliche Initiativen zu geben;
5. politische Unterstützungen für genossenschaftliche Lösungen anzustoßen.
Wirtschaftlichkeit und sozialpolitisch verantwortliches Handeln müssen sich nicht widersprechen. Das verdeutlicht das breite Spektrum vorhandener Sozialgenossenschaften, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben. Sie reichen von Unternehmen zur Schaffung oder zur Sicherung von Arbeitsplätzen für benachteiligte Gruppen über Betriebsgenossenschaften, die Tagesstätten für behinderte Kinder oder Schulen führen, bis hin zu neuen Dienstleistungskooperativen im Altenbereich. Die Bezeichnung eines Teils neuer Genossenschaften als Sozialgenossenschaften verdeutlicht ihren eigenständigen Charakter. Sie werden so genannt, weil die Mitglieder, die Beschäftigten oder das Tätigkeitsfeld dem sozialen Sektor zuzuordnen sind. Agieren sie erfolgreich, können sie helfen, zahlreiche Ziele gleichzeitig zu verwirklichen: mehr Arbeitsplätze, bessere soziale oder gesundheitliche Versorgung, attraktives Wohnen für unterversorgte Teilgruppen und selbstbestimmtes Arbeiten. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema soll dazu beitragen, Sozialgenossenschaften zu einem breiteren Durchbruch zu verhelfen. Gleichzeitig besteht so die Chance, ihnen eine Identität bzw. einen eigenständigen Stellenwert innerhalb der Vielfalt genossenschaftlicher Unternehmen in Deutschland zu eröffnen. Dies lässt sich nur erreichen, wenn es gelingt, den Blick der verengten bundesdeutschen Genossenschaftsdiskussion in Richtung einer offeneren europäischen Denkweise zu lenken.
Aktualisiert: 2019-01-09
Autor:
Willy Achter,
Volker Beuthien,
Lothar Binding,
Burchard Bösche,
Annette Brox,
Stehan J Bultmann,
Susanne Elsen,
Burghard Flieger,
Nicole Göler von Ravensburg,
Abi Hafner,
Margit Johns,
Hans H Münkner,
Maria Ohlig,
Walter Pahl,
Clemens Reichow,
Rüdiger Reitz,
Ilona Wedhorn
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Unter welchen Bedingungen sind Produktivgenossenschaften stabil und fortschrittsfähig? Welche Instrumente können zu dieser Stabilität und Fortschrittsfähigkeit beitragen? Diesen Fragen geht Flieger in der Untersuchung eines der größten und erfolgreichsten, demokratisch strukturierten Unternehmen der Bundesrepublik nach. Er gibt damit einen tiefen Einblick in die speziellen genossenschaftlichen Ausprägungen und Probleme dieses Unternehmenstyps. Ein Hauptproblem für die Stabilität der produktivgenossenschaftlichen Struktur besteht in den unterschiedlichen Werten der Mitarbeiter und in der Generationenproblematik. Sie erschweren die Entscheidungsfindung, das Austragen von Konflikten und die Kommunikation. Probleme dieser Art gibt es in den meisten produktivgenossenschaftlichen Unternehmen. Einen Lösungsweg sieht Flieger in der Entwicklung und Umsetzung von Corporate-Identity-Strategien sowie in der Institutionalisierung dauerhafter Lernprozesse. Diese tragen dazu bei, gemeinsame Werte und die grundlegenden Fähigkeiten der Mitarbeiter und Mitabeiterinnen besser auszubilden. Langfristig kann so der wirtschaftliche Erfolg wie auch die genossenschaftliche Struktur gesichert werden. Inhalt:
I.Theorie und Praxis produktivgenossenschaftlicher Unternehmen: 1. Charakteristika von Produktivgenossenschaften 2. Geschichte produktivgenossenschaftlicher Unternehmen 3. Aktuelle Erscheinungsformen produktivgenossenschaftlicher Unternehmen 4. Marktbedingungen als Prognosehilfe 5. Das Oppenheimersche Transformationsgesetz 6. Kritische Betrachtungen des Transformationsgesetzes II. Fallstudie über ein Mitarbeiterunternehmen: 1. Das Softwarehaus PSI: ein Unternehmensporträt 2. Produktivgenossenschaftliche Merkmale der PSI 3. Inhalte und Prozesse grundlegender Förderungsaufgaben 4. Wertedissens als Spannungsbogen innerbetrieblicher Veränderungsprozesse 5. Die Generationsproblematik: Hintergrund und Auslöser möglicher Tranformation 6. Wachstum ohne Transformation? - Ein zehnjähriger Entwicklungsprozeß 7. Das Problem einer antigenossenschaftlichen Wirkungsspirale III. Auf der Suche nach der fortschrittsfähigen Stabilität: 1. Entwicklung der Organisations-persönlichkeit für eine dauerhafte genossenschaftliche Identität 2. Selbsttragende genossenschaftliche Kompetenz als Entwicklungsaufgabe 3. Von der Genossenschaft als Struktur zur Genossenschaft als Lernsprozeß
Aktualisiert: 2021-10-21
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Neben einem redaktionellen Teil über Stand und Perspektiven linker und alternativer Medien, u.a. mit Beiträgen zu Verlagsgenossenschaften, zur Geschichte der Zeitschrift „Agit 883“, zu Fanzines und die Geschichte ihrer Entstehung, über die Zeitschrift „Graswurzelrevolution“, über Medien der Frauenbewegung und der Kirche von Unten im ehemaligen Ostberlin sind 460 Adressen in Deutschland erscheinender Printmedien dokumentiert.
Aktualisiert: 2019-01-11
Autor:
Knud Andresen,
Burghard Flieger,
Lea Hagedorn,
Bernd Hüttner,
Andi Kuttner,
Lena Laps,
Markus Mohr,
Dieter Moldt,
Gisela Notz,
Gottfried Oy,
Hartmut Rübner
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