Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Nachdem in den ersten Jahrzehnten der organisierten Arbeiter:innenbewegung die zum Anarchismus offenen »Radikalen« den Ton angaben, wurde 1889 in Hainfeld die SDAP (Sozialdemokratische Arbeiterpartei) als Kompromiss mit den Gemäßigten gegründet, das »Schaf im Wolfspelz«. Bis heute steht die Linke in Österreich im Schatten der Sozialdemokratie. Robert Foltin zeichnet nichtsdestotrotz ein vielfältiges Bild dieser Linken: von den radikalen Arbeiter:innenund Soldatenräten am Ende des Ersten Weltkriegs über den kommunistischen Widerstand gegen zwei faschistische Diktaturen bis hin zur »Neuen Linken« nach 1968.
Eine wichtige Rolle spielen dabei die sozialen Bewegungen, die es zumindest partiell schafften, den sozialpartnerschaftlich pazifizierten Austrokapitalismus herauszufordern: der Kampf gegen die Kraftwerke Zwentendorf und Hainburg, die autonome Frauenbewegung, migrantische Selbstorganisationen, Studierenden- und Klimabewegungen. Der Erfolg der Grazer KPÖ wird ebenfalls nachgezeichnet, Gastbeiträge aus den Bundesländern zeigen, dass nicht nur in Wien linke Geschichte geschrieben wird.
Aktualisiert: 2023-04-30
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Der Kapitalismus verdient an der Zerstörung unserer Umwelt und unseres Lebens: neue, größere Autos, teure Wohnungen, Ausbeutung und Unterdrückung von Frauen, autoritäre Kontrolle der Migration und sogar »zivile« Putsche und Kriege – alles für das Wirtschaftswachstum! Und wir hätten nur die Wahl zwischen neoliberalen und rechtspopulistisch/rechtsextremen Parteien im Rahmen einer mehr oder weniger demokratischen Oligarchie …
Aber die Unruhen, Aufstände und emanzipatorischen Bewegungen werden mehr und stärker. Die »Autonomie der Migration« lässt Menschen selbst hoch militarisierte Grenzen überwinden. Im Kampf um leistbaren Wohnraum wird massenwirksam die Enteignung der Immobilienkonzerne gefordert. Eine neue Welle des Feminismus setzt auf weltweite Frauenstreiks. Die Gelbwesten in Frankreich demonstrieren massenhaft und militant für soziale Gerechtigkeit. Und nicht zuletzt zeigt die globale Klimabewegung in ihren unterschiedlichen Formen die Grenzen des herrschenden Systems auf. Ein grüner, nicht ausbeuterischer und zerstörerischer Kapitalismus ist unmöglich. Ein gutes Leben für alle erfordert einen wirklichen Bruch. Der Weg zu einer revolutionären Umwälzung öffnet sich vor unseren Augen.
Aktualisiert: 2022-09-15
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Im Herbst 1918 zerbricht die Donaumonarchie. Armee und staatliche Institutionen des Reiches zerfallen. Anfang November wird in Wien die Rote Garde gegründet, um das Proletariat vor der Reaktion zu schützen. Droht eine Konterrevolution? Aufrührerische Bewegungen nehmen im Hungerwinter 1918 / 19 zu und nach der Ausrufung der ungarischen Räterepublik im März 1919 scheint sogar in Wien die Revolution vor der Tür zu stehen. Ist eine revolutionäre Räterepublik möglich? Das beansprucht unsere Revolutionärinnen und Revolutionäre aus dem „Herbst 1918“. In dieser Situation wird der Reaktionär und Antisemit Hauptmann Otto Reinsfeld umgebracht. Jakob soll der Mörder sein …
Aktualisiert: 2022-05-23
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Immer wieder wird - je nach Standpunkt - beklagt oder festgestellt, dass linke Bewegungen in Österreich nie ein größeres Ausmaß erreicht hätten. Trotzdem veränderte sich die institutionelle Struktur wie auch die Sichtweise und Lebensverhältnisse der Bevölkerung auch durch soziale Kämpfe. Internationale Einflüsse waren zwar wichtig, aber es gab auch hier mehr oder minder starke Aktivitäten. Diese Bewegungen, von den Revolten des Lebensstils der 1960er über die Besetzung der Wiener Arena, den Widerstand gegen das AKW Zwentendorf und das Wasserkraftwerk Hainburg, die Proteste gegen die Wahl Kurt Waldheims zum Bundespräsidenten bis hin zu den Studierendenstreiks 1987 und 1996 und vieles mehr werden von Robert Foltin nachgezeichnet. Nicht zu vergessen die Bewegung gegen die ÖVP-FPÖ-Regierung ab dem Februar 2000, die eine für Österreich unerwartete Intensität hatte, aber auch der relativ schwache Widerhall der globalen Protestbewegung zu Beginn des neuen Jahrtausends. Im Zusammenhang mit seinen historischen Betrachtungen aus Perspektive des Widerstandes entwickelt der Autor auch eine Analyse der Transformation internationaler Entwicklungen und eine Beschreibung der Veränderungen der herrschenden Strukturen - nicht nur in Österreich.
Aktualisiert: 2022-05-23
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Sex, Gewalt und politische Diskussionen:
Jakob möchte Revolutionär werden und findet vorerst keine Gleichgesinnten. Erst nach seiner Desertion aus der Armee schließt er sich einer revolutionären Gruppe an und gerät im Wien der letzten Tage der Österreich-Ungarischen Monarchie in politische Diskussionen und Demonstrationen, muss sich aber auch mit konterrevolutionärer Gewalt und seiner Männlichkeit auseinandersetzen.
Aktualisiert: 2022-05-23
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Politische Diskussionen und Theorien, Betätigungsfelder und Organisationsformen der »Postautonomen«
Aktualisiert: 2021-08-18
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Aktualisiert: 2023-02-23
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Sie gelten als der militante Flügel sozialer Bewegungen oder als Jugend- oder Subkultur. Es existiert aber auch eine lebendige Theorieproduktion und -rezeption - beispielsweise im Rahmen des Postoperaismus, die mehr bietet als die bloße Befürwortung von Militanz. Autonome tauchen immer wieder auf: als eigene Bewegungen, wie zum Beispiel die Autonomia in Italien und die Autonomen in Deutschland, oder als Teil sozialer Bewegungen, als berühmt-berüchtigter Schwarzer Block in den USA, Europa und zuletzt sogar in Ägypten.
In Robert Foltins Buch werden jene (Revolutions-)Theorien vorgestellt, die in autonomen Szenen diskutiert werden, Wertkritik und Antideutschtum ebenso wie Strömungen, die in soziale Bewegungen intervenieren wie Operaismus, autonomer Antiimperialismus, Insurrektionalismus oder Anarchismus. Am Beispiel konkreter Kämpfe und Auseinandersetzungen wird das Spannungsverhältnis von sich isolierender Subkultur und Massenwirksamkeit ebenso angesprochen wie jenes von Spontanität und Organisation.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Die politischen DenkerInnen Judith Butler, Antonio Negri und Slavoj Žižek werden als die bekanntesten linken PhilosophInnen der heutigen Tage angesehen. Butler hat mit ihrem Buch 'Gender Trouble / Das Unbehagen der Geschlechter' (1990/1) die feministische Bewegung schockiert und aufgerüttelt und gilt als die VordenkerIn der Queer-Bewegung. Negri‘s Buch 'Empire' (2000/1) wurde ein paar Jahre lang als 'die Bibel der Anti-Globalisierungsbewegung' betrachtet. Und Žižek gilt zumindest seit 'In defense of lost causes / Auf verlorenem Posten' (2008/9) als Enfant terrible der radikalen Linken. Wo sie auftauchen, gibt es überfüllte Versammlungsräume, TV-Crews und Fotografen. Ihr Ruhm ähnelt dem von Rockstars.
Dennoch gibt es ein gravierendes Problem für linke AktivistInnen: Der Ruhm Butlers, Negris oder Žižeks macht ihre Schriften nicht einfacher zu verstehen. Tatsächlich mussten viele Interessierte schon nach ein paar Seiten aufgeben. Die drei benutzen einen Jargon und hantieren mit einem Stil, der für Nicht-Eingeweihte nur schwer zugänglich ist. Dabei ist ihnen immer wieder vorgeworfen worden, nur abstrakt zu denken, ohne sich auf konkrete Situationen zu beziehen oder politische Vorschläge zu machen. Für viele bleiben ihre Werke deshalb ein Buch mit sieben Siegeln. Und gerade für diejenigen gibt es dieses neue Buch.
'Linke Philosophie Heute' enthält drei einleitende Texte zu Leben und Werk von Butler, Negri und Žižek – alle verfasst von unangefochten Experten zu diesen Themen. Für AktivistInnen und Interessierte, die sich mit dem Denken und den Werken Butlers, Negris und Žižeks bekannt machen wollen, ist dieses Buch der richtige Ausgangspunkt.
Aktualisiert: 2020-01-23
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Geschichte wird gemacht: Soziale Bewegungen 2.1
Motiviert durch die Intensität der universitären Protestbewegungen im Herbst 2009, aber auch von internationalen Aufständen und Revolten, zeichnet der Band von Robert Foltin die jüngere Geschichte sozialer Bewegungen in Österreich nach. Das kapitalistische Weltsystem veränderte sich in den letzten Jahren durch eine Verschiebung der ökonomischen und politischen Gewichte in Richtung globaler Süden. Die Krise nationalstaatlichen Repräsentationsformen setzte sich auch hier fort und - oft wenig spektakulär - bereiteten neue Aktivitäten und Initiativen die künftigen Bewegungen vor.
Eine neue Hausbesetzer_innenbewegung, queer-feministische Aufbrüche, Widerstände im Sozial- und Bildungsbereich und andere waren nur Vorläufer für die Revolten im Herbst 2009. Diese muss auch als Teil einer neuen internationalen revolutionären Entwicklung gesehen werden, die ihren Ausdruck in den weltweiten Bildungsprotesten findet, aber auch in Aufständen wie etwa 2008 in Griechenland oder 2011 (nicht nur) im arabischen Raum. Die Kommunikation und Zusammenarbeit läuft - wie 1968 - weniger über formale Organisierung, sondern durch Resonanz und inhaltlichen Austausch. Paradigmatisch dafür war die studentische Bewegung in Österreich, die durch internationale Kämpfe beeinflusst wurde und umgekehrt auf Universitäten in ganz Europa und darüber hinaus ausstrahlte.
Aus dem Blickwinkel der emanzipatorischen Bewegungen entwirft der Autor ein Bild gesellschaftlicher Veränderungen - nicht nur in Österreich.
Aktualisiert: 2022-10-16
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Die vorliegende Einführung zeichnet die theoriegeschichtliche Entwicklung des Operaismus in seiner Wechselwirkung mit den sozialen Bewegungen nach.
Dabei beschränkt sich die Diskussion bewußt nicht auf Italien, sondern stellt die Auseinandersetzungen im globalen Rahmen dar. Die operaistisch beeinflußten Debatten der Gegenwart werden anhand 'Multitude' und 'Empire' von Hardt/Negri, John Holloways 'Die Welt verändern ohne die Macht zu übernehmen' und Paolo Virnos 'Grammatik der Multitude' ausführlich dargestellt.
Abschließend wird dem Einfluß postoperaistischer Theoriebildung auf aktuelle soziale Bewegungen wie die Disobbedienti in Italien und die EuroMayday-Kampagne nachgegangen.
Aktualisiert: 2020-01-24
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