Die zunehmende Digitalisierung von Arbeitsprozessen ermöglicht es Unternehmen, große Datenmengen über ihre Prozesse zu sammeln. Die KI-basierte Analyse dieser Daten verspricht jedoch nicht nur Effizienzsteigerungen und Prozessoptimierungen, sondern ermöglicht es den Arbeitgebern auch, das Verhalten und die Produktivität der einzelnen Mitarbeiter im Detail zu beurteilen.
Die Verwendung von KI in industriellen Prozessen (und in anderen Arbeitsumgebungen) wirft somit die Sorge einer starken Zunahme der Kontrolle durch den Arbeitgeber auf, wodurch die Macht der Arbeiter und Angestellten innerhalb des Unternehmens und in der Gesellschaft untergraben wird. Dies verstärkt ethische Bedenken hinsichtlich des Verlusts der Autonomie am Arbeitsplatz. Zu den möglichen Folgen gehören die Verringerung der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, da eine ständige Überwachung das Stressniveau erhöht, sowie das Risiko, dass eine übermäßige Transparenz der Arbeitsleistung einen Arbeitnehmer direkt oder indirekt unter Druck setzen könnte. Gewerkschaften, Wissenschaft und verschiedene andere Beobachter weisen darauf hin, dass diese ethischen Bedenken weitgehend auf ein Schlüsselelement der (tatsächlichen oder erwarteten) Nutzung der KI zurückgeführt werden können: Sie soll feststellen, wie sich die Mitarbeiter anpassen müssen, um die Prozessleistung zu verbessern.
Das Ziel des A Human Preference Aware Optimization System (HPAO) Forschungsprojekt war es, Wege aufzuzeigen, KI ethisch sinnvoll zu nutzen und den Mitarbeiter wieder in den Mittelpunkt der Prozessgestaltung zu rücken. Das von uns prototypisch entwickelte und in Pilotversuchen getestete System für die algorithmische Schichtplanung fördert das Wohlergehen und die Autonomie der Mitarbeiter*innen durch die Berücksichtigung von Bedürfnissen und Präferenzen bei der Zuweisung zu Schichten und Aufgaben. Die Wertschätzung der individuellen Stärken und Präferenzen verspricht zudem, die Motivation der Mitarbeiter*innen bei der Arbeit an den von ihnen bevorzugten Aufgaben zu steigern.
Darüber hinaus können KI-basierte Bedenken reduziert werden, da die Mitarbeiter von den Ergebnissen der KI profitieren. Das System verwendet die Datenanalyse mit dem Ziel, die Prozesse durch die Zuweisung von Aufgaben zu optimieren, die Mitarbeiter bevorzugen, anstatt den Arbeitsablauf der Mitarbeiter entsprechend dem Prozess anzupassen.
Das resultierende und hier vorliegende Handbuch soll Firmen, Arbeitnehmer, Betriebsräte und KI-Entwickler unterstützen, indem es aufzeigt, wie man auf Prozessmetriken zugreifen kann, welche Arten von KI für die Prozesse geeignet sind und mit welchen Herausforderungen die Entwickler konfrontiert sein werden. Zusätzlich präsentiert das Handbuch die Ergebnisse des Forschungsprojektes, ordnet die Erkenntnisse ein und gibt einen Ausblick in die Zukunft.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Automatisierte Förderanlagen nehmen in der Intralogistik eine wichtige Rolle ein. Mit
einer vergleichsweise hohen Lebensdauer der Mechanik werden sie im Laufe ihres
Lebenszyklus immer wieder an veränderte Gegebenheiten adaptiert, modernisiert,
mithilfe neuer Erkenntnisse optimiert oder aufgrund gesteigerten Bedarfs erweitert. Um
diese Änderungen an bestehenden Anlagen effizient und mit einer hohen Qualität
durchzuführen, können die Anpassungen an digitalen Modellen vorab getestet werden.
Zur Erstellung der Modelle fehlen jedoch insbesondere bei bestehenden Anlagen
oftmals aktuelle Daten, welche daher mit einem hohen manuellen Aufwand erfasst
werden müssen. Dies führt dazu, dass der Einsatz von Modellen häufig aus
wirtschaftlichen Gründen abgelehnt und stattdessen mögliche Probleme bei den
Änderungen in Kauf genommen werden. Vor diesem Hintergrund war es das Ziel des
Projektes, einen Beitrag zu einer aufwandsarmen Erfassung von Daten aus
bestehenden Förderanlagen zu leisten. Es sollte ein Konzept entwickelt werden,
welches Daten automatisiert erfasst und so aufbereitet, dass sie für eine
Modellerstellung eingesetzt werden können.
Daher wurde im Projekt ausgehend von der Analyse des aktuellen Stands der
Wissenschaft und Technik im Bereich von Förderanlagen sowie deren
Modellerstellung iterativ ein dreistufiges Verfahren zur Extraktion und Verarbeitung von
Daten aus bestehenden Förderanlagen erarbeitet. Die erste Stufe, die
Datenaufnahme, basiert auf dem Konzept eines intelligenten Förderguts, welches
ausgestattet mit Messsensorik, Daten seiner Umgebung in Form von Kamerabildern,
Beschleunigungen und Drehraten sowie der Lichtintensität während der Überfahrt über
eine Förderanlage aufnimmt. Diese Daten werden in der zweiten Stufe, der
Dateninterpretation, in verschiedenen Modulen zu zeitstempelbasierten Bewegungsund
Umgebungsdaten umgewandelt. In der dritten Stufe entstehen daraus durch das
Verfahren der Rekonstruktion Modellierungsdaten, welche Aufschluss über das
Layout, die Geometrie sowie weitere Zusatzattribute der zu analysierenden
Förderanlage geben. Basierend auf diesen Teilkonzepten wurde das intelligente
Fördergut als Behälter für drei verschiedene Kleinladungsträgergrößen
demonstratorisch umgesetzt. Zudem wurden Module der Dateninterpretation und der
Rekonstruktion implementiert, um die entstandenen Teilkonzepte für Referenz-
Anlagenkonfigurationen zu testen und zu bewerten.
Aktualisiert: 2022-11-17
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Regalbediengeräte werden für die automatische Ein- und Auslagerung unterschiedlicher Güter sowohl in Hochregallagern als auch in automatischen Kleinteilelagern eingesetzt und spielen daher für die Automatisierung der Intralogistik eine große Rolle. Diese Intralogistiksysteme sind mit hohen Investitionskosten verbunden, weshalb Anlagenbetreiber daran interessiert sind, eine möglichst lange Nutzungsdauer bei niedrigen Betriebskosten zu erzielen. Trotz regelmäßiger Instandhaltungsmaßnahmen sind nach einiger Zeit größere Retrofits notwendig, da beispielsweise die Verfügbarkeit von Ersatzteilen oder qualifiziertem Service-Personal für bestimmte Komponenten nicht mehr gegeben ist. Anlagenbetreiber fehlt häufig die Erfahrung zur Einschätzung der vielen Einflussgrößen, die bei einer Dringlichkeitsbewertung eines Retrofits zu berücksichtigen sind. Gleichermaßen sind die positiven Effekte durch Modernisierungen nicht explizit sichtbar. Aus diesem Grund wirken die hohen Kosten für Retrofits oft abschreckend, weshalb wichtige Modernisierungen in der industriellen Praxis allgemein zu spät initiiert werden. In Folge führt dies zu überalterten Anlagen mit steigenden Betriebskosten sowie größeren Ausfallrisiken. Diese Faktoren reduzieren die Wirtschaftlichkeit der Anlage, was für insbesondere kleinere Unternehmen finanzielle Schwierigkeiten bedeuten kann. Vor diesem Hintergrund war es das Ziel des Projekts OptiFit – Methodik zur Bestimmung des optimalen Zeitpunkts für Retrofit-Maßnahmen für intralogistische Anlagen die Rahmenbedingungen für Retrofit-Prozesse zu optimieren und insbesondere Anlagenbetreiber zu befähigen, zukünftige Modernisierungen rechtzeitig anstoßen zu können. Letzteren sollte grundlegendes Wissen vermittelt werden, um dem Erfahrungs- bzw. Wissensdefizit bezüglich Retrofits entgegenzuwirken sowie die Sensibilisierung für Aufwand und Nutzen von Modernisierungen zu erhöhen.
Daher wurde im Rahmen des Projektes zunächst der aktuelle IST-Stand von Modernisierungsprojekte für Regalbediengeräte mittels Expertengespräche analysiert, um häufige Herausforderungen und Hürden in der Praxis für Anlagenbetreiber und Retrofit-Anbieter zu identifizieren. In einem weiteren Schritt erfolgte die Erarbeitung der für Retrofit relevanten Wissensinhalte im intensiven Austausch mit Retrofit-Experten. Die Gesamtheit der Inhalte wurde in unterschiedliche Themenblöcke unterteilt und anschließend in die Form eines Leitfadens überführt. Zum Schluss wurden die Inhalte des Retrofit-Leitfadens von Experten und potenziellen Anwendern hinsichtlich Neutralität, Verständlichkeit und Anwendungsorientierung evaluiert.
Aktualisiert: 2022-09-08
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Der Einsatz von neuen Technologien und die Digitalisierung prägen die industrielle Produktion.
Bei der Vernetzung von Objekten, Menschen und Maschinen wird dabei von der vierten
industriellen Revolution, der Industrie 4.0, gesprochen. Technologien wie Robotik, Augmented
Reality, Big Data, Künstliche Intelligenz und Internet der Dinge tragen dazu bei, den Umbruch
zur Industrie 4.0 voranzutreiben. Diese technologischen Entwicklungen ziehen Auswirkungen
auf Arbeitsinhalte, -aufgaben und -prozesse mit sich. Speziell im Bereich der Automobillogistik
werden im Zuge von Industrie 4.0 weitreichende Veränderungen erwartet. Der Mensch und
seine Kompetenzen sind für die erfolgreiche Implementierung der neuen Technologien im Unternehmen
von großer Relevanz. Allerdings ist zu erwarten, dass die körperlich belastenden
Routineaufgaben abnehmen werden, während die Aufgaben des Menschen sich hin zu neuen
Tätigkeitsfeldern im Bereich der Planung und Kontrolle verschieben. Dabei ist unklar, wie die
Digitalisierung und Automatisierung die erforderlichen Kompetenzen in der Logistik verändern
werden. Getrieben durch den Wettbewerbsdruck und den demographischen Wandel besteht
für die Unternehmen Handlungsbedarf, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und
Qualifikationsbedarfe frühzeitig zu ermitteln.
Die Literatur befasst sich bereits mit möglichen Veränderungen und prognostiziert künftig notwendige
Kompetenzen. In diesem Zusammenhang stellt sich weiterführend die Frage, inwiefern
der Wandel Unternehmen veranlasst, sich mit Qualifizierungsstrategien und -maßnahmen
zu beschäftigen:
Welche Einflüsse haben neue Technologien auf die Logistik und welcher Wandel ergibt sich
bezüglich der notwendigen Kompetenzen?
Aus diesem Grund erfolgt in dieser Studie eine Untersuchung von Kompetenzmanagement in
den Unternehmen. Zudem soll überprüft werden, wie stark die Veränderungen eingeschätzt
werden und ob eine systematische Ermittlung von Kompetenzen für die Digitalisierung und
Automatisierung in der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie notwendig ist. Dafür beleuchtet
der erste Teil der Studie den Einsatz von Kompetenzmanagement im betrieblichen Kontext.
Der zweite Teil konzentriert sich auf die maßgeblichen Technologien der Digitalisierung und
Automatisierung und untersucht deren Verwendung sowie Auswirkungen auf die Kompetenzanforderungen.
Der dritte Teil befasst sich mit der Digitalisierung und Automatisierung bei den
Unternehmen und einem entsprechenden Kompetenzmanagement. Abschließend werden
die Ergebnisse aus der Studie zusammengefasst und zukünftiger Forschungs- und Untersuchungsbedarf
abgeleitet.
Aktualisiert: 2022-08-04
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Dieses Buch beschreibt bewährte, praxistaugliche Methoden zur Planung innerbetrieblicher Transportsysteme. Der Fokus liegt auf den wesentlichen Systemen und Förderfahrzeugen, die derzeit in der Industrie eingesetzt werden: Gabelstapler, fahrerlose Transportfahrzeuge, Routenzüge und Elektrohängebahnen. Neben einer Beschreibung relevanter Systemelemente und Gestaltungsmöglichkeiten liefert das Buch Empfehlungen zur Auswahl eines geeigneten Systems entsprechend der individuellen Anforderungen. Planungsschritte von der Erhebung von Plandaten bis zur Umsetzung werden vorgestellt. Methoden, die bei Planungsentscheidungen wie der Bestimmung der Anzahl benötigter Fahrzeuge helfen, sind detailliert beschrieben; ihre Anwendung wird anhand von Fallbeispielen demonstriert. Do's and Dont’s, basierend auf Erfahrungen von Praktikern und Wissenschaftlern, tragen dazu bei, Planungsfehler zu vermeiden.Das Buch wendet sich an Planer und Betreiber derartiger Systeme, Studierende einschlägiger Studienfächer bekommen einen vertieften Einblick in die Umsetzung der Methoden.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Dieses Buch beschreibt bewährte, praxistaugliche Methoden zur Planung innerbetrieblicher Transportsysteme. Der Fokus liegt auf den wesentlichen Systemen und Förderfahrzeugen, die derzeit in der Industrie eingesetzt werden: Gabelstapler, fahrerlose Transportfahrzeuge, Routenzüge und Elektrohängebahnen. Neben einer Beschreibung relevanter Systemelemente und Gestaltungsmöglichkeiten liefert das Buch Empfehlungen zur Auswahl eines geeigneten Systems entsprechend der individuellen Anforderungen. Planungsschritte von der Erhebung von Plandaten bis zur Umsetzung werden vorgestellt. Methoden, die bei Planungsentscheidungen wie der Bestimmung der Anzahl benötigter Fahrzeuge helfen, sind detailliert beschrieben; ihre Anwendung wird anhand von Fallbeispielen demonstriert. Do's and Dont’s, basierend auf Erfahrungen von Praktikern und Wissenschaftlern, tragen dazu bei, Planungsfehler zu vermeiden.Das Buch wendet sich an Planer und Betreiber derartiger Systeme, Studierende einschlägiger Studienfächer bekommen einen vertieften Einblick in die Umsetzung der Methoden.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Aktualisiert: 2023-04-18
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Aktualisiert: 2023-04-18
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Das Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung eines ganzheitlichen Vorgehens zur Etablierung und Steuerung eines Ersatzteilpoolings in der Intralogistik. Dadurch soll der Zielkonflikt zwischen niedrigen Bevorratungskosten bei einem bedarfsgerechten Ersatzteilbezug und geringen Ausfallkosten bei Eigenbevorratung gelöst werden. Hierzu werden die Ersatzteilbestände mehrerer Kooperationspartner virtuell zu einem gemeinsamen Ersatzteilbestand zusammengeschlossen, auf den alle beteiligten Unternehmen zugreifen können.
Aufbauend auf der im Rahmen der Literaturrecherche identifizierten Forschungslücke wurden zunächst Anforderungen an die Kooperation und beteiligte Unternehmen sowie Eigenschaften poolinggeeigneter Ersatzteile identifiziert. Dazu wurden eine detaillierte Literaturanalyse und Expertenbefragungen durchgeführt. Es hat sich gezeigt, dass die Kooperation insbesondere einfach, transparent, effizient und branchenunabhängig ausgestaltet sein sollte. Die Unternehmen müssen die Rahmenbedingungen bereitstellen, um die kooperationsspezifischen Abläufe in ihre unternehmensspezifischen Prozesse integrieren zu können und sämtliche intralogistische Rahmenbedingungen der Lagerlogistik gewährleisten.
Durch die Identifikation von Haupteigenschaften poolinggeeigneter Ersatzteile konnten mit Hilfe von Data-Mining-Verfahren repräsentative Ersatzteilklassen gebildet und eine Liste poolinggeeigneter Ersatzteile auf Basis von Ersatzteildatensätzen abgeleitet werden. Zur Steuerung des Ersatzteilpoolings wurden benötigte Prozesse ausgestaltet und in Management-, Kern- und Unterstützungsprozesse kategorisiert. Die Abläufe sind als EPK transparent mit erforderlichen Verantwortlichkeiten dokumentiert. Für Sonderfälle, beispielsweise die zeitgleiche Bestellung von Ersatzteilen, wurden Entscheidungsregeln erarbeitet.
Zur Bewertung des Ersatzteilpoolings wurde ein Vorgehen zur Entscheidung über das Eingehen der Kooperation definiert und eine Methode zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit hergeleitet. Zusätzlich konnten zur Steuerung der Kooperation relevante Kennzahlen abgeleitet werden.
Die erarbeiteten Ergebnisse wurden in einer entwickelten webbasierten Kooperationsplattform zusammengeführt. Hierzu wurden zunächst eine Applikationsarchitektur und ein Datenbankkonzept definiert. Nach der Entwicklung spezifischer Benutzerrollen und -rechte wurde eine webbasierte Kooperationsplattform entwickelt, die die erforderlichen Funktionalitäten zur operativen Steuerung des Ersatzteilpoolings ermöglicht.
Insgesamt konnte mit den erarbeiteten und evaluierten Ergebnissen ein Vorgehen zur Etablierung und Steuerung eines kooperativen Ersatzteilpoolings entwickelt werden. Die Zusammenführung der einzelnen Ergebnisse in der webbasierten Kooperationsplattform ermöglicht es interessierten Unternehmen, von den Vorteilen einer kooperativen Ersatzteilbevorratung zu profitieren.
Aktualisiert: 2022-05-09
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Industrie 4.0, wachsende Warenströme und wandelbare Logistikstrukturen erfordern flexible Materialflusslösungen. Dabei ist die Automatisierung der Transporte – als eine von vielen Materialflusslösungen – längst kein neuartiger Ansatz mehr, sondern vielmehr ein Vorgehen, welches bereits seit den 50er Jahren eingesetzt und erfolgreich betrieben wird. Im Zeitalter von Machine Learning, Artificial Intelligence und Big Data fällt der Begriff „autonome Transportsysteme“ immer häufiger. Doch was bedeutet autonom im Zusammenhang mit der Intralogistik? Und in welchen Punkten unterscheidet sich autonom von automatisiert? Die vorliegende Studie zeigt den aktuellen Umsetzungsstand sowie den daraus abgeleiteten Handlungsbedarf für den Einsatz autonomer Transportsysteme auf dem Werksgelände auf.
Ein relevanter Aspekt in diesem Zusammenhang ist der Outdoor-Einsatz von autonomen Transportfahrzeugen. Materialflussbewegungen finden nicht nur innerhalb von Werkshallen statt, sondern auch außerhalb auf dem Werksgelände. Im Gegensatz zum Indoorbereich sind im Outdoorbereich jedoch weniger bis gar keine autonomen Systeme im Einsatz, was mitunter an erhöhten Herausforderungen liegt.
Den zuvor erwähnten Herausforderungen stehen erhebliche Potenziale beim Einsatz autonomer Transportsysteme im Outdoorbereich gegenüber. Die Potenziale werden in dieser Studie sowohl aus Hersteller- als auch Anwendersicht beleuchtet. Es werden unter anderem Fragen bezüglich der technischen Machbarkeit auf Herstellerseite sowie mögliche Einsatzfelder und bereits gesammelte Erfahrungen auf Anwenderseite betrachtet.
Die Zukunftsaussichten autonomer Transportsysteme werden aktuell intensiv diskutiert. Reichen die zu Beginn genannten Technologien aus, um autonome Systeme in die Intralogistik integrieren zu können? Werden noch zusätzliche Funktionen benötigt? Wann kann mit diesen gerechnet werden? Werden sich autonome Transportsystemen auf dem Werksgelände überhaupt durchsetzen?
Die Literatur liefert zwar viel Input zu fahrerlosen Transportsystemen (FTS), autonomen Robotersystemen und Outdoor-Anwendungen, allerdings werden diese Aspekte primär einzeln und nicht zusammenhängend betrachtet. Zudem fehlt es häufig an konkreten Implementierungsansätzen sowie Richtlinien und Normen für den Einsatz.
Aufgrund der beschrieben Ausgangssituation haben wir die Notwendigkeit gesehen, eine Expertenbefragung zum Thema „Autonome Transportsysteme auf dem Werksgelände“ durchzuführen. Hierbei wurde sich bewusst für Experten-Interviews und keine Online-Umfrage entschieden, da die Inhalte der Fragen eine gewisse Expertise im Bereich FTS voraussetzen. Die Beantwortung der Fragen durch die Experten, die mittels Leitfäden und persönlichen Gesprächen entstanden sind, liefern qualitativ hochwertige Ergebnisse für diese Studie.
Aktualisiert: 2021-12-17
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Aktualisiert: 2023-04-17
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In den letzten Jahren rückt die Energieeffizienz im Bereich der Intralogistik immer stärker in den Fokus. Dieser Umstand wird durch verschiedene äußere und unternehmensinterne Faktoren beeinflusst. Zu den äußeren Faktoren zählen beispielsweise steigende Energiekosten und gesetzliche Rahmenbedingungen. Die inneren Faktoren beinhalten unter anderem Marketingaspekte oder andere unternehmensinterne Vorgaben. Aus diesen Gründen wird Energieeffizienz in der Planungs- und Betriebsphase von Intralogistiksystemen immer wichtiger. Automatisch bediente Hochregallager mit Regalbediengeräten erfüllen dabei eine wichtige Funktion in modernen Intralogistiksystemen. Regalbediengeräte werden in Hochregallagern zum Umschlag von Kleinteilebehältern und Tablaren über Paletten bis hin zu großen Sonderladungsträgern benutzt. Die Zielsetzung im Rahmen des Projekts war die Entwicklung einer Bewertungsmethodik für die Energieeffizienz von Regalbediengeräten. Die Methodik soll eine umfassende Bewertung des kompletten Betriebs von Regalbediengeräten ermöglichen. Am Anfang des Projekts wurden über umfangreiche Recherchen und Expertengespräche Einflussfaktoren auf die Energieeffizienz und Anforderungen an eine Bewertungsmethodik erarbeitet. Anschließend wurde ein Simulationsmodell zur Untersuchung des Energiebedarfs von Regalbediengeräten entwickelt. Dieses Modell basiert auf einem einfachen und rechenzeiteffizienten Ansatz und wurde für die Untersuchung einer großen Anzahl von verschiedenen Regalbediengeräten konzipiert. Es wurden unter anderem Geräte für Kleinteilebehälter und Paletten, mit unterschiedlichen Lagertiefen, Lastaufnahmemitteln und Bremsenergienutzungen untersucht. Zusätzlich zur simulativen Untersuchung wurden Messungen am lehrstuhleigenen Regalbediengerät und an weiteren Geräten in Realanlagen durchgeführt. Diese Messergebnisse wurden zur Parametrierung des Simulationsmodells und zur Entwicklung und Validierung der Bewertungsmethodik verwendet. Mit Hilfe des Modells wurde eine Simulationsstudie zur Ermittlung von Referenzspielen für einen repräsentativen Betrieb von Regalbediengeräten durchgeführt. Mit Hilfe der Ergebnisse konnten Referenzspiele für den mittleren Energiebedarf beim Betrieb unterschiedlicher RBG ermittelt werden. Aus den gewonnen Erkenntnissen wurden Berechnungsmethoden für spezifische Wirkungsgrade zentraler Komponenten entwickelt. Abschließend wurde eine Bewertung der Gesamtleistung eines Regalbediengeräts erstellt. Die daraus resultierende Bewertungsmethodik wurde anhand von Messdaten validiert und in einem Softwaredemonstrator für die einfache Anwendung umgesetzt. Die entwickelte Methodik stellt für Hersteller, Planer und Betreiber eine einfache Möglichkeit dar, um ihre Regalbediengeräte zu bewerten.
Aktualisiert: 2021-11-23
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Die Ziele der Logistik sind seit jeher die Erfüllung der Kundenanforderungen bei hoher Lieferzuverlässigkeit und der Termintreue zu möglichst geringen Kosten. Die Dynamik der heutigen Zeit erschwert es, diese Ziele zu erreichen. Die Flexibilität zur Bewältigung von Volatilität und die Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Marktbedingungen gelten daher weiterhin als zentrale Wettbewerbsfaktoren in den nächsten Jahren.
Die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie zeichnet sich durch ein besonders volatiles Marktumfeld aus: Sie ist beispielsweise geprägt durch eine zunehmende Variantenvielfalt, kürzer werdende Produktlebenszyklen und viele Änderungen in den Kundenwünschen. Automobilhersteller und ihre Lieferanten stehen somit vor der Herausforderung, Logistikprozesse flexibel und anpassungsfähig zu gestalten, um dieser Volatilität angemessen begegnen zu können. Der Inbound-Logistik – d. h. der Verbindung zwischen Lieferanten und Automobilherstellern – kann eine besondere Bedeutung in Bezug auf Flexibilität beigemessen werden. Auf diesen Teil der Lieferkette entfällt ein hoher Logistikkostenanteil aufgrund der dort verursachten Transportkosten. Die zuverlässige Lieferung der Materialien ist notwendig, um die Versorgungssicherheit bei den Automobilherstellern gewährleisten zu können. Zusätzlich wirkt die zunehmende Komplexität der internationaler werdenden Zuliefernetzwerke intensivierend auf unvorhersehbaren Einflüsse (wie z. B. Bedarfs- und Verbrauchsschwankungen, neue Lieferantenstandorte oder zusätzliche Bauteilvarianten), sodass Flexibilität in der Inbound-Logistik unabdingbar wird.
Doch allein die Wichtigkeit von Flexibilität bedeutet nicht, dass diese auch in der Praxis umgesetzt ist. Die Literatur liefert zwar viele Beiträge zu Flexibilität in der Logistik und im Supply Chain Management, allerdings fehlt es häufig an konkreten Implementierungsansätzen. Es stellen sich folgende Fragen: Erkennen die Akteure der Automobillogistik, wie wichtig Flexibilität in der Logistik ist? Wie flexibel ist die Inbound-Logistik der Automobilindustrie bzw. wie ist der Umsetzungsstand von Flexibilität in der Inbound-Logistik?
Aufgrund der beschriebenen Ausgangssituation wurde die Notwendigkeit gesehen, eine Online-Befragung zum Thema „Flexibilität in der Automobillogistik“ durchzuführen. 109 Teilnehmer der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie – darunter Automobilhersteller, Zulieferer und Logistikberater – wurden in der Auswertung der Umfrage berücksichtigt. Im ersten Teil der Studie wird auf Flexibilität in der Automobillogistik im Allgemeinen eingegangen. Mögliche Maßnahmen zur Flexibilitätssteigerung und Effekte aufgrund erhöhter Flexibilität werden dabei beleuchtet. Im zweiten Teil der Studie wird der Status Quo zur Konfiguration der Inbound-Logistik untersucht. Im dritten Teil wird die Flexibilität des Inbound-Prozesses – d. h. die schnelle und aufwandsarme Umstellung der Belieferung – analysiert. Abschließend wird zukünftiger Forschungsbedarf basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen aus der Studie abgeleitet. Der Anspruch dieser Studie ist dabei, für die Automobilindustrie praxisnahe Schlussfolgerungen abzuleiten und Handlungsbedarf aufzudecken.
Aktualisiert: 2021-11-23
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Der Tagungsband begleitet die gleichnamige Fachtagung, die von den Logistikinstituten der Technischen Universität in München und der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg organisiert wird.
Aktualisiert: 2020-12-11
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Aktualisiert: 2021-04-24
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Das Ziel des Projekts DEM-Schüttgutdatenbank war die Entwicklung eines einheitlichen Vorgehens zur Kalibrierung von Materialparametern für die Berechnung mittels der Diskrete-Elemente-Methode (DEM). Insgesamt wurden 11 industrierelevante Schüttgüter aus verschiedenen Branchen der Messung von charakteristischen Schüttguteigenschaften unterzogen. Zur Messung kamen unter anderem eine Translationsscherzelle und ein im Rahmen des Projekts entwickelter Versuchsstand zur Messung von Schüttdichte und Schüttwinkel zum Einsatz. Die gemessenen Daten des Schüttwinkels sowie der Schüttdichte dienten als Grundlagen für den Praxistest eines eigens entwickelten automatisch ablaufenden Verfahrens zur Kalibrierung von DEM-Material- und Kontaktmodellparametern, welches erfolgreich getestet, verifiziert und zur Kalibrierung der untersuchten Schüttgüter angewandt wurde. Zusätzlich konnte demonstriert werden, dass die Einbindung des Rayleigh-Zeitschritts in den Optimierungsvorgang systematisch zu größeren Simulationszeitschritten führt und ein geeignetes Mittel ist, um der Lösungsvielfalt bei der Kalibrierung von DEM-Schüttgutmodellen zu begegnen. Der zur Kalibrierung entwickelte Programmcode wird mit Ende des Projektes als quelloffene Software öffentlich zugänglich gemacht, um interessierten Kreisen uneingeschränkten Zugang zum entwickelten Verfahren zu erlauben und die Weiterentwicklung des Kalibrierungsverfahrens zu ermöglichen.
Aktualisiert: 2021-11-23
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