X Properties

X Properties von Franzbecker,  Joerg, Hennig,  Naomi, Wüst,  Florian
Der Berliner Immobilienmarkt boomt weiter, Kieze werden „entwickelt“, Menschen aus ihren vertrauten Lebenszusammenhängen verdrängt. Wohn-, Arbeits- und Gewerberäume dienen Immobilienkonzernen, Investmentfonds und anonymen Eigentümer*innen als Anlageobjekte, während die mietenpolitische Bewegung das Recht auf Stadt für alle fordert. Doch wer sind die tatsächlichen Akteur*innen hinter der Ökonomisierung städtischen Lebens? Was ermöglicht ihr Handeln – und wie lässt es sich politisch und gesellschaftlich kontrollieren und durchkreuzen? X Properties verhandelt die Wirkmacht des Finanzkapitals über die soziale und kulturelle Produktion von Stadt, ihre Beziehungsweisen und Subjekte. Das Heft erscheint im Rahmen des gleichnamigen Recherche- und Veranstaltungsprojekts der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK). Die Textbeiträge von Christian (Syndikat-Kollektiv), Christoph Casper, Jana Gebauer, Kathrin Gerlof, Katrin Lompscher, Louis Moreno, Raquel Rolnik & Isadora Guerreiro & Paula Freire Santoro und Pheli Sommer sowie eine Bildstrecke von Kim Bode verbinden Berliner Fallstudien mit globalen Perspektiven auf die De-/Finanzialisierung der Stadt.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Zur Verfassung. Recherchen, Dokumente 1989–2017

Zur Verfassung. Recherchen, Dokumente 1989–2017 von Franzbecker,  Joerg, Meyer,  Kerstin, Rosenfeld,  Elske
1990 galt in Ost-Berlin für ein halbes Jahr eine Verfassung, die weitreichende politische Bürgerrechte enthielt. Diese waren aus den Erfahrungen der Revolution 1989 von den Bürgerbewegungen und der Opposition am Zentralen Runden Tisch der DDR formuliert worden. Die Verankerung der erweiterten politischen Rechte in der gemeinsamen Landesverfassung scheiterte jedoch im ersten Gesamtberliner Abgeordnetenhaus – einzig die Volksgesetzgebung wurde übernommen. Damit ist es in Berlin möglich, Gesetze durch Volksentscheid und ohne das Parlament direkt zu beschließen. Das gelang bisher mit den Volksentscheiden zur Offenlegung der Wasserverträge und zum Erhalt des Tempelhofer Feldes. Für letzteren stimmte im Mai 2014 eine Mehrheit in allen Bezirken. Dennoch versuchten die Regierungsparteien, das Tempelhofer Feld-Gesetz wieder zu kippen. In Reaktion darauf wurde 2016 das Volksbegehren Volksentscheid Retten eingeleitet, um die Volksgesetzgebung in der Verfassung zu stärken. Beide Vorgänge, 1989/90 und 2016, hatten zum Ziel, dass alle Berliner*innen an der Ausgestaltung der Verfassung teilhaben können. Sie bilden die Klammer für dieses Heft.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Zur Verfassung. Recherchen, Dokumente 1989–2017

Zur Verfassung. Recherchen, Dokumente 1989–2017 von Franzbecker,  Joerg, Meyer,  Kerstin, Rosenfeld,  Elske
1990 galt in Ost-Berlin für ein halbes Jahr eine Verfassung, die weitreichende politische Bürgerrechte enthielt. Diese waren aus den Erfahrungen der Revolution 1989 von den Bürgerbewegungen und der Opposition am Zentralen Runden Tisch der DDR formuliert worden. Die Verankerung der erweiterten politischen Rechte in der gemeinsamen Landesverfassung scheiterte jedoch im ersten Gesamtberliner Abgeordnetenhaus – einzig die Volksgesetzgebung wurde übernommen. Damit ist es in Berlin möglich, Gesetze durch Volksentscheid und ohne das Parlament direkt zu beschließen. Das gelang bisher mit den Volksentscheiden zur Offenlegung der Wasserverträge und zum Erhalt des Tempelhofer Feldes. Für letzteren stimmte im Mai 2014 eine Mehrheit in allen Bezirken. Dennoch versuchten die Regierungsparteien, das Tempelhofer Feld-Gesetz wieder zu kippen. In Reaktion darauf wurde 2016 das Volksbegehren Volksentscheid Retten eingeleitet, um die Volksgesetzgebung in der Verfassung zu stärken. Beide Vorgänge, 1989/90 und 2016, hatten zum Ziel, dass alle Berliner*innen an der Ausgestaltung der Verfassung teilhaben können. Sie bilden die Klammer für dieses Heft.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Zur Verfassung. Recherchen, Dokumente 1989–2017

Zur Verfassung. Recherchen, Dokumente 1989–2017 von Franzbecker,  Joerg, Meyer,  Kerstin, Rosenfeld,  Elske
1990 galt in Ost-Berlin für ein halbes Jahr eine Verfassung, die weitreichende politische Bürgerrechte enthielt. Diese waren aus den Erfahrungen der Revolution 1989 von den Bürgerbewegungen und der Opposition am Zentralen Runden Tisch der DDR formuliert worden. Die Verankerung der erweiterten politischen Rechte in der gemeinsamen Landesverfassung scheiterte jedoch im ersten Gesamtberliner Abgeordnetenhaus – einzig die Volksgesetzgebung wurde übernommen. Damit ist es in Berlin möglich, Gesetze durch Volksentscheid und ohne das Parlament direkt zu beschließen. Das gelang bisher mit den Volksentscheiden zur Offenlegung der Wasserverträge und zum Erhalt des Tempelhofer Feldes. Für letzteren stimmte im Mai 2014 eine Mehrheit in allen Bezirken. Dennoch versuchten die Regierungsparteien, das Tempelhofer Feld-Gesetz wieder zu kippen. In Reaktion darauf wurde 2016 das Volksbegehren Volksentscheid Retten eingeleitet, um die Volksgesetzgebung in der Verfassung zu stärken. Beide Vorgänge, 1989/90 und 2016, hatten zum Ziel, dass alle Berliner*innen an der Ausgestaltung der Verfassung teilhaben können. Sie bilden die Klammer für dieses Heft.
Aktualisiert: 2022-12-21
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Frequenzmoduliertes Szenario

Frequenzmoduliertes Szenario von Franzbecker,  Joerg, Kapfer,  Herbert, Schaerf,  Eran
„Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien.“ Dass der Künstler und Hörspielautor Eran Schaerf zu denen zählt, die gerne diesen wohl berühmtesten Satz von Niklas Luhmann zitieren, wäre zunächst nicht unbedingt bemerkenswert. Doch wer sich mit Schaerfs Werk auseinandersetzt, könnte Luhmanns Diktum durchaus als einen möglichen Ausgangspunkt für das Projekt FM Scenario wählen und sich der Einschätzung annähern, dass der Künstler nicht weniger als die Realität der Massenmedien zum Gegenstand seiner Feldforschung erhoben hat. Voraussetzung ist ein Verständnis von Massenmedien, das diese nicht auf Programme und technische Verbreitungswege reduziert, sondern in den Kontext gesellschaftlicher und sozialer Gefüge rückt: Massenmedien stellen demnach, kurz gesagt, gesellschaftliche Öffentlichkeit her und erfüllen Bedürfnisse verschiedentlicher Orientierung. Eine umfassende Generierung und Präsentation breiter publizistischer Angebote setzt die Existenz sozialer und ökonomischer Organisationen voraus, die sich unter Marktbedingungen stabil oder – konsequenterweise kapitalistischem Gesetz folgend – expansiv behaupten können. Diese Medienorganisationen erfüllen einerseits einen gesellschaftlichen Funktionsauftrag, andererseits verfolgen sie eigene ökonomische, strukturelle und politische Interessen. (Herbert Kapfer) Mit Beiträgen von Pauline Boudry / Renate Lorenz, Julian Doepp, Heike Geissler, Herbert Kapfer, Christine Lemke, Hanne Loreck, Sven Lütticken, Eva Meyer, Yigal Shalom Nizri, Annelie Pohlen, Gerald Raunig, Hans-Rudolf Reust, Margit Rosen, Eran Schaerf, Felix Stalder und Andrea Thal. Design: Flo Gaertner / Magma. „FM-Scenario – Die Stimme des Hörers“ (2012–2015) ist eine Produktion von a production e.V., Berlin und dem Bayerischen Rundfunk/ Hörspiel und Medienkunst, in Kooperation mit Etablissement d'en face, Brüssel; Hartware MedienKunstVerein, Dortmund; Haus der Kulturen der Welt, Berlin; Les Complices*, Zürich; Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt und dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. Das Projekt wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Funded by Kulturstiftung des Bundes (German Federal Cultural Foundation).
Aktualisiert: 2018-12-22
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